Produkte der Firma Johnson&Johnson

Ihre Meinung zu Pharmariese Johnson&Johnson zahlt Milliarden-Vergleich

Der Pharmariese Johnson&Johnson zahlt eine Milliardenstrafe, weil er Schmiergeld an Apotheker gezahlt hat. Die hatten im Gegenzug Medikamente verschrieben, die für die Patienten nicht geeignet waren. Es geht unter anderem um Schizophrenie-Mittel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
5 Kommentare

Kommentare

dannk
Wow...

...gleich 2 Rekordstrafen aus USA. Diese und gegen US-Hedgefonds SAC Capital. Beide zusammen 3 Mrd. $. Irgendwie mutig und konsequent. Anders kommt man diesen Industrieriesen wohl auch nicht mehr bei als sie mit Riesenstrafen zu belegen. Toll was spricht dagegen diese Grössenordnung auch in EU-Land einzuführen?

dersenf
Das liebe Geld

Jemand sagte mal, es ist nicht wie man sonst annimmt, dass das Geld den Charakter verdirbt. Es ist eher so, dass der Charakter das Geld verdirbt. Wie auch immer es sich verhält, wenn es um das liebe Geld geht, dann werden alle Tabus gebrochen und man geht über Leichen.
Pharmakonzerne sind für mich eh ein Dorn im Auge, denn ich fand diese Meldung auch wieder nicht überraschend und habe eigentlich mit solchen Intrigen gerechnet. Was andere Konzerne so alles treiben um ihre Mittelchen an den Mann (oder die Frau) zu bekommen, wollen wir lieber alle nicht wissen. Auffällig sind ja immer sogenannte Grippewellen. Wer weiß, ob die nicht "künstlich" hervorgerufen werden, denn am meisten verdient da immer die Pharmaindustrie, wenn fast jeder in die Apotheke rennt und sich dann mit den Mittelchen eindeckt.
Es ist ja auch bekannt, dass manche Wirkstoffe relativ günstig sind, aber Pharmakonzerne verkaufen es mit hohem Gewinn und die Kassen zahlen viel mehr als nötig.
Da sag ich mal "Gesundheit"!!!

Gast
@dersenf

Ohne die Pharmakonzerne oder deren Lobby hier in Schutz nehmen zu wollen (die haben es schon verdient!) sei hier allerdings folgendes gesagt:
Ein neues Medikament bzw ein neuer Wirkstoff verschlingt im Vorfeld _enorme_ Kapitalinvestitionen. Das ist in etwa vergleichbar, als wenn Mercedes bei der Einführung eines neuen Modells gleich eine komplett neue Produktionsstrasse bauen müsste. Um dies auszugleichen, stehen die Staaten den Konzernen hier für einige Jahre ein Patent zu, dass es Mitbewerbern verbietet ein paar Monate später Generika auf den Markt zu werfen -mit deutlich niedrigeren Kosten.
Das mag nun für den Konsumenten, der auf diese Medikamente möglicherweise angewiesen ist, nicht ideal sein, die Alternative wäre allerdings, dass die Konzerne ihre Forschung nicht mehr betreiben könnten.

Jon Do
Alle Untersuchungen beendet, keine Schuld eingestanden...

.
Es ist falsch, dies als "Strafzahlung" zu bezeichnen.
.
Wo es keinen Prozeß gibt, da gibt es auch keine Strafe. Hier handelt es sich um eine Vergleichszahlung, und die Einstellung aller Untersuchungen.
.
Only possible in America. Congratulations!
.

Quer-Frager
Sch(m)utzgeld

Ich kann ja die Pharmaindustrie verstehen, wenn sie nicht in den Ermittlungen der Staatsanwalt stehen möchte, zumal das ja dem Ruf und dem Ertrag wenig zuträglich ist.

Wie groß muss aber die zu befürchtende Strafe oder der zu befüchtende Schaden sein, wenn man bereit ist, sich von weiteren Ermittlungen mit 2,2 Mrd. $ freizukaufen?

Sind die 2,2 Mrd. $ nicht auch so etwas wie ein Schmiergeld, welches nun der Staat einkassiert, damit der Staatsanwalt künftig wegschaut?

Gibt es solche Sch(m)utzgelder auch in anderen Organisationen?