Firmenpleiten

Ihre Meinung zu Zahl der Firmenpleiten steigt

In Deutschland müssen immer mehr Firmen aufgeben. Die Zahl der Pleiten stieg nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent. Allerdings sind weniger Jobs betroffen als 2012 - und es gibt auch weniger Privatinsolvenzen.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
Wenn der Motor der europäischen Wirtschaft ....

ein Vierzylinder ist, dann läuft der wohl nur auf drei Pötten.
Ist das die "brummende Wirtschaft", von der man so oft liest und hört ?
Und bei der privaten Überschuldung würde mich eines interessieren: Wieviele Haushalte sind aus echter Not in die Schulden gerutscht und bei wievielen war es einfach nur die Tatsache, dass man den zahlreichen Verlockungen nach dem Motto "Kaufe jetzt - zahle später" aufgesessen ist ?

Gast
@Cebulon

ich würde mal so sagen, bei der jüngeren Generation dürfte die Verschuldung in den Lockangeboten a la "Kaufe jetzt - zahle später" liegen. Junge Leute "müssen" alles haben und das am besten sofort. Ich sehe dies an dem Bekanntenkreis meiner Tochter. Smartphone, fesches Auto, schöne Einrichtung etc. Alles finanziert auf zig Raten. Da verliert die jugend leicht den Überblick. Die ältere Generation ist da vorsichtiger, die Konsumwünsche sind geringer (man hat ja alles). Verliert einer den Arbeitsplatz oder wird krank, dann platzt das ganze Konzept.
Die "brummende" Wirtschaft heißt amazon und Billigstdiscounter. Viele kleiner Einzelhändler müssen die Pforten schließen. Selbst in kleineren Ortschaften wollen die Bürgermeister etwas außerhalb Kik, Aldi, Lidl und Co ansiedeln. Die Läden in den eigentlichen Ortschaften können da nur noch schließen.

Gast
und wieder die Banken...

Während die Leitzinsen so niedrig wie nie sind, sind die Konditionen für Kleinunternehmer schlechter denn je, denn die Banken versuchen ausgerechnet hier ihre gemachten Verluste wieder einzufahren. Eine echte Frechheit. Und der Staat beteiligt sich, indem Umsatz und Gewerbesteuer nicht gegenseitig abgezogen werden, sondern munter eins auf andere berechnet wird, sodass jeder Privatunternehmer Steuern auf Geld bezahlt, dass gar nicht in seine Taschen fließt/bzw dem Unternehmen nie zur Verfügung stand. Diese Doppelbesteuerung wird hingenommen und von Gerichten bestätigt, während die Großen ihre Gewinne ins Ausland verschieben und dafür auch noch Subventionen und billigen Strom bekommen. Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich ... mag.
Mein Vorschlag: 20% Steuern auf alles und für jeden und gut is. Keine Ausnahmen für Niemanden -> keine überarbeiteten Finanzbeamten, denn die Steuererklärung passt auf den Bierdeckel... was DAS an Beamten und damit Geldern in den Ämtern spart!!!

Gast
Bürgermeister...

Gutes Stichwort:
So wie diese Bürgermeister ihre lokalen Kleinunternehmer den Großen subventioniert zum Fraß vor werfen, fangen im Bund -allen voran die Grünen- die Politiker an, die größten Frauenarbeitgeber Deutschlands an die Ketten-Betreiber verraten zu wollen: die Apotheken.
Von den Konzernlobbyisten mit "Wir machens Euch billiger" gelockt, sehen sie den Wolf in Rotkäppchens Oma-Kostüm nicht, der -kaum dass er die freien Apotheken gefressen haben wird- in seinem oligopol gar nicht mehr daran denken wird, die Arzneimittel zu den jetzigen Preisen anzubieten. Hier lassen sich die Politiker nach Strich und Faden veräppeln, nicht sehend, wie dies in anderen Ländern verlaufen ist und wie es hierzulande mit Öl und Kaffee schon lange läuft. Dass die Kr-Kassen sogar vom Versandhandel träumen, während der Zoll massenweise teilw. gesundheitsgefährdende Fälschungen aus selbigem fischt, zeigt mir, dass der Wettbewerb auch bei diesen Monetik vor Ethik gestellt hat. Herr schmeiß Hirn vom Himmel

Gast
@ Socke

Den steuerlichen Teil Ihres Kommentars kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Die Umsatzsteuer trägt nicht der Unternehmer, sondern einzig und alleine der Endverbraucher. Ich als Unternehmer stelle auf meine Leistung dem Kunden zusätzlich die USt in Rechnung und muss die vereinnahmte USt an das Finanzamt abführen.
Die tatsächlich gezahlte Gewerbesteuer wird auf die Einkommensteuer angerechnet. Warum soll die Gewerbesteuer noch mit der Umsatzsteuer verrechnet werden?

wiesengrund
Niederkonkurrieren

Dass die Zahl der Firmenpleiten steigt, wird durch die Konkurrenz der Unternehmer um Marktanteile für ihre Waren verursacht. Um Waren gewinnbringend auf dem Markt verkaufen zu können, müssen die Gestehungskosten der Waren mittels erhöhter Auspressung des betriebswirtschaftlichen "Humankapitals" minimiert werden, sodass die gleichartigen Waren anderer Unternehmer - ähnliche Qualität vorausgesetzt - mittels Preiskampf vom Markt verdrängt werden. Infolgedessen gehen häufig Unternehmen bankrott, die im Preiskampf niederkonkurriert werden.
Dergestalt bewahrheitet sich der Lehrsatz eines Marktwirtschaftskritikers aus Trier: Je ein Kapitalist schlägt viele tot. Zudem legt dieser Kritiker dar, dass die Verbilligung der Lohnstückkosten das Mittel der Unternehmer sei, um im Konkurrenzkampf zu siegen. Darauf basiert einer seiner weiteren Lehrsätze: Lohnarbeiter - betriebswirtschaftliches "Humankapital" - zu sein ist kein Glück, sondern ein Pech.

Hugo Jáves
Gutes Sozialsystem

@Cebulon:
Und bei der privaten Überschuldung würde mich eines interessieren: Wieviele Haushalte sind aus echter Not in die Schulden gerutscht und bei wievielen war es einfach nur die Tatsache, dass man den zahlreichen Verlockungen nach dem Motto "Kaufe jetzt - zahle später" aufgesessen ist ?

 
Es würde mich sehr wundern, wenn es in Deutschland "echte Not" überhaupt gäbe.

Gast
Bitte....

Bitte informieren sie sich nochmal über Umsatz und Gewerbesteuer, denn sie unterliegen da offenbar einem Gedankenfehler, ansonsten Teile ich ihre Ansichten zur Flat Tax durchaus

Einfach Unglaublich
NRW - Schlusslicht

Dass bei den Insolvenzen auch wieder NRW das Schlusslicht ist, überrascht - da sPD geführt - nicht.
Die Sozen können nicht nur nicht mit dem Geld umgehen, sie können auch keine anständige Wirtschaftspolitik machen.
Gott behüte, was uns bevorsteht, wenn "ich-verdiene-mir-lieber-etwas-dazu-als -für-mein-Abgeordnetengeld-zu-arbeiten"- Steinbrück etwas zu sagen hätte!

zopf
@ 17:24 von Hugo Jáves

Bitte definieren Sie den Begriff "echte Not" aus Ihrer Sicht.
 
Gruß, zopf.