Euro Rettungsschirm

Ihre Meinung zu Idee eines Euro-Rettungsschirms ohne Limit stark umstritten

Die Euro-Staaten beteuern, den Euro mit allen Mitteln retten zu wollen. Im Gespräch ist nun die Idee, dem Rettungsschirm ESM die Möglichkeit zu geben, quasi unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenstaaten zu kaufen. Wegen der enormen Risiken lehnte die Bundesregierung das Modell bislang immer ab.

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181 Kommentare

Kommentare

Gast
Das Spiel ist aus, dass System ist am Ende...

...wer ungefähr wissen möchte wann, dem sei dieses Buch empfohlen. Einfach zu lesen und sehr plakativ. Auf Seite 31 ist das Problem in einer einzigen Graphik wunderbar beschrieben.

http://www.neuesgeld.com/getfile.php?id=192

Wir haben keine Eurokrise, wir haben eine Geldsystemkrise.

Gast
Banklizenz

Zitat aus Artikel: "Wegen der enormen Risiken lehnte die Bundesregierung das Modell bislang immer ab."

Ja, bisher! Das kommt sicherlich noch. BISHER wurde jede "rote Linie" überschritten.

Herr Trittin freut sich. Das war nicht anders zu erwarten.

Was die Forderung nach einer Banklizenz für den ESM angeht, so ist dies meines Wissens nach bereits im Vertrag enthalten.

Artikel 32 Absatz 9

"Der ESM ist von jeglicher Zulassungs- oder Lizenzierungspflicht, die nach dem Recht eines ESM-Mitglieds für Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsunternehmen oder sonstige der Zulas-sungs- oder Lizenzierungspflicht sowie der Regulierung unterliegende Unternehmen gilt, befreit."

Schlussfolgerung: Kennt Herr Meister, Unionsfraktionsvize, den Vertragstext nicht?

Gast
Zur Überschrift: Nein, es besiegelt den Untergang

Welcher Nehmerstaat hat noch geringstes Interesse, die Wirtschaftlichkeit des Landes zu verbessern, wenn er so oder so ständig Geld vom ESM bekommt?

Was ist eine Währung wert, die in hochverschuldeteten Ländern gültig ist?

Warum dürfen ESM-Profiteure wie Italien oder kommende Profiteure wie Frankreich so etwas bestimmen?

Täglich wird der €-Untergang wahrscheinlicher. Völlig unsinnige Vorschläger, Sprüche a "Wir tun alles um den € zu retten" zeugen von Verzweiflung und Planlosigkeit

Gast

Rettet ein Rettungsschirm ohne Limit den Euro?
Das ist genau die Frage, die des Pudels Kern trifft, und die in einer Gesellschaft, die sich als demokratisch und aufgeklärt versteht, gestellt werden muss.
Und wenn Herr Juncker das Nachdenken über diese Frage und das Erörtern dieser Frage unterbinden will, dann wirft dies weitere Fragen über das warum und wieso, und über das Demokratieverständnis von Herrn Junckers, auf.

Zeitungsjunge

Ob die Regierung an die Goldreserven gehen würde? Und würden die USA sie auch rausrücken?

Nny
@ 15:24 — heidschnucke

Das ist natürlich ein Nebenkriegsschauplatz zum größeren Thema, nur soviel: "Totaler" Monetarismus führt zu erheblichen Zinsschwankungen die Investitionen kaum möglich machen.

Gast
ohne limit....

wer gibt einem kind eine kreditkarte ohne limit?

kein vernüftiger mensch!

der effekt ist nur der, dass einige staaten sich weiter unverholen verschulden.....zu wessen lasten das geht dürfte wohl bekannt sein.

das führt unweigerlich zu einem erhöhten risikozuschlag (zins)....der auch berechtigt ist siehe schuldenschnitt!

die bürgen und gläubiger sind am ende immer die dummen.

diese aktion verschafft vielleicht kurzfristig luft, ändert aber nichts an der fehlkonstruktion euro.

einfach kann man das nicht funktionieren des euros anhand eines flugzeuges veranschaulichen: ein flugzeug hat mehrere ruder, trimmklappen und trimmtanks die alle einzeln gesteuert werden können = Landeswährungen usw..........deshalb kann es fliegen! mit nur einem ruder stürzt es unweigerlich ab!

Gast
@Coletrickle: Sie haben schon recht, aber nur halb

Nicht Deutschland hat von dem Euro profitiert, sondern die deutschen Kapitalisten. Nennen wir das Kind ruhig beim Namen.

Der Staat vergibt über die KfW z.B. zinslose Kredite an China zum U-Bahnbau. Das Geld aus diesen Krediten fließt aber direkt an die Unternehmen, die die U-Bahn bauen.

Ersetzen Sie bei Bedarf China durch Griechenland und U-Bahn durch Panzer.

Die Unternehmen haben ihr Geld, der Staat die Schulden.

Und in hundert Jahren, wenn der Euro nix mehr wert ist, zahlt China evtl den Kredit zurück.
Und wenn nicht - wer will dann was sagen?
Es gibt keine neuen Kredite? China braucht keine Kredite, die brauchen die Technologie! Und inzwischen können die auch selbst gut U-Bahnen, Transrapids und Airbusse herstellen.

Und wer ist an einem Verkauf interessiert? Die Unternehmen. Denen ist der Technologieklau völlig egal. Hauptsache heute und jetzt fliesst die Kohle. Und wenn sie ausbleibt, kriegen die verantwortlichen Manager ne saftige Millionenabfindung.

Gast
Einmal in den Vertrag gucken. Alles nur Ruhigstellung.

Artikel 32 (9)

Der ESM braucht keine Lizenz!

Nach 120207_vertrag_zur_einrichtung_des_esm.pdf suchen...

b_m

Es wird Zeit, daß in Brüssel mal ein paar Mitarbeiter ausgetauscht werden.

Was sind das denn für Forderungen. Jeder kann Schulden machen bis der Arzt kommt und zahlen sollen immer die anderen.

Es muß sichergestellt sein, daß die Leitzins hoch genug ist, damit die Sparbuchzinsen nach Abzug von Steuern die Infaltionsrate ausgleichen können.

Das Hauptziel muß sein, daß jeder für seine Schulden selber arbeitet (arbeiten muß!).

Hier sieht man die Ursachen für die Probleme:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1847/umfrage/entwicklung-…

Bei so krassen Lohnatstiegen ist es nicht verwunderlich, daß sie nichts mehr verkaufen. Die Löhne müssen wieder auf ein moderates Neviau gesenkt werden, damit die Wettbewerbsfähigkeit steigt.

Und im Gegensatz zu den Argumenten der Gewerkschaften ist klar ersichtlich, daß das Gehaltsniveau in Deuschand stabiel ist. Also nichts mit Reallohnverlußt oder Lohndumping.

Die Südländer stehen in der Pflicht.

calyx

Das Grundproblem des EURO ist die unterschiedliche wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der dem Euroraum angehörenden Länder. Daran ändert kein ESM und auch keine Banklizenz etwas. Das Vertrauen der Märkte ist damit nur kurzfristig zu gewinnen. Den EURO mittelfristig in der existierenden Form zu halten wäre nur in einer politischen Union möglich mit einheitlicher Wirtschafts und Finanzpolitik. Diese Union wollen aber am wenigsten gerade die Länder die davon am meisten profitieren würden. Und selbst in Deutschland würde eine Mehrheit der Bevölkerung sich nicht nur wünschen man hätte den Euro nie eingeführt, auch die Begeisterung für eine politische Union hat in Deutschland schon bessere Tage gesehen. Ohne den politischen Unterbau und dazu gehört u.a. auch ein emotionales Bekenntnis der Europäer zu Europa kann es keine Vergemeinschaftung der Schulden geben. Eine Solidarität die darauf beruht das Deutschland am Ende immer nur die Zeche zahlen darf die kann uns gestohlen bleiben.

Tarantus
Klein-Klein Krisenpolitik...

...wie sie bisher betrieben wurde bringt uns nicht mehr ans Ziel.
Es sollten endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Wir sollten die Macht der Zentrelbank nutzen. Um deren Unabhängigkeit zu wahren sollte dies mit einer Banklizenz für den ESM geschehen.

Ich bin davon überzeugt, daß allein die Tatsache der Existenz eines solchen Kriseninstrumentes die Märkte beruhigen würde. Ein Wetten auf die Pleite eines Euro- Landes würde keinen Sinn mehr machen.

Ich verstehe nicht, warum so viele hier Angst vor dem ESM haben. Dadurch daß Stimmrechte an die Stammkapitalanteile gekoppelt sind hat Deutschland dafakto ein Vetorecht. Entscheidungen sind damit demokratischer als z.B. in der EZB. Zudem hat der ESM eine Deutsche Führung.

superman
@Spoing

Ein paar Jahre um die 5% Inflation sind nicht so wild (um 1990 wars unter der ach so stabilen DM sogar noch mehr)
Kann sich bei ihrem Beitrag wohl nur um Sarkasmus handeln, denn 5% Inflation auf 6 Jahre macht schon mal insgesamt 34% Geldentwertung.
Das trifft dann aber uns alle: Arbeitnehmer, Beamte, Arbeitslose, Hartzer, Rentner, Pensionäre, Sparer ... werden um ein Drittel enteignet.
Bitte dann vor denen die Verantwortung für den "Diebstahl" ihres Vermögen übernehmen (Schutzkleidung ist da nicht unangebracht -:)).
Außerdem stimmen ihre Inflationsraten nicht:
Nach statist. Bundesamt sind die für 1987: 0,2% 1988: 1,2% 1989; 2,8% 1990: 2,6% 1991: 3,7% 1992: 5,1% 1993: 4,4% 1994: 2,8% 1995: 1,8%.
Wie kommen sie auf die 5% Inflation um 1990?

Gast
@ Solarthermie

Leider übersehen auch Sie, dass die Süd-Europäer NICHT die Profitierenden es Euro sind. Früher konnten die entsprechenden Süd-EU-Länder abwerten, so wie die Türkei es bis heute kann. Hierdurch wurden sie automatisch wettbewerbsfähiger.

Es macht KEINEN Sinn, Gewinner oder Verlierer der Euro-Währung zu nennen - es gibt sie nicht. Oder meinen Sie die zigtausend Entlassenen in Griechenland? Es GIBT keine Bürger, die vom Euro profitieren.

Die Banken und Versicherungen werden die Verlierer sein, wenn der Euro Geschchte sein wird. Denn sie müssen dann um Ihre Investments bangen.

Sie haben Recht; unterschiedlich wettbewerbsfähige Volkswirtschaften funktionieren nicht in einem Währungs-Verbund. Das Scheitern des Euro war VORPROGRAMMIERT!

Was bis heute fehlt, ist die Erkenntnis in der Politik! Die Bürger haben es offenbar bereits begriffen!

Gast
Der Zug ist an dem Tage bereits abgefahren,

als Frau Merkel vor die Kameras trat und zu uns sprach "Ihr Geld ist sicher".
Wer jetzt noch meint, dass sein Geld noch was wert ist irrt gewaltig. Rein wirtschaftlich betrachtet ist die Kaufkraft des Euro erheblich gesunken und wird, wie der Dollar, künstlich oben gehalten.
Es drohen erhebliche soziale Unruhen in Europa.

Gast
Euphemismus 'Rettungsschirm'

Kein in einem demokratischen Rechtsstaat verfügbares Instrument wird den Euro 'retten', und zwar aus einem einfachen Grund:

Der Euro ist verzinstes Schuldgeld. Jeder Euro existiert, weil jemand diesen als Kredit aufgenommen hat, und zwar gegen Zinsen. Die Zinsen wurden dabei nicht erzeugt. Daher muss die Verschuldung zwangsweise immer steigen, weil Kredite plus Zinsen zu bezahlen sind. Sind die Zinsen nicht mehr bedienbar weil zu hoch, dann ist die Währung tot.

Stellschrauben an diesem Geldsystem beeinflussen Verlauf und Lebensdauer der Währung, nicht aber dessen fest eingebaute Eigenschaft, sich zu Tode zu laufen.

'Rettungsschirme' sind also im Hinblick auf das Ergebnis (Währung tot) irrelevant, wohl aber werden sie genutzt, um die mit dem Währungstod verbundenen Unannehmlichkeiten auf die dafür am besten geeignete Gruppe abzuwälzen: Die Bürger.
Ohne Limit heißt in diesem Fall nur, dass die Bürger bereit sind, den Schaden zu 100% zu tragen.
Aber das tun wir doch auch so...

Gast
@15:17 — molli123

.... da muss ich Ihnen jetzt auch widersprechen.

Unser derzeitiges Währungsproblem liegt nicht in der Aufnahme der Griechen begründet, sondern im Konstruktionsfehler des Euros- eine Erkenntnis, die selbst von der Eurokanzlerin so vertreten wird. Alle entsprechenden politischen Maßnahmen zielen ja auch darauf ab, diese Fehler zu kompensieren, respektive zu beseitigen.

Es ist Schmuck am Nachthemd, geht an der Problematik voll vorbei und hat einen höchst fraglichen populistischen Wert, hier auf die Regierung Schröder abzustellen.....!

Gast
Rettet ein Schutzschirm ohne Limit den Euro?

Rettet eine Kauforder ohne Limit die in das Bodenlose stürzende,
substanzlose Aktie einer maroden Firma ohne Geschäftsmodell?

Schon jetzt ist absehbar, daß der Finanzbedarf in
das Uferlose steigen könnte. Wer kann das vor aller
Öffentlichkeit als Verantwortlicher vertreten?

Wenn unsere Politiker wirklich so weit gehen, sollen
sie für ihre Überzeugung bitte auch persönlich voll
haften.

Gast
Protest kundtun

EURO? Nein Danke! Den Aufkleber gibt es in der Bucht!

Es ist an der Zeit den Protest zu ziegen, dass wir es leid sind unsere Kinder mit immer mehr LAsten anderer Länder zu belasten!!!

Gast
Eine ganz einfache Frage

1. Wieviel wurde bis jetzt durch die ganzen Rettungsaktionen in den Markt gepumpt?

2.Um wieviel sind die Verbindlichkeiten gesunken?

3. Wieviel soll noch in die Märkte gepumpt werden, damit das Problem gelöst ist?

Herr Schäuble, um Antwort wird gebeten.

b_m
Inflation = Diebstahl

Es ist erschrecken zu sehen, wie einige Leute Inflation begrüßen.

Inflation bedeutet, daß den Menschen der Gegenwert ihres Arbeitslohnes der Vergangenheit gestohlen wird.

Wer Inflation gutheißt, der kann auch gleich Ladendiebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle gutheißen.

Denn es ist nichts anderes. Menschen (Sparer) werden um den Gegenwert ihres Arbeitslohns gebracht, wohingegen andere Menschen (Kreditnehmer) mehr Leistung in anspruch nehen, als sie in Wirklichkeit erarbeitet haben.

Es geht hier nicht um Arm und Reich. Auch Reiche haben Schulden und auch Normalverdiener haben Ersparnisse.

Wer Schulden macht und dabei bewußt die Geldentwertung als Tilgungsmittel einplant, ist nichts anderes als ein Dieb.

Zinsen müssen fair sein, d.h.: Wir nehmen 2 Menschen, die die gleiche Tätigkeit ausüben. Einer kauf heute ein Haus, und zahlt die Nächsten 30 Jahre. Der andere spart 30 Jahre und kauf dann ein Haus. Beide arbeiten gleichviel. Also sollten auch beide den gleichen Nutzen haben.

Gast
@17:06 — Tarantus

"Ich verstehe nicht, warum so viele hier Angst vor dem ESM haben. Dadurch daß Stimmrechte an die Stammkapitalanteile gekoppelt sind hat Deutschland dafakto ein Vetorecht. Entscheidungen sind damit demokratischer als z.B. in der EZB. Zudem hat der ESM eine Deutsche Führung."

Das ist falsch, was Sie hier schreiben!

Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat im Auftrag der LINKEN ein Gutachten erstellt, aus dem ersichtlich ist, dass dieses Vetorecht (27%) nicht besteht. Darüber hinaus wird konstatiert, dass es an simpelsten demokratischen Regeln und Kontrollmechanismen mangelt, um diesen Selbstläufer einbremsen zu können!

Der "Teufel" liegt wie bei vielen Verträgen im Detail, im Kleingedruckten, die dazu führen, dass das Ganze uns in mehrfacher Hinsicht um die Ohren fliegt. Das BVerfG wird dieses Gutachten besonders intensiv studieren, weil wir damit extrem in einen unkontrollierte Haftung genommen werden....!

Gast
@ b_m

Leider undifferenziert. Inflation ist in der Türkei und war in Griechenland ein Weg wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Abwertung, also das Drucken von Geld, führt automatisch zu geringernen Löhnen, Mieten, Lohn-Stück-Kosten, Lebensmittelpreisen (lokaler Markt) und zu steigendem Export, mehr Arbeitsplätzen. Zu verkraftender Negativeffekt: höhere Goldpreise, höhere Spritpreise, höhere Preise für Importgüter. Vorteile: weniger Arbeitslose!

Wenn schwache Volkswirtschaften abwerten, ist dies häufig gut und richtig.

Jedoch haben Sie Recht, dass es wenig Sin macht, den Euro so lange abzuwerten, bis Süd-EU-Volkswirtschaften wettbewerbsfähig werden. Der Plan wäre völliger Irrsinn!

Wir müssen zurück zu Länderwährungen! Schluss mit dem Euro! Im Interesse ALLER Bürger in der EU!

b_m
@ gierde zerstört

"Inflation ist ein Weg wettbewerbsfähig zu bleiben..."

Wenn das so ist, dann ist Klauen auch nur ein Weg sein Einkommen aufzubessern.

Aber es muß auch so etwas wie Gerechigkeit geben, und dies ist nun mal nicht gegeben, wenn die, die mehr Leisten am Ende schlechter darstehen, als die, die wenig leisten, aber es sich mit Taschenspielertricks und gekummel auf kosten anderer gut gehen lassen.

Gast
Mal überlegen...

wenn zwei solche A.. (zurück!!) ehrenswerte Staatsleute auf einmal das gleiche wollen? Worum kann es gehen? Genau, viel vom neuen Geld im Spielkassino. Da Lux ein Agrar- und Industriestaat ist, wollen die I..(zurück!) Herrschaften das Geld nicht für sich selber und die Lux-Banken, nein! Für die armen Bürger der Südeuropa natürlich wollen sie es! Die bis jetz Milliarden von Euro (wieviele? 110? oder doch viel mehr? und die von der EZB aufgekauften Bonds dazu?) haben dem Griechenland und seinen Bürger so geholfen, man erkennt das Land und die Griechen kaum mehr, die können jetzt viel öfter wählen als früher, brauchen nicht so viel arbeiten und produzieren wie vorher, können auch stolz auf die eigenen Geschäftsleute sein, und deren Steuermoral, brauchen, die Griechen, nicht mehr so dicke Geldbörsen kaufen, dürfen endlich den Tod ihren vor Jahren gestorbenen Angehörigen melden, fast alles können, und dürfen sie jetzt. Und der Euro glänzt dabei!
Wird auch immer härter!

Gast
@ b_m

Bitte lesen Sie doch noch einmal meinen Beitrag und machen Sie nicht unnötig Stimmung gegen die Süd-EU-Staaten, in denen es heute hunderttausende mehr Arbeitslose gibt als vor der Euroeinführung! Dort gibt es kein H4 und die Leute ziehen wieder bei ihren Eltern ein. 50% Jugendarbeitslosigkeit! Meinen Sie, dass die alle faul sind?

Ich wiederhole, dass es keine EU-Bürger gibt, die eindeutig als Gewinner der Euro-Einführung bezeichnet werden können! Und vor allem keine Bürger in S; GR, P!

Ich selbst arbeite hart für mein Geld, zahle Steuern und würde es mir niemals anmaßen, mich über hart arbeitende Menschen in Spanien oder Griechenland zu erheben, die ihren Job verlieren, da die Produkte aufgrund der Lohn-Stück-Kosten nicht mehr wettbewerbsfähig sind.

Der Euro hindert schwächere Volkswirtschaften am Abwerten! Es ist wirklich leicht das zu verstehen!

wiesengrund
@gierde zerstört: Eurogewinner

Doch, werter gierde zerstört, es gibt Bürger, die vom Euro profitieren, und zwar sind es die Damen und Herren Unternehmer, deren Kassen seit der Euroeinführung klingeln wie nie zuvor, weil die Eurozone ein riesiger Absatzmarkt für ihre Waren ist, was vor allem für die deutschen Unternehmer gilt, da die deutschen Lohnabhängigen so hart arbeiten müssen, dass sie Waren zu den europaweit niedrigsten Lohnstückkosten produzieren, wovon sie wenig haben, da hierzulande der Reallohn in den letzten 20 Jahren nicht gestiegen ist.

der_marc
@b_m

1. Sparer sind asozial. Unsere Marktwirtschaft lebt vom Konsum, also besser kaufen "auf Pump" als sparen.
2. Wer zuerst 30 Jahre spart, bis er sein Haus bar bezahlen kann, muss aber auch 30 Jahre lang zur Miete wohnen. Und in der Zeit bezahlt er das Haus eines Anderen.

Gast
@ wiesengrund

Ja da haben Sie Recht - ich wollte jedoch den Sachverhalt für voreingenommene Diskussionsteilnehmer nicht unnötig verkomplizieren. Selbstverständlich ist der Euro für die BRD-Volkswirtschaft zu weich - wäre es die DM wäre sie massiv unterbewertet. Der anhaltende Exportboom und die niedrige Arbeitslosigkeit belegen dies. Unternehmen, der Staat als Steuereinnehmer und auch Versicherungen etc. profitieren von der geringen Arbeitslosenquote.

Der genügsame deutsche Arbeitnehmer hingegen spührt davon nur wenig im Portemonnaie, da er sich an die Zurückhaltung gewöhnt hat.

Es ist wirklich alles sehr komplex.

Einzig sicher ist, dass der Euro für keinen Bürger der EU mittelfristig von Vorteil ist! Er schafft Zwietracht und zerstört den Europäischen Gedanken. Wir alle lieben Europa und sollten uns durch unverantwortliches Handeln unserer Volksvertreter (in allen EU-Staaten) nehmen lassen!

wiesengrund
@gierde zerstört, 18:56 - It's the system!

Geschätzter gierde zerstört, Sie unterscheiden sich durch Ihre ungewöhnliche Solidarität mit den südeuropäischen Lohnabhängigen in angenehmer Weise von der gewöhnlichen deutsch-nationalen Schimpferei über den Euro. Leider aber scheinen selbst Sie noch unterm Bann der Marktwirtschaftsideologie zu stehen, was man daran sieht, dass Sie für die Abschaffung des Euro zugunsten nationaler Währungen sich aussprechen, obgleich dadurch das Leben der lohnabhängigen Menschen weder hierzulande noch andernorts entscheidend besser würde: It's the system!

Gast
Populistischer Trittin

Nachtrag zu Herrn Trittin u. seinen arg populistischen Aussagen, nämlich dass es ein Gewinn für den Fonds wäre (als Beispiel nennt er 7% Zins zu 1% Ausgabe der „Gelder“ durch EZB/ESM). Siehe Text im Artikel und Video. Das nenne ich kiloweise Sand in die Augen streuen. Wem eigentlich? Den eigenen Parteifreund/innen, die diese Milchmädchenrechnung gern vor sich her tragen möchten.

Trittin scheint davon auszugehen, dass nur Banken in €-Ländern die (eigenen) Staatsanleihen kaufen. Was nicht der Fall ist. Die meisten Staaten (welt- und europaweit) finanzieren sich zu weit über 90% über die privaten, internationalen Märkte. Sollte der ESM zusammen mit der EZB Staatsanleihen unbegrenzt aufkaufen „dürfen“, so wäre es DIE Gelegenheit f. internationale Gläubiger, endlich die spanischen u. italienischen Staatsanleihen loszuwerden - auf Kosten der €-Steuerzahler.

Dagegen säßen EZB/ESM auf Berg Staatsanleihen, die keiner haben möchte u. demdemzufolge wertlos sind. Und dann: GAME OVER!