Ein Hausarzt lädt in seiner Praxis Dokumente in eine elektronische Patientenakte "ePA".

Ihre Meinung zu Millionen Patienten nutzen E-Akte noch nicht aktiv

Über 70 Millionen E-Patientenakten sind vergeben - doch nur ein Bruchteil nutzt sie aktiv, um Daten zu sehen oder für Ärzte zu sperren. Das hat eine Umfrage bei Krankenkassen ergeben.

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117 Kommentare

Kommentare

Nettie

Hauptsache, keine unnötigen Doppeluntersuchungen (und -Belastungen) mehr und kein Besorgen und Transferieren von Röntgenbildern und anderen Unterlagen von Arzt zu Arzt.
Und keine „unvorhersehbaren“ und womöglich fatalen Wechselwirkungen bei Medikamenten.

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Bauhinia

Keine zwei Jahre her, da hatte mich ein Orthopäde zum Radiologen für ein MRT wegen einens Sehnenproblems geschickt. Die haben mir dann eine gebrannte CD mitgegeben die ich zum Orthopäden getragen habe. Fand ich schon „witzig“. Weiß gar nicht wie vielen Jahren ich die letzte CD gebrannt habe. Mit ePA geht sowas hoffentlich dann online.

Esche999

Der Sinn der ePa ist ganz sicher nicht der, den Patienten die Möglickeit zu geben, nach eigenem Ermessen einen selektiven Zugriff einer selektiven Ärzteauswahl auf die Menge der Patientendaten zu geben. Abgesehen davon, daß eine Vielzahl von Patiente schon rein pc-technisch überfordert wäre - nach welchen sachgerechten Kriterien würden sie diese Auswahl treffen! Die moderne Medizin hat
endlich begriffen, daß sie GANZHEITLICH vorgehen muß. Einzelnen Ärzten nur Teilinformation zukommen zu lassen wäre ein Widerspruch in sich. Ganz abgesehen davon, daß eine wissenschafticher Nutzen infrage gestellt wäre. ALSO : "entweder Alles - oder gar nicht" ! Man muß sich entscheiden.

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Decathlon

Die technische Überforderung, die Sie ansprechen, ist ein wichtiger Aspekt.

Wenn in der Schlange an der Supermarktkasse bei den vergeblichen Versuchen zusehen muss, wenn manche (zu viele) Zeirgenossen sich in der Rabatt-App verhaspeln, würde mir wahrscheinlich der Kragen platzen, wenn sowas auch noch beim Arzt die Wartezeit verlängern würde.

FakeNews-Checker

Warum  machen  so  wenige  Patienten  von  der  ePA  Gebrauch  ?  Weil  die  ePA  in  eine  ärztlich  kollektive  Verantwortungslosigkeit  führt  und  Diagnose-Fehler  eines  Arztes  im  Dominoeffekt  auch  auf  alle  nachfolgenden  Ärzte  übertragen  wird.

Und  so  erschwert  die  ePA  den  Patienten  ganz  wesentlich  die  Kompetenz-Prüfung  eines  konsultierten  Arztes,  wenn  dieser  keine  eigene  Diagnose  mehr  zu  stellen  braucht.  

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M.Pathie

Was für ein ausgesprochener Unsinn, den Sie da posten. Haben Sie so grottenschlechte Erfahrungen mit Ihren ÄrztInnen gemacht? 

wie-

>> Was für ein ausgesprochener Unsinn, den Sie da posten.

War das bei dem Kollegen je anders? Sie kennen das Phänomen in sozialen Medien?

werner1955

Logsich, alternativlos und gut so. Viele haben kein Vertrauen in diese System. 

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Kritikunerwünscht

Kein Vertrauen - weshalb wohl nicht? Weil schon zu viel geschehen ist und jeder so seine Erfahrungen hat, natürlich nur der, der kritisch durch die Welt geht und nicht schlaftrunken oder  ideologieselig.

fathaland slim

Mißtrauen kann auch ein Lebensprinzip sein.

Kaneel

Misstrauen ist eher eine Persönlichkeitseigenschaft, nichts ideologisches. Es kann einem im Wege stehen und das Leben verkomplizieren, aber es kann auch schützen. Künstlich erhöhen muss man sich deshalb nicht.

Kaneel

Wenn die Patienten kein Vertrauen in das System haben, hätten sie doch der ePA widersprechen müssen. Das haben aber nur wenige getan. Den meisten ist es wohl einfach gleichgültig, und oder sie sind nicht misstrauisch. Nur, wenn Patienten sich mit der App befassen, haben diese auch einen Überblick darüber, was darin steht. 

krautbauer

Habe mir die Anleitung zur Anmeldung gerade mal bei meiner GK angeschaut. Das werden vergügliche Stunden am Laptop.

Wusste gar nicht, dass meine Gesundheitskarte eine Pin hat? Oder vergebe ich die beim Anmeldeprozess? 

Oder nutzt jemand die App seiner GK. Ist das smarter?

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M.Pathie

Ja, man muss sich am Anfang etwas ausführlicher damit beschäftigen - wie mit vielen Dingen im Leben. 

krautbauer

Das war jetzt nicht sehr emphatisch :D 

Mauersegler

Weder emphatisch noch empathisch. 

M.Pathie

Die Einführung der elektronischen PatientInnen-Akte halte ich grundsätzlich für einen sinnvollen Fortschritt:

Zunächst einmal habe ich selbst jederzeit und überall Zugriff auf meine Gesundheitsinformationen.

Ich kann als Versicherter selbst festlegen, welche ÄrztInnen bzw. Einrichtungen Zugriff auf welche Daten haben. Außerdem wird jeder Zugriffe protokolliert, und bei Bedarf kann ich die Freigabe einschränken.

Die Informationen in meiner eAkte können helfen, Fehlbehandlungen, evtl. gefährliche Medikamentenwechselwirkungen und unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden.

Im Notfall haben Rettungskräfte und ÄrztInnen schnell Zugang zu wichtigen Informationen wie Allergien, aktuellen Medikamenten oder chronischen Erkrankungen.

Ich übersehe nicht, dass durch Hacker oder Datenlecks Unbefugte sensible Informationen bekommen könnten, was im Extremfall Diskriminierung zur Folge haben könnte. Die Arbeit an höchstmöglicher Sicherheit muss daher ständig parallel laufen.

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Kritikunerwünscht

Ja, nur Sie allein entscheiden, wer welchen Zugriff hat. Haben Sie sich die ePA schon einmal genau angesehen, online? Offenbar nicht. Muss man ja auch nicht, denn alles was für uns entschieden wird, ist automatisch gut für jeden. Wissen wir ja.

M.Pathie

Zitat: "... alles was für uns entschieden wird, ist automatisch gut für jeden..."

Warum unterstellen Sie mir so einen Unsinn?

Und: Ja, ich hab mich mit der elektronischen PatientInnenakte beschäftigt. Sie auch?

das ding

Die Einführung der elektronischen PatientInnen-Akte halte ich grundsätzlich für einen sinnvollen Fortschritt (...)

vs:

dass durch Hacker oder Datenlecks Unbefugte sensible Informationen bekommen könnten

Das ist ein richtig gegen richtig. Was nun? 

datenabfluss wird sich nicht nur nie ausschliessen lassen, sondern dank der explosiven Zunahme der Vernetzung und Komplexitaeten, die normalen Diebstahl mit Dietrich und etc. zu Kinderkram machen, zunehmen. Der Unwille, dagegen anzuprogrammieren (programmieren zu lassen) ist nicht nur auf ewig tief verzurzelt, so scheint es - sondern jedes (theoretische) Bemuehen wird durch eben genannte Komplexitaet - wenn auch nciht verhindert - so doch hinkt es immer einen oder mehr Schritte zurueck. Fahrt nimmt das Problem noch mal so richtig mit der KI auf.

Darum: Man muss nicht alles machen, was machbar ist. Und man muss abwaegen, Vorteile gegen Nachteile, und eventuell auf die Vorteile dann verzichten oder sie anders anpeilen. Fazit: ePa ist falsch.

Keaggy58

Ja, da sehe ich auch eine Problem mit KI, er lent votzugaukeln das er jemend ist, den er garnicht ist.

Keaggy58

Mal sehen, ob sie das mit 80 Jahren auch noch können, den Überblick zu behalten, da wreden sie wenn es so ist, Hilfe brauchen.

Theo_Neandonly

Dieses ewige Gejammer bzgl. "technischer Überforderung" geht mir sowas von auf die Nerven.

Es ist ne profane App, keine Raketenwisseschaft, wer damit nicht klar kommt, hat sich anscheinend jahrzehntelang allem Neuen verweigert und steht nun im wahrsten Wortsinn dumm da.

Selber schuld.

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wenigfahrer

Wie kommen Sie darauf das Menschen die keine App ( Programme) nutzen dumm dastehen, nicht jeder will für alles neue Geldausgeben, jeder legt auf etwas anderes wert, und wo ist der Nachteil für den Patienten wenn so etwas nicht hat?.

Ihre Meinung zu nicht Nutzern ist schon etwas eigenwillig, um nicht andere Worte zu benutzen.

Decathlon

Es ist ja nicht so, dass die Leute das nutzen wollen und sich dann beklagen, dass sie es nicht können.

Stattdessen ist es so, dass die Leute es benutzen sollen. Wenn man dann 1. den wirklichen Nutzen nicht kennt und dann 2. für die Nutzung noch Zeitaufwand und Mühe entsteht, ist es eine absolut verständliche Reaktion, dass sehr viele Leute sagen "Ist mur zu kompliziert" = "Habe ich keine Lust drauf"

FakeNews-Checker

Wenn  es  Leute  gibt, die  das Leben  immer  weiter  verkomplizieren,   soll  deshalb  dann  Otto  Normalverbraucher  den  Schaden  davontragen  ?   Wie  z.B.   das  Online-Banking  in  seiner  fortschreitenden  Verkomplizierung  zeigt,  wäre  dafür  immer  mehr  Geld  erforderlich,  um    mit  der  davon  galoppierenden  Technik  des  Online-Banking  noch  Schritt  halten  zu  können.  Und  so  geben  das  Online-Banking  immer  mehr  Bankkunden  auf,  während  die   Cyber-Crimer   sich  die  allerneueste  Internettechnik  leisten  können.   Die  selbe  Entwicklung  ist  auch  bei  der  ePA  zu  erwarten.

wenigfahrer

Ich musste jetzt mal al nicht Smarti Benutzer nachsehen wie das am PC gehen sollte.

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist in erster Linie als App für Smartphones konzipiert, ermöglicht aber auch die Nutzung am PC, insbesondere durch den

ePA-Desktop Client oder über Webanwendungen der Krankenkassen, wobei letztere voraussichtlich ab Mitte Juli 2025 breiter verfügbar sein werden. Für die Nutzung am PC ist oft die elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit NFC-Fähigkeit und ein spezielles Kartenlesegerät erforderlich, oder es kann auf spezielle Webflows der Krankenkassen zurückgegriffen werden, die eine Identifizierung über Apps wie die AOK Ident-App ermöglichen.

Und da wundert man sich das Menschen die eventuell nicht ganz gesund sind, dieses komplizierte System zu nutzen, ich wunder mich da nicht.

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Mauersegler

Das ist halt genau wie beim Onlinebanking. Da muss man sich auch identifizieren und braucht ein spezielles  Codelesegerät. Es geht um Sicherheit.

wenigfahrer

Und nicht jeder nutzt Onlinebanking das ist Ihnen auch klar?, deshalb gibt noch! Sparkassen wo man am Schalter bedient wird, da stehen immer sehr viel ältere Menschen,schon mal gesehen?.

krautbauer

Beim Smartphone sieht es nicht anders aus. Eine App zur Identifi ierung für die eigentliche App. Seitenweise Anleitungen. Mir ist es eigentlich egal, was wer sehen darf. Ist doch gut, wenn die Daten endlich mal zusammenlaufen. Beim Hausarzt. 

nie wieder spd

Es gibt doch Länder auch in Europa, da funktioniert die digitale Verwaltung angeblich auf allen Ebenen gut. Warum werden die gleichen funktionierenden Systeme nicht einfach übernommen, statt eigene unzulänglich ganz neu zu entwickeln? 

FakeNews-Checker

Arzt:   "Sie  haben  Rücken ?   Aber  in  der  ePA  steht:  Sie  haben  Kreuz".

Patient:  "Na  dann  machen  Sie  halt  wieder  da  Ihr  Kreuz.  Mittlerweile  ist  mir    das  alles  sowas  von  ePAL".

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krautbauer

Sehr gut, lustig. Haben Sie widersprochen?

pasmal

Ich dachte man erfährt genaueres bei seinen Ärzten. Nachfragen bei verschiedenen Praxen ergaben, dass diese selber noch nichts genaues wissen und keine entsprechenden Einrichtungen haben.

vaihingerxx

>>Nur dann kann man aber online festlegen, welche Ärzte welche Daten sehen können<<

 

kaum zu glauben

aber mir ist es egal wenn mein Zahn / Augenarzt die Daten die eher den Urologen betreffen rauslesen kann

Kaneel

Ein Nachteil der ePA für Ärzt/-innen ist, dass diese 40 sec bis 2 Min (Selbstangabe aus zwei Berichten) für das Einstellen der Daten in die ePA pro Patient benötigen und sich diese Zeit aufsummiert.

RMl-9970

Es ist kein Wunder, dass kaum einer widerspricht, da die Nutzer über die Risiken nicht aufgeklärt wurden. Es ist technisch unmöglich, die Datensicherheit über Jahrzehnte zu garantieren. Kein Verschlüsselungsalgorithmus übersteht den Fortschritt in der Computertechnik von mehreren Jahrzehnten. Daten, die heute kopiert werden, können in 20-30 Jahren problemlos entschlüsselt werden. Die Geschichte zeigt uns, was manche Extreme mit solchen Daten anfangen. Experten haben mehrfach auf die unzureichende Absicherung hingewiesen. Das Verfassungsgericht duldete die ePa aufgrund der Freiwilligkeit. Ob man angesichts der fehlenden Aufklärung der Nutzer von Freiwilligkeit sprechen kann, werden hoffentlich noch Gerichte klären. Wenn nun Ärzte verpflichtet werden, die ePa zu nutzen, hoffe ich auf eine erneute Verfassungsbeschwerde und ein Ende des Spuks. 

zzp

Warum informiert die Krankenkasse nicht über diesen Service ? Was ich nicht kenne kann ich auch nicht nutzen.

LetzterNiederbayer

Meine Befunde MRTs etc habe ich auf einem USB-Stick. Da kann ich entscheiden, welche Dateien ich welchem Arzt zur Verfügung stelle. Ganz einfach ohne App, ohne Gängelung ohne Datenklau.

draufguckerin

Wenn es nur meine ÄrztInnen wären, die meine Daten auslesen können, hätte ich nichts dagegen. Aber die Krankenkassenkarte wird ja auch in der Apotheke ausgelesen, d.h. dass jede Apothekenhelferin sehen kann, welche Zipperlein ich habe. Will ich das? 

FakeNews-Checker

Wird  die  ePA  die  Arztpraxen  entstauen  und  entlasten ?   Oder  geht  es  da  auch  wie  beim  chronisch  defekten  Pfandflaschen-Rückgabeautomaten  im  Supermarkt  zu  ?    

Coachcoach

Ich weiß ohne App, wie es mir geht - ist schon schlecht genug, da brauch ich keinen Kokolores.

fathaland slim

Ich habe, offen gestanden, überhaupt keine Lust, mich damit zu beschäftigen. Es ändert sich ja nichts für mich als Patient, und Paranoia zu schieben war noch nie meine Sache. 

Vielleicht bin ich einfach nicht mißtrauisch genug. Bisher bin ich mit meiner Einstellung aber immer gut gefahren.