Sandstrand auf der Insel Nukutepipi.

Ihre Meinung zu So beeinflussen Soziale Medien die Wahl des Reiseziels

Die besten Hotels, Restaurants und Foto-Kulissen - in Sozialen Medien findet man reichlich Inspiration für den Urlaub. Wie sehr beeinflussen diese Inhalte unsere Entscheidungen? Von Sabeth Kalthoff.

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137 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

>Der Mensch bewege sich ständig im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und der Neugier auf das Unbekannte<

 

ich muß sagen, eine Erkenntnis, bei der ich meine, die kommt hin !

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Tino Winkler

Es geht um die Wahl des Reisezieles!

Adeo60

Es geht vor allem um das Bewusstsein für fremde Länder und Kulturen, dazu zählt z.B. bei längeren Aufenthalten auch die Sprache des Gastlandes, wenigstens ein paar Redewendungen parat zu haben. Für mich, der ich häufig in Indonesien unterwegs war, war es eine Selbstverständlichkeit, Bahasa Indonesis zu erlernen. Bin gerade dabei, meine Kenntnisse aufzufrischen, wenn ich im Oktober nach Bali reise. 

schabernack

➢ … war es eine Selbstverständlichkeit, Bahasa Indonesis zu erlernen. Bin gerade dabei, meine Kenntnisse aufzufrischen, wenn ich im Oktober nach Bali reise. 

Das ist sehr gut, und so können Sie viel mehr vom Land erfahren, in das Sie reisen.

Tourist English ist gut für um Bier zu bestellen, oder für um mit Touristen aus anderen Ländern zu parlieren.

Viel mehr kann Tourist English nicht. Der Standardtourist verweigert ja schon Fremdsprachen, die wesentlich weniger komplziert sind als Bahasa Indonesia. Oder reist sowieso nur nach da, wo Deutsch für Malle oder Capri oder Antalya die Urlaubssprache ist, und wo man  auch die überragende Bedeutung von Schwarzbrot kennt.

vaihingerxx

man kann auch ohne Kenntnisse der  Landessprache viel über ein Land erfahren,

einfach Augen auf und beobachten !

oder wie gut muß man sich denn in der Landessprache auskennen, um die letzten Feinheiten  zu erkennen ?

... ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber nach 4 Wochen Urlaub mit landestypischen Speisen, freue ich mich sehr über eine Scheibe Schwarzbrot !

schabernack

➢ … oder wie gut muß man sich denn in der Landessprache auskennen, um die letzten Feinheiten  zu erkennen ?

Es geht nicht um die letzten Feinheiten in der Fremdsprache, die konnte ich auch nach einem Jahr Arbeitsleben in Japan nicht. Nur mit Beobachten erfahren Sie nichts in einer Dorfkneipe, oder wie ich seinerzeit in diesen schönen Izakaya in Japan.

居酒屋・i-zaka-ya・Sitzplatz Sake Hütte。Man muss sich dort nicht betrinken.

Es sind Orte für kleines Essen,  für kleine Gespräche, für kleine Freundschaften.

vaihingerxx

Es geht nicht um die letzten Feinheiten in der Fremdsprache,

 

genau um das geht es !

einfach das Leben um sich herum einwirken lassen .....

 

fathaland slim

Wenn man keine sprachliche Ebene zur Kommunikation mit den Menschen eines Landes zur Verfügung hat, dann versteht man sie nicht.

vaihingerxx

wie gut muß man die Sprache eines Landes  kennen

das merkt man bei den Diskussionen hier, wo manche nicht mal deutsch zu verstehen scheinen !

und wenn ich in einem Cafe sitze und beobachte das Treiben der Menschen, wie gehen sie mit ihren Kindern um, wie mit dem Partner anderen Menschen, wie mit Tieren .....da kann man viel erkennen 

in Singapore sieht man keine händchenhaltenden Pärchen, in Südamerika schmusen sogar 70 jährige im Park in Thailand gibts kein Problem mit Schwulsein und Berührungsängste

in Argentinien unterhalten sich Schuhputzer und Kunde zwanglos, in Indien erkennen sie, bei gleicher Tätigkeit, das Kastenwesen in reinstform und gesellschaftliche Unterscheide/Hierarchien ohnehin ......

glauben sie das erfahren sie in Diskussionen, das muß man erfühlen .... wenn man dazu bereit ist

schabernack

➢ … glauben sie das erfahren sie in Diskussionen, das muß man erfühlen .... wenn man dazu bereit ist.

Urlaub mit Beobachtung der Einheimischen wie ein Besuch im Zoo mit Beobachtung exotischer Tiere.

Großartige Diskussionen sind nie das Ziel von Urlaubern. Man nimmt sich einige wenige Redewendungen in der Landessprache mit. Für Märkte, für kleine Situationen des Alltäglichen, für kleine Fragen.

もいいですか。Mo ii desu ka。Auch gut ist ?。Kann ich / darf ich ?。

Das nehmen Sie mit nach Japan. In Verbindung mit einer Geste, fragen Sie die Einheimischen, ob Sie sich bspw. zu ihnen auf eine Parkbank setzen dürfen, ob Sie ein Stück Fisch oder Gemüse am Marktstand probieren können. Und ganz wichtig: ob Sie diesen Raum, auf den Sie zeigen, auch mit Straßenschuhen betreten dürfen.

vaihingerxx

Urlaub mit Beobachtung der Einheimischen wie ein Besuch im Zoo mit Beobachtung exotischer Tiere.<<

 

wenn sie es so sehen wollen !

dann fotografieren sie auch nicht (andere Menschen), unterhalten sich nicht mit denen weil exotische Ansichten

übrigens wenn ich wissen will wie man ne Wohnung besucht, schau ich wie das andere machen (Schuhe an/aus)

und auf die selbe Parkbank sitzen, auch da kann man, wenn man beobachtet, einiges erkennen - ohne Sprache !

selbst auf dem Markt wird einem durch Gesten gezeigt, ein Stück Obst zu versuchen - wenn man nur neugierig genug schaut

also ein klein wenig "Gefühl" wird ja wohl jeder haben

 

Adeo60

So sehe ich das auch. Vor allem wenn man auf den Märkten des Gastlandes unterwegs ist, sollte man er kcstfns ein paar Brocken der Landessprache sprechen können. Man  bezeugt damit auch eine besondere Art von Respekt, die von den Gastgebern meist mit zusätzlicher Herzlichkeit belohnt wird.

Klärungsbedarf

Wenn ich mir die Situation hier an der Ostsee anschaue, dann liegt die fehlende Kommunikation nicht an der sprachlichen Ebene. Man trifft kaum aufeinander. Und in Restaurants etc. kommt man eher mit polnisch oder ukrainisch mit der Bedienung ins Gespräch.

melancholeriker

"...ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber nach 4 Wochen Urlaub mit landestypischen Speisen, freue ich mich sehr über eine Scheibe Schwarzbrot !"

Dann wären evtl. Pauschalreisen mit gesichert schwäbischer Küche am Ende günschtiger für Sie und die Exoten, die auch nur Schwaben in anderer Existenzcouleur sind. 

Ich kann den ForistInnen nur zustimmen, die direkte Kommunikation mit Einheimischen für das elementare Bedürfnis halten, um zuhause sein zu können in der Fremde. Aber vielleicht reisen manche Leute bloß in "ärmere" Länder um wieder mal spüren zu können in welchem Reichtum sie leben. 

 

vaihingerxx

wollen wir hier sachlich diskutieren oder den eigenen Frust ablassen, also beleidigen, seine scheinbare Überlegenheit zeigen ?

schabernack

➢ ... ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber nach 4 Wochen Urlaub mit landestypischen Speisen, freue ich mich sehr über eine Scheibe Schwarzbrot !

Das mit dem Schwarzbrot ist mir schon immer ein Rätsel.

Gerade Schwarzbrot gibt es verpackt in so was wie Konservendosen mit Aufreiß-Verschluss mit Lasche am Deckel.

Nehmen Sie für das nächste Mal in Thailand zwei solche Dosen mit. Die erste für Entzugserscheinungen nach Urlaub Woche 1, die zweite für nach Woche 3. Ich weiß allerdings nicht, ob möglicherweise in Thailand ein Einfuhrverbot für Schwarzbrot gilt.

vaihingerxx

ich schrieb nach 4 Wochen, nicht nach einer !

wenn wir uns nicht mal auf deutsch hier unterhalten können, was erwarten sie dann von ein paar Brocken in der Landessprachen ?

Adeo60

Es gibt überall auf der Welt eine Sprache des Herzens - und diese verstehen die meisten. Für mich war immer ein ausreichender Vorrat an Leberwurst Broten der leckerste Willkommensgruss bei der Rückkehr. 

Alter Brummbär

Darum geht es bei den wenigsten, da zählt nur Pool, Strand, Bar, rund um Service und Kinderbespassung.

Adeo60

Suum cuique -  jeder soll auf seine Weise Glück und Entspannung finden.  Meine Art zu reisen wäre das freilich nicht. 

vaihingerxx

und selbst wenn es so wäre !

ist das wirklich ein Problem ?

Urlauber mit ihren Eigenheiten, bringen das wohlgeordnete und gewohnte Leben der einheimischen Bevölkerung stark in Unordnung

ist das gewünscht ?

dann doch besser in deren Urlaubsdomizilen konzentriert, wo sie halbnackt rumlaufen können, Alkohol konsumieren  und sich auch sonst wenig landestypisch verhalten und Mißbilligung provozieren

vaihingerxx

.... eben um die Wahl des Reiseziels

das durch zielgerichtete Werbung in den sozialen Medien, dem Kunden schmackhaft gemacht

Montag

Die Vorstellungen, was ein schöner Urlaub ist, sind sehr unterschiedlich.

Irgendwie muss man zu einer Entscheidung kommen, wann man Urlaub nimmt, wo man den Urlaub verbringt (zu Hause, bei Freunden, in naher oder weiter Ferne ...) und was man da tut (z.B. am Strand liegen, segeln, ins Museum gehen, Land und Leute kennenlernen ...)

Ob man sich die Ideen aus dem Internet holt, von Social Media Kanälen oder sich von Freunden und Bekannten inspirieren lässt: alles ok.

Ich wünsche allen Urlauberinnen und Urlaubern einen wunderschönen Urlaub und viele schöne Erlebnisse.

=====

(Übrigens: Die Inspiration für meinen nächsten Urlaub kam ganz klassisch aus der Zeitung: Anzeige für eine Leserreise nach Schottland. Man könnte somit auch Zeitungen als Influenzer sehen.)

vaihingerxx

natürlich macht man es so bei seiner Urlaubsplanung

man hört was von Bekannten, sieht ein paar nette Bilder, es kommt was im Fernsehen ......

also ich las mit 10 Jahren Bücher von Sven Hedin und fuhr nach Tibet

vaihingerxx

ist doch klar, warum soll es bei der Urlaubsplanung anders sein, als im übrigen Leben

die Werbung redet doch den Menschen auch ein, was toll für sie ist .....

so wird auch ein " Bild" von einem Urlaubsort erzeugt, welches anspricht

Politik spielt mit, wer reist denn aktuell in die USA ?

sichere Reiseländer, wer bestimmt das, wenn es nicht gerade extreme sind, wie Afghanistan 

 in Thailand gibt es auch "Unruhen" wird darüber gross in den sozialen Netzwerken berichtet ?

 

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Tino Winkler

Jeder Mensch darf selbst bestimmen, wer sich beeinflussen läßt darf das natürlich auch, bloß warum?

vaihingerxx

habe ich das bezweifelt ?

das Thema des Threads lautet doch "So beeinflussen soziale Medien die Wahl des Reiseziels"

schabernack

➢ in Thailand gibt es auch "Unruhen" wird darüber gross in den sozialen Netzwerken berichtet ?

Welche Unruhen in Thailand sind denn wohl wichtig, oder gar bedrohlich, für Strand- oder Wanderurlaub in Thailand.

Gar keine, und wenn Unruhen in Thailand, dann möglicherweise welche in Bangkok in Pattaya.

➢ sichere Reiseländer, wer bestimmt das, wenn es nicht gerade extreme sind, wie Afghanistan.

Die Kriminalitätsstatistik der einzelnen Länder. Japan ist das sicherste größere Reiseland.

Hauptdelikt ist Taschendiebstahl in vollen Stadtzügen und U-Bahnen. Da muss man wie überall an solchen Orten aufmerksam sein. Danach kommt Fahrraddiebstahl. Aber nicht teure Räder wie hierzulande.

Sondern diese « Mama Chari » - Mom's Bike - mit Lenkradkorb, die Einkaufsfahrräder der Japaner.

Geklaut vor allem von Betrunkenen, die nach der Zecherei die letze Bahn nachhause verpasst haben.

vaihingerxx

was sagte ne Bekannte von mir,

sie war in der Dominikanischen Republik ein sicheres Land da werden sogar die Hotels bewacht

... auch so kann man es sehen !

und wie sie bestimmt wissen besteht Thailand sicherlich nicht nur aus Pattaya und Bangkok

wie sieht es im äußersten Norden aus, im Grenzgebiet zu Burma oder Malaysia ?

übrigens lieben sie das Widersprechen bei einigen hier  nur des Widersprechens wegen ?

schabernack

➢ wie sieht es im äußersten Norden aus, im Grenzgebiet zu Burma oder Malaysia ?

Dort ist das Goldene Dreieck der Drogenbarone. Das war schon vor 50 Jahren so, und da ließ und lässt das Militär sowieso keine Touristen hin, die aber ohnehin dort von selbst gar nicht hin wollen.

➢ übrigens lieben sie das Widersprechen bei einigen hier  nur des Widersprechens wegen ?

Nein, ich versuche nur, lumpige Beispiele zu entkräften, die immer so sind:

Irgendwas Allgemeines sagen, das meilenweit am tatsächlich Bedeutsamen vorbei segelt.

vaihingerxx

tut mir leid

wenn ich ihnen nichts Bedeutsames liefern kann !

R. Kühn

Reisewarnungen des AA gibt es für die muslimisch geprägten Gebiete Südthailands an der Grenze zu Malaysia. 

vaihingerxx

aber ganz weit hinten 

aber die Gründe kann man sich auch denken

Adeo60

Als Student bin ich regelmäßig mit Rucksack, Zelt und wenig Geld in der Welt umher gereist. West Samoa, Fiji, Tonga, die Cook Inseln und  Niue waren mein „kleines Paradies“. Gewohnt und gegessen wurde in den traditionellen, nach allen Seiten offenen Fales zusammen mit den Insulanern - oder im Zelt an einsamen Stränden… Natürlich war die Vorstellung von heiler Welt letztlich eine Illusion. Samoa hatte damals weltweit eine der höchsten Selbstmordraten unter Jugendlichen.  Westlicher Livestyle und tradiertes Stammesdenken prallten unvereinbar aufeinander. Aber Hähnchen in Palmblättern aus dem Erdofen („Umu“) oder der Kawa-Umtrunk haben sich fest in meine Erinnerung eingegraben. Wie gerne würde ich nochmal den Rucksack packen und abends dem Klang der Ukulele bei den Gesängen der Südsee Insulaner lauschen. Reisen waren für mich Erlebnis, Inspiration und Bildung. Ich wollte diese Zeit nicht missen und habe z.T. an Südsee-Reiseführern  mitgeschrieben. 

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Egleichhmalf

„Wie gerne würde ich nochmal den Rucksack packen und abends dem Klang der Ukulele bei den Gesängen der Südsee Insulaner lauschen.“

Falls Sie noch einigermaßen gesundheitlich fit sind: machen Sie es doch! - Allerdings habe ich manchmal (nicht immer!) auch die Erfahrung gemacht, dass manches, was ich in wunderschöner Erinnerung hatte, bei einem späteren Besuch doch irgendwie enttäuschend war. Und damit ging dann leider auch die schöne Erinnerung verloren.

Adeo60

Genau diese Befürchtung des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels in diesen damals noch touristisch unbefleckten Reisezielen habe ich auch. Eine Rückkehr macht deshalb, aber auch wegen des Alters keinen Sinn. 

Meine Frau würde es mir nur verzeihen,  gemeinsam in einem Zelt mit Keksvorräten, Wasserflasche, Wasser- Entkeimungstabletten, Taschenmesser und Taschenlampe  (für alle Fälle) übernachten zu müssen…

Egleichhmalf

„Eine Rückkehr macht deshalb, aber auch wegen des Alters keinen Sinn.“

Wenn es nicht mehr geht, geht‘s halt nicht.

Aber manchmal traut man sich auch selbst zu wenig zu. Ich bin auch schon ein älterer Herr - und merke das auch mitunter (es gibt ja den Spruch: mit 50 merkt man, dass man älter wird, mit 60 merken es auch die anderen, und mit 70 merken es nur noch die anderen :-)). Aber aufgeben gilt nicht: ich arbeite noch (und bin da durchaus noch recht erfolgreich, auch wenn ich es ruhiger angehen lasse), und vor nicht allzu langer Zeit fiel mir sogar ein, noch den Jagdschein zu machen - was doch recht anspruchsvoll ist. Manchmal ist man nur deshalb alt, weil man weiß, dass man alt ist. Einfach nicht daran denken :-)

Adeo60

Ich wollte mal den Flugschein machen. Habe mich zunächst am heimischen Flight Simulator versucht, bei den Landeversuchen auf dem legendären Hongkonger Flughafen Kai Tak aber schlimme Abstürze erlebt. Danach bin ich - virtuell - nur noch Frachtmaschinen geflogen und habe meinen Traum vom Flugschen rasch begraben… Vom Parkhausdach von Kai Tak hatte man übrigens damals einen tollen Blick auf die landenden Flugzeuge, die zuvor knapp an Wäscheleinen vorbeigeflogen waren.

Adeo60

Es hätte natürlich heißen müssen „meine Frau würde es mir nie verzeihen…“

vaihingerxx

was solls

bei der ersten Reise mit meiner Frau

musste ich auch klären, dass der Morgenmantel nicht in den Rucksack passt und standardmäßig für meine Art zu reisen reingehört

german-canadian

Es liegt auch am Reiz des neuen. Ich liebe Afrika aber nichts schlägt  das Erlebnis der ersten Safari wenn man die Tiere erstmals freilebend beobachten kann. Die weiteren  Urlaube waren toll konnten aber nicht an das erste Erlebnis heranreichen.

Egleichhmalf

Kann ich sehr nachvollziehen.

Adeo60

Sie sprechen mir aus der Seele. Es ist sehr wohltuend, heute so viele Seelenverwandte in diesem Form anzutreffen, wenn es um grenzüberschreitende Themen und dehr persönliche Erlebnisse geht…!

vaihingerxx

machen sies doch

ich bin 70 und reise immer noch mit dem Rucksack

ok, ich schlafe nicht mehr für 2 US$ wie damals in Indien, aber Zug und Bus als Reisemittel verwende ich immer noch

zugegeben, das Reisen ist schwieriger geworden, das ungezwungene erfahren, die Menschen haben viel von ihrer Ursprünglichkeit verloren, also Schulfrei für Kinder, wenn ein Europäer auf die Molukken kommt, gibt es nicht mehr ......

Adeo60

Ich bin zwei Jahre jünger, aber Ihr Kommentar wirkt auf mich durchaus inspirierend. 

Indes sind wir dann aber doch Relikte aus einer fernen Zeit. Ich habe als Student auf den indonesischen Gilli-Inseln (Teranwangan) am Strand übernachtet, den klaren Sternenhimmel vor Augen, war 3-mal beim Geburtstag des Königs von Tonga zu Gast, kämpfte mich durch den Bergregenwskd des Mt. Vailima auf West Samos um das Grab von R.-L. Stevenson zu besuchen… Seine „Schatzinsel“ war die Triebfeder für meine Reisen. Ein Schatz, den ich - wie Sie -  noch immer in mir trage, der mich Weltoffenheit und Respekt gelehrt hat. 

vaihingerxx

das sind doch erlebnisse !

ich stand in Kathmandu in der Lobby des Hotel  Soaltee Oberoi  5 m vom König entfernt, als der mit seiner Entourage vorbeieilte 

das sind doch erinnerungen

 

melancholeriker

Ich weiß nicht ob der König sich noch erinnern konnte an Sie, so eilig wie er es hatte. 

Adeo60

König Tupou IV. musste es da deutlich geruhsamer angehen lassen. Er hatte eine gewaltige Körpermasse und gab damit das Schönheitsideal der Bewohner von Tonga vor. Die Yams-Wurzel tat ein übriges. Aber er fuhr regelmäßig mit seinem kleinen Fahrrad, während mehrere Leibwächter in flankierten. Der Draht“Esel“ tat mir damals richtig leid…

vaihingerxx

fühlen sie sich jetzt wohler in ihrer Überheblichkeit ? 

wieder einem hier eines vor den Latz geknallt

es war für mich ein kleines Erlebnis - auch wenn so kleine menschliche Dinge für sie keine Rolle zu spielen scheinen

der König - sollten sie es nicht wissen - wurde ermordet mit 10 Familienangehörigen - vor 2 Jahrzehnten

schabernack

➢ … ok, ich schlafe nicht mehr für 2 US$ wie damals in Indien, aber Zug und Bus als Reisemittel verwende ich immer noch.

Ach was - in Bussen und Zügen im Ausland wollen Sie sitzen, aber der ICE zum Fraport vor dem Flug ist Ihnen eigentlich schon zu voll, zu schmuddelig, und zu laut innen drin. Außerdem ist anzunehmen, dass Sie heutzutage auch in Indien keine Unterkunft für 2 US$ mehr bekommen würden.

In einem Mietwagen wären Sie wie zuhause Ihr eigener Herrscher, und die Suche nach einem guten Spätzle-Restaurant  am Urlaubsort wäre auch einfacher als mit Bus oder Zug.

vaihingerxx

warum immer beleidigend sein ?

im Urlaub will ich das entsprechende  Land erleben - kritiklos -

in Deutschland muß/will ich leben

übrigens schrieb ich "nicht mehr für 2 US$ schlafen" !

also was soll das ganze ?  ausser verletzen wollen

schabernack

➢ warum immer beleidigend sein ?

Was als Beleidigung empfunden wird, entscheidet weit mehr als der Sprecher dann immer die Leberwurst.

Grossinquisitor

Interessante und sympatische Anekdote. So wie Sie es beschreiben, kann ich das gut nachempfinden. 

Adeo60

Danke, ich wollte mit meinen Anmerkungen vor allem junge Menschen ermutigen, mit offenen Augen die Welt zu erkunden, zumindest dort, wo dies noch möglich ist - etwa in British Columbia. Wenn man die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Erde für sich entdeckt und verinnerlicht, wird man m.E. befähigt, Wichtiges  von Unwichtigem zu unterscheiden  und di etwas wie Weltoffenheit zu entwickeln.

Coachcoach

Glückwunsch!

Carlos12

"Wohin jemand reise, habe dabei insgesamt wenig mit Logik zu tun. "

Die Urlaubsreise ist seit Jahrzehnten eine soziale Norm. Wer nicht verreist, obwohl er das Geld dazu hat, löst Erstaunen aus. Also überlegt man sich irgend eine Begründung, wohin man reist. 

Das macht das Thema zu einem idealen Ziel in sozialen Medien. Dabei nehmen Influenzer die Position ein, die früher Freunde und Bekannte hatten.

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Tino Winkler

Ich lass mich nicht beeinflussen, schon gar nicht von einem „Influenzer“…

schabernack

➢ Ich lass mich nicht beeinflussen, schon gar nicht von einem „Influenzer“…

Ein gedruckter Reiseführer ist auch ein Influencer. Der Mann oder die Frau, der / die ihn geschrieben hat, geistert nur nicht im Internet umher. Völlig unbeeinflusst können Sie sich gar kein Urlaubsziel wählen, und sei es nur so weit weg, wie Zingst an der Ostsee. Sie reisen nach nirgendwo hin in Urlaub, ohne dass Sie sich vorher über Ihr Reiseziel informieren.

Wäre es anders, würden Sie bei der Reisewahl einen Globus drehen, und mit verbundenen Augen einem Darts-Pfeil darauf werfen. Der erste Ort auf einer Landmasse, in der der Pfeil stecken bleibt, ist ihr Urlaubsort für dieses Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in Russland / Kanada / USA / China / Brasilien stranden, ist groß.

Brauchen Sie dann auch wen, wer Ihnen verklickert, wie Sie Peking-Ente im Restaurant bestellen, wie Sie am Amazonas dem Piranha entgehen. Sie brauchen immer Informationen über Ihr Reiseziel. Im Traum kommen die Ihnen nicht.

Tino Winkler

Was verstehen Sie denn von: „Ich lass mich nicht beeinflußen“, nicht.

artist22

Wenn man nicht verstehen will, logisch..

Alter Brummbär

Es löst Erstaunen aus, wenn man seine eigene Heimat nicht kennt.

Egleichhmalf

„Besonders Influencer können mit konkreten Empfehlungen zu Reisezielen, Unterkünften oder Ausflügen eine erste Orientierung bieten.“

Ich hatte immer das Vorurteil, dass Influencer dümmliche Menschen sind, die noch dümmlicheren Menschen Schminktipps geben und damit leichtes Geld verdienen. Jetzt lerne ich, dass Influencer offenbar ihr Geld wert sind.

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Tino Winkler

Gefühlt mag das so sein, in echt eher nicht, aber jeder läßt sich influenzen oder auch nicht.

Bender Rodriguez

Nein. Sind die bestimmt nicht.

Carlos12

Doch.

Wie wollen Sie als Werber junge Menschen erreichen, die weder lineares Fernsehen sehen, Radio hören noch Zeitungen und Zeitschriften lesen, aber den ganzen Tag am Smartphone hängen? Sie gehen mit ihrer Werbung in die werbefinanzierten Anwendungen, die konsumiert werden.

Universalist

Wer sich halt von Werbung beeinflussen lässt . Ich glaube viele Menschen lassen sich nicht wirklich beeinflussen. Ich kauf auch nichts nur weil ein Sportler das in der Reklame angeblich toll findet.

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Egleichhmalf

„Ich kauf auch nichts nur weil ein Sportler das in der Reklame angeblich toll findet.“

Nein, so schlicht bin ich auch nicht zu fangen. Aber es gibt auch viel subtilere Werbung, und dass mich das völlig unbeeinflusst ließe, kann ich mir vielleicht einbilden (und tue das selbstverständlich auch), aber wenn ich einmal selbstkritisch bin, bin ich mir da nicht mehr sicher.

Habe mir beispielsweise letzte Woche die aktuelle E-Klasse gekauft: habe ich das wirklich aus streng rationalen Gründen getan? Ganz sicher nicht (bin das Ding nicht mal probegefahren). Aber ich bilde mir ein, genau die richtige Wahl getroffen zu haben. So redet sich jeder ein, dass ihn Werbung nicht beeinflusst. Ich auch.

vaihingerxx

sie vielleicht nicht

aber bei den gewaltigen Werbeeinnahmen scheint das Geschäftsmodel zu laufen

Klärungsbedarf

Sie mögen die Ausnahme sein. Aber erst vor wenigen tagen gab es im TV einen Bericht über einen Test. Da wurde ein Produkt in einem Einkaufszentrum angeboten und in einer Stunde war nichts verkauft. Dann wurde nur ein Foto von einem Prominenten aufgehangen und schon lief das Geschäft.

artist22

Wir sind im zeitalter der künstlichen, manipulierten Intelligenz Punkt

Grossinquisitor

Der Beitrag beschreibt ganz gut, wie absurd das Reisen eigentlich ist. Allein der Urlaub MIT (nicht VON) der Familie ist bereits ein Widerspruch in sich. Und das Risiko bleibt: Urlaubsländer, in denen es kein deutsches Schwarzbrot gibt. Verrückt ist auch die Inflationierung von abertausenden inszenierter Urlaubs-Selfies. Immerhin stellt sich Ende dann doch ein Gefühl der Zufriedenheit ein, weil es zu Hause am schönsten ist. 

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Adeo60

Ihr Hinweis auf deutsches Schwarzbrot erinnert mich daran, dass ich früher - bei längeren Reisen - meine Eltern kurz vor der Rückkehr zuhause anrief und dringend darum bat, ausreichend  Leberwurst Brit  für mich zu besorgen.

Daheim ist am Ende eben doch daheim…!

'Pegasus7000

Reisen ist keinesfalls absurd. Der Abstand vom Alltag, das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen sowie das Schließen neuer Freundschaften sind nun mal nicht durch Sitzen auf dem Sofa vor dem Fernseher zu ersetzen. Und Reisen bedeutet für mich neben Flugreisen auch, Kurzurlaube im eigenen Land per Auto oder Bus zu unternehmen.

Grossinquisitor

Ja, das stimmt. Leider sind aber viele Urlaubsorte so kommerzialisiert und überlaufen, dass man kaum noch einen richtigen Eindruck von der örtlichen Kultur bekommt. 

vaihingerxx

wir töten was wir lieben !

jeder will dort hin wo es noch Ursprünglichkeit gibt,

spätestens wenn er kommt, ist diese Ursprünglichkeit weg