Landmaschinen ernten Kartoffeln auf einem Feld.

Ihre Meinung zu Pflanzenkrankheit sorgt für massive Ernteausfälle

Erst die Zuckerrüben, nun auch Kartoffeln und anderes Gemüse: Eine Pflanzenkrankheit sorgt in Teilen Deutschlands für massive Einbußen bei der Ernte. Schuld an der Krankheit ist eine Zikaden-Art. Der Bauernverband ist in "großer Sorge".

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107 Kommentare

Kommentare

zzp

Vieleicht würde es diese "krankheit" überhaupt  nicht geben würden unsere geliebten Bauern endlich auf Gifte und chemische Düngemittel auf den Feldern verzichten. Die Natur wehrt sich doch nur. Wie der Mensch entwickelt doch nur Verteidungsalternativen. Kapiert doch endlich. die Natur gibt uns im übermass, aber sie kann nicht mehr geben wie sie selber verkraften kann 

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YVH

Die Natur hat kein Bewustsein oder handelt Zielgerichtet.

Der Mensch dagegen kann seine Umwelt gestalten und so für ihn günstige Bedingungen schaffen.

artist22

"Der Mensch dagegen kann seine Umwelt gestalten und so für ihn günstige Bedingungen schaffen." Dazu muss er sie erstmal begreifen. Rein giergetrieben Gestalten führt in den Orkus.

 

YVH

"Dazu muss er sie erstmal begreifen. Rein giergetrieben Gestalten führt in den Orkus."

Mit "Versuch und Irrtum" kommt man auch ans Ziel.

Klärungsbedarf

Auch eine Missgestaltung ist eine Gestaltung.

fathaland slim

Nein, das ist nicht der Grund, warum sich dieses Bakterium ausbreitet. Der ist in der durch den Klimawandel getriggerten Ausbreitung der Zikade, die als Übertäger dient, zu finden.

Und nein, die Natur wehrt sich nicht. Sie ist kein Mensch. 

vaihingerxx

Schwer zu verstehen für einige 

Wer Begriffe wie gut / böse in dem Zusammenhang verwendet

Egleichhmalf

„Der ist in der durch den Klimawandel getriggerten Ausbreitung der Zikade, die als Übertäger dient, zu finden.“

Exakt so ist es.

Anna-Elisabeth

"Und nein, die Natur wehrt sich nicht. Sie ist kein Mensch." 

Das stimmt natürlich. Ich mag diese Sprüche (wie z.B. "Die Natur schlägt zurück") auch nicht. Allerdings auf "Sie ist kein Mensch." sollte man das auch nicht verkürzen, weil es zu Missverständnissen führen kann. Tiere und Pflanzen haben schließlich auch ihre Abwehrmechanismen. Sie wissen das natürlich, aber eben nicht jeder.

P.S.: Ich kann Wespen (so nützlich sie auch sein mögen), Stechfliegen und ähnliche Viecher nicht ausstehen😉.

Coachcoach

Klar - getriggert.

Aber mal zum Denken: Die Natur reagiert, indem sich die Zikade ausbreitet, verursacht durch Bedingungen, die durch den Klimawandeln entstanden sind.

Dies führt dazu, dass Nahrung für den Verursacher des  Wandels knapper wird.

Das ist nicht Vernunft - aber es hat System.

Oder meinen Sie nicht?

schabernack

➢ Vieleicht würde es diese "krankheit" überhaupt  nicht geben würden unsere geliebten Bauern endlich auf Gifte und chemische Düngemittel auf den Feldern verzichten.

Diese Zikadenart gäbe es auch ohne Chemische Düngemittel, und das Bakterium, das die Krankheit auslöst, auch.

➢ Die Natur wehrt sich doch nur.

Die Natur wehrt sich nicht, Rüben und Kartoffeln haben der Zikade nichts angetan.

nie wieder spd

Diese Zikade kommt wegen des für sie angenehmen Klimas zu uns. 
Aber mal abwarten, welche Auswirkungen das noch zu konstruierende Gift auf andere Lebewesen hat. Erfahrungsgemäß wirken  Gifte nie auf nur einen Organismus. 
So kommt, dank Klimawandel, eines zum anderen und immer öfter und immer mehr gleichzeitig. 
Das ist die schöne neue Welt.
 

Juwa

“Die Natur wehrt sich doch nur.”

Die Natur kann sich nicht wehren sondern nur nach den Naturgesetzen reagieren. Die Natur ist für den Menschen weder Freund noch Feind, aber der Mensch ist von der Natur abhängig. Darum muss er die Natur so behandeln, sodass sie ihm nicht vermeidbare Probleme macht.

Anna-Elisabeth

"Vieleicht würde es diese "krankheit" überhaupt  nicht geben würden unsere geliebten Bauern endlich auf Gifte und chemische Düngemittel auf den Feldern verzichten." 

Es ist so billig, auf den Landwirten herumzuhacken und es gleichzeitig als selbstverständlich anzusehen, dass wir immer bezahlbare Kartoffeln auf dem Teller haben.  Bauen Sie doch einfach Ihr eigenes Gemüse an. Sie werden sich wundern, was es alles zu beachten gilt. Und auf den Wettergott haben Sie auch keinen Einfluss. Etwaiges Ungezierfer können Sie ja mit den Händen einsammeln.

In Russland herrscht übrigens aktuell ein weit größerer Mangel an Kartoffeln aus ganz anderen Gründen. Selbst Belarus kann nicht mehr aushelfen, weil Russland die Reserven bereits aufgekauft hat. (Ohne Kartoffeln gibt es auch keinen Wodka.)

schoti

Das mit dem Wodka könnte vielleicht den ein oder anderen wach rütteln:-)

Questia

Gute Idee. Das wäre mal ein neues Ziel, das sogar leichter zu erreichen ist.

"Schon 2005 schrieb das Nachrichtenmagazin Stern: „Ein betrunkenes Volk lässt sich leichter regieren.“ Staatliche Wodka-Fabriken seien in Russland „strategische Objekte. So wie Militärflughäfen oder Raketenabschussrampenhttps://www.merkur.de/politik/baerbock-sergei-lawrow-leben-familie-russ…

schoti

Der Gedanke gefällt mir! Zumal es sich bei Wodka in RU um ein Grundnahrungsmittel handelt :-)

schabernack

➢ Selbst Belarus kann nicht mehr aushelfen, weil Russland die Reserven bereits aufgekauft hat. (Ohne Kartoffeln gibt es auch keinen Wodka.)

Wahrscheinlich aufgekauft, um Wodka draus zu machen.

Kritikunerwünscht

diese "Krankheiten" gab es vor 500 Jahren noch nicht, als es noch keine Gifte und chemische Düngemittel gab. was soll also dieser ideologische Feldzug? Die Natur wehrt sich nicht, sie ist kein denkendes Wesen. Vielleicht sollte man erst einmal mehr über diese "Krankheit" nachlesen, wo sie herkommt, wie die Tiere vielleicht eingeschleppt worden sind, wie es mit dem Klimawandel steht, der die Tiere vielleicht begünstigt. Aber gleich wieder auf Bauern einschlagen, das ist wirklich sehr kurz gedacht. Ohne chemische Düngemittel? Gut, mache ich in meinem Garten auch so. Ich muss aber auch keine Bevölkerung ernähren. So ist das, wenn Städter über die Landwirtschaft reden...

Hansi Glück

Das Problem - es wurde hier schon angesprochen, ist die Art der Kultivierung (des Anbaus). Monokultur, also der Anbau auf riesigen Feldern mit nur einer Nutzpflanze lässt die Schädlingspopulation so rasant wachsen. Die Lösung - kleinere Felder, die durch andere Nutzpflanzen getrennt werden. Das wussten schon unsere Großmütter, die ihre z.B. Bohnen- und Erbsenbeete durch schmale Zwiebel- oder Möhrenbeete trennten. Ein guter Bio-Bauer macht es immer noch und ist sehr erfolgreich damit.

Questia

Z. B. Agriforste

YVH

Schlechter Zeitpunkt für Ernteausfälle, da der Staat kein Geld hat, um die Bauern zu unterstützen.

Daher müssen die Landwirte jetzt eigenverantwortlich handeln und auf andere Nutzpflanzen umsteigen. Vielleicht wird dann auch die Ausbreitung des Insekts verlangsamt.

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Kritikunerwünscht

genau, die Bauern pflanzen Bohnen an oder Kohl oder Erdbeeren. Und wovon sollen die Menschen dann leben? Wo kommen  dann die Lebensmittel her? Aus China oder  Indien? Oder aus Südamerika, wo extra der Regenwald gerodet wird, um Sojaplantagen anzulegen, Soja für die veganen Europäer oder für Mais, Mais für die Tiere der fleischessenden Bevölkerung Europas? man sollte das Thema schon global betrachten.

YVH

Soweit ich weiss, sind Bohnen, Kohl und Erdbeeren essbar und es gibt noch viel mehr Nutzpflanzen.

Es ist sowieso besser sich nicht einseitig zu ernähren.

schabernack

➢ Soweit ich weiss, sind Bohnen, Kohl und Erdbeeren essbar und es gibt noch viel mehr Nutzpflanzen.

Bohnen machen Tofu, Kohl macht das Koreanische Nationalgericht Kimchi.

Erdbeeren lassen sich schlecht braten als Ersatz für lecker Bratkartoffeln.

De Paelzer

Gemüse ist ja auch betroffen. Baden-Württemberg aber auch Ertrags- und Qualitätsverluste bei Rote Bete, Sellerie, Kohl, Zwiebel und Möhren registriert.
Jetzt mache ich mir ernsthaft Sorgen um meine Ernährung. 

fathaland slim

Soja wird hauptsächlich als Futter für Tiere in Massentierhaltung angebaut.

krautbauer

Der Staat kann neues Geld generieren. Einfach so. Daran sollte es nicht scheitern.

YVH

"Der Staat kann neues Geld generieren."

Stimmt schon. Nur wird das mit der aktuellen Bundesregierung nichts, die gegen leistungslose Staatshilfen sind. Da werden die Bauern einfach mehr arbeiten müssen.

fathaland slim

Da werden die Bauern einfach mehr arbeiten müssen.

Und die Bakterien von Hand mittels kleiner Pinzetten von den Pflanzen suchen. Wenn sie es schon nicht schaffen, die Zikaden im Flug zu erbeuten. Das ist ja wohl das Mindeste,was man erwarten kann. Also wirklich.

 

Kaneel

Sorry, aber ich möchte äußerst ungern auf Kartoffeln und Möhren verzichten. Kartoffeln sind für mich eigentlich unersetzbar. 

schabernack

➢ Kartoffeln sind für mich eigentlich unersetzbar. 

Man kann Reis oder Nudeln essen anstelle von Kartoffeln, das ist aber jeweils was anderes.

Kartoffeln sind lecker, man kann viele schöne Gerichte zubereiten mit den Knollligen.

Lucinda_in_tenebris

Wie sollen die Bauern jetzt kurz vor der Ernte bitteschön auf andere Nutzpflanzen umsteigen? Die fast reifen Kartoffeln ausbuddeln und im Gartenmarkt gegen fast reife Erdbeerpflänzschen eintauschen?

....da lacht die Zikade ....

Bauer Tom

„"Die Zikaden werden von dem Klimawandel begünstigt"

wenn das so ist, wäre das dann nicht schon immer  katastrophal für Gegenden, die entsprechend wärmeres Klima haben?

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Bauer Tom

Zikaden gibt es in Deutschland seit vielen Tausend Jahren.  Sie sind einheimisch und ein natürlicher Bestandteil der hiesigen Insektenwelt.


 

schabernack

➢ Zikaden gibt es in Deutschland seit vielen Tausend Jahren.  Sie sind einheimisch und ein natürlicher Bestandteil der hiesigen Insektenwelt.

Es gibt viele Zikadenarten. Nicht jede schädigt Pflanzen, und mit generell wärmerem Klima kommen auch Zikadenarten weiter nach Norden, denen es vorher im Norden  zu kalt war.

Bauer Tom

Das mag sein. Diese gehört aber nicht dazu.

nie wieder spd

Es gibt hunderte Zikadenarten. Diese eine verbreitet aber gefährliche Bakterien, die bei heimischen Zikaden offensichtlich nicht zu finden sind. 

schabernack

➢ Diese eine verbreitet aber gefährliche Bakterien, die bei heimischen Zikaden offensichtlich nicht zu finden sind. 

Die Schilf-Glasfdlügelzikade ist in Deutschland nicht unheimisch, breitet sich aber in weitere Regionen aus.

Wie so oft über den warmen Rheingraben weiter nach Norden. Solange die Larven am Schilf saugen, hat das keine Auswirkungen auf Feldfrüchte, die nun vermehrt von dem Bakterium befallen werden, das die Zikade überträgt.

fathaland slim

Auch für Sie:

Weltweit sind etwa 46.000 Zikadenarten bekannt, in Deutschland und Umgebung etwa 1.000. Die Zikade, um die es hier geht, ist die Schilf-Glasflügelzikade. Näheres hier:

https://www.insekten-sachsen.de/Pages/TaxonomyBrowser.aspx?ID=152397

Immer wieder stelle ich fest, daß diejenigen, die wissenschaftliche Aussagen vehement anzweifeln, nicht den Schimmer einer Ahnung davon haben, worum es eigentlich geht.

Bauer Tom

Immer öfter ersetzt politischer Idealismus wissenschaftliche Erkenntnis – oder wird zumindest in die Schlussfolgerungen gleich mit eingebaut. Auch heute wieder ein gutes Beispiel dafür in dem ein Zusammenhang mit dem Klimawandel suggeriert wird was in diesem Fall keine wissenschaftliche Aussage sondern allenfalls eine wage These ist.

Das sollten Sie wissen, wenn Sie sich Biologe schimpfen.

schabernack

➢ Das sollten Sie wissen, wenn Sie sich Biologe schimpfen.

Nicht er schimpft sich Biologe, sondern Sie ihn.

fathaland slim

Immer öfter ersetzt politischer Idealismus wissenschaftliche Erkenntnis – oder wird zumindest in die Schlussfolgerungen gleich mit eingebaut. Auch heute wieder ein gutes Beispiel dafür in dem ein Zusammenhang mit dem Klimawandel suggeriert wird was in diesem Fall keine wissenschaftliche Aussage sondern allenfalls eine wage These ist.

Das sollten Sie wissen, wenn Sie sich Biologe schimpfen.

Sie gehen weder auf meine Argumente, noch auf den Link, den ich gepostet habe, ein, und ergehen sich lieber in vorgefertigten ideologischen Stanzen, die mit dem, was ich schrieb, nicht die Bohne zu tun haben. So ist eine Diskussion nicht möglich.

Bauer Tom

danke

wenn Sie meine Kommentare mal gründlich lesen würde das helfen

FantasyFactory

Vielen Dank für Ihren Kommentar und die sachliche Auslegung der Dinge. Ich stimmen Ihnen voll zu.

schabernack

➢ … wenn das so ist, wäre das dann nicht schon immer  katastrophal für Gegenden, die entsprechend wärmeres Klima haben?

Sie sind Farmer in den Tropen. Sie müssen wissen, dass es nie alle Arten einer Insektengattung sind, die Pflanzen schaden.

Bauer Tom

„Sie sind Farmer in den Tropen“

ich nehme mal an, dass sie nirgendwo Farmer sind. Kennen sich aber trotzdem dennoch bestens aus.

schabernack

➢ Ich nehme mal an, dass sie nirgendwo Farmer sind. Kennen sich aber trotzdem dennoch bestens aus.

Ich bin weder Farmer, noch Biologe, noch Zikadero.

Im Detail kennen ich mich nicht aus mit Insekten und Zikaden.

Das ist aber auch nicht notwendig, um zu verstehen, worum es beim Thema im Artikel geht.

Es geht darum, dass sich in Folge von verändertem Klimageschehen weltweit vermehrt unerfreuliche Dinge für Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung entwickeln.

vaihingerxx

Oder sich erfreuliche Dinge entwickeln

Vielleicht verträgt ein Schädling das veränderte Klima schlechter 

Könnte doch auch möglich sein

Warum daraus ein Drama machen ?

Veränderungen ergeben Chancen und Risiken 

schabernack

➢ Veränderungen ergeben Chancen und Risiken.

Die Zikade ermöglicht die Chance, mehr Nudeln zu essen. Bei Ihnen im Schwabenland mehr Spätzle.

fathaland slim

Ja, natürlich. Und nachts ist es kälter als draußen.

Ihre Realitätsverweigerung ist erstaunlich.

Bauer Tom

Das ist richtig. Diese Sache hat damit aber nichts zu tun.

krautbauer

Von Bauer zu Bauer: Äh, nein. Wenn da im Zuge des menschengemachten Klimawandels auf "einmal" Regionen wärmer, trockener oder vielleicht nasser werden, dann haben bislang genutzte Sorten wenig Schutz und Anpassungsmöglichkeiten entwickeln können. Siehe Borkenkäfer und Fichten. Alles platt in Deutschland. Trotzdem wachsen in wärmeren Gegenden ja trotzdem Bäume. Komisch, wah?

Bauer Tom

Das mag ja alles sein.  hat aber mit dem Thema hier nichts zu tun.

De Paelzer

Klima besteht aber nicht nur aus der Temperatur.

proehi

Der Bauernverband ist in großer Sorge.

Tatsächlich mag auch der Schädling durch das warme Wetter begünstigt werden, aber warum sich der Schädling bisher ungehindert ausbreiten konnte, dürfte in erster Linie an der industriellen Landwirtschaft liegen, die eine Verbreitung durch geringere Widerstandsfähigkeit der Pflanzen vereinfacht, es durch große Anbauflächen gleich einen größeren Befall gibt und die mangelnde Vielfalt ebenfalls zu einem schnelleren Befall führt, da der Schädling nicht durch eine gesunde Vielfalt Gegner findet und damit eingehegt wird.

Aber durch die rasche zusätzliche Freigabe ansonsten schädlicher Pflanzenschutzmittel, gezielte Förderung betroffener Betriebe und die rasche Einschaltung der Bürokratie für praxisnahe Resistenzforschung und Bekämpfungsstrategien, könnten tiefergreifende Veränderungen bei der Landwirtschaft vermieden werden. Womit auch der Bauernverband zufriedengestellt werden würde.

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krautbauer

Genau mein Humor. 

Kaneel

Da sind leider extrem dicke Bretter zu bohren um ein Umdenken und eine Umstellung auf eine robustere Landwirtschaft zu erreichen.

Bauer Tom

Die Schlilf-Glasflügelzikade (Pentastiridius leporinus) ist in Deutschland heimisch – sie kommt also natürlich vor und ist kein eingeschleppter Neozon. Ursprünglich lebte sie vor allem in Feuchtgebieten mit Schilfbeständen, insbesondere an Gewässerrändern.

Allerdings hat sich ihr Verhalten in den letzten Jahren stark verändert:

Sie besiedelt zunehmend landwirtschaftlich genutzte Flächen, insbesondere Zuckerrübenfelder.

Dabei fungiert sie als Überträger (Vektor) des Erregers Candidatus Arsenophonus phytopathogenicus, der das sogenannte Syndrom “SBR” (Syndrome Basses Richesses) bei Zuckerrüben verursacht. Diese Krankheit führt zu erheblichen Ertragseinbußen.

Diese Veränderung macht  leporinus zunehmend relevant für die Landwirtschaft, weshalb sie in der jüngeren Vergangenheit stärker erforscht wird.

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schabernack

➢ Die Schlilf-Glasflügelzikade (Pentastiridius leporinus) ist in Deutschland heimisch – sie kommt also natürlich vor und ist kein eingeschleppter Neozon.

Das ist gar nicht die Frage, ob die Schilf-Glasflügelzikade ein Neozoon ist. Neozoen sind durch Menschen in andere Regionen der Welt gebrachte Tierarten, die dort vorher nicht lebten, und ohne Menschen die Distanzen zu ihren neuen Lebensräumen nicht hätten überwinden können.

Bauer Tom

wenn sie davon ausgehen, dass der Klimawandel Menschen gemacht ist, schon

fathaland slim

Ihre Antwort an @schabernack verstehe ich nicht. 

schabernack

➢ Wenn sie davon ausgehen, dass der Klimawandel Menschen gemacht ist, schon.

Selbstverständlich nicht. Als noch gar keine Rede war von Klimawandel,

haben Menschen Dingos als Neozoen nach Australien transportiert.

vaihingerxx

Oder Kakteen die sich explosionsartig vermehrten ohne natürliche Feinde 

Ne Ratte ist auch eine mittlere Katastrophe für die Tierwelt ((am Boden nistende Vögel) die dann Probleme kriegten, für Schlangen möglicherweise dann ein gefundenes Fressen 

fathaland slim

KI ist wirklich ein tolles Spielzeug. Man kann damit sogar Kommentare schreiben. Wenn es um wissenschaftliche Themen geht, aber leider oft etwas ungenau. Im vorliegenden Fall: Das Verhalten der Zikade hat sich nicht verändert, es ist lediglich mittlerweile besser erforscht. Näheres finden Sie unter dem Link, den ich weiter oben gepostet habe.

Bauer Tom

„Das Verhalten der Zikade hat sich nicht verändert, es ist lediglich mittlerweile besser erforscht.“

in dem Artikel steht:

„Neu ist, dass nun neben Kartoffeln vermehrt anderes Gemüse befallen wird“

haben die das jetzt gerade erst gemerkt oder haben sie ihr Verhalten geändert?

fathaland slim

Ich beziehe mich mit dem, was ich über die Zikade schreibe, nicht auf den Tagesschau-Artikel, der wissenschaftlich ungenau ist. Bitte öffnen Sie den Link, den ich hier mehrfach gepostet habe. Der Artikel, der sich dahinter verbirgt, ist informativer und entlarvt den Satz „Neu ist, dass nun neben Kartoffeln vermehrt anderes Gemüse befallen wird“ als nicht nur ungenau, sondern sogar falsch.

schabernack

➢ Der Artikel, der sich dahinter verbirgt, ist informativer und entlarvt den Satz „Neu ist, dass nun neben Kartoffeln vermehrt anderes Gemüse befallen wird“ als nicht nur ungenau, sondern sogar falsch.

Der von Ihnen angebotene Link sagt (sinngemäß, nicht wörtlich):

« Erst seit kurzer Zeit ist bekannt, was die Nahrungsquelle der Larven der Schilzikade ist.

Man weiß es noch nicht lange, es sind die Wurzeln von Rüben und Kartoffeln, und von anderen Ackerpflanzen » .

Mehr Zikaden, mehr Larven, mehr Schäden. Weniger Larven, die an den Wurzeln saugten, konnten die Pflanzen verkraften, ohne Schaden zu nehmen.

fathaland slim

Danke, daß Sie sich die Mühe der Zusammenfassung gemacht haben. Ich war leider zu faul dazu:=(

Bauer Tom

„Man kann damit sogar Kommentare schreiben.“

Man kann auch aus seinem Parteiprogramm abschreiben und das dann Wissenschaft nennen

fathaland slim

In welchem Parteiprogramm findet man etwas über die Schilf-Glasflügelzikade?

derkleineBürger

"Ursprünglich lebte sie vor allem in Feuchtgebieten mit Schilfbeständen, insbesondere an Gewässerrändern.

Allerdings hat sich ihr Verhalten in den letzten Jahren stark verändert:

Sie besiedelt zunehmend landwirtschaftlich genutzte Flächen, insbesondere Zuckerrübenfelder."

->

Tja...so wie Wildschweine und Füchse in die Städte kommen,wenn Wälder und Wiesen mit Häusern zugebaut werden, kommen Zikaden halt auf Felder,wenn Feuchtgebiete (von Bauern) trocken gelegt und in Felder umgewandelt werden...

 

Wobei man es eher anders formulieren sollte - nicht das Tier kommt zur vom Menschen in Anspruch genommene Fläche,sondern der Mensch greift sich die Fläche,auf denen das Tier lebt und gestaltet diese um und beschwert sich hinterher, wenn das Tier noch immer da ist bzw. wieder an den alten Ort zurückkommt

Anna-Elisabeth

Sie sollten mitteilen, dass Sie das bei Google kopiert haben. Dabei vergibt man sich nichts. Dass der Text nicht von Ihnen stammt, erkennt man ohnehin sofort.

Bauer Tom

„Ursprünglich lebte sie vor allem in Feuchtgebieten mit Schilfbeständen, insbesondere an Gewässerrändern.“

die Tatsache, dass diese immer weniger werden könnte, erklären, warum sie jetzt auf andere Nahrungsquellen umsteigen