Ein Mann putzt ein Fenster in einer Wohnung. (gestellte Szene)

Ihre Meinung zu Heil plant Staatszuschüsse für Haushaltshilfen

Mit einem Gutschein-System sollen sich Familien und Alleinerziehende künftig legale Haushaltshilfen leisten können. Laut Arbeitsminister Heil geht es 2023 los. Für den staatlichen Bonus soll es eine Obergrenze geben.

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138 Kommentare

Kommentare

werner1955
für Haushaltshilfen?

Wo sollen diese Haushaltshilfen oder Pflegkräfte denn plötzlich alle herkommen?

Wäre es nicht besser der zusammenhalt und und die Familein würden wider merh für einander tun?

Diese System stärkt nicht die Führsorge sondern die Egositen
die sich Betreung dann einfacher kaufen können.

Rosemarie Hägele
Ursachen für Schwarzarbeit

Der Kostenfaktor ist - wenngleich die hauptsächliche - nicht die einzige Ursache, weshalb Leute eine angemeldete Beschäftigung scheuen.
Jeder kleine potentielle Arbeitgeber, der sich trotz der Kosten entschließt, jemanden legal zu beschäftigen, sieht sich allzu bald mit einem Wust an Vorschriften und Verwaltungsakten (nicht zuletzt dank Corona) konfrontiert, der so manchen schleunigst dazu veranlasst, seinen Kram lieber wieder selbst zu machen.

covid-strategie
Gute Idee. Hoffentlich funktioniert es

Und hoffentlich ist es nicht an Einkommensgrenzen gekoppelt. So wer mehr als 50.000€ Familieneinkommen im Jahr hat geht leer aus oder so was…

Wir - 3 Kinder in der Grundschule - würden uns das dann wohl leisten wollen.

15-20 Stunden im Monat bei 12 € sind 180-240€ im Monat.

Die 2.000€ reichen also nicht ganz, aber immerhin.

Denke das ist eine gute Idee. Einziger Nachteil: es soll erst 2023 kommen.

Andere Länder führen so was in wenigen Monaten ein…

nie wieder spd
@ um 16:17 von Sisyphos3

„Erstaunlicherweise wird akzeptiert, dass derjenige der erst gar nicht arbeitet,
also sich nicht in die Situation bringt, was abgeben zu müssen, von der Gesellschaft alimentiert wird“
Es wird sie möglicherweise erstaunen, dass auch der alimentierte Teil der Gesellschaft von seinen erbärmlichen Alimenten 19% Mehrwertsteuer zahlt, auf alles, was er einkaufen muß.
Auch haben wir offiziell ca 3 Millionen Arbeitslose, denen aber nur ca 1 Millionen freie Arbeitsplätze durch die Wirtschaft angeboten werden.
Ergo gibt es ca 2 Millionen Arbeitsplätze zu wenig, ohne Sanktionierung der Wirtschaft.
Man kann alimentierten Menschen doch nur dankbar sein, dass sie sich trotz erbärmlich schlechter Alimentierung zufriedengeben.
Allerdings könnten Staat und Wirtschaft mit bester Bezahlung und besten Arbeitsbedingungen sicher auf viele Menschen aus dem Reservoir von Arbeitslosen zurückgreifen, um ihnen eine Ausbildung zu benötigen Fachkraft anzubieten.
Das scheint aber niemand zu beabsichtigen.

nelumbo
Meine Kollegin

und ihr Mann haben ein Haushaltseinkommen von ca. 200.000 € pro Jahr (er hat einen sehr gut bezahlten Job). Sie arbeiten Teilzeit, damit sie sich besser um die kleinen Kinder kümmern kann. Eine Putzhilfe haben sie auch. Schön, dass ihnen der Staat hier unter die Arme greift.

nie wieder spd
Dass die FDP darauf nicht gekommen ist …

Familien oder Alleinerziehende, die mit Kindern oder Haushalt überfordert sind, brauchen keine Putzhilfe, sondern viel dringender einen Sozialarbeiter u/o einen (Kinder)Psychologen und sicher auch in vielen Fällen mehr Geld.
Wahrscheinlich will die SPD der FDP den Rang als Partei der Besserverdienenden ablaufen.

DerVaihinger
@nie wieder spd, 16.53h

Sie haben natürlich in Teilen recht.
Aber diejenigen, von den Sisyhos schrieb, gibt es zuhauf.
In meinem Umfeld kenne ich gar keine anderen.
Das sollte man auch nicht ausblenden.

Tada
@Cillie21

"wir waren auch beide berufstätig mit 2 kindern und haben alles gewuppt gekriegt" Am 28. November 2021 um 14:14 von Cillie21

*

Die Schwägerin einer Freundin kriegt das alles auchit 2 Kindern "gewuppt". Überall bekommt sie viel Lob dafür.

Was sie verschweigt ist meine kinderlose Freundin und die Großmutter der Kinder, die im Selben Haus (nicht Haushalt) wohnen.
Da wird rotzfrech vorausgesetzt, dass die studierte Tante bei Hausaufgaben und beim Lernen hilft und die Großmutter die Kinder auch am Wochenende nimmt, damit die armen, arbeitenden Eltern ausschlafen können.

Irgendwie glaube ich das "beide berufstätig und schaffen alles alleine" nicht.
Nicht jeder hat Familie vor Ort.

wenigfahrer
Am 28. November 2021 um 17:41 von Tada

" Irgendwie glaube ich das "beide berufstätig und schaffen alles alleine" nicht.
Nicht jeder hat Familie vor Ort. "

Natürlich gibt solche oben beschriebenen Familien, daran ist auch nichts schlechtes, wenn Großeltern helfen.

Stellen Sie sich vor, wir haben das vor etwa 50 Jahren mit 2 Kindern auch geschafft, und mussten arbeiten, und das mit einem Bruchteil von Kindergeld.
Und auch heute im Umfeld, schaffen das die meisten Familien ganz alleine, manche sogar ohne Großeltern und Putzfrau.
Auf welchem Stern leben hier einige.

draufguckerin
schlechte Idee

"Die Abrechnung solle mittels einer App geregelt werden, über die zertifizierte Firmen ihre Dienstleistungen anbieten könnten. Die Familie bucht demnach eine Leistung wie das wöchentliche Putzen der Wohnung, gibt den behördlich zugeschickten Gutscheincode ein und muss automatisch nur noch 60 Prozent zahlen. Die Firma rechne den Gutschein mit der zuständigen Behörde ab."
Na klasse. Wie immer, wenn etwas subventioniert wird, sind gleich "gemeinnützige" Unternehmen am Start, die die staatliche Unterstützung mit einpreisen und sich das größte Stück vom Kuchen abschneiden. Das ist immer so.

Gibt es KfW-Gelder für irgendetwas, wird es teurer und zum Konjunkturprogramm für den jeweiligen Wirtschaftszweig. Das ist bei Energiesparmaßnahmen so, das ist in der Pflege so, das wird auch hier so sein.
Letztlich werden Unternehmen unqualifizierte Kräfte einstellen und sie für sehr wenig Geld schuften lassen, notfalls auf versch. Steuerkarten, so wie es bei Putzkolonnen und auf dem Bau ist.

albexpress
Da wird der Normalverdiener

wie beim E-Auto, für die Besserverdienenden, diese Arbeiter subversonieren. Und wieder wird ein neuer Niedriglohnsektor erschaffen .
Ein Normalverdiener kann sich auch heute schon keine Haushaltshilfe als Schwarzarbeiter leisten .Genauso beim E-Auto das kann er sich auch nicht leisten aber Steuern darf er bezahlen und damit die Besserverdienenden sich die E-AUtos als Zweitwagen und die Putzfrau ganz legal leisten können.Die sogenannten Alltagshelfer werden mit Mindestlohn bezahlt und landen somit automatisch in der Altersarmut. Die neue Regierung ist noch nicht mal im Amt und es geht schon los mit dem Geldausgeben das die verdienen müssen wo sich das alles nicht leisten können.

Hansi2012

Fragen wir doch bitte mal genau nach:

Welche Familien benötigen denn wirklich ein Putzhilfe im Haushalt?
Die überwiegende Mehrheit der Frauen und Männer ist doch immer noch in der Lage, ihre Wohnung selber zu putzen!

Mit so einem Gesetz werden lediglich noch mehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Und das mit Steuergeldern im Namen "Sozialer Gerechtigkeit"!
Als gäbe es nicht Wichtigeres angesichts der enormen Ausgaben für unser Sozialsystem.

Gregory Bodendorfer
Dann wird...

...doch endlich alles gut in Deutschland.
Herr Heil betreibt kreative Politik - typisch SPD eben, sowas brauchen wir!
Klasse!!!!!

Suppenknecht
Wieder eine Umverteilung

Frechheit. Jetzt müssen wieder alle die etwas mehr verdienen das Putzen der anderen bezahlen.
Ich glaube nicht, dass ein gut bezahlter Ingenieur solch einen Gutschein bekommt.
Wieder ein Punkt für die faule Haut.

fathaland slim
17:21, HaSieb @fathaland slim

>>Für viele Andere sieht die Realität ganz anders aus.
Sie scheinen aus "gutem Haus" zu kommen, wenn sich Ihre Eltern schon damals eine Putzfrau leisten konnte.<<

Aufgewachsen bin ich in den 60ern in einer Etagenwohnung, „normales“ Mietshaus. Fünf Leute, drei Generationen, auf etwa 75 Quadratmeter. Eine Putzhilfe hatten wir da auch. Mutter ausgebildete Bibliothekarin, aber Hausfrau, Vater kaufmännischer Angestellter. Geld gab es nicht viel, aber viele Bücher.

Ja, ich stamme aus gutem Hause, was aber nicht unbedingt wirtschaftlich zu verstehen ist.

draufguckerin
die Frauen schuften, zwielichtige Unternehmen sahnen ab

Bei uns in der Kommune gibt es keine fest angestellten Putzkräfte mehr. Die öffentlichen Gebäude, z.B. die Schulen und Behörden, werden von Putzkolonnen gereinigt. Wenn man das sieht, kriegt man das Grausen.
Die Frauen werden im Kleinbus herangekarrt, wirken schon müde, wenn sie aussteigen, wischen durch und werden zum nächsten Termin gebracht. Wasser wechseln, Putzmittel ... das kostet Geld und wird kaum oder sparsam verwendet. Die Firmen werden nach qm bezahlt, das muss zack-zack gehen, damit das Unternehmen Kohle macht. Wie und wo die armen Frauen sonst noch arbeiten, was für Verträge sie haben - keine Ahnung. Ich vermute mal, dass sie für Mindestlohn 3x soviel arbeiten, wie es offiziell vertraglich festgelegt ist.

Die früheren Putzkräfte kannten wir über Jahre, wir haben sie als KollegInnen gesehen, man grüßte sich, sprach notwendige Dinge ab ... sie hatten einen anständigen Vertrag ... die Zeiten sind vorbei.
Der Staat macht sich zum Zuhälter der geringfügig Beschäftigten.

fathaland slim
17:41, Tada

>>Irgendwie glaube ich das "beide berufstätig und schaffen alles alleine" nicht.<<

Ich auch nicht.

Cillie21

Ich hatte auch keine Familie vor Ort und wenn man will, schafft man alles. Wir hatten eine funktionierende Kinderbetreuung, Schule mit außerschulischer Betreuung namens Hort. Unsere Kinder wurden zur Selbständigkeit erzogen, ohne sich selbst überlassen zu sein. Vielleicht sollte mal wieder ein gesundes Maß in der Betreuung von Kindern gefunden werden, dass ständig wie die Erde um die Sonne um die Kinder zu kreisen.

Denkerist
Völlig an Problemen der Familien vorbei

Welche normale Familie mit Kindern hat eine Haushaltshilfe? Es geht doch nur um die Besserverdienenden!
nehmt das Geld und senkt Kosten für Strom und Gas!

fathaland slim
18:07, albexpress

>>Ein Normalverdiener kann sich auch heute schon keine Haushaltshilfe als Schwarzarbeiter leisten <<

Das ist doch Quatsch.

Drei Wochenstunden a zwölf Euro fuffzig kann sich jeder Normalverdiener leisten.

Adeo60
Falscher Ansatz

Das Geld für die Haushaltshilfe wird letztlich nicht bei den Familien ankommen, die es gebrauchen könnten. Mehr noch: Das traditionelle System des Familien- und Nachbarschaftsverbundes wird mit dieser Maßnahme ein Stück weit konterkariert. Die einen unterstützen sich gegenseitig, die anderen rufen Geldmittel des Staates ab. Vielleicht lässt sich so ja auch die Nachbarschafthilfe finanziell absichern, getreu der alten Lebensweisheit: "Was nichts kostet, ist auch nichts wert...". Aus meiner Sicht ein völlig falscher Ansatz.

Cillie21

Was ist denn nur los in unserem Land? Wo kommt das Geld für diese neuerliche sozialpolitische Dusche her? Was denn noch alles. Kindergrundsicherung, Haushaltshilfe, Kinderbonus und was noch alles. Wieso ist der Staat und damit der Steuerzahler da, den Luxus Haushaltshilfe zu bezahlen. Wir haben wohl was Kinder angeht, ganz andere Baustellen. Zum Beispiel Bildung, oder dass Erziehungsgeld nicht der Progression unterliegt. Das wäre was sinnvolles. Aber Bildung ist offensichtlich nicht gewünscht, und Progression bringt Steuereinnahmen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
18:07 von albexpress

was ist denn für dich ein normalverdiener? etwa ein zeitungsausträger im vollberuf, oder ein flyereinwerfer?

Cillie21
18:25 von fathaland slim

Dann glaubt es eben nicht. Aber wenn man in der Lage ist sein Leben zu organisieren kriegt man das ohne weiteres hin. Als mündiger Bürger, der sich sonst in nichts reinreden lassen will sollte man das können.

fathaland slim
18:12, Suppenknecht

>>Wieder eine Umverteilung
Frechheit. Jetzt müssen wieder alle die etwas mehr verdienen das Putzen der anderen bezahlen.
Ich glaube nicht, dass ein gut bezahlter Ingenieur solch einen Gutschein bekommt.
Wieder ein Punkt für die faule Haut.<<

Ja klar.

Wer wenig Geld hat, liegt natürlich auf der faulen Haut.

Ich frage mich oft, in welcher Welt einige meiner Mitmenschen eigentlich leben.

Ein gut bezahlter Ingenieur braucht keinen Zuschuss zur Haushaltshilfe.

Werdaswissenwill

Da muss sich der Rentner Verarscht vorkommen! Naja kann ja putzen gehen mit Staatlicher Unterstützung! Also so manche Politiker Leben wohl auf einen anderen Planeten!!

draufguckerin
@ Hillary 17.15 Uhr,Erleichterung ja, aber zu wessen Lasten

"Und für ältere Menschen ist es auch eine finanzielle Erleichterung. Caritas und Diakonie sind wirklich teuer meine Mutter hat die über 35 €\Std. dennoch bezahlt da es keine günstigere Alternative gab. "
Ja, so sieht es aus, das kenne ich auch so. Aber ist das richtig? Dass Ihre Mutter 35 Euro pro Stunde an die Caritas/Diakonie für eine Haushaltshilfe bezahlen muss?
Zwei Freundinnen von mir haben das eine zeitlang als Betreuerinnen (beim DRK) gemacht: Einkaufen, aufräumen und putzen, Unterhaltungen, Begleitung zum Arzt. Sie haben 10 Euro/Stunde bekommen, ohne Festanstellung. Die Differenz sacken die "wohltätigen und gemeinnützigen" Organisationen ein.
Wenn der Markt auch für kommerzielle Unternehmen geöffnet wir, wird es sein wie auf dem Bau: Die Leute bekommen Verträge über Mindestlohn, sie arbeiten 35-40 Stunden "auf dem Papier", in Wirklichkeit aber 2-3mal soviel. Der Unternehmer oder Subunternehmer lebt wie die Made im Speck, die Putzfrauen müssen knechten.

mike4
Haushaltshilfen für Reiche?

60 Prozent muß man selbst tragen. Wer hat das Geld? Nur Reiche und Wohlhabende, die anderen bleiben wieder außen vor.

Sisyphos3
18:32 von fathaland slim

Drei Wochenstunden a zwölf Euro fuffzig kann sich jeder Normalverdiener leisten.
---------------

um das dreht sich´s !
Wenn beide noch nen anstrengenden Job haben, (gut bezahlt womöglich auch)
warum soll er und sie dann nach Feierabend noch Wäsche bügeln oder putzen ?

Adeo60
Hansi2021, 18:09

Volle Zustimmung.

fathaland slim
18:33, Adeo60

>>Das Geld für die Haushaltshilfe wird letztlich nicht bei den Familien ankommen, die es gebrauchen könnten.<<

Das befürchte ich leider auch.

heribix

Wieviel Normalverdiener werden wohl eine Hashaltshilfe haben? Ich kenn keinen. Letztendlich wird doch wieder nur das Steuergeld, bezahlt vom Normalverdiener, an die Privilegierten umverteilt. Also nix neues in Deutschland.

fathaland slim
18:36, Cillie21

>>18:25 von fathaland slim
Dann glaubt es eben nicht. Aber wenn man in der Lage ist sein Leben zu organisieren kriegt man das ohne weiteres hin. Als mündiger Bürger, der sich sonst in nichts reinreden lassen will sollte man das können.<<

Sie schrieben ja selbst, daß Ihre Kinder einen großen Teil des Tages gar nicht zu Hause waren.

Dann kriegt man seine Wohnung etwas leichter selbst geputzt.

einfachermensch
Wolkenkuckucksheim !!

es ist schon erstaunlich, welche Vorstellungen Politiker so haben...wer kann sich denn auch nur zum Anteil eine Haushaltshilfe leisten?? und: ist ja gut gemeint, dass Familien mit kleinen Kindern, Pflegende und Alleinerziehende Entlastung bekommen sollten... aber: DIE Familie mit kleinen Kindern Alleinerziehende, Pflegende gibt es schon mal gar nicht, sondern von + bis- alles , auch mit sehr viel Einkommen...

wenigfahrer
Am 28. November 2021 um 18:21 von draufguckerin

" Die Frauen werden im Kleinbus herangekarrt, wirken schon müde, wenn sie aussteigen, wischen durch und werden zum nächsten Termin gebracht. Wasser wechseln, Putzmittel ... das kostet Geld und wird kaum oder sparsam verwendet. Die Firmen werden nach qm bezahlt, das muss zack-zack gehen, damit das Unternehmen Kohle macht. "

Ja ist so, Sie wissen aber schon das Schulen und Öffentliche Gebäude immer Ausschreibungen sind?, und das geht nach Quadratmeter, die entsprechende Firma bekommt dann den Zuschlag für 3 Jahre, mit Option.
Es liegt also an den Ausschreibungen, dort jeder Punkt genau benannt, auch Zeit und Lohn konnte früher bestimmt werden.
Nicht immer liegt es also an den Firmen, man muss ja nicht die billigste nehmen, macht man oft aber.
Früher gehörten die Reinigungskräfte zur Schule, quasi zur Stadt, das war zu teuer, deshalb ist dieses System entstanden.

peter Schäfer
Förderungen krimineller Unternehmen

In Österreich gibt es seit Jahren eine einfache Lösung. Die Angehörigen zahlen der Haushaltshilfe einen Nettolohn, der Staat zahlt die Krankenkasse, Rentenkasse usw.
In Deutschland wird jeder kriminalisiert, der eine Haushaltshilfe unbürokratisch beschäftigt. Es sei denn , er macht einen Vertrag mit einer osteuropäischen FA. die Menschen für einen Hungerlohn beschäftigt und das vielfache für eine pseudolegale Beschäftigung kassiert.

draufguckerin
@ Cillie21 um 18.27 Uhr, Kinderbetreuung gibt es nicht überall

"Wir hatten eine funktionierende Kinderbetreuung, Schule mit außerschulischer Betreuung namens Hort. Unsere Kinder wurden zur Selbständigkeit erzogen, ohne sich selbst überlassen zu sein." Dann leben Sie wahrscheinlich im östlichen Teil der Republik, oder? Da hat das ja funktioniert.
Es gibt inzwischen zwar das Recht auf einen Betreuungsplatz, trotzdem gibt es nicht genug. Ich kenne selbstorganisierte Kindergruppen, die fristen ihr Leben in Souterrainwohnungen oder leerstehenden Läden. Das muss nicht immer schlecht sein, aber gerade jetzt unter Corona-Bedingungen sind die Räume viel zu eng und zu kalt - gelüftet wird weniger als erforderlich. Staatliche oder kirchliche Einrichtungen sind Mangelware.
Für berufstätige Alleinerziehende oder Paare reichen zudem die Ferienbetreuungszeiten nie aus. Wer keine Oma hat ist aufgeschmissen.

fathaland slim
18:37, Werdaswissenwill

>>Da muss sich der Rentner Verarscht vorkommen! Naja kann ja putzen gehen mit Staatlicher Unterstützung! Also so manche Politiker Leben wohl auf einen anderen Planeten!!<<

Ich kenne eine alte Dame, die ist weit über siebzig und geht putzen. Weil ihre Rente sonst nicht reicht. Aus ihrer Neuköllner Wohnung, in der sie seit Geburt lebte, der Mietvertrag lief noch auf ihren Großvater, wurde sie mittels skrupellosem Anwalt und juristischer Tricks zwangsgeräumt. Nun lebt sie in Marzahn. Dafür hat das Bezirksamt dann zum Glück gesorgt.

Hier scheinen so einige das Leben nicht zu kennen.

fathaland slim
18:45, heribix

>>Wieviel Normalverdiener werden wohl eine Hashaltshilfe haben? Ich kenn keinen.<<

Das überrascht mich wirklich sehr.

Ich kenne sogar Geringverdiener, die sich eine Putzhilfe leisten.

falsa demonstratio
Am 28. November 2021 um 17:41 von Tada

Zitat: Da wird rotzfrech vorausgesetzt, dass die studierte Tante bei Hausaufgaben und beim Lernen hilft und die Großmutter die Kinder auch am Wochenende nimmt, damit die armen, arbeitenden Eltern ausschlafen können.

Als ich Kind war haben wir an fast jedemWochenende bei Oma geschlafen. Für uns Kinder war das ein High-Light, denn Oma hat uns verwöhnt. Für die Eltern mag es eine Erleichterung gewesen sein. Wenn ich morgens um sechs Uhr die Frühmesse dienen musste, habe ich auch bei Oma genmächtigt, weil sie näher zur Kirche wohnte. Oma hat niemals den Eindruck gemacht, als sei sie "rotzfrech" ausgenutzt worden.

Bis Corona kam waren unsere Enkel regelmäßig bei uns zur Betreuung und gelegentlich am WE . Wie vermissen wir das. Dafür helfen Tochter und Schwiegersohn wann immer Not am Mann ist. Keiner von uns fühlt sich "rotzfrech" ausgenutzt.

Gelebte Familiensolidarität mit Win-Win-Situation.

oooohhhh
Gut gemeint ist nicht gut.

Da hat es der liebe Hubertus aber besonders gut gemeint.
Leider haben die in unserem Land glauben für uns zu denken, zu regeln, zu prüfen jegliche Anbindung zur Realität verloren.
Diese Gesetzesinitiative ist das papiergewordene Mahnmal für unser German Desease.

Auweia.

yolo
Familien und Alleinerziehende brauchen Geld,

und dürfen nicht für die Beschäftigungsquote von Zuwanderern und Langzeitarbeitslosen in die Bresche springen müssen. Denn genau so sehe ich das: Diejenigen, die die Wirtschaft nicht integrieren kann, sollen dennoch in den Arbeitsmarkt...irgendwie. Da bleiben dann nur noch die Privathaushalte; nur dass der Staat lediglich 40% der Kosten für häusl. Beschäftigung übernehmen will, die Familien und Alleinerziehenden sollen dann 60% selbst zahlen. Was ist das für ein Betrug? Das ist doch keine Hilfe für Familien, sondern lediglich der Versuch des Staates, die nur schwer in Beschäftigung zu Bringenden durch Private aus den Sozialhilfeecken zu bekommen.
Kinder brauchen Geld für Schule, Kleidung und gesunde Ernährung und nicht für Nannys und Putzdienste....wo lebt der Mann denn? Das ist nicht Hilfe an Familien, sondern Verschiebung der Probleme, die der Staat nicht lösen kann!
Gebt den Kindern die 2000 Euro für das, was sie wirklich benötigen, um Kinderarmut in Dt zu senken!

fathaland slim
18:53, einfachermensch

>>es ist schon erstaunlich, welche Vorstellungen Politiker so haben...wer kann sich denn auch nur zum Anteil eine Haushaltshilfe leisten??<<

Dreißig bis vierzig Euro die Woche können sich viele leisten. Und das ist nicht nur ein Anteil, sondern der volle Preis.

Hans_Silberblick
Klientelpolitik

Das riecht nach Unterstützung ihrer Klientel durch die FDP. Und die SPD legt mal wieder das rote Mäntelchen ab. Das ging aber schnell.

na ihr Sofahelden
Steuerhinterzieher

Die Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung im häuslichen Bereich könnte man auch mit mehr Kontrollen und empfindlichen Strafen bekämpfen. Dazu braucht man keine finanzielle Gießkanne.

Kein Wunschkonzert
Geld ist oft nur eine Sache

Als ich die letzten Jahre meine Mutter gepflegt habe, hätte ich schon gern eine Haushaltshilfe gehabt. Gerade da ich selber schwerbehindert bin und mir manche Tätigkeiten sehr schwer fallen bzw. gar nicht gehen.

Ich lebe in einer sogenannten Großstadt (also 100' Einwohner). Trotzdem war es nicht möglich trotz unserer Bereitschaft einen vernünftigen Preis zu zahlen (weit über dem der Pflegekassen), jemanden zu finden.

Da gehe ich doch davon aus, dass es für viele einfacher ist sich ALG2 oder was weiß ich abzuholen, als ein bißchen mehr zu verdienen und sich dabei die Hände schmutzig zu machen.

fathaland slim
19:00, yolo

>>Familien und Alleinerziehende brauchen Geld,
und dürfen nicht für die Beschäftigungsquote von Zuwanderern und Langzeitarbeitslosen in die Bresche springen müssen. Denn genau so sehe ich das: Diejenigen, die die Wirtschaft nicht integrieren kann, sollen dennoch in den Arbeitsmarkt...irgendwie. Da bleiben dann nur noch die Privathaushalte; <<

In einem mir gut bekannten Haushalt arbeitet eine Dame drei Stunden die Woche, für vierzig Euro. Im Hauptberuf ist Sie Altenpflegerin, und auch ihr Mann arbeitet.

Nun gut. Sie ist Kasachstan-Deutsche. Insofern können Sie das dann doch irgendwie mit Ihrem Weltbild in Übereinstimmung bringen.

werner1955
trotz erbärmlich schlechter Alimentierung zufriedengeben.

von nie wieder spd @
Sie können doch gerne sich für diese "erbärmlichen Alimenten" noch mehr Einsetzen aber verlangen Sie das nicht von anderen.

Unsere Tocher hatte mit Zeitarbeit, eigenen Mietkosten usw. weniger als wenn Sie auf dem Sofa gesessen hätte.

Sie war nur Stolz und eigenverantwortlich um diese "erbärmlichen Alimenten" anzunehmen.

Adeo60
@falsa demonstratio, 18:58

Sie beschreiben ein Szenario, welches auch Teil meiner Junegnd und meines Selbstverständnisses ist. Der Staat übt ein Fürsorgerecht gegenüber seinen Bürgern aus, aber eine Versorgungsmentalität wie sie in dem Vorhaben von Herrn Heil plakatiert wird, macht keinen Sinn. Irgendwann könnte dann ja vielleicht auch professionelle psychologische Unterstützung oder eine Beratung für den Gemüseanbau im Garten angeboten werden. Nein, der Staat sollte nicht den Familien- und Nachbarschaftsverbund als originäre Quelle für die gegenseitige Unterstützung durch Finanzierungshilfen für Haushaltshilfen in Abrede stellen. Ich wundere mich, dass die FDP derartige Gedankenspiele nicht zurückgewiesen hat. Geld scheint demnach genügend verfügbar zu sein...

na ihr Sofahelden
@ einfachermensch

es ist schon erstaunlich, welche Vorstellungen Politiker so haben...wer kann sich denn auch nur zum Anteil eine Haushaltshilfe leisten??

In unserem Bekanntenkreis sind fast alle Doppelverdiener und haben eine Haushaltshilfe. Mit Sport, Klavierstunden der Kinder und Reiten hat man ja auch sonst kaum Zeit zum Putzen.

fathaland slim
19:03, 12a

>>18:55 von fathaland slim
"Hier scheinen so einige das Leben nicht zu kennen."

Gut, dass Sie hier sind und das Leben von jedem am besten kennen. Diese Antwort ist als zusätzlicher Ansporn gedacht.<<

Nicht von jedem.

Aber ich kenne das Leben.

Ich habe es bisher fünfundsechzigeinhalb Jahre lang gelebt.

Ich betone, gelebt. Nicht nur irgendwie existiert.

werner1955
sich viele leisten.

von fathaland slim @
Und warum dann diese teuern aufwendigen und wenig sinnvollen Hilfen?

wenigfahrer
Am 28. November 2021 um 18:58 von fathaland slim

" >>Wieviel Normalverdiener werden wohl eine Hashaltshilfe haben? Ich kenn keinen.<<

Das überrascht mich wirklich sehr.

Ich kenne sogar Geringverdiener, die sich eine Putzhilfe leisten. "

Also ich kenne auch niemand, vielleicht liegt es an der Region, wo man lebt, ich kenne nur Menschen die über die Pflegestufe bezahlte Hilfe haben.
Auch die Jüngeren im Umfeld die ich kenne, haben keine Hilfen.
Also mich überrascht das nicht.

DeHahn
Na klar, alles nur Mist, oder?

Es ist doch gerade für ältere und nicht reiche Menschen eine Hilfe, wenn sie für Putzarbeit in ihrem Hause einen Zuschuss bekommen. Das bedeutet, dass mehr Menschen sich eine Haushaltshilfe leisten können.
.
Da hier so viel zu diesem Vorschlag gemeckert wird, möchte ich mal auf das Kindergeld verweisen, welches Arm und Reich gleichermaßen bekommen. Warum eigentlich?
.
Heißt es nicht, dass alle vor dem Gesetz gleich sind? Und wo sollte man für Kindergeld oder Putzzuschuss die Grenze setzen?

HaSieb
Fünf Leute, drei Generationen

Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Es waren andere Zeiten.
Heute haben wir moderne Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler.
Roboter zum Staubsaugen und Rasenmähen.
Ich denke eine Putzhilfe gehört in den meisten Fällen in die Kategorie Luxus.
Soll das der Staat fördern oder lieber dafür sorgen, dass Geringverdiener für Ihre Kinder Chancengleichheit in der Bildung z.B. durch vernünftige IT Ausstattung bekommen.

servuskurt
kapitalistische Dekadenz

Sollten wir nicht schauen, dass wir mit unserer menschliche Schaffenskraft, also mit unserem Humankapital, gesellschaftlich sinnvoll eine menschliche Gesellschaft schaffen, für unsere Kinder und die Menschen in unserem Land?
Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass es an Haushaltshilfen fehlt? Wir bezuschussen Arbeit, die zu Klassenbildung führt. Wem diese Arbeiten schwer fallen, kann es körperlich nicht, ist zeitlich eingeengt oder einfach bequem.
Es ist doch die Frage, ob wir nicht dort ansetzen sollten, wo es wirklich notwendig ist.
Wir haben Aufgaben genug, außerhalb des Haushalts. Wollen wir eine Luxusgesellschaft mit Bedienten zu unserem Maßstab machen oder wollen wir den Staat in Bereichen der Arbeit fördern, wo es die Probleme unserer Zeit verlangen? Welche Gesellschaft wollen wir unseren Neubürgern als Lebensperspektive anbieten oder wollen wir sie für unsere Bequemlichkeit neoliberal über Zeitfirmen ausbeuten? Ist das unsere Zukunft für unsere Kinder? Das ist doch nicht SPD!

na ihr Sofahelden
@ yolo

... nur dass der Staat lediglich 40% der Kosten für häusl. Beschäftigung übernehmen will, die Familien und Alleinerziehenden sollen dann 60% selbst zahlen. Was ist das für ein Betrug?

Niemand muss den Zuschuss nehmen. Wem 40% geschenkt zu wenig sind, putzt eben selbst. Aus die Maus.

Moderation
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fathaland slim
19:08, na ihr Sofahelden

>>Die Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung im häuslichen Bereich könnte man auch mit mehr Kontrollen und empfindlichen Strafen bekämpfen. Dazu braucht man keine finanzielle Gießkanne.<<

Ganz, ganz tolle Idee.

Wir schicken den Zoll durch die Privathaushalte. Wofür wir natürlich das Personal ordentlich aufstocken. So ein Schnüffelstaat ist schließlich nicht für lau zu haben.

Account gelöscht
von na ihr Sofahelden 19:13

Und was doppelverdienen die denn so
in dem Bekanntenkreis ? Klingt nach gehobenen Verhältnissen.

werner1955
irgendwie existiert.

von fathaland slim @

Was ist denn da der Unterschied zwiechen "Ihren leben" und dem irgendwie existiert?

Frührer hat man gezählt wie oft man in der Kirche waren, dann wie groß Ihr Auto oder Handy ist, zuletzt kam die dran die höher Steuern von leistungserbrinngern forderten , heute sind die Menschen darn die besonders viel von ander fordern. Umwelt, Klima, EU usw.

Also sind wir wieder beim Wasser und Wein Prinzip gelandet wie vor 65 Jahren.

na ihr Sofahelden
Voraussetzung geimpft

Ich hoffe, dass die Corona-Impfung zur Voraussetzung gemacht wird, dass Haushaltshilfen in den Genuss dieses Zuschusses kommen.

Account gelöscht
von na ihr Sofahelden 19:21

Und was glauben Sie, wem denn "40 % geschenkt zu wenig sind" ?
Den Subalternen oder eher den anderen ?