Der Republikaner Youngkin wird neuer Gouverneur von Virginia - der US-Bundesstaat ist damit nicht länger in demokratischer Hand. Für Präsident Biden ist das Ergebnis ein Debakel: Die Wahl gilt auch als Votum über seine Politik.
"Wir haben das Ding gewonnen", sagte Youngkin bei einer Rede vor seinen Anhängern. Er bezeichnete seinen Sieg als einen "entscheidenden Moment" für Virginia. Der Bundesstaat werde unter seiner Führung einen neuen Kurs einschlagen. "Und wir werden diesen Wandel am ersten Tag beginnen." In den vergangenen acht Jahren hatten die Demokraten den Gouverneur in Virginia gestellt"
Egal wer gerade regiert, die Leute sind offensichtlich unzufrieden mit den politischen Strukturen. Die lassen sich allerdings ändern.
Und in New Jersey bahnt sich schon das nächste Debakel für die Demokraten an, denn in dem bislang von Demokraten regierten Bundesstaat liegt der republikanische Kandidat für den Gouverneurposten, Ciattarelli, vor dem Demokratischen Bewerber. Interessant ist dabei, dass Ciattarelli seinen Wahlkampf ganz ähnlich aufgebaut hatte, wie der Republikaner Youngkin in Virginia und die von den Demokraten betriebene Schulpolitik massiv angeprangert hatte. Die Republikaner scheinen hiermit wirklich einen Nerv der Bevölkerung zu treffen. Offensichtlich ist die Sorge um das Wohl ihrer Kinder eine starke Motivation für viele Wähler bei ihrer Wahlentscheidung zugunsten der Republikaner.
Den US Bürgern interessiert nur eines, keine soziale Hängematte und Niedrigststeuer , ein guter Job, selbst in Sachen Umwelt und Klimaschutz werden sie sich beim Sieg des Herrn Trump eird duchcdrssrn Regierung zurück ziehen, weil es kostet und das Lebenbeeinflusst. Man sieht es an den jetzigen Haushaltsdebatten, wo demokratische Senatoren nicht im vollen Umfang zustimmen, desweiteren ist die Finanzwirtschaft weniger daran interessiert. Und die USA werden in Sachen Umwelt Klimaschutz neben Russland, China und Indien dümpelt.. Bester Beweis ist der knappe Wahlausgang gegen Trump.
Mir ist kein Land auf dieser Erde, in dem es eine Schulpflicht gibt, bekannt, in dem die Eltern die Lehrpläne erstellen.
Bei privaten und halbstaatlichen Schulen in Staaten mit Schulpflicht, haben Eltern bei den Lehrplänen sogar sehr oft Mitspracherechte.
Und auch bei staatlichen Schulen. Die "school boards" werden in den USA größtenteils gewählt. Diese lokalen Behörden können, je nach Bundesstaat, beim Lehrplan (curriculum) mitbestimmen. In Virginia sind diese jedoch deutlich weniger unabhängig als anderswo. Deswegen auch die Kritik.
Ihr wisst aber schon, dass die Amis anders ticken, als wir?
.
Wenn wir hier also irgendeinen Grund "rausfinden", wird das zu 90% völlig falsch sein.
.
Am besten wäre es, wir würden auf der Insel nachfragen.
Die ts findet immer einen Grund warum Joe Bidens Männer Wahlen verlieren.
Die Tagesschau berichtet hier unvoreingenommen und neutral. Ihren Vorwurf halte ich für ungerechtfertigt.
Obwohl Biden in einigen Bereichen Positives bewirkt, scheinen Defizite in anderen Bereichen - wie z.B. die Migrationspolitik - bei der Bevölkerung schwerer zu wiegen.
In wie fern ging es im Wahlkampf denn um Migration?
Es wäre völlig in Ordnung, wenn die Wähler Biden abstrafen würden für tatsächliche Fehler.
Das ist aber nicht der Fall.
Stattdessen wird Biden für Dinge verantwortlich gemacht, die seiner Kontrolle entzogen sind. Das hat in den USA Tradition: Noch heute glauben dort die Menschen, dass Reagan die Wirtschaft aus einer Krise herausgeführt habe, die von Carter verschuldet worden sei.
Das Schlimme ist: Wir haben dieses Stück schonmal gesehen. 2010 erreicht die Weltwirtschaftskrise ihren Höhepunkt, und Obama wurde dafür abgestraft. Die GOP konnte große Gewinne einfahren, obwohl es deren Politik gewesen war, die die Weltwirtschaftskrise überhaupt ausgelöst hatte.
2022 könnte es wieder so kommen, diesmal aber mit Verweisen auf imaginären Krisen wie einer Immigrationskrise, die gar nicht existiert. Und dann? Dann werden alle Untersuchungsausschüsse eingestellt, und Trump kann 2024 zur Wahl antreten.
_
Phantastisches Ergebnis für die die Republikaner
Dieser deutliche Sieg ist ein phantastisches Ergebnis für die Republikaner und eine vernichtende Niederlage für die Demokraten. Neben dem strahlenden Sieger Youngkin ist auch Donald Trump der große Gewinner dieser Wahl, der Youngkin sein Endorsement ausgesprochen hatte, was Youngkin als eine Ehre bezeichnet hatte. …
Vielen Dank Ms. McEnany, jetzt kennen wir auch die Meinung von Donald Trump dazu.
09:38 von DeHahn
>>Da können Mama und Papa endlich ihren Kindern das unterjubeln, was sie selbst in der Birne haben. Das ist dann mindestens 50 bis 100 Jahre alt. Welch Fortschritt!<<
was wäre denn die Alternative ?
Also allemal besser die Kinder werden durch mein Denken geprägt.
Also auch durch Ihre Intoleranz und Engstirnigkeit?
Als ein Denken welches der Staat vorgibt
Beispiele
DDR ... ebenso wie das 3. Reich
Möglicherweise ist Ihnen entgangen, dass beide Staatskonstrukte nicht mehr existieren. Insofern ist nicht zu befürchten, dass deren „Denken“ den Schulkindern heute vorgegeben wird.
Zitat: „ Der Republikaner Youngkin wird neuer Gouverneur von Virginia - der US-Bundesstaat ist damit nicht länger in demokratischer Hand“
Dabei haben sich die Dems so sehr angestrengt … bspw. hatten sich „Aktivisten“ des Lincoln Projects bei einer Veranstaltung der Republikaner sich als „white suprematists“ gepostet haben, um den republikanischen Kandidaten zu diskreditieren.
Kennt man ja.
Q:
„https://www.google.de/amp/s/amp.theguardian.com/us-news/2021/oct/30/lin…“
Zitat: „Würden Sie bitte aufhören, die Democrats als Linke zu bezeichnen! Die Dems sind so links wie hierzulande die FDP“
Eben.
Sage ich doch!
>>Interessant ist dabei, dass Ciattarelli seinen Wahlkampf ganz ähnlich aufgebaut hatte, wie der Republikaner Youngkin in Virginia und die von den Demokraten betriebene Schulpolitik massiv angeprangert hatte. Die Republikaner scheinen hiermit wirklich einen Nerv der Bevölkerung zu treffen. Offensichtlich ist die Sorge um das Wohl ihrer Kinder eine starke Motivation für viele Wähler bei ihrer Wahlentscheidung zugunsten der Republikaner.<<
Die Sorge um das Wohl ihrer Kinder ist elterntypisch. Geschickte Demagogen können darauf spielen wie auf einem Klavier.
Sorry, aber ich kann Ihrer ständigen Klassifizierung in links und rechts ebenfalls nichts abgewinnen. Es gibt für mich nur eine gute und schlechte Politik. Dabei sehe auch ich - als Konservativer - bisweilen durchaus positive Ideen bei Parteien "links" von der CDU. Die erfolgreiche Politik von Frau Merkel war letztlich ja auch darauf begründet, dass sie vorrangig sich an den Erfordernissen des Landes und seiner Bürger, insbesondere der Leistungsträger aus der Mitte der Gesellschaft, orientierte. Nachdem die AFD an den äußersten rechten Rand abgedriftet ist, scheint aus deren Sicht alles andere links zu sein, was immer das auch bedeuten mag.
Jemand, dem der kulturelle Kompass fehlt, der die fdp allen Ernstes als links bezeichnet und einen fürs Thema völlig irrelevanten Artikel über die "Aktivisten“ des Lincoln Projects als "Beweisführung" postet, kann ich als Diskussionspartner hier nicht ernst nehmen.
Die GOP täte gut daran das Ergebnis richtig einzuschätzen. Es war ein Sieg der Gemäßigten. Kein Sieg Trumps oder des Trumpismus.
Das sollte in Zukunft die Marschrichtung sein.
Keine noch stärkere Polarisierung und Ergebenheit gegenüber dem Expräsidenten. Keine Angriffe gegen den Rechtsstaat oder Dämonisierung des politischen Gegners.
Für die Dems ist es eine herbe Niederlage, die allerdings nicht sonderlich überraschend kommt.
Wenn man die letzten Jahrzehnte betrachtet, hat die Partei des Präsidenten fast immer bei den ersten Wahlen nach der Machtübernahme verloren.
Deswegen dürften die Reps auch in einem Jahr wohl mindestens eine Kammer wieder erobern.
Biden macht momentan keine gute Figur und inmerhalb seiner Partei gibt es erhebliche Konflikte, die z.b. auch das Infrastrukturprogramm behindern.
Keine guten Vorzeichen für die Erfolgsaussichten bei den nächsten Wahlen für die Democrats...
Es ist ziemlich offensichtlich, dass sich die USA in einer tiefen Identitätskrise befinden.
Es ist ja nicht das Problem, dass Republikaner Wahlen gewinnen. Das Problem ist, mit welchen Parolen und Verdummbeutelungen sie diese Wahlen gewinnen. Allein die Tatsache, dass die Unterrichtung der Rassenproblematik gegen Elternfreiheit gesetzt wird, lässt doch einem nur einigermaßen aufgeklärten Menschen die Nackenhaare abstehen.
Und dass tatsächlich 56 % (Gallup) der AmerikanerInnen immer noch glauben, der Staat hätte „zu viele“ Kompetenzen, zeigt auch, auf welcher Insel es sich die „Amis“ gemütlich gemacht haben.
Und dass der auch hier als Freiheitsbastion gefeierte Fox- Sender zu dem G20- und Klimagipfel nur herausstellt, dass Biden ein 3. seiner Regierungsmannschaft von der Lösung der viel wichtigeren „inneren“ Themen abgehalten hat, sagt ein übriges.
Allerdings wird die Wahl Youngkins den Republikanern noch auf die Füße fallen. Der passt nämlich absolut nicht ins Schema!
. Allein die Tatsache, dass die Unterrichtung der Rassenproblematik gegen Elternfreiheit gesetzt wird, lässt doch einem nur einigermaßen aufgeklärten Menschen die Nackenhaare abstehen
---
wer sagt ihnen das ?
vielleicht ist es ja gerade anders herum
da wird Rassenhass an öffentlichen Schulen im Süden gelehrt
der Kreationismus, Abtreibung, puritanisches Denken
es wäre ja toll wenn die Schulen sich für eine liberale und weltoffene Diskussion stellen
denke das Gegenteil ist der Fall
könnte das nicht auch sein ?
Und mit welchen Inhalten hat der "erfolgreiche Geschäftsmann" gewonnen ? Freiheitsgerede in Endlosschleife ? Sozial für die Ärmeren aber nichts anzubieten, außer vielleicht das Märchen vom hocharbeiten. Strahlemann und teurer Anzug. Aber das Volk steht offensichtlich darauf.
Was für ein Bewusstsein wird da gezeigt ?
Es ist natürlich schon sehr bedenklich, zugleich aussagekräftig, wenn nach wie vor die Häfte der abgegeben Stimmen Vertreter einer Partei zufällt, die ein ungeklärtes Verhältnis zur politischen Gewalt hat. 6 Jan-Putschversuch, Wahlbeurkundung wurden von 70% der rep. Abgeordneten abgelehnt, Big Lie, Versagen der Trump-Admin. bei Pandemiebekämpfung, Katar-Abk. Feb. 2020 mit Kapitulation der USA vor Taliban, Vererbung des unkoordinierten Abzuges.
Terrorismusnähe, Dilettantismus, Kulturkampf ausrufen … alles offenbar OK für US-Konservative, die einer mittlerweile rechtsradikalen Partei nachlaufen.
Allerdings müssen sich die Dems kritische Fragen gefallen lassen. Das Gerangel im Kongress zum Infrastruktur-Bill war abzusehen. Die beiden faktisch im Lager der ‚R’s stehenden Senatoren sind zwar ein Hauptübel, allerdings sind auch Progressives oftmals zu strategisch zu blöd Allianzen mit entscheidenden „Moderates“ zu schmieden.
Wo ist der „große Moderierer“ Biden?
so wie bei uns in den Staaten nicht.Republikaner und Demokraten sind in vielen Punkten nicht klar zu unterscheiden.Das höre ich des öfteren von meiner Verwandschaft drüben. So wählt man dann auch.
>>USA: Republikaner Youngkin gewinnt Gouverneurswahl in Virginia
Und mit welchen Inhalten hat der "erfolgreiche Geschäftsmann" gewonnen ? Freiheitsgerede in Endlosschleife ? Sozial für die Ärmeren aber nichts anzubieten, außer vielleicht das Märchen vom hocharbeiten. Strahlemann und teurer Anzug. Aber das Volk steht offensichtlich darauf.
Was für ein Bewusstsein wird da gezeigt ?<<
Offensichtlich gibt es zahlreiche Menschen, die sich den Buckel krumm malochen und trotzdem Probleme haben, ihre Rechnungen zu bezahlen, die sich am besten von stinkereichen Egoisten vertreten sehen und ihnen grenzenlos vertrauen.
Nicht nur in den USA.
Ich habe das nie begreifen können.
In den USA sind Versicherungen privat und dürfen Bewerber ablehnen (wie die PKV in Deutschland auch).
Im Unterschied zu den USA ist Krankenversicherung in Deutschland aber kein „Angebot“, sondern Pflicht (seit 2007)! Schulden bei der GKV werden rigoros über die Hauptzollämter vollstreckt ...
Ich habe in den USA gelebt - im „Bible Belt“. Ich habe streng religiöse Professoren getroffen, die alles andere als ein „schlichtes Gemüt“ haben.
Man sollte halt nicht immer von sich auf andere schließen ...
>>Sie sind lange aus der Schule raus. In der BRD hat jedes Bundesland eigene Lehrpläne und oft genug verwendet jede Schule andere Lehrbücher. <<
Bildung ist in der Bundesrepublik Ländersache. Das war schon zu meiner Schulzeit so. Was aber nicht heißt, daß den Schulen alles bis ins einzelne hinein vorgeschrieben würde. Die Lernziele aber schon.
>>Kennen Sie Lehrpläne der DDR ? In punkto Wissensvermittlung in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern waren sie sogar besser als in der BRD. Indoktrination für den sozialistischen Staat fand in anderen Fächern wie Geschichte, Staatsbürgerkunde und Musik statt. Suchen Sie mal Kinder- und Pionierlieder der DDR. Volkslieder gab es allerdings auch. Ein Erziehungsziel war die Erziehung der Kinder zu sozialistischen Persönlichkeiten, Internationalismus und Freundschaft zur Sowjetunion. Das begann im Prinzip schon im Kindergarten.<<
Daß in der DDR abseits der Indoktrination grundsolides Wissen vermittelt wurde, ist mir bekannt.
Sehr geehrte User,
die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert.
Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.
Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.
Die Moderation
Als Slalom-Fahrer hat sich Youngkin damit schon mal qualifiziert. Jetzt muss nur noch der Schnee kommen.
Mal gespannt, was er ändert.