Boris Johnson

Ihre Meinung zu Johnson zwei Jahre als britischer Premierminister im Amt

Seit zwei Jahren ist Boris Johnson britischer Premierminister. Ihm werden immer wieder Täuschungen und Inkompetenz vorgeworfen. Doch bei den Regionalwahlen glänzten seine Konservativen trotz allem. Von Christoph Prössl.

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74 Kommentare

Kommentare

Rybnika
Durchwurstelstrategie

für die Regierungszeit unter Boris Johnson ist die richtige Umschreibung seiner Arbeit.
Das Abkommen mit der EU hat er zu verantworten, auch die damit verbundenen Nordirland-Probleme.
Die EU muss in dieser Beziehung hart bleiben, die britische Rosinenpickerei muss ein Ende haben.
Auch dafür steht B.J. in der Verantwortung, der den Briten einen Himmel auf Erden ohne die EU versprochen hat oder besser vorgegauckelt hat.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Johnson wie Trump sind Erscheinungen eines um sich greifenden Phänomens. Die Wählerschaft wird geistig in eine virtuelle Welt geführt, welche mit der Realität nichts zu tun hat. Dies wird unterstützt durch eine zusammenbrechende gemeinsame Ethik - Werteverfall - und damit einhergehende Verrohung in den Gesellschaften, Individualismus verstanden als Egoismus sowie einer Verwerfung jeglicher Einigung hinsichtlich einer legitimierten Glaubwürdigkeit (nicht anerkennen der Wissenschaft verstanden als Instanz objektiver Wissenserlangung). Daran sind nicht nur die aktuell agierenden Scharlatane, skrupellose Machtbesessene und Betrüger Schuld, sondern auch die Verantwortlichen der Vergangenheit, die vieles begannen sukzessive für ihre Interessen zu instrumentalisieren. Was wir nun sehen ist lediglich das Ergebnis davon. Die Herausforderung westlicher Demokratien ist, diese hoch gefährliche Entwicklung zu stoppen. Allerdings fehlt mir zzt. auch die Phantasie wie das zu bewerkstelligen wäre.

Nettie
Johnson ist ein Blender und Opportunist reinsten Wassers,

der sich von seinen Unterstützern „tragen“ lässt.

„Mit der EU hat die britische Regierung klare Regeln vereinbart, was den Handel mit Nordirland nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU angeht. Weil das aber immer wieder für innenpolitische Probleme sorgt, will Johnson das Abkommen am liebsten auflösen.
>> Und offen bleibt die Frage: Wusste er nicht, worauf er sich eingelassen hat, oder setzte er darauf, dass sich seine Position im täglichen Handel ganz praktisch gegen die starren Regeln der EU durchsetzen werde?“

Es war ihm genauso egal wie die vielen Opfer seiner „Politik“ - dies zu „Johnson habe Corona mit der Schweinegrippe verglichen und einen Lockdown abgelehnt, weil ohnehin nur über 80-Jährige sterben würden (…) Später setzte Großbritannien einen strengen Lockdown um, da hatte es aber schon viele Tote gegeben“.

„Die Regierung setzt die BBC unter Druck, Richter werden eingeschüchtert. Doch all das geht spurlos an Johnson vorüber“

Aber nicht an der Bevölkerung.

Vielfalt.
Gewaltenteilung funktioniert in GB

"""Die Regierung setzt die BBC unter Druck"""

Sie setzen sich gegenseitig unter Druck. Das ist immerhin viel besser als würden sie im Gleichschritt marschieren.

"""Richter werden eingeschüchtert"""

Auch Exekutive und Judikative stehen in Großbritannien in einem Spannungsverhältnis.
Auch das hat die Gewaltenteilung so an sich.

All das wirkt Gleichschaltungsbestrebungen effektiv entgegen.

guckenwirmaldrauf
Warum man sich das antut

erschließt sich wohl nur Briten, Ungarn, Polen, Slowenen, US-Amerikanern ...

... fast schon vergessen: Wir sind da mit dabei. Vielleicht nicht heute, aber wir Deutschen sind gute Lämmer, die einem wirren Hirten nur allzugern folgen.

Hauptsache, es hat "irgendwas mit Trab" zu tun.

Vielleicht sollte man wirklich mal überlegen, ob man da nicht mal zuerst nachdenkt und dann solche Hirten austauscht. Man sollte dann aber nicht die Kampfhunde als Alternative wählen.

DeHahn
Frechheit siegt

In dem Maße, wie Anstand und Disziplin in Verruf geraten sind (heute nur noch als Leerformel verwendet), bringen Frechheit und Dreistigkeit immer mehr Wohlwollen hervor.
Beispiele dafür gibt´s aktuell genug, und in den Foren finden die auch immer mehr Beifall.

Peter Kock
2 Jahre im Amt

Das sind exakt 2 Jahre zuviel !

Account gelöscht
Johnson zwei Jahre als britischer Premierminister im Amt...

Die Royal Navy modernisiert er (Aufrüstung) und schickt sie ins schwarze Meer. Und auch ins südchinesische. Gesetze zur Generalamnestie für Soldaten im Auslandseinsatz. Ebenso für Mitarbeiter von Diensten im Inlandseinsatz. Ebenso für Polizisten (neues Polizeigesetz).
Für Mitarbeiter des Gesundheitswesens (NHS) ein Prozent Lohnerhöhung....

harry_up
Sein Lachen ist ebenso wenig echt...

...wie seine (Corona-)Politik.

Ziemlich unbegreiflich, wie B. Johnson seine Strategie der Öffnung angesichts der offensichtlichen Personal-Engpässe in vielen Geschäften usw. durchboxt.

Auch in diesem Forum wurde noch heute Morgen von einem User seine seit Monaten vertretene Meinung wiederholt, dass nur eine völlige Durchseuchung zum Erfolg führen könne.

Dieser Weg muss angesichts der britischen, spanischen, schwedischen, niederländischen... Verhältnisse denn doch stark angezweifelt werden.

krittkritt
BBC unter Druck, Richter eingeschüchtert??

"Die Regierung setzt die BBC unter Druck, Richter werden eingeschüchtert. Doch all das geht spurlos an Johnson vorüber."
Da können doch Zweifel aufkommen am britischen System.
Der Staatssender BBC wurde allerdings schon früher "an die Kandarre" genommen. Johnson führt da nur eine ungute Entwicklung weiter.

Andi13
Tja,

er ist halt aus Teflon, alles perlt ab, ich bin sehr gespannt, wie lange das noch gut geht, denn die Folgen des Brexits und Corona sind noch nicht abzusehen.

werner1955
glänzten ?

Logisch, weil leistungsbereite, eigen und selbstverantortlich demokatische Mehrheiten besser als Medien erkennen was für Ihr Land und Sie gut und richtig ist.

Kokolores2017
Täuschung und Inkompetenz

werden ihm ja nicht nur vorgeworfen, sie lassen sich seit Jahrzehnten belegen.

Man hat in England schnell den Eindruck, dass viele immer noch am alten Klassensystem hängen; dass immer noch gilt: hier sind die Diener hochnäsiger als ihre Herrschaft. Man könnte auch freundlicher sagen, dass viele den alten vermeintlichen Werten der Oberschicht anhängen.
Und Johnson verkörpert diesen Typ:
Oberschicht mit resultierender feudaler wenn auch impertinenter Anspruchshaltung; Unabhängigkeit von anderen Meinungen, nicht mit faktischem Wissen belastet, Taktlosigkeit, die als Aufrichtigkeit ausgegeben wird; also einer, der gegen den Wind spuckt (solange es ihn nichts kostet) und es den "bloody furreiners" schon zeigt: naughty boy und reckless little master - alles, was man selber gerne wäre, aber sich nicht traut

Ein Sir Francis Drake von heute, der letztlich nur ein Pirat war, der den Reichtum der Krone mehrte und dabei selbst reich wurde. Aber halt tollkühn - und das tut gut im Reihenhaus.

falsa demonstratio
Am 24. Juli 2021 um 11:33 von Vielfalt.

Zitat: Auch Exekutive und Judikative stehen in Großbritannien in einem Spannungsverhältnis. Auch das hat die Gewaltenteilung so an sich.

Es ist keine Zeichen von Gewaltenteilung, wenn Richter eingeschüchtert werden.

Die richterliche Unabhängigkeit -auch oder gerade gegenüber der Exekutive- ist ein Gut, das man nicht hoch genug bewerten kann.

weingasi1
Am 24. Juli 2021 um 11:29 von Nettie

Johnson ist ein Blender und Opportunist reinsten Wassers,
der sich von seinen Unterstützern „tragen“ lässt. Die Regierung setzt die BBC unter Druck, Richter werden eingeschüchtert. Doch all das geht spurlos an Johnson vorüber.

Aber nicht an der Bevölkerung.
__
Wenn Ihre Einschätzung stimmen würde, dann verstehe ich nicht, wie die absolute Mehrheit bei den Wahlen 2019 erreicht werden konnte; das beste Wahlergebnis der Konservativen seit den 80ern. Während wir hier in DE davon ausgingen, dass BJ krachend scheitern würde, war das Gegenteil der Fall.
Man hatte hier fest damit gerechnet, dass die Briten ihren Fehler des Referendums und die Entscheidung für den Brexit längst bereut hätten und BJ bei den Wahlen drastisch abgestraft würde. Nun man wurde eines Besseren belehrt. Die Zustimmung für BJ war ausserordentlich.
Insofern wage ich mal an Ihrer letzten Behauptung zu zweifeln. Vllt ist unsere Meinung dort ebenso wenig gefragt, wie sie das seinerzeit in USA war.

ashiwaza
wer wählt die regierungen

natürlich die menschen, da paßt ein zitat eines ehemaligen deutschen regierungschefs im letzten jahrhundert, dessen name leider die ganze welt kennenlernen mußte, es steht im buch von Alice Miller ("anfang war erziehung", suhrkamp , erste auflage 1980) :"was für ein glück für die regierenden, daß die menschen nicht denken",
wobei es natürlich nicht immer nur eine meinung/idee geben darf, sachliche diskussionen einschl. überspitzungen gehören zu politischen diskussionen dazu,

weingasi1
Am 24. Juli 2021 um 12:16 von harry_up

Sein Lachen ist ebenso wenig echt...
...wie seine (Corona-)Politik.
Ziemlich unbegreiflich, wie B. Johnson seine Strategie der Öffnung angesichts der offensichtlichen Personal-Engpässe in vielen Geschäften usw. durchboxt.
__
Beim Wahlvolk scheint seine Politik allerdings gut anzukommen. Auch in GB mangelt es trotz des zu Beginn der Kampagne grossen Erfolges, an Impflingen. Ich habe jetzt einen sehr interessanten Bericht im "Stern" vom 21.07.21 gelesen, in dem eine Studie aus Israel erläutert wird, welche Menschen trotz vollständiger Impfung (mit BP)dennoch schwer erkranken. Diese ist wirklich aufschlussreich. Insofern könnte die Rechnung des BJ also durchaus aufgehen, dass die Bürger, mit Ausnahme der sehr alten und vorerkrankten Bürgern sowie denen mit schwachem Immunsystem, sehr gut nach einer vollständigen Impfung mit BP geschützt sind. Natürlich gibt es (einige, wenige) Ausnahmen. Die werden aber in seinen Augen zumindest keine Einschränkungen mehr rechtfertigen

harry_up
@ Kokolores2017, um 12:54

Danke für Ihren erheiternden, nichtsdestoweniger absolut stimmigen Kommentar!

Werner40

Johnson kann weder Täuschung noch Inkompetenz irgendetwas anhaben. Schade, dass die Opposition mit Corbyn ebenso schwach war und das Mehrheitswahlystem ein übriges getan hat. Anscheinend muss die Bevölkerung erst einmal die Folgen dieser Politik richtig zu spüren bekommen, bevor sie Änderungen verlangt.

Vielfalt.
@13:20 von falsa demonstratio

"""Es ist keine Zeichen von Gewaltenteilung, wenn Richter eingeschüchtert werden."""

Die Richter werden nicht eingeschüchtert. Vielmehr besteht ein für die Gewaltenteilung gesundes Spannungsverhältnis. Weder Exekutive noch Judikative sollen zu mächtig werden.

"""Die richterliche Unabhängigkeit -auch oder gerade gegenüber der Exekutive- ist ein Gut, das man nicht hoch genug bewerten kann."""

Allerdings. Darum beneide ich die Briten.

werner1955
Folgen?

Werner40@
Ich bin mir sicher das Sie die Folgen von Freiheit und Demokratie jetzt schon spüren, und es in vollen Zügen genießen.

Also die selbst und Eigenverantwortlichen bestimmt, bei den anderen kommt das erst später.

Sisyphos3
11:06 von Rybnika

Auch dafür steht B.J. in der Verantwortung, der den Briten einen Himmel auf Erden ohne die EU versprochen hat oder besser vorgegauckelt hat
...

warten wir´s ab !

Abgerechnet wird zum Schluss

Account gelöscht
Herr. .

Premierminister Boris Johnson ist der Premierminister das Vereinigte Königreich aus der EU geführt hat Er und seine Regierung droht Brüssel mit dem Bruch der Vereinbarung Er ist es auch der Königin Elisabeth II. getäuscht hat mit der Schließung des britischen Unterhaus das verfassungswidrig war. Es droht auch ihm das Boris Johnson der nicht mehr von Großbritannien ist sondern nur noch von England ist. Die Schotten möchten unabhängig werden Außerdem gibt es vorsichtige Loslösung von Nordirland in Richtung Dublin.

Heidemarie Bayer
@Giselbert

In manchem beneide ich sogar die Briten, denn ich bin absolut nicht immer überzeugt, was so alles in Brüssel und der EU abgeht.

Die alte EWG wäre mir sympathischer!

Werner40
/// Am 24. Juli 2021 um 14:44

///
Am 24. Juli 2021 um 14:44 von werner1955
Folgen?

Werner40@
Ich bin mir sicher das Sie die Folgen von Freiheit und Demokratie jetzt schon spüren, und es in vollen Zügen genießen.

Also die selbst und Eigenverantwortlichen bestimmt, bei den anderen kommt das erst später.///
.
Was hat sich denn bezüglich " Freiheit und Demokratie " geändert ?

Sisyphos3
Täuschungen und Inkompetenz werden ihm vorgeworfen

Doch bei den Regionalwahlen glänzten seine Konservativen trotz allem.
-----------

wer wirft ihm das vor?
in der Regel doch das EU Ausland
schauen wir mal wer glücklicher fährt ohne die EU am Bein

Werner40
/// Am 24. Juli 2021 um 14:48

///
Am 24. Juli 2021 um 14:48 von Giselbert
die Bürger wissen was sie an Johnson haben ...
///
.
Nein, viele wissen das eben nicht. Aber einige haben dazugelernt. Sprechen Sie z.B. mal mit den Fischern, denen das Blaue vom Himmel versprochen wurde, oder Mitarbeitern, die die leeren Versprechungen zur Finanzierung des NHS ausbaden, von den Angehörigen der Coronatoten ganz zu schweigen, .....

Adeo60
@Giselbert, 14:48

Nachdem Johnson in Sachen Brexit sehr stark auf sein Vorbild Trump gesetzt hat, wird nun abzuwarten sein, wie er die wirtschaftlichen Defizite beheben wird. Die einheiminschen Fischer hat er schon mal kräftig vergrault.

Thomas D.
11:33 von Vielfalt.

"Richter werden eingeschüchtert"

Auch Exekutive und Judikative stehen in Großbritannien in einem Spannungsverhältnis.
Auch das hat die Gewaltenteilung so an sich.
All das wirkt Gleichschaltungsbestrebungen effektiv entgegen.

Das Einschüchtern von Richtern ist es, was Gleichschaltungsbestrebungen erst effektiv macht.

Der Begriff „Spannungsverhältnis“ erscheint mir hier ziemlich unangebracht.

Adeo60
@Bayer, 14:58 Uhr

Die EU ist nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wichtig, sondern auch in Sachen Klimaschutz und globale Partnerschaften von großer Bedeutung. Deutschland allein wäre kaum in der Lage, entscheidende Pflöcke zu setzen.

SinnUndVerstand

Mein Beileid allen aufrechten Menschen in Großbritannien. Johnson ist eine Katastrophe; das wissen alle Opfer des Brexit und der fatalen Corona-Politik vielfach und leidvoll zu berichten.

Thomas D.
14:51 von Sisyphos3

11:06 von Rybnika
>>Auch dafür steht B.J. in der Verantwortung, der den Briten einen Himmel auf Erden ohne die EU versprochen hat oder besser vorgegauckelt hat<<

warten wir´s ab !
Abgerechnet wird zum Schluss

Und der Schluss ist Ihrer Meinung nach wann?

Bereits jetzt begehen die Briten den Bruch eines Vertrages, den sie selbst ausgehandelt haben.

Thomas D.
11:16 von Meinung zu unse...

… Die Wählerschaft wird geistig in eine virtuelle Welt geführt, welche mit der Realität nichts zu tun hat. …

Diesen Satz muss man erstmal so hinkriegen … Aber in etwa so geht auch Boris Johnson vor.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @24. Juli 2021 um 14:34 ein Vielfalt

"Darum beneide ich die Briten." [sic!]

Zu schade, dass England im Moment so eine restriktive Einwanderunspolitik gegenüber Menschen hat, die gerne ihrer heimatlichen Diktatur entfliehen würden.

Sisyphos3

Johnson ist eine Katastrophe; das wissen alle Opfer des Brexit und der fatalen Corona-Politik vielfach und leidvoll zu berichten.
------------

>Doch bei den Regionalwahlen glänzten seine Konservativen trotz allem.<

so steht es zumindest im Artikel

was soll man also glauben ?
den "Opfern" oder den Wählern welche die Konservativen weiterhin favorisieren ?

Barbarossa 2
14:58 von Heidemarie Bayer

Die alte EWG wäre mir sympathischer!

Diese Meinung wird von sehr vielen geteilt. Ich warte noch auf den Moment, wo hier irgend jemand behauptet, die Abschaffung der D- Mark wäre vom Großteil der Bevölkerung gebilligt worden.

Sisyphos3
14:58 von Heidemarie Bayer

Die alte EWG wäre mir sympathischer!
--------------

mir auch !
500 Mill Europäer unter einen Hut zu bringen
ist ne aussichtslose Sache

schabernack
14:51 von Sisyphos3

«warten wir´s ab !
Abgerechnet wird zum Schluss.»

Wann soll das sein. Der Schluss von Historie.
Das Ende von Entwicklung von Ländern und Wirtschaft.
Morgen isses fertig … dann wird abgerechnet.

Thomas D.
15:23 von Sisyphos3

14:58 von Heidemarie Bayer
Die alte EWG wäre mir sympathischer!

mir auch !
500 Mill Europäer unter einen Hut zu bringen
ist ne aussichtslose Sache

Die EWG-Mitgliedstaaten hatten 1990 eine Gesamtbevölkerungszahl von etwa 320 Mio.

Sie meinen also, die konnte man eher unter einen Hut bringen? Warum?

schabernack
15:21 von Barbarossa 2

«Ich warte noch auf den Moment, wo hier irgend jemand behauptet, die Abschaffung der D- Mark wäre vom Großteil der Bevölkerung gebilligt worden.»

Bei der Einführung des Euro als Bargeld in 2002 waren ± 40% der Deutschen dafür, ca. 45% waren dagegen, den anderen ± 15% war es einerlei.

Heute liegt die Zustimmung bei ± 70%, und ± 22% sind dagegen.
Den anderen ± 8% ist es weiterhin egal.

Sisyphos3
14:52 von MSCHM1972

Die Schotten möchten unabhängig werden Außerdem gibt es vorsichtige Loslösung von Nordirland in Richtung Dublin.
--------

sollte man nicht erst mal ein entsprechendes Referendum abwarten,
wie sich der Bürger positioniert
bevor man hier Kaffeesatzlesen "was wäre wenn" beginnt ?

Sisyphos3
15:10 von Adeo60

Deutschland allein wäre kaum in der Lage, entscheidende Pflöcke zu setzen.
---------

dann wollen wir mal hoffen
die EU ist unserer Meinung wo man die Pflöcke so setzt
:-)

Sisyphos3
15:40 von Hillary

Er ist wie Orban und die politische Führung in Polen ein harter Brocken.
........

das werden die EU Partner im einen oder anderen Fall auch über uns und unserer Angela Merkel sagen

fathaland slim
15:21, Barbarossa 2

>>14:58 von Heidemarie Bayer
Die alte EWG wäre mir sympathischer!

Diese Meinung wird von sehr vielen geteilt.<<

Die "alte" EWG war immer als Übergangsstadium und nie als Endpunkt einer Entwicklung geplant. Das Ziel waren von Anfang an die Vereinigten Staaten von Europa.

>> Ich warte noch auf den Moment, wo hier irgend jemand behauptet, die Abschaffung der D- Mark wäre vom Großteil der Bevölkerung gebilligt worden.<<

Sie wurde von einer nahezu 100%igen Mehrheit der gewählten Repräsentanten gebilligt. Ich betone noch einmal: Gewählte Repräsentanten. Bei einer Volksabsimmung wäre die Sache wohl knapp ausgegangen, denn für viele Menschen ist "Währung", Geld ganz allgemein, ein sehr stark emotional besetztes Thema. Selbst ich war damals ein wenig wehmütig, und einen 200 DM-Schein habe ich immer noch. Schließlich prangt darauf ein Porträt Paul Ehrlichs, meines Urgroßonkels.

Ja, es gibt noch einige, die der DM nachtrauern. Es werden aber immer weniger.

Thomas D.
um 15:40 von Sisyphos3

14:52 von MSCHM1972
>>Die Schotten möchten unabhängig werden Außerdem gibt es vorsichtige Loslösung von Nordirland in Richtung Dublin.<<

sollte man nicht erst mal ein entsprechendes Referendum abwarten,
wie sich der Bürger positioniert
bevor man hier Kaffeesatzlesen "was wäre wenn" beginnt ?

Wem genau werfen Sie Kaffeesatzlesen vor? Wer spricht von "was wäre wenn"? Außer Ihnen?

saschamaus75
@15:01 von Sisyphos3

>> schauen wir mal wer glücklicher fährt
>> ohne die EU am Bein

War hier auf TS nicht gerade gestern oder vorgestern ein Beitrag, daß BJ den Austrittsvertrag mit der EU brechen will?

Allein das wird nach internationalem Vertragsrecht schon (wenn es denn tatsächlich so kommt) einen Regressanspruch im 3stelligen Milliardenbereich zu Gunsten der EU bewirken. -.-

Also, "schauen wir mal, wer glücklicher fährt". -.-

sebo5000
@Heidemarie

...wären die Menschen vor der Gründung der EWG auch so skeptisch wie Sie gewesenen, hätte es diese nie gegeben...

Thomas D.
15:47 von fathaland slim

… und einen 200 DM-Schein habe ich immer noch. Schließlich prangt darauf ein Porträt Paul Ehrlichs, meines Urgroßonkels. …

Der Erfinder des gleichnamigen Instituts?

Dem habe ich gerade vorhin per App Fragen zur Impfstoffsicherheit beantwortet.

Bitte richten Sie meine Grüße aus :-)

fathaland slim
15:46, Sisyphos3

>>15:40 von Hillary
Er ist wie Orban und die politische Führung in Polen ein harter Brocken.
........

das werden die EU Partner im einen oder anderen Fall auch über uns und unserer Angela Merkel sagen<<

Da müssen sie sich aber beeilen, denn Frau Merkel ist in zwei Monaten Geschichte.

Glauben Sie, dann würde Armin Laschet, auf den es ja wohl dummerweise hinauslaufen wird, mit Ungarn oder Kaczyński verglichen?

Sicherlich, jemandem, der Angela Merkel mit Viktor Orban vergleicht, dem ist jede Narretei zuzutrauen.

Augustus Cäsar
Boris

hat halt bei den Briten wegen dem Brexit ein Stein im Brett.

Account gelöscht
Mir wäre die

alte EWG auch viel lieber.Selbst Helmut Schmidt hat davon gesprochen das erst einmal die wirtschaftlichen Leistungen aller EU Staaten auf einen Level gebracht werden müssen und das ist noch lange nicht der Fall.

fathaland slim
15:53, Thomas D.

>>15:47 von fathaland slim
… und einen 200 DM-Schein habe ich immer noch. Schließlich prangt darauf ein Porträt Paul Ehrlichs, meines Urgroßonkels. …

Der Erfinder des gleichnamigen Instituts?<<

Posthumer Namensgeber.

>>Dem habe ich gerade vorhin per App Fragen zur Impfstoffsicherheit beantwortet.

Bitte richten Sie meine Grüße aus :-)<<

Bei meiner nächsten spiritistischen Sitzung in der Downing Street werde ich an Sie denken und das tun:=)

Thomas D.
15:46 von Sisyphos3

15:40 von Hillary
>>Er ist wie Orban und die politische Führung in Polen ein harter Brocken.<<

das werden die EU Partner im einen oder anderen Fall auch über uns und unserer Angela Merkel sagen

Wer, bitte, sollte Ihrer Meinung nach so schräg drauf sein und Angela Merkel mit Viktor Orbán vergleichen?

schabernack
15:47 von fathaland slim

«Selbst ich war damals ein wenig wehmütig, und einen 200 DM-Schein habe ich immer noch. Schließlich prangt darauf ein Porträt Paul Ehrlichs, meines Urgroßonkels.»

Gab es tatsächlich einen 200 DM Schein?

Ich habe damals die ganze Bande DM Scheine an einem simulierten Sarg fotografiert, als sie ausstarben. Erinnern kann ich mich an 100 DM, 500 DM, und an 1.000 DM.

Sisyphos3
15:52 von saschamaus75

Also, "schauen wir mal, wer glücklicher fährt". -.-
------

schon in der Bibel steht "der Mensch lebt nicht vom Brot allein"

also ich muß mir ja glücklicherweise keinen Kopf machen, was die Brexit Befürworter so gedacht haben
(oder deren Gegner)

alles in allem ne unglückliche Sache
(wie ich meine)
für die Briten und auch für den Rest der EU
wie auch immer man es sieht

falsa demonstratio
Am 24. Juli 2021 um 15:21 von Barbarossa 2

Zitat: Diese Meinung wird von sehr vielen geteilt. Ich warte noch auf den Moment, wo hier irgend jemand behauptet, die Abschaffung der D- Mark wäre vom Großteil der Bevölkerung gebilligt worden.

Bei Einführung des Euro waren meiner Erinnerzung nach ca. 50% der Bevölkerung skeptisch.

Die Skepsis nahm dann nach und nach ab.

2010 berichtete das Morgenmagazin:

"Nur jeder dritte Deutsche (36 Prozent) will die D-Mark wiederhaben. Eine Mehrheit der Deutschen (60 Prozent) plädiert gegen Wiedereinführung der D-Mark und will den 2002 als Bargeld eingeführten Euro behalten. Während sich jeder zweite Bürger (49 Prozent) mit einem niedrigen Schulabschluss die Wiedereinführung der D-Mark wünscht, votieren 80 Prozent der Befragten mit hoher formaler Bildung gegen die Rückkehr zur alten Währung.

Vielfalt.
@15:17 von BILD.DirEinDuHä

"""Zu schade, dass England im Moment so eine restriktive Einwanderunspolitik gegenüber Menschen hat, die gerne ihrer heimatlichen Diktatur entfliehen würden."""

Diktatur? Nicht alles was keine freiheitliche Demokratie ist, ist gleich Diktatur.

Und wenn Großbritannien in Sachen Einwanderunspolitik sich ein Beispiel an der noch moderneren australischen Demokratie nimmt, könnte GB, im Gegensatz zum Großteil der EU, in eine Zukunft mit Wohlstand, Freiheit und Sicherheit blicken.

Wanderfalke
@Sisyphos3 - 15:19

>Doch bei den Regionalwahlen glänzten seine Konservativen trotz allem.<

"so steht es zumindest im Artikel

was soll man also glauben ?
den "Opfern" oder den Wählern welche die Konservativen weiterhin favorisieren ?"
_______

Johnson wurde doch nie müde, den Briten die angeblichen Vorzüge des Brexit zu predigen. Solange dieser Glaube noch vorherrscht wird man weiter die Tories wählen, damit sie die geweckten Hoffnungen auch einlösen.
Die gegenteiligen Meinungen gewinnen erst an Fahrt, wenn die Realitäten nicht das einlösen was da versprochen worden ist.

Dieser Kipppunkt ist in GB noch nicht erreicht.

Nettie
@weingasi1, 13:22

„Insofern wage ich mal an Ihrer letzten Behauptung zu zweifeln“

Dann zweifeln Sie mal. Ist natürlich Ihr gutes Recht. Sie sind offenbar der Auffassung, dass die Mehrheit der britischen Bürger (nicht nur der Wähler!) der Auffassung ist, dass Johnsons Politik tatsächlich ihren Interessen dient. Und wie das alle „anderen“ sehen - und vor allem erleben (also die, die ihn bzw. seine Partei NICHT gewählt haben, ganz gleich ob die jetzt die Mehrheit oder Minderheit der Gesamtbevölkerung stellen), zählt nach Ihrem Demokratieverständnis offenbar ohnehin nicht.

Thomas D.
um 16:08 von Hinterdiefichte

Ungerechtfertigte Vorwürfe
Alles was Johnson vorgeworfen wird, kann man der Bundesregierung und der EU auch vorwerfen. Das Impfstoffrumgewurstel, die anfänglichen Fehleinschätzungen bzgl. Masken, Corona / Grippe etc.!

Selbst wenn es zuträfe, was Sie sagen … warum wären die Vorwürfe deshalb ungerechtfertigt?

saschamaus75
@16:15 von Vielfalt

>> könnte GB, im Gegensatz zum Großteil der
>> EU, in eine Zukunft mit Wohlstand, [...]
>> blicken.

Wie kommen Sie auf diese krude Idee? oO

falsa demonstratio
Am 24. Juli 2021 um 14:34 von Vielfalt.

"""Es ist keine Zeichen von Gewaltenteilung, wenn Richter eingeschüchtert werden."""

Zitat: Die Richter werden nicht eingeschüchtert. Vielmehr besteht ein für die Gewaltenteilung gesundes Spannungsverhältnis. Weder Exekutive noch Judikative sollen zu mächtig werden.

In dem TS-Artikel steht das mit der Einschüchterung anders.

Von dem Ablauf von Gerichtsverfahren haben Sie nicht viel Ahnung. Da ist kein Platzt für ein Spannungsverhältnis zwischen Gericht und Verwaltung. Der Richter muss unabhängig sein. Jeder Versuch der Einmischung von außen ist schon im Ansatz strengstens zurückzuweisen.

Bender Rodriguez
Johnson ist cool. Der macht

Johnson ist cool.
Der macht einfach was er will. Etikette? Fingerspitzengefühl?
Fehlanzeige. Aber er macht was. Nicht alles bis ins Tausendste durchdenken, bis sich die Probleme von alleine lösen.
Dann is halt mal was was falsch. Und Korrekturen dauern auch nicht lange.
Das genaue Gegenteil zu unserer Frau Merkel.

Aber irgendwas oder irgendwen zwischen diesen Extremen muss es doch auch geben.

fathaland slim
15:58, schabernack

>>15:47 von fathaland slim
«Selbst ich war damals ein wenig wehmütig, und einen 200 DM-Schein habe ich immer noch. Schließlich prangt darauf ein Porträt Paul Ehrlichs, meines Urgroßonkels.»

Gab es tatsächlich einen 200 DM Schein?

Ich habe damals die ganze Bande DM Scheine an einem simulierten Sarg fotografiert, als sie ausstarben. Erinnern kann ich mich an 100 DM, 500 DM, und an 1.000 DM.<<

Doch, es gab ihn. Wenn Sie "200 DM Schein" in eine Suchmaschine eingeben, finden Sie ganz viele Bilder von ihm.

Kontrast
Ich mag Boris Johnson nicht, aber

er hatte wenigstens den Mumm, sein Land von fast allen Coronamaßnahmen zu befreien. Wenn er jetzt noch den Unfug mit der Quarantäne lässt, dann ziehe ich meinen Hut vor ihm.

Davon können sich Söder, Merkel und viele ander Politiker eine Scheibe abschneiden.

Ich finde es allerdings sehr schade, dass er tatsächlich den Brexit vollzogen hat. Dennoch muss man ihm auch da zugute halten, dass er das umgesetzt hat, was das eigene Volk abgestimmt hat.

Einfach Unglaublich
Es wäre ja auch ...

... schlimm, wenn das Johnson-Bashing von Anette Dittert und Co. dem britischen Premier etwas ausmachen würde.

Wie hat Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl es so treffend formuliert:

"Die Hunde bellen - die Karawane zieht weiter. "

saschamaus75
@17:42 von Kontrast

>> Ich mag Boris Johnson nicht, aber er hatte
>> wenigstens den Mumm, sein Land von
>> fast allen Coronamaßnahmen zu befreien.

Ähh, Sie meinten:
"...aber er hatte wenigstens die DUMMHEIT(!), sein Land von fast allen Coronamaßnahmen zu befreien. "

Kaja Graff Huster
AM versus BJ

Ich ziehe in der Politik Leute wie Angela Merkel den Clowns wie Boris Johnson oder Donald Trump vor.

Einfach Unglaublich
All the best ..

... Prime Minister!

Wohlergehen
@ weingasi1 13.22

Um bei Ihren in vorangegangenen Kommentaren - wiederholten und genauso unpassenden - Worten zu bleiben:
"Komische Einstellung die Sie da haben."

fathaland slim
14:34, Vielfalt.

>>@13:20 von falsa demonstratio
"""Es ist keine Zeichen von Gewaltenteilung, wenn Richter eingeschüchtert werden."""

Die Richter werden nicht eingeschüchtert. Vielmehr besteht ein für die Gewaltenteilung gesundes Spannungsverhältnis. Weder Exekutive noch Judikative sollen zu mächtig werden.<<

Die Jurisdiktion hat die Exekutive auf der Basis der Gesetze zu kontrollieren. Da hat ihr die Exekutive nicht hereinzureden.

Gesundes Spannungsverhältnis? Was soll das in diesem Zusammenhang sein?

Einfach Unglaublich
Dass das UK ...

... ohne die EU viel besser dasteht, hat ja der britische Impferfolg (schnelle Zulassung) und die unabhängige Migrationspolitik eindrucksvoll bewiesen.

Die Innenministerin Priti Patel (eigener Migrationshintergrund) hat die geplanten Einschränkungen als angemessen und begründet beschrieben.

Wohlergehen
@ Kontrast 17.42

"...er hatte wenigstens den Mumm, sein Land von fast allen Coronamaßmahmen zu befreien..."

Ja, das ist tatsächlich "Mumm" von Johnson, die Bevölkerung dem Delta-Virus durch seine
unverantwortlichen Entscheidungen auszusetzen! (Ironie)

Und Sie haben den "Mumm" so etwas gutzuheißen!

fathaland slim
18:38, Einfach Unglaublich

>>Dass das UK ...
... ohne die EU viel besser dasteht, hat ja der britische Impferfolg (schnelle Zulassung) und die unabhängige Migrationspolitik eindrucksvoll bewiesen.<<

Ich kann nicht erkennen, daß GB, was die Covidproblematik angeht, besser dastünde als die EU.

Und klar, Migration ist natürlich das Lieblingsthema der Rechten. Da hat sich aber seit dem EU-Austritt nicht viel verändert. GB war nie Mitglied des Schengenraums. Lediglich EU-Bürger haben es jetzt schwerer als vorher, sich dort niederzulassen.