Ihre Meinung zu Außenminister Chinas und der USA treffen sich in Alaska

"sprutz: >>Leider wird das China genauso überhören wie die USA, nur das die USA für seine Taten in der Presse besser weg kommt.<<

Sie meinen, die USA wären beispielsweise beim Fall George Floyd in der Presse besser weggekommen?"

Der Vergleichsversuch wäre wohl eher, dass dort überproportional viele Schwarze inhaftiert sind und sowieso 3 mal so viele Menschen pro Einwohner gerechnet.
Ist zwar ein Thema aber es wird doch unter sehr massvoller Kritik behandelt.

Gut so.
Diese ganzen Sanktionen nützen keinem sondern Schaden oft nur den Opfern.

Die Bürger der DDR haben gezeigt wie gewaltfreier Protest erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.

Wer glaubt mit Sanktionen, Steine, Feuer und Gewalt etwas zum besseren zu wenden sollte sich den "Arabischen Frühling" ,mal ganz genau ansehen.

mein gutster, ohne dich wüsste ich das natürlich nicht. ein herzliches vergelts-gott für deine aufbauarbeit

>>@16:16 von MRomTRom
Das ist von Land zu Land verschieden. In China werden Menschen, die pro-islamische Äußerungen tätigen, verfolgt.
Anderswo ist es andersherum.<<

In China werden alle Religionen gleichermaßen unterdrückt. Man unterscheidet da nicht.

Aber es ist schon klar, auf welche Armes Opfer-Erzählung Sie hinauswollen.

Da macht der Herr Biden aber einen großen Fehler. Sich gleichzeitig mit China und den Russen anzulegen kann ganz schön in die Buchsen gehen.
Wirtschaftlich wird China über kurz oder lang die Amerikaner in den Schatten stellen und von Russland sind sie genau so abhängig, wie umgekehrt. Warum wohl kaufen die Amerikaner russische Raketentriebwerke? Und wenn der Russe die auf seinem Boden stationierten GPS - Stationen still legt, können die Boys ihren Drohnenkrieg vergessen. Das Monopol bei "seltenen Erden" haben derzeitig Russland und China und ohne diese geht derzeitig in der Mikroelektronik nichts. Also immer schön den Ball flach halten.
Letztlich werden die Amerikaner zwar groß klappern, aber nicht ernstlich eine Konfrontation herbeiführen.

[,,Ich hoffe jedenfalls, daß Schweden nicht in die Konfliktzone USA/China hineingezogen wird."]
.
aber vielleicht wir ?
Immerhin wenn die Schweden Recht haben sollten, mit ihrer Auslegung von Frauenrechten,
bin ich in meinem eigenen Land mit Unrecht befasst, sollte handeln.
Was in China geschieht ist für meine Begriffe verwerflich, aber erst mal kehre ich meine eigene Straße"

So wie ich das verstanden habe, regeln das in S mehr oder minder Frauen unter sich auf Regierungsebene und gewerkschaftlich mit den Sexarbeiterinnen, auf Augenhöhe. Ihnen geht es aber augenscheinlich eher um die armen Männer, die da doppelt zahlen müssen.

Hat aber alles sowas von nichts mit dem Thema zu tun. Und WIR auch nicht.

>>Die Bürger der DDR haben gezeigt wie gewaltfreier Protest erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.<<

Während beispielsweise die gewaltfreien Bürger der ČSSR, 1968, da ganz andere Erfahrungen gemacht hatten.

Nur mal so als Anregung zum Nachdenken.

Die USA ist bereits nicht mehr in der Lage ihre bisherige Weltpolitik weiter zu führen!
Das ist China bekannt und trotzdem ist es achtsam. Geht behutsam vor. China wird in den nächsten 20-30 Jahren zur "Ersten Macht" aufgestiegen sein!

Diese ganze Sanktioniererei ist doch nur ein "Schaukampf" für`s Volk. So richtig weh tun will man sich ja nicht, ist man doch zu sehr von einander abhängig. Und das es anders geht beweist die Raumfahrt. Und wißt ihr, das die USA mit Russland gemeinsame Ölplattformen betreiben? Und auch auf militärischem Gebiet gibt es hinter den Kulissen Absprachen.

Man mag ganz zu Recht die Menschenrechtssituation in China beklagen. Wir haben aber 2021. Das man heutzutage immer noch mit Menschenrechte argumentiert, ist ein Zeichen dafür, dass das Unterrichtsfach "Realpolitik" eingeführt werden sollte.

Da wird erklärt, welche rechtliche Relevanz Menschen"rechte" haben, wie sie von unterschiedlichen Teilen der Erde wahrgenommen werden und wie sie letztendlich umgesetzt werden. Das würde einige Diskussionen obsolet machen.

Einige der großen westlichen Mächte, die USA und Großbritannien voran, sind zudem heute sozial, wirtschaftlich, moralisch und innenpolitisch verwahrloste Rumpelkammern.

Wenn der Westen sich mit autoritären Weltmächten auf ein Kräftemessen einlassen möchte, dann kümmert er sich besser um seine Völker als vor allem um Spekulanten und Ausbeuter.

Nur mit dem Gejammere über China oder Russland wird man die eigene Bevölkerung auf Dauer nicht bei der Stange halten.

Die Bürger der DDR haben gezeigt wie gewaltfreier Protest erfolgreich zu Ende gebracht werden kann.

Das stimmt schon, ist aber bei weitem nicht alles. Die kommunistischen Regime standen Ende der 1980er unter großem, vor allem wirtschaftlichem Druck der USA: Wettrüsten, niedriger Ölpreis und hatten zudem gerade gegen US-Technik in Afghanistan einen Krieg verloren. Sie mussten bei einer blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegungen damit rechnen, dass die USA ihre Containment-Politik noch energischer durchsetzen würden.

>>@fathaland slim16:23
"Davon gehe ich auch aus."
Soviel zur Realpolitik. Halten Sie die auch im Fall Russland für tragfähig? Ich behaupte mal, Russland steht uns nicht nur räumlich auch kulturell und geschichtlich (na ja, die 40er waren da nicht so gut) weitaus näher als etwa China. Und zumindest kulturell auch den USA. Warum also dieses geradezu irre Beharren auf dem Kalten Krieg?<<

Auch das Verhältnis zu Russland ist überaus realpolitisch geprägt. Im ideologischen Theaterdonner wird gern übersehen, daß Europa mehr als ein Drittel seines Öls und Gases von dort bezieht. Russland ist unser mit Abstand größter Lieferant dieser beiden Güter.

Nun mag sein, dass Sie sich nicht "rechts" verorten.

Es gibt aus meiner Sicht als selbst undogmatischer aufrechter Linker keinen Grund autoritäre Systeme und deren Führungen in Beijing oder Moskau irgendwie ideologisch unter die Arme zu greifen.

Beide agieren nach innen mit Repression (im Kaukasus oder Xinjiang auch aus rassistischen Motiven) nach außen aus verständlicher geopolitischer Sicht aggressiv, wobei China in erster Linie wie andere kapitalistische Mächte seine Handelsrouten militärisch sichern will. Daher die aggressive Strategie im süd-chinesischen Meer.

Taiwan und Hongkong ist pures ultranationalistisches Gehabe. China will das Postulat der korrupten KP-Clique mit aller Gewalt aufrecht erhalten, dass chinesische Kultur und Tradition NICHT mit westlicher liberaler Demokratie vereinbar ist (wie sie in Taiwan erfolgreich praktiziert wird) .

Taiwan mit lebendiger Zivilgesellschaft ist der tägliche Gegenbeweis. Und deswegen will die VRC ihn militärisch beseitigen.

den USA zum Wohlgefallen.

Bidens Außenpolitik ... "... Für Europa bedeutet das alles: Das Augenmerk kann nicht mehr in der Ukraine oder am Hindukusch enden. Westliche Solidarität ist jetzt weltweit gefragt. Die EU-Sanktionen gegen China wegen der Uiguren kommen zur richtigen Zeit. Die Weltordnung zu verteidigen erfordert Einigkeit – ohne darauf zu setzen, dass ein Kalter Krieg mit China auf Biegen und Brechen kommen soll und völlig alternativlos ist. ..." (WELT, 18.03.2021)

August Bebel meinte mal, dass wenn es gegen Russland gehe, werde er die Flinte in die Hand nehmen.
(So konnte man auch einen Sozialisten für den Waffengang gegen Russland begeistern).

Und wenn es für die Verteidigung der Interessen der USA geht würde ich nicht mal von meinem Stuhl aufstehen.

Gruß, Wolfgang

>>17:17 von rimitino
. China wird in den nächsten 20-30 Jahren zur "Ersten Macht" aufgestiegen sein!

Und daran hat Deutschland einen großen Anteil. Wir haben ohne Not Russland förmlich in Chhina's Arme getrieben. Das werden wir noch bitter bereuen<<

Na ja. Auch wir befinden uns sozusagen in Chinas Armen. Machen Sie sich doch mal bewusst, wie verwoben und verflochten unsere Volkswirtschaften sind.

Es stört mich sowieso, hier immer wieder lesen zu müssen, daß China, Russland oder wer auch immer irgendwem den Rang ablaufen würde. Diese konfrontative Sicht der Welt ist nicht meine. Ich bin der festen Überzeugung, daß die Zukunft der Menschen in der Kooperation liegt. Wenn sie nicht untergehen möchte.

>>Und wenn es für die Verteidigung der Interessen der USA geht würde ich nicht mal von meinem Stuhl aufstehen.<<

Und wenn es um die Verteidigung der Interessen meiner Freunde in den USA geht, dann stehe ich sofort von meinem Stuhl auf. Und gehe zur nächsten Black Lives Matter-Demo.

In China werden alle Religionen gleichermaßen unterdrückt. Man unterscheidet da nicht.

Doch, da unterscheidet man sehr wohl: der Mao-Kult wird in China nicht unterdrückt.

>>@fathaland slim 17:30
"Russland ist unser mit Abstand größter Lieferant dieser beiden Güter."
Und wie halten Sie es mit Nordstream? Werden wir dann abhängiger (mal abgesehen von dem grün-dummen Geschwätz vom Abschied von KW) oder gibt es auch damit Möglichkeiten einer Beruhigung der Verhältnisse?
Bitte nicht Nowitschok aus der Unterhose.<<

Es wäre eine ganz große Eselei, eine Pipeline, die zu 95% fertig ist, nicht zu Ende zu bauen.

Unabhängig von der ökologischen Diskussion. Die hätte man vorher führen müssen.

Eigentlich habe ich das hier aber schon oft genug geschrieben. In Threads, in die es hineingehörte.

>>Solange wir noch Atomwaffen in unserem Land hinnehmen, glaube ich nicht an ein freies, politisches Handeln.<<

Das hat man eben davon, wenn man Militärbündnissen angehört.

Und jetzt will der Herr Johnson, dessen Land ja demselben Bündnis angehört, seinen Atomwaffenbestand sogar noch ausbauen.

Ich hatte wirklich die Hoffnung, damals, 1990, daß dieses Bündnis sich zumindest mittelfristig erledigt hätte. So kann man sich täuschen.

>>17:59 von Wolfgang GA
„wussten doch ganz genau, dass die Russen und Chinesen NIE, aber wirklich NIE zusammenkommen können.“

Da hat sich der rüstungsorientierte Westen einen Feind geschaffen, der wohl doch um einige Nummer zu groß ist<<

Ich glaube nicht, daß „der Westen“ sich da einen Feind geschaffen hat, auch wenn Trump sich, was China betrifft, die allergrößte Mühe gegeben hat. Aber dazu sind die wirtschaftlichen Verflechtungen einfach zu stark.

Man sollte sich vom ideologischen Theaterdonner und den Nebelmaschinen nicht allzu sehr beeindrucken lassen.

"
Die Beziehungen beider Länder waren zuletzt auf einen Tiefpunkt gesunken. Und das liegt nicht nur an Donald Trump.
"

Natürlich liegt es nicht nur an Trump.
Es ist eben völlig egal ob in den USA ein Trump oder ein Biden regiert - sind doch eh von der gleichen Partei & vertreten die gleichen Standpunkte.
Lediglich die Art der Präsentation unterscheidet sich da zwischen den beiden Flügeln.

>>Es ist eben völlig egal ob in den USA ein Trump oder ein Biden regiert - sind doch eh von der gleichen Partei & vertreten die gleichen Standpunkte.
Lediglich die Art der Präsentation unterscheidet sich da zwischen den beiden Flügeln.<<

Nein, so einfach ist es nun wirklich nicht.

">>Die Beziehungen beider Länder waren zuletzt auf einen Tiefpunkt gesunken. Und das liegt nicht nur an Donald Trump.<<

Natürlich liegt es nicht nur an Trump.
Es ist eben völlig egal ob in den USA ein Trump oder ein Biden regiert - sind doch eh von der gleichen Partei & vertreten die gleichen Standpunkte.
Lediglich die Art der Präsentation unterscheidet sich da zwischen den beiden Flügeln."

Ein Politikanalyst hat es neulich mal als das Thema beschrieben, hinter dem sich das Land vereinen könnte. ich war erstmal baff aber könnte realistisch sein wenn denn der Wille dazu da ist es in diesem Sinne auszuschlachten.

Es ist eben völlig egal ob in den USA ein Trump oder ein Biden regiert - sind doch eh von der gleichen Partei & vertreten die gleichen Standpunkte.

Sie verwechseln die USA mit dem Einparteienstaat China.

In den USA haben die kleinen Bürger die Möglichkeit Regierungswechsel herbeizuführen. Aber Ihr Herz scheint für die großen Mächtigen zu schlagen, die in China die kleinen Bürger daran hindern, in freien Wahlen eigene Standpunkte vertreten zu können.