Demonstrantinnen und Demonstranten halten Schilder hoch

Ihre Meinung zu Proteste in Myanmar: Wut gegen die Militärjunta

Einen Tag nach dem Tod von zwei Demonstranten durch Polizeischüsse in Myanmar gehen die Menschen wieder auf die Straße. Im ganzen Land gibt es Proteste gegen den Militärputsch. Von Holger Senzel.

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120 Kommentare

Kommentare

Frau Brauer 1 S-H pro Menschheit
Menschen die um Hilfe schreien. Wer Frieden will: muss helfen!

Es scheint als hätten sich Knastbrüder als Militärs getarnt in Myanmar zusammenrauft. Es scheint, als wäre die absurde Machtübernahme jener erst der beschaubare Umschlag von dem was sich jene Militär- Primitivlinge in deren Konzept längst hinein schrieben. Locken jene dämlichen Möchtegern- Militärs demnächst auch noch alle sonstigen Knastbrüder von denen an, um bloß nicht primitiv dazustehen? Kluge Menschen wissen, und nicht nur in der Politik, dass es nun global auf gemeinsame Vertragenskooperationen ankommt. Auch bei finanziellen Optionen für Klimaanpassungen! Aber jene Möchtegern- Militärs in Myanmar warten nur mit Einzeller- Verhalten auf. Waffe knutschen und ENDE Politik! Die globalen Gemeinsamgipfel seitens ordentlicher Politik wissen, so vermute auch ich: das das Staatsvolk von Myanmar auch im verträglichen Weltfrieden leben möchte und darum reell SOFORT globale Hilfe vor deren dortigen Verbrechern braucht. Also ...wer rettet die Welt? Die Schurken dort: Nicht!
Frau D. Brauer

RoyalTramp
@ schabernack

"Ist gerade dieses Land ja wohl gar kein Land, in dem der saturierte Wohlstandsbürger wohnt, der fürchten muss, seinen Wohlstand einzubüßen."

Wieso "saturierte Wohlstandsbürger"? Können Sie auch noch anders, als in rhetorischen Extremen zu denken? Man hat nicht nur als "saturierter Wohlstandsbürger" etwas zu verlieren, sondern auch als kleiner Büroangestellter oder Postzusteller. Und wenn der Chef damit droht, dass man seinen Job los wird, wenn man an den Protesten teilnimmt, kehren nunmal viele zurück an den Arbeitsplatz, weil die Angst vor dem Verlust den Drang nach Freiheit besiegt!

Übrigens Myanmar: auf dem Land ist das Leben immer noch sehr karg, dafür aber komplett stressfrei. In den Städten hat dagegen unlängst die Moderne Einzug gehalten, dagegen sehen wir mitunter sogar in Deutschland "alt" aus!

Welche Vorstellungen viele Deutsche in Bezug auf Entwicklungsländer auch heute noch mit sich tragen, erinnert eher an Kolonialzeiten, denn an die heutigen Realitäten! Beängstigend!

RoyalTramp
@ Frau Brauner 1 S...

"Es scheint als hätten sich Knastbrüder als Militärs getarnt in Myanmar zusammenrauft."

Sind denn Häftlinge entlassen worden? Ich hatte keine Nachrichtenmeldung diesbezüglich vernommen. Denn dann würde ich es verstehen, wie es sein kann, dass auf unbewaffnete Zivilisten geschossen werden könnte. Die Strategie, eine Generalamnestie für Schwerstkriminelle zu erlassen, ist hierbei schon oft erprobt.

Auch andere Strategien gehören zum staatlichen Repertoire. Aus China weiß ich zum Beispiel, dass dort gerne auch die ethnischen Konfliktlinien im Land ausgenutzt werden, um den Aufstand einer Volksgruppe durch eine andere Volksgruppe niederzuschlagen. Könnte jetzt auch in Myanmar so sein...

Boxtrolls
Wer sieht hier ein Vergleich mit der DDR ?

Bei allem Respekt , ...der Vergleich ist so nicht hinnehmbar ....
Trotz aller Kritik damals , ...
es gab Standards demokratischer Umgangsweise auch für DDR-Bürger ...
Die vielfältige politische Landschaft um anders sein Leben zu gestalten war nicht ausreichend gegeben , ...aber nicht vergleichbar mit asiatischen Verhältnissen , ...die auch viel traditionsbewusster im Denken an Führung und Umgangsformen miteinander die Werte prägen ....

werner1955
Proteste in Myanmar?

Wir können und sollten gegen Bürgerkrieg in
Fremden Länder nie mehr eingreifen.

Noch nie hat es den Opfer genutz. Auch können wir erst viel später sicher feststellen wer Opfer oder Täter ist bzw. was das kleinere Leid verschuldet hat.

Die Folgen des "arabischen Früling" hat unsagbares Leid besonders für Frauenrechte gebracht.

Dr. Cat
@ frosthorn 18:29

Guten Abend, aber ich möchte Ihnen widersprechen. Ich denke in Myanmar hat sich soviel Wut aufgestaut ,Mistgabel und Schaufeln können auch wirksame Waffen sein . Sie können es packen das Militärregime zu stürzen. Sie müssen sich nur noch besserer organisieren und Guerillataktien anwenden. Die Geschichte hat es schon oft bewiesen dass es funktioniert.

Magic.fire
Am 21. Februar 2021 um 19:21 von schabernack

Sie sehen es zu einfach und nur die Handelsbilanzen.
Dort ist China die Nr 1was Import und Export betrifft.
Allerdings fallen darunter auch viele Produkte welche sie liefern für den Bau der Seidenstraße.
Dazu können sie ganz ganz sicher keine Unruhen und Kämpfe gebrauchen, welche den Transport mehr als unsicher machen.
Dazu auch Statistiken über das Wachstum der Handelsbilanzen anschauen. Dazu existieren in D. Zu allen Ländern entsprechende Statistiken. Viel entscheidender für die gesellschaftliche Entwicklung sie die entsprechenden ausl. Investmentvolumen. Da liegt Japan seit ewigen Zeiten unangefochten an der Spitze nebenbei vor D. Zu Zeiten der Militärdiktatur von 62 bis 88. unter der legitim gewählten Regierung nach 2012 stieg es nicht wesentlich, nur ein paar Millionen. Interessant das Internet wird gebaut v. Katar und hauptsächlich von Norwegen, größter Internetanbieter mit Suchmaschinen und E Commerz eine dt. Firma.
Also bitte Fakten checken, mit den Putsch hat C. Nicht zutun

DrBeyer
@Anna-Elisabeth 19:28, re RoyalTramp

"Ohne die Demonstrationen in der damaligen DDR kleinreden zu wollen, darf man nicht vergessen, wer der damalige Kreml-Chef war. Ich bin nicht sicher, ob das mit Putin auch so glimpflich abgelaufen wäre oder ob mit ihm nicht eher die Demonstrationen nicht schon im Keim erstickt worden wären. Eben mit Waffengewalt."

Da haben Sie vermutlich recht.
Es war ein sehr kleines und möglicherweise einmaliges Zeitfenster, das die damals Regierenden zu nutzen gewusst haben. Sie haben es allerdings nicht aktiv herbeigeführt, sondern passiv genutzt.

Aktiv herbeigeführt haben es die Demonstranten, die allerdings nicht wissen konnten, wie der Staat reagiert und ob er von seinem Gewaltmonopol Gebrauch machen würde.

Insofern möchte ich Ihnen beiden rechtgeben.

Account gelöscht
RoyalTramp

"Aus China weiß ich zum Beispiel, dass dort gerne auch die ethnischen Konfliktlinien im Land ausgenutzt werden, um den Aufstand einer Volksgruppe durch eine andere Volksgruppe niederzuschlagen."

Aus China? Das ist geostrategisches Vorgehen von Imperien, vom römischen Imperium über das britische Imperium bis zum US-Imperium.
Und China beschränkt sich genauso wie das US-Imperium nicht auf das Ausnutzen von ethnischen Konfliktlinien, sondern nutzt auch religiöse Konfliktlinien aus.
Divide et impera.

Magic.fire
Am 21. Februar 2021 um 19:28 von Sisyphos3

Vergleiche NVA asiatische Armeen laufen in die Irre, sie sind in kleinster Weise zu vergleichen
Vielleicht haben sie schon mal gelesen, das der Andrang zur Armee in vielen asiatischen Länder so hoch ist , das nicht wenig Geld fließt um die "Aufnahmetest" zu bestehen..z.B leben in Miamar60% von und in der Landwirtschaft..nicht vergleichbar mit Europa. Agrarwirtschaft.

Demokratieschuetzerin2021
Die UNO muss handeln und dort eingreifen

Was diese Sache angeht, wird es Zeit den UN-Sicherheitsrat einzuschalten um dafür zu sorgen dass die NATO dort eingreifen kann mit Spezialeinheiten und diese Militärs festnehmen und für Sicherheit im Land sorgen kann. Diese Militärs sind Mörder, die nichts in öffentlichen Ämtern zu suchen haben:

https://www.tagesschau.de/ausland/myanmar-proteste-133.html

Es sind verstörende Bilder in den sozialen Netzwerken: Ein Mann liegt regungslos im Schmutz auf dem Bauch. Es ist Nacht, Handy-Lampen beleuchten die Blutlache unter seinem Kopf. Viele hundert Menschen umringen den Toten, sie sind aufgebracht und wütend, ungeheuer wütend.

Zwei Tote blieben zurück nach den Protesten in Myanmars zweitgrößter Stadt Mandalay, erschossen von Soldaten oder Polizisten, die mit scharfen Schüssen in die Menge die Kundgebung vor einer Schiffswerft auflösten.

Außerdem bleibt es dabei, dass Suu Kyi kein Unschuldslamm ist,, mit Nichten.

Sisyphos3
19:28 von Anna-Elisabeth

Putin mag sich von Gorbatschow unterscheiden
aber auch von Stalin !

fathaland slim
19:28, Sisyphos3

>>und dass die Geschichte voller Beispiele ist
aktuell in Belarus
wie war das in der DDR
mit der VOLKSarmee<<

Hätte die den Schießbefehl bekommen, dann hätte sie ganz gewiss geschossen.

Sie bekam ihn aber nicht.

Demokratieschuetzerin2021
Die UNO kann über UN-Statuten Artikel 42 eingreifen

Und das kann die UNO auch per UN-Statuten Artikel 42 folgende:

https://unric.org/de/wp-content/uploads/sites/4/2020/01/charta-1.pdf

Artikel 42

Ist der Sicherheitsrat der Auffassung, daß die in Artikel 41 vorgesehenen Maßnahmen unzu-länglich sein würden oder sich als unzulänglich erwiesen haben, so kann er mit Luft-, See- oder Landstreitkräften die zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen durchführen. Sie können Demonstra-tionen, Blockaden und sonstige Einsätze der Luft-, See-oder Landstreitkräfte von Mitgliedern der Vereinten Nationen einschließen.

Diese Militärs gehören zusammen mit Suu Kyi festgenommen und vor Gericht (Internationaler Strafgerichtshof). Denn was Suu Kyi mit den Rohingya gemacht hat, ist laut VStGB §§ 5 bis einschließlich 15 strafbar. Gleiches betrifft diese Militärs.

krittkritt
`89: Wenn Gorbatschow oder die SED-Führung einen Schießbefehl

@18:43 von RoyalTramp
gegeben hätte - ich will es mir nicht vorstellen. Das schmälert nicht den Mut der Demonstranten. Die konnten ja nicht wissen, ob etwas und was da evtl. schon ausgemacht war.

Gregory Bodendorfer
Bitte lesen...

...und weniger intepretieren was ich schreibe!
Ich spreche von Macht, die Regierungen ( deren sog. Volksvertreter) jeglicher Couleur ausüben NICHT davon dass es sich z.B. von der EU um eine Diktatur handelt....

Demokratieschuetzerin2021
Das heißt: der UN-Sicherheitsrat muss handeln!

Das heißt:

der UN-Sicherheitsrat muss jetzt handeln und

1. diese Militärjunta sofort absetzen
2. dort für Sicherheit sorgen
3. diese ganzen politischen Häftlinge sind sofort freizulassen
4. es braucht eine Übergangsregierung um ein ordnungsgemäßes Wahlgesetz zu machen
5. danach muss ein neuer Wahltermin angesetzt werden
6. danach ist das Parlament aufzulösen
7. danach muss es Neuwahlen geben, am Besten mit OSZE-Wahlbeobachtern vor Ort

Und dann wird es Aufgabe einer neuen Regierung sein, dort für Aussöhnung zu sorgen. Aber diese Militärjunta muss sofort abgesetzt und zusammen mit Suu Kyi verhaftet werden und an den Internationalen Strafgerichtshof ausgeliefert werden.

steuer.mann
angemessene Regierungsform?

Aus unserem eigenen Erleben wissen wir, das selbst Demokratien graduell extreme unterschiedliche Ausprägungen haben können.
Gehen Menschen nach einem Putsch auf die Strasse, ändert die selten etwas an der Gewalt der Mächtigen.
Ich will Gewalt weder als notwendiges Mittel der Politik sehen, noch befürworten. Was mich nur wundert ist, dass die Staatengemeinschaft hier wieder zusieht und schon sehr lange zugesehen hat. Im Falle arabischen Staaten drohen sofort Sanktionen und Kriegseinsatz.

Was ich von einer Demokratie und seinen Medien erwarte sind Analysen zum Hintergrund. Wer stützt den die neue Junta überhaupt? Wir können offen diskutieren - aber nciht an der Stelle der geschundenen Menschen. Weder in Miyamar noch in Afgahnistan!

RoyalTramp
@ werner1955

"Noch nie hat es den Opfer genutz. Auch können wir erst viel später sicher feststellen wer Opfer oder Täter ist bzw. was das kleinere Leid verschuldet hat. "

Ein interessanter Gedanke. Vielleicht hätte der "Arabische Frühling" funktionieren können, wenn wir den Aufständischen nicht moralisch und zu Teilen auch logistisch unter die Arme gegriffen hätten, dass diese im anderen Teil der Bevölkerung nicht desenthalben jegliche Legitimation verloren hätten?

In einer Hinsicht wäre es allerdings vermutlich richtig: der Aufstand in Syrien wäre von Assad schnell niedergeschlagen worden, dass sich das am Ende nicht zu einem derartigen Bürgerkrieg mit derart vielen Toten hätte auswachsen können. Aber zu welchem Preis...? Ich bin immer noch hin- und hergerissen, wenn ich mit meinen syrischen Schülern darüber privat spreche.

KMK
Wir können nicht wirksam helfen.

Das bisschen was ich über diesen Konflikt weiß habe ich aus Reportagen erfahren. Bestimmt gibt es "Insider" die weiterhelfen können.
Die Militärs stellen in Mayamar das Rückgrat des Staats. Die Chefs des Militärs sind gleichzeitig auch die größten Wirtschaftsbosse- sie kontrollieren das Land. Ihre Geschäftspartner sind China und Russland, denen es um geostrategische Ziele und sekundär um Bodenschätze geht.
Offensichtlich haben die Militärs in der weggeputschten Regierung eine Bedrohung ihrer Pfründe gesehen. Sie haben das Vertrauen in Aung San Suu Kyi verloren nachdem sie mit einen Verfassungs-"Trick" beinahe ihre Macht gebrochen hat. Was genau soll jetzt verhindert werden? Was fordert das Volk? Die Anerkennung der Wahl, und warum das?

Befriedungsmissionen werden voraussichtlich leicht zwischen den Interessen der big player, China, Russland und den Mächtigen auf der einen, und dem Volk auf der anderen Seite zerrieben werden. Selbstopfer bitte nur wenn sie sich wirklich lohnen.

Olivia59
19:28 von Anna-Elisabeth, RoyalTramp

"RoyalTramp //Im Gegenteil: der Aufstand in der DDR ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Volk auch entgegen aller Chancen ein System überwerfen kann, Waffen- oder Informationsvorsprung der Herrschenden hin oder her! Insofern habe ich haushohen Respekt vor den Menschen, die damals angesichts einer waffenstarrenden NVA auf die Straßen gegangen sind!//

Ohne die Demonstrationen in der damaligen DDR kleinreden zu wollen, darf man nicht vergessen, wer der damalige Kreml-Chef war. Ich bin nicht sicher, ob das mit Putin auch so glimpflich abgelaufen wäre oder ob mit ihm nicht eher die Demonstrationen nicht schon im Keim erstickt worden wären. Eben mit Waffengewalt."

Gorbatschow hat die Zivilgesellschaft quasi aktiv befördert, zum Argwohn der SED. Ohne ihn hätte es vielleicht nichtmal den Versuch gegeben. In Myanmar sind die Vorraussetzungen aktuell nicht gegeben, da das Militär nachdrücklich klar gemacht hat, dass es bereit ist zu schiessen.

Moderation
Thematische Ausrichtung

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung.

Kommentare, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation meta.tagesschau.de

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

schabernack
19:37 von Magic.fire / @schabernack, 19:21

«Sie sehen es zu einfach und nur die Handelsbilanzen.
Dort ist China die Nr 1was Import und Export betrifft.
Allerdings fallen darunter auch viele Produkte welche sie liefern für den Bau der Seidenstraße.»

Was denn wohl schrieb ich um 17:21 Uhr zum Thema für alle zu lesen.
Die es auch lesen wollten:

«[MYA ist] Chinas Zugang zum Indischen Ozean quer durch Myanmar hindurch. Zugang, den China nur mit eigenem Territorium nicht hat. Silk Road 2.0 grinst auch am Indischen Ozean ganz laut.»

«Viel entscheidender für die gesellschaftliche Entwicklung sie die entsprechenden ausl. Investmentvolumen. Da liegt Japan seit ewigen Zeiten unangefochten an der Spitze nebenbei vor D.»

Japan ist seit Jahrzehnten "Weltmeister" bei Auslandsinvestitionen. Nationale Strategie aller Regierungen. Größter Gläubiger der USA ist JAP auch.

«Also bitte Fakten checken, mit den Putsch hat CHN nicht zu tun.»

Sagte weder ich, noch wer sonst.
Zu viel Demokratie in MYA ist zu 100% gar nix für CHN !

Gregory Bodendorfer
19:48 von Sisyphos3

.. auf nichts spiele ich an - wie bereits erwähnt...
NICHT so viel interpretieren das gilt auch für sie, Herr oder Frau Sisyphos3

falsa demonstratio
Am 21. Februar 2021 um 19:49 von Demokratieschue...

In Art. 42 geht es, wie Sie richtig zitieren um die

Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit

Der Konflikt in Myanmar ist aber ein regional begrenzter. Art. 42 ist nicht einschlägig.

RoyalTramp
@ Anna-Elisabeth

"Ich bin nicht sicher, ob das mit Putin auch so glimpflich abgelaufen wäre oder ob mit ihm nicht eher die Demonstrationen nicht schon im Keim erstickt worden wären. Eben mit Waffengewalt."

Auch mit Putin wäre es im Wesentlichen nicht anders gelaufen. Nicht vergessen: Putin war in Moskau mal als "der Deutsche" verschrien & wollte RU über kurz oder lang in die NATO einbinden. Wer da das Potenzial für dauerhaften Frieden in Europa verschenkt hat... 3 Mal dürfen Sie raten.

Aber ob Gorbatschow, oder ob Putin... ist eh egal! Den Menschen in Myanmar steht derzeit kaum jemand zur Seite, außer die ewig Gleichen mit den ewig gleichen rhetorischen Floskeln, ohne jedoch Konsequenzen daraus zu ziehen. Aber das muss nichts schlimmes bedeuten! Da wo "wir" zuletzt generös geholfen & unterstützt haben, sind die Aufstände zumeist in nicht enden wollendes Blutvergießen umgeschlagen, insofern mag es für die Menschen in Myanmar sogar noch etwas Gutes sein, dass "wir" uns da bisher nicht aktiv einmischen.

peter Schäfer
Sinnvoll wäre es die militärischen Führer der

von Myanmar mit Gewalt zu vertreiben.
Aber in Afghanistan sind tausende Zivilisten und Soldaten gestorben, Milliarden an € und $ verschwendet worden ohne, dass sich die Situation für die Menschen verbessert hat.
Leider ist die Staatengemeinschaft nicht bereit durch konsequentes Unterbinden von Waffen-, Benzin-, und sonstigen Lieferungen solche Verbrechen auszubremsen.

frosthorn
@Anna-Elisabeth, 21:12

Ich reagiere nur immer etwas reflexartig, wenn vom Westen als eine Instanz für das Gute auf der Welt die Rede ist.
Natürlich sind Reflexe keine ideale Kommunikationsform.
Asche auf mein Haupt...

Entschuldigung unnötig. Wie Sie sehen - und schon oft gesehen haben - gibt es viele Kommentatoren, die ihrerseits "reflexartig reagieren", sobald Sie oder jemand anders anzweifeln, dass der Westen die Instanz für das Gute in der Welt ist ...

Demokratieschuetzerin2021
Diese Wahl in Myanmar entsprach nicht internationalen Standards

Zusätzlich möchte ich zu diesem weiteren Artikelsabsatz:

https://www.tagesschau.de/ausland/myanmar-proteste-133.html

Bei den Wahlen vergangenen November hatte sie die absolute Mehrheit erzielt. General Min Aung Hlaing, ein neuer starker Mann in Myanmar, sprach von Wahlbetrug, für den es keine Beweise gebe. Er präsentiert sich als Retter der Verfassung und verspricht Neuwahlen und die Rückkehr zur Demokratie innerhalb eines Jahres. Doch seine schwerbewaffneten Soldaten auf den Straßen sprechen eine andere Sprache.

sagen, dass die Wahl schon damals beanstandet wurde und nicht internationalen Standards entsprach.

Leipzigerin59
Militärputsch

Bei diesem Wort muss ich immer wieder an zwei Ereignisse in der Nachkriegszeit denken, die z.T. auch erst im Nachhinein mein Geschichtsbewusstsein und mehr prägten
Griechenland 1967-1974,
Chile 1973-1988.
Zum Teil ist dieses Bewusstsein auch stark mit meinen Interessen an Literatur und Musik geprägt.

Letzteres wie vielleicht auch insgesamt ist mein Bezug zu Myanmar nur sehr gering. Doch ich habe eine Vorstellung, was dort an Grausamkeiten geschieht.
Das hat keine Bevölkerung, kein Volk, keine Nation "verdient"

Überall gibt es stolze, schöne, ..., Menschen mit einem Recht auf Freiheit und Demokratie.
Ich wünsche den Menschen in Myanmar Kraft und Mut, diese Diktatur zu überwinden.
Ich wünsche Ihnen dieses "Nous somme deux, nous somme ..."
Ein Lied, das während der griechischen Diktatur entstand.
Den griechischen Titel lasse ich Mal,
Musik M. Theodorakis,
Text G. Moustaki
oder dieses
"Venceremos" in der Fassung von Victor Jara!

Leipzigerin59
@Demokratieschuetzerin

Die NATO hat dort überhaupt nichts
zu suchen.

Und die UNO wird die NATO zum
Glück auch nicht beauftragen.

Becherchen
Tote

Es ist doch wirklich schlimm, dass es Staaten gibt, in denen demonstrierende Menschen erschossen werden. Das ist nicht zu entschuldigen.

Magic.fire
Am 21. Februar 2021 um 21:03 von schabernack

Aus dem Zusammenhang gerissen ihre Zitate.
Realisierung der Seitenstraße begann erst als in Burma eine ,liberalisierte Regierung an die Macht kam. Für Unternehmer zählt nur ihr Profit und den kann selbst China nicht in einen instabilen Land unter Militärdiktatur erwirtschaften.
Unterm Strich , ist es für Chinas wirtschaftliche Expansionspolitik besser liberalisierte und damit verbunden, teildemoktatische Regierungen zu haben.. So lange es nicht ihr eigenes Land und beanspruchte Territorien betrifft. Profit ist halt auch für den Chinesen wichtig.
Es wäre mehr als blauäugig zu denken das Burma , selbst wenn die Proteste Erfolg haben-- was ich diesen wunderschönen Land wünsche-- eine Demokratie ala Europa wird

Magic.fire
Am 21. Februar 2021 um 21:16 von peter Schäfer

Solche Embargo treffen Burma nicht so hart, wie man glauben konnte. Burma ist Öl und Gasexporteur, zudem haben sie eigene Waffenindustrie.
Alle anderen Boykott treffen nur die eh schon durch ein drei viertel Jahrhundert Krieg gebeutelte Bevölkerung

schabernack
20:05 von Demokratieschue...

«Und dann wird es Aufgabe einer neuen Regierung sein, dort für Aussöhnung zu sorgen. Aber diese Militärjunta muss sofort abgesetzt und zusammen mit Suu Kyi verhaftet werden und an den Internationalen Strafgerichtshof ausgeliefert werden.»

Die Frau Suu Kyi verhaften + an den Internationalen Strafgerichtshof bringen, die vor kaum 10 Tagen ± 80% der Wählerstimmen in Myanmar erhielt. Verhaften … weil zu viele Menschen dort Frau Suu Kyi wählten?

Noch mehr Nonsens in Kombination mit Ihren Forderungen nach Neuwahlen ist ja schon alleine theoretisch gar nicht mehr denkbar …

Bender Rodriguez
Diktatoren sanktionieren? Mit

Diktatoren sanktionieren?
Mit der Ddr hat Deutschland regen Handel betrieben und hatsich dort billigst waren herstellen lassen. Zumal Sanktionen absolut nichts bringen.

werner1955
Leider nicht viel.

Peter Goge @
Und trotzdem fordern wir diese sinnlose Politik immer weiter. Leiden tut nur der normle demokratische Bürger. Egal ob im Iran, Russland oder Nord Korea.

Wir wissen aus der eigenen Erfahrung der DDR das ein Volk das selber schaffen kann und muss.

RoyalTramp
@ Peter Goge

"Gegen Belarus, Russand oder Nordkorea laufen auch viele Sanktionen. Aber was nutzt es? Leider nicht viel."

Und aus genau diesem Grunde sind die Menschen vor Ort selbst gefragt, selbst etwas zu tun. Denn "wir" haben von Außen nur minimale Einflussmöglichkeiten darauf, ob sich ein Volk seiner Unterdrücker entledigen kann (und da, wo wir uns eingemischt haben, sind die Ergebnisse auch eher mager...).

Zumal: das "Volk" muss es selbst wirklich auch wollen! Es bringt nichts, wenn da nur 2 oder 3 Millionen auf den Straßen protestieren. Das reicht zwar für imposante Bilder in den Abendnachrichten in unseren heimischen TV-Geräten und hektische Betriebsamkeit in unseren hiesigen Redaktionsstuben, ABER wenn die anderen 30 Mio. zu Hause bleiben... dann ist so jedenfalls keine Revolution zu gewinnen!

Nettie
Gewalt gegen die Bevölkerung nach allen Regeln des Staatsterrors

„Und doch versammelten sich auch am Sonntag wieder Tausende in Naypidaw, Mandalay und Yangon zum Protest, trommelten mit Topfdeckeln und auf Mülleimern lautstark ihre Wut gegen die Militärjunta heraus. Sie trotzten dem massiven Aufgebot der Sicherheitskräfte. Wasserwerfer, Polizisten und Soldaten mit Sturmgewehren - es war ein bedrohlicher Aufmarsch der Staatsmacht, die den Massenprotest offenbar mit allen Mitteln zum Schweigen bringen will.
>> Nachts rückt die Polizei aus, um Gegner der Junta aus ihren Wohnungen zu holen <<“

Die um ihre Rechte kämpfenden Bürger sollen sollen sich zu nie und nirgends sicher vor den Schergen des Militärregimes fühlen können.

„Das Kriegsrecht gibt ihnen die Handhabe“

Krieg und Recht schließen sich aus.

Boxtrolls
Sachlichkeit wäre ratsam ...

Unterstützer für Leute die einem nichts weiter sagen als Hilfe bitte ...?
Kennt sich jemand aus mit der politischen Gegenwart in Myanmar ?
Also ich nicht ....
Daher auch keine Parteinahme ...
Wie 2011 , ..ja wir sind alle für die Revolution , .
Libyen , ..Irak , ..Ägypten , ..Syrien , ..noch Marokko dazu ?
Was war das Ende vom Lied ?
Eben .....

Demokratieschuetzerin2021
@ Leipzigerin59 (21:35): das hier entscheider der Sicherheitsrat

@ Leipzigerin59

Die UNO entscheidet, wer solche Einsätze macht. Bislang war es meistens die NATO.

Und auch über das hier:

Und die UNO wird die NATO zum
Glück auch nicht beauftragen.

entscheidet ausschließlich und alleine der UN-Sicherheitsrat und sonst niemand. Es ist Ihnen aber unbenommen, dieser Meinung

Die NATO hat dort überhaupt nichts
zu suchen.

zu sein. Das dürfen Sie gerne. Und wenn, dann würde die NATO Unterstützung von EU und anderen anfordern. Da bin ich mir sicher, wenn der UN-Sicherheitsrat ein Einschreiten anordnen sollte.

Kein Einstein
21. Februar 2021 um 19:45 von Demokratieschue...

>> Außerdem bleibt es dabei, dass Suu Kyi kein Unschuldslamm ist,, mit Nichten. <<
.
.
Nur mit Nichten, also ohne Neffen?

Leipzigerin59
DDR-Wende ...

Gorbatschow vs. Putin.

Zunächst,
bei allem Diktatorischem in der DDR,
eine Militärdiktatur war es nicht.
Wie groß die Gefahr dafür im Laufe 1989 war, vermag ich nicht einzuschätzen.
Im Hinblick auf die BRD wird man es wohl nicht gewagt haben.
Mit Putin jedoch sehr viel wahrscheinlicher als mit Gorbatschow.

Nicht vergessen,
dass Putin zu jener Zeit in Dresden als KGB-Offizier und mit starker Verflechtung zur Stasi agierte. Mit dem Mauerfall hatte er erst einmal zu tun, so viele Akten wie möglich zu vernichten - bis die Dresdner das verhinderten.

fathaland slim
19:45, Sisyphos3

>>19:28 von Anna-Elisabeth
Putin mag sich von Gorbatschow unterscheiden
aber auch von Stalin !<<

Und von Lenin, von Chruschtschow, von Breschnew, von Andropow, von Tschernenko, von Jelzin...

harpdart
@Bodendorfer

"Am 21. Februar 2021 um 18:08 von Gregory Bodendorfer

Daran merkt...

...der interessierte Mensch, dass es allen Regierungen der Welt letztlich immer um Macht geht .
In Myanmar sehr offensichtlich und brutal...
Z.B. in der EU und deren Mitgliedsstaaten jedoch geschieht das viel subtiler und geschickter.
Doch ein Machtspiel ist es allemal."

Soweit Ihr Kommentar.
Sie beschweren sich nun, da würden unzulässige Fehlinterpretationen gemacht.
Das sehe ich nicht so.
Sie setzen alle Regierungen, auch die frei gewählten gleich mit einer Militärjunta. Was gibt es daran fehl zu interpretieren?