Ein Fläschchen mit dem Impfstoff AstraZeneca

Ihre Meinung zu AstraZeneca und die EU: Machtprobe beim Impfstoff

Bei der EU liegen die Nerven blank: Weniger Impfstoff als erhofft und der Vorwurf, man habe zu wenig bestellt. Und nun AstraZeneca: Warum behandelt der Pharma-Riese die EU wie einen lästigen Geschäftspartner? Von H. Schmidt und H. Beckmann.

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164 Kommentare

Kommentare

sosprach
Machtkampf?

es bleibt dabei, die EU hat zu spät bestellt und wird natürlicher weise auch später beliefert.
Astra Z wird die verabredeten Mengen liefern, die Frage wann?
Hier geht es um Wochen, Monaten die das falsche Handel der Bürokraten, Politiker schuldet, für uns länger Lockdown, mehr Krankheit und Tod, größere finanzielle Verluste.
Das ganze Gestreite ist ein Spiel für die Kulissen.

Boxtrolls
Aussicht auf Einsicht in Verträge ?

Nein , warum auch , ..selbst wenn unsere Steurgelder beteiligt sind .
Bestellung zu spät ?
Hängt von den Vertragsverhandlungen ab , ..können wir nicht beurteilen .
War der Gesundheitsfaktor eigentlich der bestimmende Faktor bei den Verhandlungen ?
Also ....
Hätte , hätte , Fahrradkette .....

Merker3000
Das braucht Top Management Attention

Wäre ja schön, wenn Frau von der Leyen Recht hat, dass feste Liefermengen und Zeitpunkte im EU-AstraZeneca Vertrag geregelt sind. Dann können wir bald auf mehr Impfstoff hoffen. Vielleicht sollte sie auch ein ernstes Wort mit BionTech/Pfizer reden, denn die Kürzung der zugesagten Liefermengen um 20%, weil ja 6 statt 5 Dosen aus einer Portion entnommen werden können (was mangels geeigneter Spritzen nicht immer klappt) mag juristisch okay sein, ethisch sicher nicht. Damit bei den nächsten Impfstoffkandidaten Novovax, Johnson&Johnson und CureVac böse Überraschungen ausbleiben, sollte die EU die Verträge mit den Herstellern im Sinne der Bürger „wasserdicht“ machen. Die frühe Entsendung von EU-Inspektoren zu den Produktionsstätten der potentiellen Lieferanten hilft Probleme vorzeitig zu erkennen und beseitigen. Die EMA kann noch mehr „Körperspannung“ aufbauen und das Zulassungsverfahren weiter beschleunigen. Dann könnten die EU-Impfwilligen doch bis 21.9.21 durchgeimpft sein...

Hador Goldscheitel
RE: von ich1961 um 11:40; 11:25 von fathaland slim

***// Die Impfungen liegen gut im Plan. Trotz der Verzögerungen.
Und niemand hätte vor einem Jahr gedacht, daß es innerhalb weniger als eines Jahres Impfstoffe geben würde. //

Das müssten tatsächlich mal mehr Mitbürger akzeptieren. Genau so wie die Entscheidung europaweit zu koordinieren.
Ich empfinde das immer noch als richtig.***

Da haben Sie Beide sicherlich recht.
Trotzdem ist es richtig und wichtig die Arbeit der Regierenden kritisch zu begleiten. Und falls was im Argen liegt, muss das auf den Tisch und die Verantwortlichen müssen sich wenigstens dann glaubhaft erklären.
Dieses wegducken und jemand anderem in die Schuhe schieben muss endlich mal aufhören.

Das Vorgehen der EU bzgl. einer gemeinsamen Beschaffung von Impfstoffen ist grundsätzlich zu loben. Ich habe da noch die Bilder vor Augen, als das Hauen und Stechen im Frühjahr um Schutzkleidung und Desinfektionsmittel losging. Das war absolut unwürdig !

Gruß Hador

sosprach
@fatherland

Wenn es Sie nervt, das Gejammere wie Sie sagen, dann lesen Sie nicht die Kommentare.
Ihr "Gutreden", wir sollten froh sein..alles im Plan ..nervt mich.
Es ist die gleiche Argumentation wie unsere lieben Politiker, Spahn Merkel.
Es sind Fehler gemacht, wir sind spät dran, Vergleich USA, GB, Israel und da entsteht die natürlichen Frage nach dem Warum? Wer trägt die Verantwortung, welche Konsequenzen?
Sie wollen alles unter den Teppich kehren.

DüsselTom
@ Klabautermann 11:40

„ Schon einmal daran gedacht, dass WIR (die Steuerzahler) die Auftraggeber sind? Damit habe ich ein RECHT auf Einsicht solcher Verträge die "Angestellte" in meinem Auftrag abschließen.“
>
Sind Sie da sicher?
Sie haben das Recht 2 X zu bezahlen: Die Entwicklung per Steuergeld und die Impfung per Krankenkasse.
Dafür dürfen Sie aber vermuten, dass wenn beide Partner den Inhalt eines Vertrages nicht offenlegen wollen, vermutlich beide „Dreck am Stecken“ oder zumindest etwas zu verbergen haben. Oder?

Der freundliche Friese
Machtprobe beim Impfstoff...

Bei der EU liegen die Nerven blank: Weniger Impfstoff als erhofft und der Vorwurf, man habe zu wenig bestellt.

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Schon seltsam das sich die EU-Kommisionschefin Frau von der Layen, auf die unsere Bundesregierung ja so sehr gesetzt hat, noch nicht zur Sache geäußert hat.
Diese ganze Misere muß und wird aufgearbeitet werden ! Schließlich wird und hat es Menschenleben gekostet...

fathaland slim
11:51, Hanno Kuhrt

>> Dabei ist anzumerken, dass die Ankündigung den Vertrag offen zu legen, nicht von der EU-Kommission kommt, sondern vom Lieferanten Astra Zeneca, da er sich zu Unrecht beschuldigt fühlt.<<

Ja, natürlich.

Wenn die EU-Kommission den Vertrag ohne Einwilligung von AstraZeneca offenlegen würde, dann würde sie Vertragsbruch begehen. AstraZeneca könnte dann klagen.

Glauben Sie, die EU-Kommission würde AstraZeneca verklagen, wenn die den Vertrag einseitig offenlegen würden? Ich nicht.

fathaland slim
12:06, sosprach

>>@fatherland
Wenn es Sie nervt, das Gejammere wie Sie sagen, dann lesen Sie nicht die Kommentare.
Ihr "Gutreden", wir sollten froh sein..alles im Plan ..nervt mich.
Es ist die gleiche Argumentation wie unsere lieben Politiker, Spahn Merkel.
Es sind Fehler gemacht, wir sind spät dran, Vergleich USA, GB, Israel und da entsteht die natürlichen Frage nach dem Warum? Wer trägt die Verantwortung, welche Konsequenzen?
Sie wollen alles unter den Teppich kehren.<<

Nichts möchte ich unter den Teppich kehren.

Und wenn das Spanmerkel dasselbe sagt wie ich, dann muss es ja deswegen nicht falsch sein.

Um Kommentare zu beantworten, muss ich sie lesen. Und wenn mich etwas nervt, dann sage ich das. Das wäre ja noch schöner, wenn ich das nicht dürfte.

Autograf
Best effort

Ein Vertrag, der keine klare Größenangaben beinhaltet, sondern sich auf solche Begriffe wie "best effort" bezieht, enthält ein "einseitiges Leistungsbestimmungsrecht". Dies muss nach "billigem Ermessen" erfolgen, d.h. die Gegenpartei ist nicht nur zu Offenheit verpflichtet, nach welchen Grundsätzen sie erfüllt, sondern sie muss auch fair sein. Zuerst, ohne die EU darüber zu informieren, feste Lieferpflichten gegenüber dem UK zu übernehmen, die die Liefermöglichkeiten gegenüber der EU deutlich einschränken, und dann einen zweiten Vertrag auf "best effort"-Basis zu schließen, ist missbräuchlich. Hier zeigt sich, was wir auch zukünftig wie in der Vergangenheit bei Verhandlungen mit dem UK und britischen Unternehmen beachten müssen: Fairness gilt in England nur zwischen Gentlemen. Ausländer und das einfache Volk sind keine Gentlemen.

Sisyphos3
12:14 von fathaland slim

Glauben Sie, die EU-Kommission würde AstraZeneca verklagen, wenn die den Vertrag einseitig offenlegen würden?
Ich nicht.
.
davon würde ich aber ausgehen
wenn in dem Vertrag stehen täte, was die Aussage der EU
Lügen strafen täte !
Wenn wie gesagt !!
von uns hier kennt keiner die Wahrheit
keine Lieferzeiten, keine Verbindlichkeiten, keine
Impfstoffmengen, keine Vorgehensweise bei Störungen jeglicher Art

Hanno Kuhrt
Warum?

Erst am 11. November 2020 – fast vier Monate nach den USA – billigt die EU-Kommission den zwischenzeitlich ausgehandelten Liefervertrag mit BioNTech/Pfizer über bis zu 300 Millionen Impfdosen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen setzt Durchhhalteparolen ab: "Wir haben es fast geschafft. Bis dahin – lasst uns vernünftig bleiben und uns sicher verhalten."
Und jetzt will sie uns erklären, dass man bei Astra Zeneca alles besser gemacht hat?

fathaland slim
12:20, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 12:03
"So kann man mit der dritten Welt natürlich auch umgehen"

Irgend wie sind Sie verärgert, daß etliche Länder Corona-Impfstoff bei den aus Ihrer Sicht falschen bestellt haben.<<

Das schließen Sie aus meinen Worten?

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