Polizeieinsatz in Minneapolis, Archiv

Ihre Meinung zu Nach Tod von George Floyd: Minnesota untersucht eigene Polizei

Der US-Bundesstaat Minnesota hat nach dem gewaltsamen Tod des Schwarzen George Floyd eine Untersuchung der Polizei angeordnet. Derweil kam es in vielen Großstädten erneut zu teils gewaltsamen Protesten.

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118 Kommentare

Kommentare

H. Hummel
Amerika hat schon so viel untersucht ...

... ich halte das für eine Beruhigungstaktik. Später geht alles wieder den seit jahrzehnten gewohnten Gang. Dem weißen Kapital ist nicht im geringsten daran gelegen, den farbigen Mitbürgern auch nur einen Mezter entgegen zu kommen.
Die Demonstranten haben dieses "Spiel" scheints durchschaut, der Widerstand hat eine ungekannte "Qualität" erreicht.
Seit ich hier schreibe sage ich, dass die USA sich nachhaltig selbst demontieren, unterstützt durch den eigenen Präsidenten.
Sollte das Militär, also Amerikaner auf Amerikaner, schießen, versetzen sie sich selbst den Todesstoß.
Veränderungen am Miteinander aller Amerikaner kann man nicht einfach einschalten, dass muss wachsen ... und hätte es seit M. L. K. auch sollen. Ich denke nicht, dass Lippenbekenntnisse das gespaltene Land so schnell einen können ...

derkleineBürger

"Minnesota untersucht eigene Polizei"

Oh.Wow.Hat dafür ja nur über eine Woche an starken Protesten benötigt damit in Minnesota jemand auf die Idee kam mal nachgucken zu wollen ob da was dran ist,was die Protestierenden da so äußern...

Schon merkwürdig.
Wurden dieses Mal nun tatsächlich ausreichend Weiße in ihrem Leben eingeschränkt,dass da jemand mal auf die Idee kam?

Ist ja nun nicht so,dass nun plötzlich "Geheimwissen" an die Öffentlichkeit drang...
...zumal die Polizei ja nur ein Teil der systematischen sozialen Unterdrückung ist.
Geht ja bei Justiz,Gesundheitswesen,Bildung,Jobsuche & co weiter.

Was muss eigentlich passieren,damit sich landesweit in den USA damit beschäftigt wird?
Das Weiße Haus niederbrennen?
& wieso ist das überhaupt weiß ?
Als klares Symbol,dass Weiße die USA beherrschen ?

melancholeriker
um 08:39 von Robert Wypchlo

03. Juni 2020 um 08:39 von Robert Wypchlo

"Nach Tod von George Floyd: Minnesota untersucht eigene Polizei
Ja. Der demokratische Bundesstaat Minnesota sollte wirklich mal seine Probleme mit dem Thema Rassismus untersuchen, auch wenn der Rassismus tief verwurzelt ist seit dem Ende des Bürgerkriegs von 1865.
Doch der Rassismus in den USA war bereits unter den 15 US-Präsidenten zuvor vorhanden."

———————————

Der sich herumtreibende Stiefvater des Rassismus ist die SKLAVEREI. Wenn im Geschichtsunterricht nicht einmal soviel übrig geblieben ist, eine solche Abstraktionsleistung zu vollbringen, hat es nicht viel Sinn, über die endlich von dieser Zeitbombe im Präsidentenamt erpresste Konfrontation mit einem halben Jahrtausend alten Trauma der afrikanischen Migration in Nordamerika zu diskutieren. Ich erspare mir die Anführung. Jeder Mensch sollte wissen, wie die schwarze Bevölkerung da hingekommen ist. Und falls Sie je nach Gorée im Senegal kommen sollten, werden Sie den Schmerz fühlen.

karlheinzfaltermeier
So lange......

selbst in den USA die Hintergründe ignoriert oder verheimlicht werden und statt dessen von Patriotismus geschwafelt und schon im Kindergarten die Verehrung der Flagge und das Auswendiglernen der Hymne gelehrt wird, dürfte besonders aus deutscher Sicht jede Kritik fruchtlos bleiben. Ich verstehe, daß die Demonstranten keine Geduld mehr haben. Es wird schon seit Jahrzehnten demonstriert, aber das bleibt wie die Wahlen ergebnislos. Offiziell ist Diskriminierung abgeschafft, aber das hat den gleichen Wert wie Lincolns Verfassung: in der Realität = 0. Ich frage mich jetzt, ob für die fünf Polizisten (lt.TS), welche durch Schüsse verletzt wurden, jetzt auch Demonstrationen stattfinden - oder berichten die Medien nur nicht darüber?

Neutralist
Ach "jetzt" gibt es Untersuchungen

Die Untersuchung der Polizei ist eine Farce, die gibt es jedes Mal wenn ein Polizist einen Unschuldigen umbringt und es ändert sich nichts.

Beispielsweise wurde der jetzige Polizeichef Minneapolis eingewechselt nachdem ein schwarzer Polizist eine unschuldige Weiße erschossen hatte.
Und das der Gouverneur jetzt die Backen aufbläst ist auch unglaubwürdig. Er hat es doch in die Hand die Ausbildung der Polizei in seinem Staat zu verbessern. Polizei ist in den USA ähnlich wie in Deutschland Sache der einzelnen Staaten. Wenn diese durchdreht und Gewalttäter nicht Feuern (Der Polizist hatte 18 Beschwerden an der Backe) ist das nicht die Schuld Trumps, sondern die der Gouverneur, Bürgermeister und Polizeichefs.

Karl Klammer
Und wieder soll mal die Journalisten Lügen.....

... so schreibt hier ein zahlen einfordernder Kommentator

wer schon mal in US Polizeikontrollen
erlebt hat , der weiß was abgeht.

Auch schreibt hier einer postfaktisch dieses
wäre nur wegen den anstehenden Wahlen
und vergleicht US mit DE

Die einzigste gemeinsamkeit ist die Richtung der aufstachelnden "Mausausrutscher"

nie wieder spd
Aber bitte in den gesamten USA

Wenn die offizielle Untersuchung zur Todesursache von George Floyd ein eklatant anderes Ergebnis zeitigt, als die unabhängige Untersuchung, die die Verwandtschaft des Opfers veranlasst hat, dann müssen in Minneapolis - und nicht nur dort - aber noch ganz andere Dinge überprüft werden.
Solche Überprüfungen müssen selbstverständlich in den gesamten USA durchgeführt werden, wenn man es ernst meint.

Cosmopolitan_Citizen
Viele US-Polizisten treten für Veränderungen ein ...

... weil sie - insbesondere in den größeren Städten und Mega-Cities wie NY und LA -
eingebunden sind in einen falsch verstandenen Corps-Geist.

- Der Druck bei der Kriminalitätsbekämpfung Leben und Gesundheit zu riskieren, erzeugt eine "Berufsstands-Solidarität", die verständlich ist und Zusammenhalt fördert.

- Gleichzeitig deckt dieses Corps-Denken aber auch jene Minderheit von Polizisten, welche es mit dem Gesetz nicht genau nehmen, weil sie sich sicher wähnen, dass niemand in "der eigenen Organisation" ihre Verstöße gegen fundamentale Freiheits- und Bürgerrechte jemals zur Sprache bringen würden.

- Viele Polizisten, das haben eindrucksvolle Bilder gezeigt, wünschen sich einen Berufsethos, der ihnen nicht nur die Akzeptanz bei ihren Kollegen, sondern auch vor den Bürgern verschafft, für welche sie arbeiten.

melancholeriker
Pig Pink Supremacy

03. Juni 2020 um 09:26 von Bote_der_Wahrheit

"Ich finde es ein wenig bemerkenswert, dass unreflektiert von "rassistischer Polizeigewalt" gesprochen wird, ohne einen Beleg zu liefern."

———————————

Da ich an Techniken der Zersetzung von Wahrheit und Authentizität interessiert bin, lese ich immer wieder gerne Ihre Botschaften. Leider komme ich nicht wirklich weiter, weil es am Ende bei Ihnen immer darauf hinausläuft, von einem zurechtmodellierten politischen Gegner BELEGE haben zu wollen, die es vermeintlich nicht gibt oder die Sie nicht sehen. Kunststück. Sie stehen ja auch drauf. Wenn man dann noch in der Blase der Pig Pink Supremacy Rotte unterwegs ist, sieht man sowieso nichts mehr.

FritzF
Die Polizei spiegelt auch nur

die Gesellschaft wieder. Das ist auch in den USA so.

Bote_der_Wahrheit
@Am 03. Juni 2020 um 09:36 von WM-Kasparov-Fan

Zitat: "Z.B. den gestrigen Artikel, dem Interview mit dem Jungprofessor zu Amerikastudien von der Freien Uni Berlin (Name weiss ich nicht mehr, aber Zahlen kann ich mir gut merken).
Daraus zu entnehmen: fast jeden Tag wird in den USA ein Bürger erschossen, 26% durch Polizeigewalt werden Schwarze erschossen (oft wegen Lappalien im Strassenverkehr z.B.), jedoch 13% ist der Anteil Schwarzer an der US-Bevölkerung."

Diese Aussage ist völliger Blödsinn bzw. unvollständig.

1. Niemand wird wegen "Lappalien im Straßenverkehr" erschossen, sondern weil sich im Laufe von Routinekontrollen eine gewalttätige Auseinandersetzung herausbildet d.h. gewalttätiger Widerstand geleistet wird.

2. Schwarze verüben auch fast 50 % aller Morde lt. FBI-Kriminalitätsstatistik. Der entscheidende Faktor des individuellen Verhalten ggü. der Polizei bei Routinekontrollen bleibt völlig unberücksichtigt, in den Statistiken, dieser "Jungprofessor" anführt.

Traumfahrer
Trump !

Ja Trump hätte tatsächlich etwas bewirken können, wenn er sich zu den friedlichen Demonstranten begeben hätte, sich dort angehört hätte, was diese wollen, mit ihnen geredet und anschließend eine starke Rede gegen jeglichen Rassismus und Diskriminierung gehalten hätte. Dazu würde auch eine klare Haltung gegenüber von einigen kirchlichen Vereinigungen gehören, die zwar behaupten Christen zu sein, aber nicht wirklich sich christlich verhalten.
Statt dessen schürt der Präsident noch mehr Hass und droht mit dem Militär. Anscheinend driftet der Egomane immer mehr in seiner Scheinwelt ab, und verliert sich in seinem Wahlkampf, wo er weiter spaltet, statt zu vereinen. Er ist kein Mann des Volkes, sondern nur seines Geldes und seines Egoismus.

Cosmopolitan_Citizen
Das Krisenversagen des Präsidenten setzt sich fort, sowohl ...

... im Fall des tragischen Todes von George Floyd in Minneapolis als auch im Umgang mit der Protestbewegung, die selbiger ausgelöst hat. Das Land braucht einen "Uniter" und hat einen Spalter im Präsidentenamt.

Trump's Horizont war noch nie besonders groß und ging auch nicht über seine Ich-Perspektive hinaus. In diesen Tagen ist sein Blick komplett verengt auf die Frage, was ihm für seine Wiederwahl nützt.

Keine Worte an die Nation, keine Empathie für die Betroffenen, keine Perspektive für die auf Veränderung Hoffenden. Stattdessen das Übliche: haltlose Beschuldigungen,
Hassbotschaften und Aufstachelung der eigenen radikalen "Base".

Statt Präsident aller US-Amerikaner sein zu wollen, ist er Häupftling des "Stammes", der ihm die Präsidentschaft erhalten soll.

Lange nicht mehr hat die Nation eines "einigenden" Präsidenten so sehr bedurft wie jetzt. Noch nie hatte sie sowenig davon.

Account gelöscht
An die US-Bürger: Haltet durch und lasst Euch nichts mehr

gefallen. Ich appelliere an die Bürger der USA, weiter zu machen mit ihren Protesten.
Es ist ungeheuerlich, dass in den USA Menschen durch die Polizei immer wieder aus rassistischen Gründen umgebracht werden.
DAS darf in einem angeblich "demokratischen" Land, das die Menschenrechte anerkennt, nie passieren.
Ich hoffe, dass die demonstrierenden Menschen dieses Mal etwas erreichen ...

schönerkommentieren
Unwahrheitsbote

Schwarze werden ca. dreimal so häufig wie Weiße in den USA im Polizeieinsatz getötet.

Im Englischen gibt's den schönen Ausspruch für Versuche in Online-Foren eine Diskussion zu "de-railen", um den Diskurs auf themenfremde oder Forenrichtlinien-zuwiederlaufende Bahn umzuleiten.

"Don't feed the T..ll!"

Der bekannte Herr, bekennender Identitärer nach dem Christchurch-Massaker eines von identitären Umvolkungswahnvorstellungen getriebenen Rechtsterroristen, versucht hier permanent bei jedem Thema abzulenken.

Bitte ignorieren.

derkleineBürger

um 09:39 von Neutralist:
"
Wenn diese durchdreht und Gewalttäter nicht Feuern (Der Polizist hatte 18 Beschwerden an der Backe) ist das nicht die Schuld Trumps, sondern die der Gouverneur, Bürgermeister und Polizeichefs.
"

So langsam kommen Sie zum Kern der Sache...

Trump ist nur die Gallionsfigur.
Das Resultat.

Der Rassimus ist in der Zivilgesellschaft in den USA fest verankert.
Bei Staatsanwälten & Richtern,bei Polizisten in sämtlichen Rängen,bei Politikern auf zig Ebenen,
bei Ärzten, bei Lehrern - einfach überall zu finden.

Bei der Zivilgesellschaft,bei denjenigen,denen sich hiesige Transatlantiker ja so sehr verbunden fühlen

Emil66
"Polizisten knien aus Solidarität mit Demonstranten nieder "

Da sieht man doch das es nicht alle sind.
Auf beiden Seiten, bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

"Mit einem symbolischen Kniefall haben Polizisten in den USA bei den Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in den vergangenen Tagen ihre Solidarität mit Demonstranten ausgedrückt. In verschiedenen Städten knieten Beamte nieder, senkten ihre Köpfe zum Gebet oder umarmten Menschen, die zu Protesten auf der Straße waren."

Bote_der_Wahrheit
@Am 03. Juni 2020 um 09:51 von Traumfahrer

Zitat: "Grundsätzlich sollte aber gerade für die Polizei immer gelten, nur so viel an "Gewalt" an zu wenden, um einen Verdächtigen fest zu nehmen. Ist diese Person in Handschellen, muss kein Polizist etliche Minuten dem Verdächtigen mit dem Knie die Luft abdrücken, wie in diesem Fall. Das ist und war vollkommen überzogen und brutal gehandelt."

Sehe ich absolut genauso!
Keine Meinungsverschiedenheit hierzu!!
Wie kommen Sie auf die Idee, dass irgendjemand die illegitime Polizeigewalt gegen George Floyd gutheißt?!

Zitat: "Genauso wenig ist es zu tolerieren, dass drei weitere Kollegen daneben stehen und die Hilferufe des dunkelhäutigen Mannes ignorieren"

Richtig. George Floyd hat mehrfach gesagt, dass es keine Luft bekommen.

Gegen die Beamten muss definitiv eine Strafverfahren laufen!

Die Hautfarbe für mich ist nicht entscheidend. Es ist ein Mensch zu Tode gekommen, der nicht hätte zu Tode kommen dürfen!

Neutralist
@Nemesis87 09:49

>Nur weil ein Afro-Amerikaner wegrennt erlaubt es einem nicht ihm in den Rücken zu schießen.<

Und wenn ein Weißer wegrennt darf man ihn in den Rücken schießen?
Anders als die Tagesschau behauptet sind Schwarze nicht die Mehrzahl bei den Opfern der Polizei. Sie sind überrepräsentiert basierend auf dem Bevölkerungsanteil, die Mehrzahl der Opfer sind aber Weiße.
Und genau deswegen ist "Polizeigewalt" das große Problemm zumindest bei diesem Fall und nicht nur Rassismus. Auch der Täter hier hatte eine Vorgeschichte von Gewalt und nicht Rassismus.

fathaland slim
09:30, melancholeriker

>>mit einem halben Jahrtausend alten Trauma der afrikanischen Migration in Nordamerika <<

Migration passt nicht richtig. Jemanden, der gefangen genommen und dann verkauft wird, würde ich nicht als Migranten bezeichnen.

Aber ansonsten haben Sie natürlich Recht. Die Sklaverei ist DAS Trauma der amerikanischen Gesellschaft, nicht nur ihres "schwarzen" Teils. Rassismus ist ein System, in dem alle Mitglieder der rassistischen Gesellschaft eingebunden sind. Täter-Opfer-Zuschreibungen verschwimmen. Die übelsten Rassisten sind meist die benachteiligtesten Mitglieder der "Herren"-Gruppe. In den USA arme Weiße, die ähnlich unterprivilegiert und machtlos wie ihre schwarzen Schwestern und Brüder sind, und sich nur deswegen ein wenig besser fühlen, weil sie auf sie herabblicken können. "Es gibt noch jemanden unter mir, also bin ich nicht ganz unten..."

Sisyphos3
09:28 von derkleineBürger

...zumal die Polizei ja nur ein Teil der systematischen sozialen Unterdrückung ist.
Geht ja bei Justiz,Gesundheitswesen,Bildung,Jobsuche & co weiter.
.
es beteiligen sich dann auch farbige Polizisten dabei ?
die Bürgermeisterin von Chicago ist farbig und die Keisha Bottoms in Atlanta auch
wie war das mit Obama ?
Zitat :
"Das Weiße Haus niederbrennen?
& wieso ist das überhaupt weiß ?
Als klares Symbol,dass Weiße die USA beherrschen ?"
je skuriler desto besser
ist ihr Haus schwarz gestrichen oder violett !

Emil66
Wie entsteht Rassismus?

Was sind die Gründe, aus denen die Eine Gruppe eine Andere weniger schätzt, oder denkt das diese Krimineller sind?

Kann mir da mal jemand weiter helfen, warum das so ist?

suomalainen
@Bote_der_Wahrheit

"Meinem Usernamen verpflichtet, pflege ich Diskussionen ausschließlich auf der Basis von Zahlen, Daten, Fakten und nicht auf Basis unbelegter Behauptungen zu führen."

genau das machen sie aber nicht. die einzige wahrheit, der sie sich verpflichtet fühlen, ist die des ignorierens jenseits des rechten randes. mit diesem vorgefertigten falschen weltbild wie dem ihrigen ist eine diskussion unmöglich.

frosthorn
@Bote_der_was, 9:48

Anekdotenwissen und Einzelfälle sind nicht sehr aussagekräftig.
Man nennt so etwas Statistik.
Eine Statistik, dass die Hautfarbe eines Verdächtigen bei der Polizeigewalt der entscheidende Faktor ist, gibt es nicht, da ein entscheidende Faktor in solchen Statistiken nicht berücksichtigt wird: das individuelle Verhalten eines Verdächtigen bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei.

Ihren Ausführungen zufolge gibt es überhaupt keine Statistik. Wahlergebnisse z.B. sagen gar nichts über die Wünsche der Bevölkerung, da sie nur "Anekdotenwissen" widergeben, aber das individuelle Verhalten des einzelnen Wählers an der Urne nicht berücksichtigen.
Sie schreiben sich selbst immer mehr in Richtung Lächerlichkeit.

Peter Meffert
10:21 von Emil66

Zitat:"Polizisten knien aus Solidarität mit Demonstranten nieder "
Da sieht man doch das es nicht alle sind."

Das ist völlig richtig. Dass alle Polizisten oder Demonstranten gleich seien, hat auch niemand behauptet. das Dumme ist nur, dass die "guten" Polizisten genauso wie die friedlichen Demonstranten offensichtlich die schwarzen Schafe in ihren Reihen nicht unter Kontrolle halten (können). In Minneapolis waren vier BeamtInnen an dem Vorfall beteilgt. Keine/r ist eingeschritten, um den durchgeknallten Kollegen zu stoppen. Die Plünderer können durch die friedlichen Demonstranten auch nicht aufgehalten werden. Aber die Bilder, die man dann sieht, zeigen überwiegend die "Bösen", die "Guten und Friedlichen" sind weniger fotogen...

harpdart

Ich wundere mich, warum es sich noch nicht bis zur ts herumgesprochen hat, dass es seit 2/3 Tagen ein zweites Video vom Tathergang gibt (oder habe ich das übersehen?).Auf diesem ist zu sehen ist, dass 3 Polizisten Floyd George "fixierten", einer noch auf seinen Kniekehlen, der andere auf seinem Rücken, beide mit beiden Knien ihn herunterdrückend. George konnte sich überhaupt nicht mehr bewegen. (siehe Stern.de)
Für mich eiskalter Mord

McColla
@teachers voice

Am 03. Juni 2020 um 09:29 von teachers voice
re 09:11 Bote00: Systemisch
>>"Polizei hat ein systemisches Problem"
Zitat: " "Polizei hat ein systemisches Problem""

Da werden Dinge immer ohne Beleg behauptet. Welche Zahlen hat Hr. Niemann, um derartige Aussage zu belegen?<<

Ohne Beleg etwas zu behaupten, ist Niemanns Sache nicht. Deshalb hat er seine Einschätzung sehr klar begründet.

Dagegen behaupten Sie ohne jeden Beleg, Niemann würde „immer“ alles „ohne Beleg“ behaupten. Und dies ist eine Behauptung ohne Beleg!

Tipp: Gucken Sie sich den Beitrag Niemanns einfach mal an und dann teilen Sie uns mit, was Sie warum etwas anders sehen. Und dann könnten wir uns hierüber sehr produktiv austauschen.

Bin gespannt!

———

Darauf werden Sie keine Antwort bekommen, jede Wette. Der Bote sucht sich seine Kämpfe nämlich aus und würde niemals diskutieren, wenn er weiß, dass er verliert.

Und er wird auch immer wieder Belege einfordern, die längst vorgelegt wurden.

Durchsichtige Taktik.

frosthorn
Nemesis87, 10:31

Eine Umfrage sagt nicht viel aus weil es nur ein kleiner Teil von den Menschen eines Landes befragt werden.
Wenn Die TS mit der Umfrage alle Menschen ohne Ausnahmen befragen würde, dann wäre das schon anders.

Bei Ihrer nächsten Blutuntersuchung sollten Sie aber dann darauf bestehen, dass man Ihnen Ihr gesamtes Blut abzapft, und nicht nur einen Teil.
Möglicherweise wären die ermittelten Blutwerte dann genau die gleichen, aber das Ergebnis, da haben Sie Recht, wäre bestimmt ein anderes.

Peter Meffert
10:31 von Neutralist

Zitat:"Und wenn ein Weißer wegrennt darf man ihn in den Rücken schießen?"

Natürlich nicht! Das hat @nemesis87 aber auch gar nicht behauptet.

Zitat:"Anders als die Tagesschau behauptet sind Schwarze nicht die Mehrzahl bei den Opfern der Polizei. Sie sind überrepräsentiert basierend auf dem Bevölkerungsanteil, die Mehrzahl der Opfer sind aber Weiße.
Und genau deswegen ist "Polizeigewalt" das große Problemm zumindest bei diesem Fall und nicht nur Rassismus."

Ich habe das immer genauso verstanden, wie Sie richtig schreiben: überproportional viele schwarze Opfer von Polizeigewalt. Da es viel mehr weiße als schwarze US-Amerikaner gibt, sind die absoluten Zahlen natürlich andere. Aber Sie haben recht: Polizeigewalt, mit oder ohne Rassismus, muss bekämpft werden. Ist sie rassistisch motiviert, erst recht. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin gegen JEDE Gewalt, egal von wem, aber hier geht es um Polizeigewalt...

Sisyphos3
10:31 von Neutralist

wen interessieren denn schon Fakten !

Farbige sind per se die Unterdrückten
dass man Menschen so nicht behandelt - wie aktuell geschehen
was gibt es da zu diskutieren
aber liegt es nur an der Polizei wenn manche sich nicht ausweisen / untersuchen lassen
wild um sich schlagen ?
im übrigen ist das rüde Verhalten der Polizei in den USA bekannt
ebenso wie jeder ne Flinte zu Hause hat und auf seinem Grundstück jeden niederschießen darf
ein klein wenig sollte man aber auch die Lebens Umstände dort betrachten
und diese werden von den Menschen gemacht - repräsentieren deren Einstellung

Bote_der_Wahrheit
@Am 03. Juni 2020 um 09:28 von Olivia59

Zitat: "Das liegt doch allein durch die Häufigkeit wie Überproportionalität von Übergriffen auf Schwarze klar auf der Hand"

Dass Schwarze überproportional oft bei gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei vertreten sind, sagt erst einmal gar nichts.

Entscheidend ist das individuelle Verhalten eines Verdächtigen UND eines Polizisten bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei.

fathaland slim
10:31, Neutralist

>>@Nemesis87 09:49
>Nur weil ein Afro-Amerikaner wegrennt erlaubt es einem nicht ihm in den Rücken zu schießen.<

Und wenn ein Weißer wegrennt darf man ihn in den Rücken schießen?<<

Natürlich nicht.

Was soll diese alberne Frage?

melancholeriker
Keine Belege

03. Juni 2020 um 09:56 von Bote_der_Wahrheit

Tja, was sind schon Videos, Archive voller Zeugnisse aus 400 Jahren Rassendiskriminierung und dem Hochmut der herrschenden Klasse der Schweinchenrosanen und deren militanten Verfechtern bis in Polizeikreise gegen die "Zahlen" des 'Boten'.

Der getötete Mann hatte die ganze Last des schweinchenrosa Herrenrassenwahns auf seinem Hals für fast 9 Minuten. Was für ein Martyrium vor laufender Kamera. Und Sie haben die Stirn, hier Ihre Spielchen abzuziehen mit Ihren Zahlen und Belegen in der Hoffnung, anonym auf Fang zu gehen nach unsicheren Menschen, deren einziger Halt die Zugehörigkeit zu einer "starken", nationalen Identität ist, so wie es Trump gerade auf Kosten aller "spaltfähigen" Gesellschaftsgruppierungen vormacht. "Beweist es mir doch, Ätsch!" So winden sich nur Juristen aus dem Offenkundigen.

fathaland slim
10:21, Emil66

>>"Polizisten knien aus Solidarität mit Demonstranten nieder "
Da sieht man doch das es nicht alle sind.
Auf beiden Seiten, bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

"Mit einem symbolischen Kniefall haben Polizisten in den USA bei den Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in den vergangenen Tagen ihre Solidarität mit Demonstranten ausgedrückt. In verschiedenen Städten knieten Beamte nieder, senkten ihre Köpfe zum Gebet oder umarmten Menschen, die zu Protesten auf der Straße waren."<<

Nur sehr wenige hier behaupten, daß die Amis alle gleich seien.

Leipzigerin59
10:16 @Der_Europäer

Was konkret kritisieren Sie am
Beitrag von @andererseits?

Ihre Überschrift stimmt jedenfalls nicht mit dem zitierten Beitrag überein.

fathaland slim
10:43, Neutralist

>>Statistiken zeigen auch das Schwarze in den USA überproportional Kriminell sind, vor allem bei Morden und anderen Gewaltverbrechen. Daher haben sie auch viel öfter Polizeikontakt.

Es ist also etwas komplizierter als einfach nur auf das Bevölkerungsverhältnis zu schauen.<<

Es ist noch komplizierter.

Schwarze werden beispielsweise öfter auf Drogen durchsucht als Weiße.

Würde man Studenten an Eliteunis ähnlich behandeln, würde dort die Zahl der Drogendelikte in die Höhe schnellen.

Außerdem werden Schwarze für die gleichen Delikte durchschnittlich härter bestraft als Weiße. Bei denen gerade Drogenvergehen oft mit einer Verfahrenseinstellung enden.

Leipzigerin59
@Bote_der_Wahrheit 09:56 

"1. Niemand wird wegen "Lappalien im Straßenverkehr" erschossen, sondern weil sich im Laufe von Routinekontrollen eine gewalttätige Auseinandersetzung herausbildet d.h. gewalttätiger Widerstand geleistet wird. ... "

Und das können Sie belegen?
Belegen, dass es jedes Mal zu gewalttätiger Gegenwehr kommt?

Es gab Fälle, da wurden den "Gewalttätern" in den Rücken geschossen.

Mister_X
Re bote

Sie bleiben sich einmal mehr treu.
Sie behaupten, dass es keine Belege für verbreiteten Rassismus on der Polizei und in der gesamten Gesellschaft der USA gebe. Es werden Ihnen Statistiken und Belege geliefert, die Sie jedoch geflissentlich ignorieren.

Wie bei AfD-Themen glänzen Sie einmal mehr durch Faktenressistenz und Ignoranz...

melancholeriker
um 10:32 von fathaland slim @myself

>>mit einem halben Jahrtausend alten Trauma der afrikanischen Migration in Nordamerika <<

Migration passt nicht richtig. Jemanden, der gefangen genommen und dann verkauft wird, würde ich nicht als Migranten bezeichnen... "

Schade, daß ausgerechnet Sie über die absichtlich weggelassenen Gänsefüsschen gestolpert sind : )

Viele haben
"vergessen", daß die Vorfahren der Afroamerikaner gerne in ihrer Heimat gebliebenen wären. Schön aber, daß es Sie zu einem elementaren Abschweifen zu den nicht zeitgebundenen Ursachen von Sklaverei, Menschenverwertung und Nationachauvinismus angeregt hat. Das findet ja überall statt. In den USA aber kulminiert jetzt leider die ganze Historie in kürzester Zeit durch den gelbhaarigen Katalysator.

Werner40

Soziale- und Chancenungleichheit führen zu höherer Gewalttätigkeit der Bevölkerung untereinander. Eine Untersuchung der Polizei in Minnesota wird hier nicht helfen. Es handelt sich um strukturelle Probleme auf ganz vielen Ebenen in den USA.

fathaland slim
10:47, Emil66

>>Wie entsteht Rassismus?
Was sind die Gründe, aus denen die Eine Gruppe eine Andere weniger schätzt, oder denkt das diese Krimineller sind?

Kann mir da mal jemand weiter helfen, warum das so ist?<<

Darüber sind -zigtausende Bücher geschrieben worden. Tausend Zeichen reichen also wohl für eine halbwegs befriedigende Erklärung nicht.

Eine biete ich einfach mal an:

Menschen blicken gern auf andere Menschen herab. Sie fühlen sich dann besser. Andere erniedrigen, um sich selbst zu erhöhen.

Der spezifische antischwarze Rassismus der USA ist eng mit der Sklaverei und ihrem Erbe verbunden. Man versteht sehr viel mehr, wenn man sich ein wenig mit dieser Geschichte beschäftigt. Man kann dazu Geschichtsbücher lesen, oder Romane schwarzer amerikanischer Schriftsteller wie etwa James Baldwin, oder sich mit Jazz und Blues beschäftigen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich ein wenig schlauer zu machen.

Werner40

Daß ein Staatsführer Militär gegen die eigene Bevölkerung einsetzen will kannte ich bisher nur aus Diktaturen. Was soll man von einer Bevölkerung halten, die zur Hälfte hinter so einem Führer steht ? Deeskalationskurse für die Polizei
( in Minnesota ) werden nicht viel bringen, wenn das " Vorbild " an der Spitze der USA genau das Gegenteil vorlebt.

Libero_07
@Cosmopolitan_Citizen,10:09 "Das Krisenversagen des Präsidenten"

Vielen Dank für Ihren Kommentar, dem ich zu 100% zustimme.
Insbesondere Ihre Analyse am Ende bringt das Krisenversagen von Präsident Trump sehr treffend auf den Punkt und könnte so auch in einem Leitartikel einer großen Qualitätszeitung stehen:

>> Statt Präsident aller US-Amerikaner sein zu wollen, ist er Häupftling des "Stammes", der ihm die Präsidentschaft erhalten soll.

Lange nicht mehr hat die Nation eines "einigenden" Präsidenten so sehr bedurft wie jetzt. Noch nie hatte sie sowenig davon.<<

Vielleicht darf ich noch etwas ergänzen: der "Stamm", als dessen Häuptling sich D. Trump sieht und geriert, stellt von der Bevölkerungsanzahl her ja nicht die Mehrheit...
("Stamm" ist hier nicht ethnisch, sondern politisch gemeint).
Bei den Wahlen im November müssen sich die anderen "Stämme" so geschickt verbünden, damit dieser aktuelle Häuptling ein "one-term president" bleibt.
Egal was man von Biden hält: er hat das Zeug dazu, die USA wenigstens wieder ein klein bisschen zu versöhnen...