Eine Mutter hilft ihrer Tochter bei den Hausaufgaben

Ihre Meinung zu Studie: "Homeschooling" belastet die Familien

Erste Ergebnisse einer Studie zeigen, dass viele Eltern die Beziehung zu ihren Kindern durch das "Homeschooling" belastet sehen. Der Unterricht zuhause wird zudem offenkundig vor allem von den Müttern gestemmt.

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140 Kommentare

Kommentare

Til16
"*offenkundig* vor allem von den Müttern"

Die Aussage, dass es „offenkundig“ ist, dass das Homeschooling vor allem von den Müttern gestemmt wird, scheint mir im Text nicht belastbar belegt zu sein. Ist das nicht vor allem eine reißerische Überschrift? Und wenig wertschätzend für alle Väter, bei denen es anders ist.

Wolfes74
Egal, für wie ...

...klug sich hier einige halten. Wenn ihr Kind ab einer höheren Klassenstufe Ihnen fachspezifische Fragen zu div. Fächern stellt, werden wohl die meisten erstmal d.... aus der Wäsche gucken und/oder die Suchmaschine ihrer Wahl anwerfen. Sei es naturwissenschaftl. Fächer, Fremdsprachen oder gar die dt. Sprache/Grammatik. Und stellen Sie sich mal vor, das geht nicht nur eine halbe Stunde oder Stunde, sondern mehrere Stunden täglich. Da muss sich dann schon entscheiden - Homeschooling oder Homeoffice. Oder 8-16Uhr arbeiten - 17-23Uhr Schule und dann ab in die Kiste ...

meinungisterlaubt
@Tormoko

1. das ist falsch und oberflächlich. und mal wieder voller Vorurteile

2. Möchten Sie wirklich Zustände, wie in China? Incl. totaler Überwachung und Chips unter Haut?

3. Die Lehrer sagen selber, dass sie seit Wochen total überlastet sind

Etwas mehr in der Realität leben und weniger Vorurteile wären echt gut

Tada
@ werner1955

"Dann sollten diese Eltern mal Ihre Eltern und Großeltern Fragen wie die solche kurzfristigen Probleme gelöst haben. Meine Haben das mit Disziplin , persönlicher Leistung und Verzicht prima hin bekommen." Am 30. April 2020 um 18:37 von werner1955

*

Ja, auf dem Feld mitarbeiten mussten sehr viele Generationen schon in Kindesalter, nur geht es jetzt um Schulbildung.

Und dass früher alles anders war, weil Frauen früher auf einen Beruf verzichtet haben war auch nicht ganz freiwillig von ihnen gewesen. Frauen dürften gar kein eigenes Konto haben und auch keine Arbeitsstelle ohne dass der "Göttergatte" dafür seinen Segen gab.

Klar lebt es sich leichter und Mann schafft mehr, wenn Mann so eine Haussklavin hat.

Möbius
Viele Eltern haben bald mehr Zeit für Homeschooling

Das ist böse, ich weiß. Aber leider ist es auch wahr.

Vor wenigen Wochen hat Altmaier noch 2 % Schrumpfung der Wirtschaft vorhergesagt, aktuell 6 %, viele Experten sagen 2020 -9% voraus. Nun sind noch Millionen in Kurzarbeit. Im Herbst befürchte ich eine Pleitewelle und einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dazu wird ab nächstem Jahr noch ein starker Preisanstieg kommen.

Ich sage es mal deutlich: das Konzept, Schüler vielleicht nur alle zwei Tage zu beschulen, wird von den betroffenen Elternteilen nicht als hilfreich empfunden werden, wieder in den Job zu kommen oder ihren beruflichen Aktivitäten wieder nachgehen zu können. Dazu kommt die drängende finanzielle Unsicherheit (außer für Beamte).

Freidenker81

"Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen"

So eine Formulierung in Bezug auf Homeschooling, hört sich an als ob es sich von Natur aus um eine Tätigkeit für Frauen handelt.

meinungisterlaubt
@Peter Meffert

Warum zeigt sich Frau Karliczek dann mit den Musterschülern und Musterschulen?
Mir ist durchaus bewusst, wo die Zustänidkeiten liegen.
Aber immer wieder zu predigen, dass der Digitale Unterricht total gut funktioniert, ist einfach an der Realität vorbei

Vater der Herzen
Realitätsfremd

Meines Erachtens gibt es große Versäumnisse auf seiten der zuständigen Kultusministerien, Bezirksregierungen, Schulämtern und auch auf seiten der Lehrerschaft. Vor allem wurde die Zeit seit Schließung der Schulen nicht genutzt, um Konzepte zu erarbeiten und um mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das bestmögliche Ergebnis zu erhalten. Als Vater von 4 Kindern (Ein Schulkind und 3 Kita Kinder) hatte ich das Gefühl, auf seiten der Lehrerschaft verfällt alles in eine sozial und finanziell abgesicherte Schockstarre, während ich und meine ebenfalls berufstätige Frau unser Leben in kürzester Zeit umorganisiert haben. Tatsächlich gab es in den letzten Wochen einen Telefonanruf der Klassenlehrerin mit der Frage nach dem allgemeinen Wohlbefinden und einen Elternbrief. Da darf man berechtigterweise ruhig mal fragen, wie viel Arbeitsstunden in der letzten Zeit aufgewandt wurden, um dem Bildungsauftrag nachzukommen, während ich nun jeden Tag bis 22.00 Uhr arbeite.

Airam6
Sehe ich nicht so

Also ich habe momentan von vier Kindern ein schulpflichtiges Kind und es geht hervorragend. Bis dato hat uns der Lehrer über die Schule alle Sachen zum Download bereit gestellt und gestern die restlichen Schulmaterialen vor die Tür gelegt. Bis jetzt wurde der ganze Stoff "nur" wiederholt und das fand ich prima, weil so Defizite beim Kind aufgearbeitet werden konnten. Der Lehrer stand mit uns in E-Mail Kontakt und ab nächste Woche geht es auch mit Videokonferenzen von Lerngruppen los ( wohl gemerkt: Grundschule)

Von der Schule wurden an Familien PCs bereit gestellt, die keinen haben oder der Lehrer hat denen dann kopierte Materialien vorbei gebracht. Es gibt für alles eine Lösung, dass jeder arbeiten konnte und alle Kinder jetzt auf einem Wissensstand sind.
Überfordert bin ich auch nicht als nicht berufstätige Mutter und ich finde es auch relativ normal, dass es vor allem Mutter sind, die das stemmen.

Tomoko
Erschreckend

Es ist wirklich erschreckend wie negativ viele Deutsche dem digitalen Lernen gegenüber stehen. Ohne, dass man es überhaupt versucht hat (wenigstens 1 Stunde pro Tag), wird alles pauschal abgelehnt, was neu ist.

Wenn alle doch genauso einfallsreich wären neue Systeme einzuführen, wie wenn es darum geht Ausreden zu finden warum etwas nicht geht, wären wir schon weiter.

Wenn wir es jetzt nicht machen, wann dann?

Dieser ständige Drang sich an den Schwächsten der Gesellschaft zu orientieren (arme Familien) und dadurch den anderen 98% eine Zukunft zu verweigern ist phänomenal (und katastrophal). Anstatt sich Gedanken zu machen, wie man die 2% mit ins Boot holt, wird erst einmal alles abgelehnt.

Kein Wunder, dass die deutsche Wirtschaft in dem Bereich bereits verloren hat.

Airam6

Außerdem gibt es auch das tolle Lernprogramm Anton. Da macht sogar mein Sohn gerne Mathe und freut sich zu lernen.

meinungisterlaubt
@Möbius

da stimme ich Ihnen voll zu.
Ich bin einfach mal gespannt, welche Maßnahmen getroffen werden, wenn die 10 Millionen Menschen, die jetzt in Kurzarbeit sind (und es werden mehr werden), die Mieten und Darlehen nicht mehr bezahlen können.
Welche Solidarität haben wir wohl dann? Ich denke, keine mehr

Airam6

Übrigens haben sehr viele arme Familien trotzdem ein Smartphone oder wenigstens ein Telefon, wo der Lehrer einen erreichen kann und das Problem lösen kann.

Unser Lehrer ist 5-6 Stunden rumgefahren, um allen Kindern ihre Schulmaterialien zu bringen, die noch in der Schule waren.
Zumal es auch von Arbeitsämtern usw. Zuschüsse oder dergleichen für einen PC gibt.

H. Wolf
Es geht auch analog

Ich wundere mich, dass so viele anscheinend der Meinung sind, das Homeschooling hänge vom digitalen Unterricht ab. So ist es mitnichten.
Zum einen können die Schulen es nicht ändern, wenn die Kinder nicht über die entsprechende Ausrüstung verfügen (obwohl sie ja alle ein Handy und/oder Tablet besitzen, gerade auch die "Bildungsfernen"), solange die Mittel des sogenannten Digitalpakts nicht ausgezahlt werden, zum anderen funktioniert sowohl der Unterricht in der Schule als auch das Homeschooling, wenn entsprechend geplant und von den Eltern eine Struktur vorgegeben wird (die eh vorhanden sein sollte). Unsere Schüler haben ihre üblichen Verbrauchsmaterialien, mit denen sie vertraut sind, dazu kopiertes Material mit ebenfalls vertrauten Aufgabenstellungen, und wir sind regelmäßig per Telefon oder Mail mit ihnen in Kontakt. Ja, das macht viel Arbeit, aber es gehört nunmal dazu.
Die Ausreden "es fehlt an entsprechender Technik" und "die Lehrer tun nicht genug" lasse ich also nicht gelten.

melancholeriker
um 18:56 von Möbius

"Privatunterricht zu Hause ist nämlich tatsächlich viel EFFEKTIVER als der Unterricht in der Schule, wo der Lehrer ca. 2 Minuten im Schnitt pro Kind und Unterrichtsstunde an Zeit aufwenden kann!"

——————————

Effizienz...ja, sehr wichtig.
Es soll auch Kinder geben, die durch Peer Groups und die Vielfalt in den Worten und Ansichten Anderer zu Urteilsvermögen reifen in der Schule.

Hätte ich nur Hausmacher Kost bekommen, wäre ich wohl wie mein Vater oder eine x-Variable geworden. Was für eine Verschwendung...

Johann Sebastian
N. Repräsentierend

Eine Studie mit so wenigen Teilnehmern erfüllt keinerlei standardisierter Kriterien zur Feststellung der Validität und Reliabilität.

Eine Auswahl von weniger als 5% kann daher nicht in seinem Umfang repräsentativ die Gesamtbevölkerung in ihrer Handlungsweise interpretieren.

Während der Covid-19 Situation werden sowieso bereits viele unwissenschaftliche Studien berücksichtigt und über sie berichtet(so auch die Heinsberg-Studie, welche sich im Nachhinein als äußerst unwissenschaftlich entpuppte).
Das schadet nicht nur dem Vertrauen zu wissenschaftlicher Arbeit, sondern Ebenfalls dem Vertrauen zu den Medien und ist obendrein einfach falsch.

Ich bitte Sie daher, das Tagesschauteam, entweder über die fehlende Wissenschaftlichkeit zu informieren, oder eine Berichterstattung auszuschließen, wenn eine Studie nicht den wissenschaftlichen Kriterien entspricht.

Mit freundlichen Grüßen,
Johann Sebastian

nie wieder spd
@ um 18:39 von Peter Meffert

Dass dies alles nicht soo einfach ist und auch nicht in 4 Wochen funktionieren kann, ist völlig klar.
Spätestens jetzt hat man genügend Zeit, dass ganze Schulsystem ein bischen nach vorne zu bringen.
Dieses Schuljahr wird nur noch das nötigste gemacht, das Jahr kann wiederholt werden und die freibleibenden Kapazitäten können sich auf neue Konzepte konzentrieren. Solange Corona andauert, ist sowieso nicht an klassischen Unterricht zu denken.
Machbar ist alles.
Am Geld kann es momentan auch nicht scheitern, wenn man sieht, wie die Milliarden, zu recht, rausgehauen werden.
Aber das muß gewollt werden und man muß endlich anfangen.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
PS: Und die Eltern könnten sich jetzt auch massiv organisieren und einbringen , um Schule besser zu machen.

Anna-Elisabeth
Homeschooling

Eine Frage hätte ich da noch. Wie soll das funktionieren (per Video etc.), wenn man drei schulpflichtige Kinder hat und die Eltern im home office arbeiten? Jeder mit eigenem PC?

Marieke
19.23h Airam6

„Zumal es auch von Arbeitsämtern usw
Zuschüsse oder dergleichen für einen Pc gibt“.
Wäre,super, ist aber nicht so!

Leipzigerin59
19:18 @Tomoko ... Erschreckend

Erschreckend ist, dass Sie nicht sehen, dass dafür keine ausreichende Infrastruktur gibt,
zumindest nicht überall.
Funklöcher
Keine Client-Server-Struktur in den Schulen
Nicht genügendes Personal zur
Betreuung der IT in den Schulen
Keine Konzepte
...
Die BR liefert das Geld für den
Digitalpakt, aber jedes BL muss sehen wie es klar kommt.
Und wenn ich mir die Frau Digitalministerin anschaue, ... O weh.
Wie soll es los funktionieren, wenn plötzlich solch eine Situation kommt und so gut wie nichts und niemand ist vorbereitet.

meinungisterlaubt
@ Tomoko

Wie sieht denn das digitale Lernen in Ihren Augen heute so aus?
da bin ich mal gespannt.

Möbius
E-learning kann auch Prüfungen ersetzen

Zum Beispiel an der Uni Wien. Natürlich kann man Klausuren auch mit Zeitvorgabe über das Webportal ablegen, „Webinars“ sind seit Jahren in vielen großen Firmen üblich.

Ich finde auch die limitierende Sichtweise auf Schulen als „Wächter“ über die familiäre Situation etwas merkwürdig. Dies offenbart für mich ein eigenartiges Bild das gewisse Leute von der „Familie“ und von der Erziehung durch die Eltern haben. Oder darf „Erziehung“ in Deutschland nur noch in der Schule stattfinden?

Gerade habe ich in der ZDF „heute“ Sendung gehört, dass Jugendämter vermehrt „anonyme Meldungen“ erhalten würden, weil Nachbarn „Gebrüll“ oder „Streit“ gehört haben wollen. Wo leben wir eigentlich ? Zu meiner Zeit noch wurden Lebensgeräusche als das gedeutet, was sie sind. Und die Menschen haben sich noch um ihren eigenen „Kram“ gekümmert! Ich kenne keine einzige soziologische Untersuchung, nach der diese „Nachbarschaftswacht“ jemals Kindesmisshandlung verhindert hätte.

RoyalTramp
@ H.Wolf

"... (obwohl sie ja alle ein Handy und/oder Tablet besitzen, gerade auch die "Bildungsfernen")..."

Und worauf basiert diese ihre implizit verächtliche Annahme? Haben Sie dazu eine statistisch unzweifelhaft eruierte Datenbasis, der Sie das entnehmen? Ich kann dazu z.B. auf Statista u.a. nichts finden... Oder geht es nur darum, ihr geliebtes Feindbild und ihre fetischgewordenen Vorurteile diesen Menschen und ihren Familien gegenüber zu pflegen?

Wann ist eigentlich diese Gesellschaft so asozial geworden? Muss irgendwann in den 90er Jahren angefangen haben, denn bis in die 80er sind mir solch menschenfeindliche Einstellungen in dieser Masse nicht untergekommen.

Spaßfrage für Sie: was spricht dagegen, wenn eine Hartz IV-Familie ein pre-paid Handy für ca. 20 € inkl. Internetflat im Monat benutzt, statt einen Festnetzanschluss für 49 € im Monat? Wäre ich in Hartz IV, würde ich meinen Festnetzanschluss ebenfalls als erstes abmelden und auf pre-paid umsteigen!

Anna-Elisabeth
@19:18 von Airam6

"Von der Schule wurden an Familien PCs bereit gestellt, die keinen haben oder der Lehrer hat denen dann kopierte Materialien vorbei gebracht. Es gibt für alles eine Lösung, dass jeder arbeiten konnte und alle Kinder jetzt auf einem Wissensstand sind."

Das klingt wirklich gut. Ist aber offensichtlich nicht überall möglich. Leider.

"Überfordert bin ich auch nicht als nicht berufstätige Mutter und ich finde es auch relativ normal, dass es vor allem Mutter sind, die das stemmen."

Wieso normal? Wenn mein Partner und ich Kinder gehabt hätten, wäre ich dankbar gewesen, wenn er bei den Hausaufgaben geholfen hätte. Mein Partner war bei Studenten und Mitarbeiten nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil er auch komplizierte Sachverhalte wunderbar erklären konnte. Und er hat seinen Zuhörern immer angesehen, ob sie es verstanden hatten. Wenn er gemerkt hatte, dass dies nicht der Fall war, hat er es einfach nochmal anders erklärt. Der Bessere und Geduldigere sollte das übernehmen - sofern möglich.

nie wieder spd
@ um 19:11 von Tada

Frauen haben früher auf einen Beruf verzichtet?
Meinen Sie einen klassischen Erwerbsberuf?
Es gab wahrscheinlich kein Zeitalter in der Menschheitsgeschichte, in dem Frauen nicht auch immer gearbeitet haben. Und zusätzlich auch fast immer noch für andere Leute.
Bergeweise Hausarbeit, Kinder, Küche, Garten, Landwirtschaft und zu pflegende Angehörige gab es im Leben einer Frau bis mindestens zum 2. Weltkrieg auch ganz ohne einen klassischen „Beruf“, aber über Jahrhunderttausende.
Das Frauen nicht gearbeitet haben, war die Privileg derer, die sich das leisten konnten.
Und selbst dort musste der Haushalt organisiert und das Personal überwacht werden.
In unserer Zeit ist leider die Erwerbsarbeit für Frauen hinzugekommen.
Warum Frauen das als Emanzipation begreifen und sich nicht weigern, das mitzumachen, werde ich niemals verstehen.
Auch die Betreung der Hausaufgaben war eine Aufgabe der Frauen, seitdem es die Schulpflicht gibt.
Das Männer dabei helfen, ist eine Errungenschaft der Moderne.

nie wieder spd
@ um 19:37 von Anna-Elisabeth

Für Schüler reichen anständige Tabletts.

passdscho
Prioritäten

@18:44 von Silverfuxx
@18:11 von Tomoko
Ich kann das Argument nicht mehr hören. Wir haben eine Grundsicherung, die liegt je nach Miete bei zwei Kindern über 2000 Netto im Monat. Ich brauche mit meiner Familie weniger.

Das ist sehr erfreulich. Aber es geht hier ja um Deutschland und nicht Ihr Heimatland.
Hier ist `Grundsicherung´, also Hartz IV, nicht so üppig:
https://www.hartziv.org/regelbedarf.html

Alleinerziehende Person: 432€
Kinder bis 5 Jahre: 250€
Kinder 6-13: 308€
Sähe die Familie also so aus, wären das nichtmal die Hälfte Ihrer mindestens 2000 Netto.

Es war von Familie mit 2 Kindern plus Miete die Rede. Noch versteht man ohne Zusatzbezeichnung eine Famile als Vater, Mutter, Kind und nicht Alleinerziehend. Neben Miete können noch weitere Zuwendungen hinzu kommen. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die 2000€ im Schnitt pro Monat sind realistisch, wenn dann die Hardware nicht vorhanden ist liegt es mitnichten am Geld sondern an den Prioritäten.

AbseitsDesMainstreams
Inzwischen gut eingespielt

Das Lernen zu Hause ist in meiner kinderreichen Familie inzwischen gut eingespielt. Etwa 3 Studen am Tag dauert es. Bei Referanten o. ä. auch länger.
Meine Kinder berichten, dass sie viel mehr aufnehmen, als in 6-8 Schulstunden in der Schule. Sie haben mehr Zeit zum Spielen oder für ihre Hobbys.

Der objektive Vorteil ist, dass erzogene Kinder nicht mehr das ausgeleichende Element für weniger gelungene Kinder in der Klasse sein müssen. Im Schulalltag geht so viel Zeit durch die Störer aka Inklusion und sonstige Experimente verloren.

rasenheizung
Nur eine Lösung!

Schule und Kitas öffnen und zwar im Normalbetrieb - das haben die Kinder verdient.

0_Panik
@19:03 von Tomoko

Hallo ! Schön das hier die Lebenserhaltungskosten in Sachen HartzIV aufgelistet werden. Aber wo ist der HartzIV-Zuschuss für den schnellen Internetanschluss und einem Quad-Prozessor-PC ? Bitte noch mal beim HartzIV-Amt nachfragen, wie das geht.

melancholeriker
um 19:03 von Tomoko

"Alle können digital lernen.

1) Eine 4köpfige Familie erhält deutlich über 2000 Euro Netto pro Monat inkl. Miete in der Grundsicherung. Sie zählen keine KV, keine GEZ, keine Heizkosten und erhalten Zuschüsse für die Schule. Sie haben auch ALLE ein Smartphone. Das Thema ,,arm" lasse ich nicht gelten..."

Der Tenno hat gesprochen.
Ich weiß nicht aus welcher Statistik Sie herausgelesen haben, daß 2% Familien in Deutschland als arm oder von sorglosen Statistikern als diese definiert worden sind. Ganz sicher weiß ich aber, daß Ihr Entwurf vom Wohlfahrtsmanagement, das Eltern und Kinder mit zuviel Geld und zu wenig Fordern verhätschelt, ziemlich arrogant klingt.

Online Unterricht mag in China und Japan, in denen viel aggressiver gepaukt wird auf Anpassung und rationelle Verwertbarkeit von Menschen auf Kosten von Individualität, Mittel und ein willkommenes Steuerungsinstrument für die Vereinfachung von Regierungshandeln sein, aber Lernen (fürs Leben) ist was anderes.

Noxi
@Magfrad

wenn das so ist, dann muss man dir wirklich Respekt zollen, aber die Erfahrung zeigt bei solchen Beiträgen, dass sie immens übertrieben sind und weitab jeglicher Realität!!!!! ( …..habe ich an schulfreien Tagen und in den Ferien.....) Zusatzunterricht? Willst du uns das ernsthaft einreden? Unterricht zu Hause ist doch erst jetzt ein Thema!? Plötzlich sind alle die absoluten Mustereltern. Es hat trotzdem einen Grund, warum Kinder in der Schule unterrichtet werden, denn die Beziehung zwischen Kindern und Eltern leidet logischerweise, denn sonst bräuchten wir ja nicht Lehrerinnen ( wie auch deine Cousinen) und könnten kostengünstig ohne pädagogische Aubildung unsere Kinder selbst unterrichten!

0_Panik
@19:37 von Anna-Elisabeth

Ist richtig. Geht so nicht. Da muss ein Home-Netzwerk her. Die Kosten dazu müssen ggf. HartzIV-Empfänger-Familien erst mal beim HartIV-Amt genehmigt bekommen.

Barthelmus
"Homeschooling" belastet besonders "sozialschwache" Familien

Für wen ist "Homeschooling" oder Privatunterricht weitgehend problemlos, selbst wenn es teuer wäre?
Für die privilegierten Familien in Villen in gehobenen Wohngebieten mit entsprechender Nachbarschaft.

Und wen trifft die volle Wucht der Ungerechtigkeit noch mehr als bisher?
Arme oder bildungsferne Familien, hier besonders die Kinder und noch mehr die jener Eltern ohne besondere Sprachkompetenz.
Und die wohnen in "Wohnsilos" auf kleiner Fläche.
Alles schon oft erwähnt. Aber hilft es denen?

AbseitsDesMainstreams
@19:18 von Tomoko

"Dieser ständige Drang sich an den Schwächsten der Gesellschaft zu orientieren (arme Familien) und dadurch den anderen 98% eine Zukunft zu verweigern ist phänomenal (und katastrophal). Anstatt sich Gedanken zu machen, wie man die 2% mit ins Boot holt, wird erst einmal alles abgelehnt."

Wir haben doch derzeit den Vollkasko Nanny-Staat:
Den Bürgern wird das meiste weggenommen, um es anschließend großzügig im Sinne der aktuellen Ideologie zu verteilen. Besser wäre es allen mehr zu belassen und nur den wirklich Schwachen gezielt unter die Arme zu greifen.

Die aktuellen Betretungsverbote (so heißen die Schließungen im Behördendeutsch) von Schulen und Kitas zeigen, dass es durchaus auch ohne Fremdbetreuung in der BRD geht.

Anna-Elisabeth
@19:49 von RoyalTramp

"Wann ist eigentlich diese Gesellschaft so asozial geworden? Muss irgendwann in den 90er Jahren angefangen haben, denn bis in die 80er sind mir solch menschenfeindliche Einstellungen in dieser Masse nicht untergekommen."

Das habe ich mich auch öfters gefragt. Der Psychiater Michael Winterhoff meint, dass (auch) diese Probleme etwa 1995 begonnen haben.

RoyalTramp
@ Tomoko

Sie versteifen sich bei "arm" auf das Konzept der absoluten Armut, die es so in Deutschland (gottseidank!) so nicht gibt. Für eine Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft wie Deutschland gilt jedoch das Prinzip der relativen Armut: wie viel Geld braucht es, um aktiv am gesellschaftlichen Leben partizipieren zu können? Und da ist Hartz IV nur ganz knapp drüber.

Im ersten Moment klingt es zwar wirklich super, wenn eine 4-köpfige Familie in Köln 2200 € vom Jobcenter for nothing bekommt. Aber wie viel bei den aktuellen Lebenshaltungskosten in Köln am Monatsende davon noch übrig bleiben, ist nicht der Rede wert. Zumal: Kindergarten ist leider nicht umsonst, genausowenig Kernzeitbetreuung. Da können Sie sich die "Zuschüsse für die Schule" (genannt "Bildungspaket Teilhabe") echt sparen: ein Minusgeschäft bleibt es trotzdem, das Kind in Deutschland beschulen zu lassen. Dieses Minus belastet Hartz IV-Empfänger u.a. mit Abstand mehr, als jemanden mit mittleren Einkommen so wie Sie.

Dicodes
Homeschooling

In der Grundschule meiner Frau, in einer mittelgroßen Stadt in NRW, funktioniert Homeschooling richtig gut. Die Schüler können ihre Lehrer jederzeit, auch am Wochenende, zu Hause anrufen und Probleme klären. Die Schulplegschaft hat dafür gesorgt das auch mittellose Kinder ein
(gebrauchtes)Smartphone bekommen haben.
Eltern, Schüler und Lehrer sind zufrieden. Man muss es nur wollen und die Ümstände akzeptieren und nicht immer nur meckern und andere verantwortlich machen.
Bleiben Sie gesund.

Magfrad
@Noxi 20:08

Es ist wirklich so. Mein Ziel war immer, dass ich es schaffe meine 4 Kinder so zu erziehen, dass sie vielleicht, wenn sie es wollen eine Position in meinem Unternehmen einnehmen können (gezwungen habe und hätte ich sie niemals dazu). Es ist inzwischen der Fall, das jedes meiner Kinder in meinem Unternehmen tätig ist und mir sehr viel Arbeit abnehmen kann. Darum mache ich mir auch keine Sorgen, wenn ich irgendwann mal das Unternehmen in die Hände eines meiner Kinder gebe. Ja meine Kinder haben Zusatzunterricht bekommen seit sie 14 Jahre alt waren. Bei jedem der Kinder war der Wunsch in meine Firma einzusteigen früh da (sie kamen zu mir und erwähnten es) und sie haben schon sehr früh in Sachen Wirtschaftswesen und Betriebswirtschaftslehre vieles erfahren. Es ist sicher auch ein Einzelfall und nicht vergleichbar mit allen Kindern, dies maße ich mir auch nicht an.

RoyalTramp
@ Anna-Elisabeth

"Wieso nur kommt mir das so bekannt vor. Wenn von diesen kleinen Superhelden dann einer unangenehm auffällt, ist er vermutlich hochbegabt."

Ohne Witz, aber genau DAS hat die Familie, die gegenüber von uns wohnte, tatsächlich mal gesagt! Ist aber schon ewig her. Ich musste gerade laut lachen, als ich mich daran wieder erinnert habe. Großartig! ^^

Noxi
Nachtrag

Schade, in welche Richtung sich die Debatte entwickelt. Um auf den Leitartikel der Tagesschau Bezug zu nehmen, grenzen viele Beiträge an Themaverfehlung. Ich persönlich finde es schade, dass so wenig Empathie herrscht und das Kind schlichtweg zum Statussymbol erklärt wird. Meines Erachtens ist es mutig, dass es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die sagen können, dass manches schwer fällt oder sie unter Druck stehen. Falls es Jemanden interessiert, kann ich den Dokumentarfilm "ALPHABET" empfehlen, der mir persönlich sehr zu denken gegeben hat und mich vieles neu bewerten hat lassen. Ich wünsche allen Eltern, deren Kinder eben Kinder und keine zu funktionierenden Roboter sind viel Kraft, Mitgefühl, Geduld und gute Laune für die nächsten Wochen.

Tomoko
@Royaltrump

Versteh ich nicht. Ich benötige weniger als 2000 Euro und komme gut klar mit meiner Familie. Weshalb sollte dann eine Familie mit gleichem Einkommen ohne Arbeit keine Möglichkeit haben sich die Hardware zum Digitalen Lernen zu kaufen?

Liegt offenbar nicht an den Einnahmen, sondern den Prioritäten bei den Ausgaben.

Und selbst wenn es Familien gibt, die sich das nicht leisten können, ist das ein Grund, dass es allen verweigert wird? Warum? Was ist die Alternative? Arbeitsblätter ausfüllen und Steinchen bemalen?

Was absolut nicht geht haben ja jetzt alle vermeldet. Was sind die Vorschläge als Ersatz für Präsenzunterricht?

Wasserkocher
Ein Rapsberry Pi 3 kriegt man für unter 40 €

Das Netzteil für 8,4 € und die USB Tastatur für unter 10 €.
Macht zusammen also 60 €.
Als Display reicht der Fernseher mit HDMI Anschluss.

Es kann mir also keiner erzählen, dass man sich einen Computer nicht leisten könnte.

Und selbst wenn man einen x86 PC nimmt, muss man da Neu kaum mehr als 150 € ausgeben.
Mainboards mit aufgelöteter x86 CPU gibt es für 50 €.
Dazu noch ein Gehäuse mit integriertem Netzteil für 40 €.
Einen RAM Riegel mit 4 GB für ca. 20 € und noch eine kleine 120 GB große SSD für 25 € und fertig ist der PC.
Als Bildschirm eignet sich auch hier der Fernseher mit HDMI Eingang.
Und als Betriebssystem nimmt man ein Debian Linux, das kostet nichts.
Gebraucht oder als Komplett PC geht's möglicherweise noch günstiger.

Das man sich keinen Computer leisten könne, der sich für das Homeschooling eignet, halte ich daher für ein unwahre Behauptung.

Natürlich ist hier der Staat gefragt, in dem er nicht Windows als Betriebssystem vorschreibt, denn die Lizenz kostet schon 100 €

Silverfuxx
20:38 von AIMSaa

Ich dachte am Anfang des Homeschoolings wir koennen so viel zusammen machen, lernen …

Ja, am Anfang ist das auch noch nett. Zeit füreinander, Ideen.
Aber nach der zehnten Runde Monopoly oder dem dreißigsten Mal Vier gewinnt, dem 75. gemalten Bild...
Homeschooling kann nur eine kurzzeitige Alternative sein und in keinem ! Fall anderweitige Betreuung ersetzen.
24 Stunden 7 Tage die Woche, Spielplätze zu, keine gleichaltrigen Spielpartner, keine Ausweichmöglichkeiten, das kann nicht lange gut gehen.

Sorry für Sie... es wird wieder besser werden.

Nachfragerin
@nie wieder spd - Ein Leben für Haushalt und Kinder?

19:55 von nie wieder spd:
"In unserer Zeit ist leider die Erwerbsarbeit für Frauen hinzugekommen. Warum Frauen das als Emanzipation begreifen und sich nicht weigern, das mitzumachen, werde ich niemals verstehen."

Ich werde nie verstehen, warum Männer lieber arbeiten gehen, als sich für ein regelmäßiges Taschengeld von Ihrer Frau um Haushalt und Kinder kümmern wollen... :)

Apropos "unsere Zeit" - schon meine Oma hat ihr ganzes Leben gearbeitet und die wäre jetzt 80.

Ernst Feulner
Lehrerbashing

Ich höre ich bald auf, Lehrer zu sein. Da habe ich diese Woche in 4 Tagen 12 (!) Videokonferenzen mit Unterricht incl. Gruppenarbeiten etc gehabt (bei 7 Klassen), am Sonntag bis spät in die Nacht tagesgenau formulierte Arbeitsszeitpläne mit genauer Information zum Zeitmanagement, Lösungen etc. für die folgende Woche formuliert (um meine Kinder muss ich mich übrigens auch noch kümmern), Hausaufgaben eingesammelt und nach Möglichkeit Feedback gegeben, mich nebenher intensivst über alternative Möglichkeiten informiert, die man bisher nicht gebraucht hat und vielfach später nicht mehr benutzt werden, weil ja dann zum Glück wieder normal Unterricht ist und das dann nicht mehr für den normalen Alltag gebraucht wird, und dann lese ich hier, dass jetzt zuerst einmal die Schule gefragt sei, die Kids zu motivieren. So etewas Unqualifiziertes! Man kann sagen "Ein möglicher Grund" und es dann neben anderen anführen, aber so ist das das Gegenteil von Wertschätzung und plump polarisierend.

Hirschauer
Wieviele alleinerziehende Frauen haben wir?

> Der Unterricht zuhause wird zudem offenkundig vor allem von den Müttern gestemmt.<

Anna-Elisabeth
@20:49 von Wasserkocher

"Und selbst wenn man einen x86 PC nimmt, muss man da Neu kaum mehr als 150 € ausgeben.
Mainboards mit aufgelöteter x86 CPU gibt es für 50 €.
Dazu noch ein Gehäuse mit integriertem Netzteil für 40 €.
Einen RAM Riegel mit 4 GB für ca. 20 € und noch eine kleine 120 GB große SSD für 25 € und fertig ist der PC.
Als Bildschirm eignet sich auch hier der Fernseher mit HDMI Eingang.
Und als Betriebssystem nimmt man ein Debian Linux, das kostet nichts."

Und damit kennen sich die, um die es hier geht natürlich bestens aus.
Aber immerhin eine schöne Gelegenheit, dem verehrten Publikum hier im Forum Ihr Wissen zu präsentieren.
Aber fragen Sie doch einfach an der nächstgelegenen Schule nach, ob es dort Schüler gibt, die (bzw. deren Eltern) Ihre Untestützung in diesen Dingen brauchen könnten.
Wäre 'ne echt gute Tat.

Marieke
@19.52h Anna-Elisabeth

„Wenn mein Partner und ich Kinder gehabt hätten..“
GENAU da liegt die Krux, manchmal/meist ist es so, das auf andere Leuts Kinder es leichter ist einzugehen und auch Einfluss zu nehmen, als auf die eigenen Kinder!
25 Jahre Berufserfahrung mit Schulkindern und Heimkindern, zzgl. die eigenen nach Feierabend, an Wochenenden, Feiertagen, bei und in eigener Krankheit, in allen Lebenslagen zuhause haben. Nicht zu vergessen, das Umfeld, was einem aufgezwungen wird.
Toi, toi, toi, meine werden bewundert, deshalb sage ich oft: das sind meine Visitenkarten“

Wasserkocher
@21:08 von Anna-Elisabeth

Ich und viele meiner IT affinen Kollegen sind in diversen Computerforen unterwegs und gebe dort gerne kostenlose Hilfestellung. Man muss mich und die anderen nur dort fragen.

Vor Ort gibt es noch LUGs (Linux User Groups) und Computervereine wo auch Hilfestellung gegeben wird. Manche bieten auch Linux Installationsparties an, wo man einfach den Rechner vorbeibringen kann.
Hochschulen machen da auch gerne mit.

RoyalTramp
@ Wasserkocher

Und wer erklärt den Eltern anschließend, wie man Linux oder Win10 bedient? Und wie sollen die Eltern es dann ihren Kindern erklären?

Übrigens: es braucht keinen Raspberry Pi. Mit Smartphone & Videofonie klappt es häufig auch, auch wenn das Usererlebnis eher mager ist. Aber zur Not...

Trotzdem: Um Dinge wie Zoom, Microsoft Teams, CiscoWebEx oder wie all die Plattformen auch heißen mögen benutzen zu können, braucht es häufig ein Wissen über die Anwendung von IT-Lösungen, über das z.B. ein Hauptschulabgänger oder "Bildungsverweigerer" (um bei den Vorurteilen über Hartz IV zu bleiben) selten verfügt. Skype ginge da schon eher, aber mit den techn. Störungen, die häufig noch dazu kommen, haben oftmals selbst onlineversierte Füchse unter den Lehrerkräften nicht selten zu kämpfen.

Es ist nicht alles so "easy", wie Sie es sich vorstellen. Sie schließen da zu sehr von sich auf Andere. Es ist schön, wenn Sie die digitalen Welten so einfach aus dem Effeff heraus wuppen können.

Peter Meffert
21:03 von Nachfragerin

Zitat:"Ich werde nie verstehen, warum Männer lieber arbeiten gehen, als sich für ein regelmäßiges Taschengeld von Ihrer Frau um Haushalt und Kinder kümmern wollen... :)"

Klasse Kommentar! Wie lautete dieser dämliche Schlager damals? "Das bisschen Haushalt..."

Account gelöscht
Das sehe ich anders

"" Die Ergebnisse sind ernüchternd: Ein Viertel der Eltern, die ihre schulpflichtigen Kinder während der Corona-Krise zuhause betreuen, sehen durch das "Homeschooling" eine Belastung der Beziehung zu ihren Kindern. ""
#
Wir meine Frau und ich haben immer zu Hause mit den Kinder die Schulaufgaben durchgesehen und dabei geholfen.
Das ist doch eine ganz normale Sache wenn man Kinder hat.So sehe ich es jedenfalls.

Wasserkocher
@RoyalTramp

Die Kinder können das meist besser als die Eltern. Die Kinder können also Linux den Eltern erklären.

Außerdem gibt es heutzutage noch Youtube, wo man sich vieles zeigen lassen kann wie etwas am Computer geht.
Wenn das Öffentliche Rechtliche Fernsehen seinen Bildungsauftrag mal wahrnehmen würde, dann könnte natürlich auch von diesem etwas dazu kommen, aber ich schätze mal die dürfen nicht, weil sie dann wieder konkrete Softwareprodukte erklären müssten und das ist ja ein Verstoß gegen das Werbeverbot.

Zum Thema Zoom, Microsoft Teams, CiscoWebEx und Skype, also dem Thema Videokonferenzsoftwarae gibt es eine Open Source Alternative Namens Jitsi, diese kostet nichts.
Das gilt auch für den dazu passenden Server, den dann die IT der Schule stellen kann.

In der Wikipedia finden sie unter dem Artikel "Jitsi" weitere Informationen dazu.

Korell
Unglaublich

Auch fuer die Erziehung unserer Kinder gilt:
Über das Virus wissen wir nur was eine Hälfte der "Experten" sagen. Unser Herr Spann kennt sich nicht aus, ist kein Mediziner, und so glauben wir denjenigen, die die Politik und die unverhältnismässigen Massnahmen mit ihrer Interpretation, was ist Covid19, unterstützen. Die andere Hälfte, mindestens genauso kompetent, aber nicht am Ruder der Macht, wird nicht gehört. Letzteres wäre aber die Pflicht der Regierung in einer offenen Gesellschaft: es muessen alle Argumente auf den Tisch, um nicht falsche Schluesse zu ziehen. Das passiert aber, weshalb sich Widerstand regt und wächst, von Herrn Schäuble, den Unternehmern als auch Mittelständlern, die die Verhältnismässigkeit der Mittel u die Verstösse gegen die Verfassung monieren. mit Recht! Wir muessen aufpassen, dass Frau Merkel u Team auf ihre letzten Tage dieses Land nicht in den wirtschaftlichen Abbiss manöviert u auf Generationen hinweg die Grundlagen für unsere Existenzen zerstört

Anna-Elisabeth
@21:09 von Marieke @19.52h Anna-Elisabeth

"Toi, toi, toi, meine werden bewundert, deshalb sage ich oft: das sind meine Visitenkarten"

Dem ist dann vermutlich auch so. Herzlichen Glückwunsch.

Ich hatte ja weiter oben schon anklingen lassen, dass ich als Fünfzenjährige für Eltern und Lehrer eine personifizierte Katastrophe war. Hätte ich sowas wie mich als Tochter gehabt, ich wäre wohl übergeschnappt. Meine Eltern und Lehrer haben ihr Bestes gegeben, aber ich habe mich taub gestellt. Erst spät habe ich erkannt, wie recht sie alle hatten.
Ich denke, es ist gut, dass ich keine eigenen Kinder hatte. Bei dem Versuch, Kinder vor den eigenen Fehlern zu bewahren, kann man sehr viel falsch machen.

RoyalTramp
@ Nachfragerin

Dass ist in der Tat übrigens auch so ein neuzeitliches Phänomen: wenn von "Hausfrau" die Rede ist, haben die meisten, die dem Konzept der "Hausfrau" den zivilisatorischen Kampf angesagt haben, wohl eher das idyllische Familienbild der End-50er & 60er vor den Augen. Dieser Typ "Hausfrau" ist auch m.E. nicht schönzureden!

Wie war aber das Berufsbild einer Hausfrau vor über 100 Jahren? & ist es insofern gerechtfertigt, Hausfrauen per se zu Dummchen der Evolution zu erklären?

Ich bin der Meinung: Hausfrau zu sein war meistens mit der härteste "Beruf", den es überhaupt gab. Wenn ich alleine meine eigene Familiengeschichte durchforsche, kann ich mitunter das Leid meiner Urgroßmütter manchmal fast schon körperlich spüren. Was das für irre Umstände waren, in denen sich Hausfrauen damals behaupten mussten! Alleine der Gedanke daran, 9 Kinder in die Welt zu gebären & zusehen zu müssen, wie 7 davon trotz aller Schinderei sterben & trotzdem weiterkämpfen, nicht aufgeben! Ich erstarre in Demut!

Peter Meffert
21:22 von schiebaer45

Zitat:"Ein Viertel der Eltern, die ihre schulpflichtigen Kinder während der Corona-Krise zuhause betreuen, sehen durch das "Homeschooling" eine Belastung der Beziehung zu ihren Kindern. ""

Kann ich nachvollziehen. Hilfe durch Eltern ist von Kindern, spätestens ab der Pubertät, nicht immer erwünscht. War bei meinen genauso und meine Frau und ich waren beide Lehrer. Kam ein Fremder, um zu helfen (Onkel, Tante, Schulfreund...), ging's auf einmal ganz glatt. Das war vielleicht frustrierend für die "Profis"...

Leipzigerin59
21:29 @Wasserkocher @RoyalTramp

Sie versuchen gerade zu erklären, wie Kinder bzw. Familien, die keinen PC haben, ggf. kein Smartphone o.ä., sich bei YouTube oder Wiki informieren können.
Merken Sie was? :)

Zum Nachbarn oder zu Freunden dürfen sie ja nicht.

KatharinaE
Die meisten Lehrer sind absolut klasse!

Die meisten Lehrer kompensieren gerade für die bescheidene Bildungspolitik der verschiedenen Länder.
Ich habe von so vielen Lehrern gehört die Material zusammenstellen, Wochenpläne erstellen, Schüler anrufen...aber auch von anderen, das ist in jedem Beruf so es gibt solche und solche.
Was mich nervt ist das viele Lehrer keine Chance haben sich weiterzubilden. Wenn man aus der Uni raus ist, hat man selbst dafür zu sorgen auf dem neusten Stand (der Technik, Lernmethoden etc.) zu sein. Lehrer aus einer befreundeten Grundschule wollen Digitale Median und Smartboards - aber zu allererst wollen sie eine Fortbildung um zu lernen was das Ding kann (schon vor Corona)
Ohne Fortbildungen wird es mit der Umsetzung neuer Ideen dauern.... bis alle Lehrer Deutschlands mit jüngeren Jahrgängen aus der Uni ersetzt sind... und die sind auch nicht alle IT affin, sondern Lehrer die mit Kindern und nicht unbedingt Maschinen arbeiten wollen.

Marieke
Tatsächlich

finde ich HS toll und halte diese Zeiten für sehr effektiv (- aber nicht mit diesem Schulmaterial von Einstern!). Aber meine kleine Tochter sieht das zu meinem Leidwesen nicht so und verdirbt mir täglich damit die Laune.
Die Situation, die ich hier erlebe, wird aber durch die wirklich sehr hohe Menge erschwert - aber anscheinend erhofft man von Schulseite, das somit bei einigen Spezialisten wenigstens ein Teil hängen bleibt. Mich erinnert das zeitweise dann an das G8 Abi meines ältesten Sohnes, haben manche Experten schon mit Bulemie verglichen.

Anna-Elisabeth
@21:15 von Wasserkocher @21:08 von Anna-Elisabeth

"Ich und viele meiner IT affinen Kollegen sind in diversen Computerforen unterwegs und gebe dort gerne kostenlose Hilfestellung. Man muss mich und die anderen nur dort fragen."

Ich bin überzeugt, dass Sie es gut meinen. Das weiß ich auch zu würdigen. Dennoch habe ich den Eindruck, dass Sie nicht viel über sozial schwache Familien wissen. Es geht da nicht nur um das Geld. Weiter oben wurde schon erwähnt, dass es Familien gibt, in denen die Kinder besser Deutsch können als die Eltern. Diese Eltern werden nicht zu Ihnen kommen, da ist konkrete Hilfe vor Ort gefragt.

Peter Meffert
19:16 von meinungisterlaubt

Zitat:"Aber immer wieder zu predigen, dass der Digitale Unterricht total gut funktioniert, ist einfach an der Realität vorbei"

Stimmt!

RoyalTramp
@ Wasserkocher

"Ich und viele meiner IT affinen Kollegen sind in diversen Computerforen unterwegs und gebe dort gerne kostenlose Hilfestellung. Man muss mich und die anderen nur dort fragen."

Achso... und was braucht man, um ihre Hilfe im Forum in Anspruch nehmen zu können? Ahja... einen Computer mit Internetanschluss? Und den haben alle Hartzer? Oder zumindest ein internetfähiges Handy, über dass Sie und andere sich dann aber wieder mockieren ("...die haben ja alle Handys, können also nicht arm sein...")? Das kostet übrigens alles entsprechend & wird von Hartz IV in der Regel meist nicht abgedeckt.

Problem Nr. 2: die kognitiven Fähigkeiten, Ihren Ausführungen auch intellektuell folgen zu können, hat nunmal nicht jeder! Daran hapert es auch mitunter. Das müssen Menschen wie Sie einfach mal kapieren, dass die Welt der Technik nunmal für Viele - gerade am unteren Ende der sozialen Skala - ein großes Mysterium ist & auch bleiben wird!

Da hilft es dann nicht, wenn Sie sich damit super auskennen!

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