Ein Eisverkäufer bei der Arbeit

Ihre Meinung zu Immer mehr Midijobber in Deutschland

Seit 2003 hat sich die Zahl der Midijobber verdoppelt, im Juli wird sie nochmals massiv steigen. Dann wird die Verdienstgrenze angehoben, um geringfügig Beschäftigte zu entlasten - doch es gibt Kritik. Von Florian Barz.

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84 Kommentare

Kommentare

Digitaler Fußabdruck
Midijob

Was für ein Anglizis-Euphemismus: "Midijobber"!
.
Man könnte es auch beim Namen nennen: Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, welche vom Staat toleriert und gefördert werden, um die Arbeitslosenstatistiken aufzuhübschen, obwohl man mit solch einem "Midijob" keinerlei solide Zukunftsplanung betreiben kann und spätestens im Alter in die Armut abrutschen wird.

Hepheistos

Egal dass diese 'neue' Art von Beschäftigung die wirtschaftliche Zukunft für unser Land gefährden wird, die Hauptsache die Arbeitslosenzahlen können so geschönt und die Steurereinnahmen weiter gesteigert werden, um am Ende möglichst viel Geld für EU, Flüchtlinge und neuer Militärmitmachpolitik spendieren zu können und dann werden die jährlichen Staatsbesuche von Erdowahn und Konsorten ja auch immer teurer. Da kann man eben nicht nur Rücksicht auf unsere Zukunft nehmen und für fachgerechte Ausbildung und anspruchsvolle richtige Arbeitsplätze sorgen. Das ist ja eh 'nicht mehr zeitgemäß'. Das können sich ja dann morgen die anderen reinziehen. Solches Tun und Denken bezeichnete man früher mit: Nach mir die Sinnflut ...

Superdemokrat
das heisst...

dann darf jeder einen steuer- und abgabenfreien Nebenjob bis 1350 Euro haben...garnicht schlecht...

Links2 3 4
@Digitaler Fußabdruck

Armut im Alter wird wird nicht nur ein Thema bei Mini - oder MidiJobern sein.
Jeder der in seinem Arbeitsleben unter 2000 Euro Netto monatlich verdient / verdient hat, wird später von der Altersarmut betroffen sein.

Hackonya2
Midijobber

Hieß das nicht mal Minijobber? Die meisten welche ich kenne machen das zusätzlich zum Voklzeitjob. Finde ich gut, falls mal der Festjob verloren wird, hat man ein zweites Standbein bzw. wahrscheinlicher das man in den Minijob als Vollzeitstelle einsteigen könnte.
@Digitaler Fußabdruck
Was erwarten Sie den? Mit paar Stunden die Woche, volle Rente sichern? Dann würde ich aber auch nur noch paar Stunden, anstelle volles Programm arbeiten oder bin ich der Depp der Nation? Man sollte, wenn man was kritisiert auch mal gute Vorschläge dazu bringen, wie es besser sein würde.

Klausewitz

Merkels "Vollbeschäftigung"

harry_up
Mini-...

...Midi- und demnächst “Maxijobber“?
Noch heißen die letzteren ja“Vollzeitbeschäftigte“.
Warten wir mal ab...

Thomas Wohlzufrieden
Jobber statt Beschäftigte

Die Bezeichnung "Job" ist für diese prekären Arbeitsverhältnisse genau zutreffend. Denn "Arbeitsplätze" welche die Menschen ausfüllen, und von denen sie leben können, fallen immer mehr weg.

Mischpoke West
@ Digitaler Fußabdruck

>>> Man könnte es auch beim Namen nennen: ... <<<
.
Entweder dass, oder:
Der Ehepartner verdient Geld wie Heu, und wir zahlen daher ja eh schon zu viel Steuer, also nehm ich mir doch einen "Midijob" mit. Quasi bevor mir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. (Ich kenne sogar solche).

Beide Varianten sind mehr als fraglich.

Gast
Verlagerung der Grundsicherung in die Rentenversicherung

Und wieder einmal: Die Schwachen zahlen für die Schwächsten, die Reichen sind fein raus.

Die sogenannten Midi-Beschäftigten werden mit ihrem Einkommen keine vernünftige Rente erzielen können. Also werden sie auf Grundsicherung angewiesen sein. Statt Grundsicherung aus Steuergeldern erhalten sie jedoch 'Grundsicherung' aus der Sozialversicherung.

In die Sozialversicherung zahlen jedoch nur Beschäftigte ein, nicht diejenigen, die von ihrem Vermögen leben.

Also ist dies unterm Strich eine Entlastung der Vermögenden (Steuerentlastung) und eine höhere Belastung der Beschäftigten (Rentenversicherung).

Wie stets: Umverteilung von unten nach oben.
Eine grosse Ungerechtigkeit wird also wieder einmal als rhetorische Wohltat verkauft.

artist22
@Midijob 12:23 von Digitaler Fußabdruck

"Was für ein Anglizis-Euphemismus:"

Sie sagen es.
Ich als ausgewiesener (sic!) Sprachakrobat hasse Anglizismen.
Nicht nur weil damit die deutschen Sprache auch noch sozusagen umwolkt wird.

Nein, die biodeutsche Sprachkultur wird unwiderruflich beschädigt.
Demnächst heissen nämlich nicht die zunehmenden Wochenend- und Abends arbeiten müssenden Maxijobber,
sondern die 'armen' normalen Mittelständler, wie z.B. Friedrich Merz,
die rund um die Uhr ihre Aktienkurse im Auge behalten müssen.

Es lebe das spätdeutsche, dekadente Neusprech..

schmalz3
Midi oder Mini

Egal was man davon hält aber eins ist Fakt, wieder einmal soll der Bürger mit mittleren Einkommen voll Zahlen und der Staat Subventioniert mit deren Steuern und Beiträgen Unternehmen und Arbeitgeber die nicht bereit sind Vernünftige Löhne zu Zahlen. Auf der anderen Seite würde eine solche Massnahme Menschen unterstützen die aus Zeittechnischen Problemen wie zb. alleinerziehend (Kita Öffnungszeiten), oder Arbeitsanfänger, Gesundheitliche oder Altersgründen nicht anders können. Zweit Jobs oder ähnliches müssten voll Zahlen.

jetzttexteich
Es gab eine Zeit...

da setzten sich die Gewerkschaften gegen eine solche Ausbeuterei massiv ein. Durch schwindende Mitgliedszahlen wurden die Gewerkschaften aber immer mehr zum zahnlosen Tiger! Was war die Ursache für den Mitgliederschwund? War es der Kollege der sich den Beitrag sparen wollte, weil ja die anderen treu und brav zahlten?! Oder lag es an denen, die sich hier auf Hungerlöhne einliessen und sich dabei hier nur auf das minimal notwendigste einrichteten um genügend Geld in die Heimat schicken zu können?!?

Hepheistos

Super, damit kann man dann u.U. eine Familie ernähren und ein Studium für's Kind, meist dann noch als Alleineerziehende/r, finanzieren und Steuer wird da auch noch abgenommen? Aber Hauptsache ist wohl, das dieses Modell genug Möglichkeiten läßt, damit die andere Seite wenigstens auf Kosten der anderen Seite nochmal zum Porschefahrer werden kann. Entsprechend ist dann die Motivation der Mitarbeiter. Da hätte ich auch bald keine Lust mehr. Kein Wunder, dass hier alles langsam immer mehr in die Knie geht. Aber die Hauptsache es kommt genug Geld zusammen, womit unsere Politiker für ihre spezielle Klientel aus aller Welt hierzulande und weltweit den Weihnachtsmann spielen können und die vielen 'Erdowahnischen Staatsbesuche' kosten ja auch jedes Mal ein zwei Milliardchen mehr. Also Volk, geht endlich anschaffen...

Old Lästervogel
Man müsste auch den Betrag für die Minijobber

erhöhen, z.B. von 450,00 auf 500,00 €. Es gab zuletzt 2 x kleinere Erhöhungen bei den Minjobbern, was zur Folge hatte, dass man weniger lange arbeiten musste um auf die € 450,00 zu kommen. Das bedeutete, dass die Minijobber
schneller arbeiten müssen, um z.B. ein Tagespensum zu schaffen.
1350,00 € für die Midijobber finde ich schon sehr hoch, wenn man bedenkt, was man so in einigen Berufssparten verdient.

Bayuware
@ 12:23 von Digitaler Fußabdruck

Ich schließe mich Ihrem Kommentar uneingeschränkt an.
Für mich ist die Entwicklung ein eklatantes Versagen der Politik. Es ist eine Schande, dass die Erkenntnis, dass es der Markt nicht schafft, Menschen die ein Leben lang redlich arbeiten eine anständige Rente zu sichern, noch nicht bis ins Arbeitsministerium durchgedrungen ist. Jedes prekäre Arbeitsverhältnis gehört vor Abschluss behördlich geprüft, ob die Beschränkung im Einzelfall gerechtfertigt ist oder ob nicht die Verpflichtung besteht, das Arbeitsverhältnis versicherungspflichtig zu gestalten.
Muss die Gesellschaft tatsächlich Bittsteller bei den Arbeitgebern sein, ordentliche Arbeitsverhältnisse abzuschließen?

nie wieder spd

Ach 100 Jahren 8-Stundentag sollte die tägliche Höchstarbeitszeit endlich auf 6 Stunden begrenzt werden.
Natürlich bei vollem Lohnausgleich.
Und angesichts der Industrie 4.0 dürften eigentlich auch nur noch 3-4 Tage pro Woche gearbeitet werden.
Ebenfalls bei vollem Lohnausgleich.
Mit der Eintreibung der 160 Milliarden Euro an Steuerhinterziehungen,
die uns unsere erbärmlichen Leistungsträger jedes Jahr stehlen, wäre das auch möglich.

Erfahrungsträger

Die ärmsten Middijober in Deutschland sind die „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ Angestellten. Viele können ohne Nebenjobs, nebst ihren Diäten, manche sind noch auf„gewisse Bonus und sonstige Tricksereien“ zum Lebensunterhalt angewiesen, nicht ohne „Weitderbeschäftigung“ in den Ruhestand gehen. Was das kostet... reden wir lieber nicht darüber.

karlheinzfaltermeier
Daß in.....

der Anhebung der Verdienstgrenze auch die Gefahr von Mißbrauch enthalten ist, wird von Linken und überzeugten Sozialisten bestimmt bestritten und in Abrede gestellt werden, oder? Oder es kommt wieder der Hinweis auf die Steuerhinterzieher, bevorzugt sind dabei diejenigen, die überhaupt Steuern zahlen müssen!

Vollgas
Vielleicht kann man

doch gleich die Rentenversicherung abschaffen und jeder "spart" sein Geld für die Altersarmut doch selbst.
Warum damit die Rentenkasse "entlastet" wird, ist doch nicht von der Handzuweisen. Machen wir es doch gleich, wie bei den Beamten, alles wird aus der Steuer finanziert. Folge, die Steuern müssen erhöht werden. Dazu auch noch eine Mehrwertsteuer auf die Einkünfte. Was einhergeht mit Abschaffung der Arbeitslosen-, Kranken - und wie schon angesprochen die Rentenversicherung. Bei unseren Politikern ist es schon so weit.

GerMAN2018
Es heißt.....

Mini-Jobber!!!

HGP Aachen
es ist unerträglich, dass eine Partei die das

S für Sozial... führt, dieser Ausbeutung von Menschen und dem Sozialsystem zustimmt.
Wie schon oben geschrieben, haben die Midijobber so gut wie nichts davon, aber die Sozialkassen und vor allem die nachfolgende Genration müssen es ausbaden.
Für mich gilt ganz klar, es darf nur die/der als Beschäftigt/e gezählt werden, die/der einen Job hat, von dem sie/er ohne Zusatzleistungen leben kann, alleine oder als Familie. Das Ergebnis wäre niederschmetternd und würde klar aufweisen, dass von unserer Politik gefördert, das unternehmerische Risiko, die Begründung warum Unternehmer (Konzernmanager) exorbitant mehr verdienen sollen, auf die schwächsten der Gesellschaft verlagert wurde, der Mittelstand enteignet wurde und eine inkompetente Minderheit bevorteilt wird.
Solange die TOP-Manger und deren Wegbereiter nicht für Ihr Tun die Konsequenzen tragen müssen, solange wird die Ungerechtigkeit nicht aufhören und ungewollte politische Richtungen bekommen ihren Zulauf.

Werner40

///Midijobber zahlen dann weniger in die Rentenversicherung ein, erwerben aber dennoch die vollen Rentenansprüche.///
.
Das geht zu Lasten derjenigen, die die vollen Beiträge zahlen und ist absolut unsolidarisch. Eine weitere Milliarden-Belastung zusätzlich zur Mütterrente, die ohne jegliche Rentenversicherungsbeiträge geleistet zu haben ausbezahlt wird.

RenamedUser
Das ist doch...

keine Entlastung für den Arbeitnehmer (in den Gehaltsregionen zahlt man nicht so wirklich viel an Steuern/Abgaben) sondern vor allem ein (rückwirkend) steuerfinanziertes Entlastungsprogramm für Arbeitgeber, die sich dann direkt für mehrere Beschäftigte (viele reguläre Teilzeitbeschäftigte werden dazugezählt werden können) die Sozialabgaben sparen können. Das Defizit aus eingezahlter SV und Rentenanspruch z.B. wird dann aus dem Steuersäckel bezahlt.

Gast
@ Hackonya2 12:43 Uhr

"Hieß das nicht mal Minijobber?"

---

Minijob meint Jobs bis zur erlaubten Höchstverdienstgrenze 450,- €, das gibt es schon länger, ja.
Hie geht es um Midijobs, also die nächste Stufe sozusagen, Vedienst 450-850 ,- €.

Gaihadres
@Digitaler Fußabdruck

Ganz so Düster ist das Bild nicht, dass Sie da zeichnen. Es gibt diese Menschen, dass möchte ich gar nicht Schönreden. Aber gerade in der Gastronomie und dem Einzelhandel finden Sie sehr viele Studenten, die sich ihr Studium damit finanzieren. Teilweise auch bewusst und gewollte Teilzeitbeschäftigte die sich in Weiterbildung befinden. Diese Teilmenge wird gern unterschlagen und das ist faktisch Falsch. Ich habe selbst 10 Jahre in solchen Verhältnissen gelebt um mir Abitur und Studium nach der Ausbildung leisten zu können.

Hugomauser
@12:23 von Digitaler Fußabdruck

"Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen,"

Middijob heißt ja nicht schlecht bezahlt. Schon mal dadacht, das es viele Menschen gibt, die nicht so viel arbeiten wollen?

IchMeinJaNur
12:43 von Hackonya2

"Dann würde ich aber auch nur noch paar Stunden, anstelle volles Programm arbeiten oder bin ich der Depp der Nation?"

Sie verwechseln hier etwas sehr entscheidendes, unterstelle sie etwa den Menschen sie wollen nicht mehr arbeiten?

Studenten, alleinerziehenden Müttern oder Menschen die absichtlich einfach keinen Fulltime Job mehr bekommen weil es für die Unternehmen günstiger ist Minijobber einzustellen tun sie damit Unrecht.

Man kann es drehen und wenden wie man will, wir brauchen das BGE.

Komplex einfach
Recht haben sie die Linken,

würde mich aber schwer wundern wenn nicht mal wieder die Leistungsträger der Gesellschaft für die Lücken, die diese Geschenke verursachen herhalten müssen.
Wer die Ausfälle garantiert nicht berappen muß, ist auch schon im Voraus klar!

Wie wäre es, wenn stattdessen die Arbeitgeber statt 50% mal 75% der Sozialversicherung übernehmen würden???

Was? Würde Preissteigerungen verursachen? Natürlich aber die zahlen alle, insbesondere auch die welche über die Bemessungsgrenze kommen oder eh privat versichert sind!

Hugomauser
@13:09 von artist22

"Nein, die biodeutsche Sprachkultur wird unwiderruflich beschädigt."

Was soll das denn sein? " biodeutsche Sprachkultur". So einen Unsinn habe ich ja lancht gehört.

IchMeinJaNur
12:46 von Klausewitz

Naja, so gesehen ist das eigentlich Schröders "Vollbeschäftigung" mit tatkräftiger Unterstützung der cDU/cSU.

Es ist und bleibt Augenwischerei und ein riesiges Unrecht.

Wir brauchen das BGE und Löhne die nicht zu Altersarmut führen.

Dagegen wehren sich aber nicht nur die unsozialen und und unchristlichen Unionen.

Am lautesten kreischen da die Neoliberalen der FDP und AfD.

vweh
Das sehe ich als Diebstahl:

"Midijobber zahlen dann weniger in die Rentenversicherung ein, erwerben aber dennoch die vollen Rentenansprüche."
Denn ich bekomme keine vollen Rentenansprüche wenn ich z.b. weniger Arbeite. Irgendwie scheine ich der dumme zu sein und kann nur hin und wieder bei Wahlen mit meiner Stimme diesen Irrsinn zu korrigieren.

Gaihadres
@Links2 3 4

Wenn Sie damit allein die gesetzliche Rente meinen, so haben Sie sicher weitgehend Recht (aber nicht vollumfänglich) und in überbevölkerten Ballungsgebieten ist die Lage auch angespannter. Wer aber zwischen 1.300 und 2.000 Netto verdient und nicht in der Lage ist private Vorsorge irgendeiner Art zu betreiben, der sollte seine Ausgabenseite hinterfragen. Ich für meinen Teil habe lieber Geld in die Altersvorsorge gesteckt, als in den Urlaub zu fliegen. Irgendwann hatte ich - trotz 1.350 Netto zu Beginn meiner Karriere - genügend gespart um eine Anzahlung für Wohneigentum zu leisten. Man muss nur ordentlich planen. Inzwischen verdiene ich deutlich über 2.000 Netto und lebe immer noch von durchschnittlich 1.400 Euro im Monat (trotz Miete). Nun mag ich nicht das Maß der Dinge sein und mache Abstriche - aber ich weis dass es geht, wenn man will.

Hugomauser
@13:19 von jetzttexteich

"da setzten sich die Gewerkschaften gegen eine solche Ausbeuterei massiv ein"

Was soll das? Middijob heiß ja nicht automatisch Ausbeutung. Bei uns erhalten die Middijober zwischen 15 und 16 € Stundenlohn. Macht umgerechet auf ne Vollzeistelle imerhin 2752 € pro Monat.

Kommentator
Dreiste Politiker

Es ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten, wie Politiker in die Rentenkasse der arbeitenden Bevölkerung greifen (zu der sie ja Dank großzügigster Pensionszusagen nicht zählen), um Wahlkampfgeschenke zu machen. Eine Entlastung von Geringverdienern hat aus der Steuerkasse zu erfolgen, nicht mit dem Geld, das die Beitragszahler der Rentenversicherung einbringen. Der Griff in die Rentenversicherung sollte Politikern durch das Grundgesetz verboten werden.

nikioko
Midijobber?

Midi=Mittag (oder entsprechend dem Sonnenstand Süden).

Also sind Midijobber Leute, die mittags arbeiten? Oder welche, die aus dem Süden kommen?

WB0815
Prekäre Arbeitsverhältnisse

Arbeitsverhältnisse, von deren Lohn man nicht leben kann, sollten die Ausnahme sein. Für Studierende, Rentner zB. Das von vielen Arbeitgebern genutzte Modell führt direkt in die Armut : Aufteilen von Vollzeitjobs in
Mini-,Midi-,Teilzeitjobs und am besten auch noch auf Abruf und mit Befristung bei Ausgleich des Restbedarfs über ALG II und KdU durch das Job Center. Wir brauchen eine Regulierung der prekären Arbeitsverhältnisse und einen auskömmlichen Mindestlohn in Deutschland.

m.g
An Hackonya2, Auch Sie schauen wie unsere Regierenden

in Berlin nicht über den Tellerrand D. hinaus. In D. gibt es jetzt schon ca. 29,5 Millionen Mitbürger die in Not, Elend und Armut leben, s. Fakt Quelle: "Die reale Armut in Deutschland 2018." Bestätigt von Bochumer Wissenschaftlern, s. Quelle. "Studie mit präziseren Kriterien: Arme Familien sind ärmer als gedacht." D. zahlt den Bedürftigen nach Abzug der Miete zum Leben 416 Euro im Monat. Unsere Politiker der westlichen Nachbarstaaten zahlen Bedürftige Min. 914 Euro in Österreich (bei fast gleichen Lebenshaltungskosten) bis 1 340 Euro (bei ca. 30%igen höheren Lebenshaltungskosten), Rentner Min. 1 044 Euro in Österreich bis 1 600 Euro in Dänemark, Norwegen. Oder s. Quelle: "1 100 Grundrente in Holland seit 2011." Sozial gerecht weil in all unseren westlichen Nachbarländern die Reichen und Vermögenden Minimum 55% Österreich bis 60% Steuern in Dänemark zahlen, im reichen D. nur 45%. In die gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen muss jeder Bürger einzahlen nur in D. nicht.

IchMeinJaNur
Vergleich

Man vergleiche mal die Meldungen der letzten Woche.

Hier die prekären Arbeitsverhältnisse, die direkt in der Altersarmut führen.

Und dann die cum cum, cum ex oder wie das sonst noch so heißt was kriminelle Vereinigungen, pardon Banken und deren Kunden so treiben.

Das ist nicht etwa ein Fehler im System, das IST das System.

Sisyphos3
13:28 von nie wieder spd

Höchstarbeitszeit endlich auf 6 Stunden begrenzt werden.
Natürlich bei vollem Lohnausgleich.
.
natürlich !
))Polemik aus((
und das mit dem Steuereintreiben ist sicherlich sinnig
(wobei die zahlen wenigstens Steuern )
aber wäre es nicht angesagt zuerst mal von jedem zu fordern,
dass er sich an den Kosten der Gesellschaft angemessen beteiligt

Gaihadres
@nie wieder spd

Eine ernstgemeinte Frage: Wann haben Sie den Bezug zur Realität verloren? Ich meine mich zu entsinnen, dass Sie schon bei anderen Beiträgen zu ähnlichen Themen völlig unrealistische Forderungen in den Raum gestellt haben. Wenn ich Ihren Beitrag Mal auf ein mittelgroßes Krankenhaus mit 3.700 Mitarbeiter ausrollen darf, dann würde die Arbeitsleistung (Ärzte, Pflege und der Rest) nach Ihren Zahlen künftig von der 2,25fachen Personaldecke erfüllt werden müssen - also etwa 8.325 Mitarbeitern. Die Personalkosten inkl. Arbeitgeberkosten für 3.700 Mitarbeiter können Sie in einem Krankenhaus mit rund 300 Millionen Euro taxieren. Das würde in Ihrem Beispiel die Kosten auf 675 Millionen pro Jahr hochtreiben. Wie weit würden wir also mit 160 Milliarden Euro kommen? Sie merken hoffentlich selbst, wie völlig illusorisch und realitätsfremd Ihre Nachricht ist? Wenn Sie also keine Ahnung haben, dann werfen Sie selbige besser auch Niemanden vor.

m.g
An Werner40, Unsolidarisch ist in Deutschland, dass ca.

9 Millionen Menschen nicht in die gesetzliche Rentenversicherungen einzahlen brauchen, vor allem die Besserverdienenden, Beamten und Politiker. Es sind die Menschen, die in D. das meiste Geld nachweisbar verdienen, aber NICHT in die Solidarversicherungen einzahlen brauchen. Sozial ungerecht, was in keinem westlichen Nachbarland der Fall ist. Bundeskanzler Kurz aus Österreich brachte es im Frühjahr beim Besuch in D. auf den Punkt. Im deutschen Fernsehen seine Worte: "Auch ich zahle in die Solidarversicherungen in Österreich ein." Wie jeder Politiker in unseren westlichen Nachbarländer, ob Königreiche oder die anderen Staaten. Das Geld wäre auch in D. dafür da, denn ca. 200 Milliardäre und ca. 1,5 Millionen Millionäre zahlen heute nur 45% an Steuern. Im Gegensatz zu unseren westlichen Nachbarländern, wo für die Vermögenden und Reichen in Finnland, Dänemark, Norwegen 60% Steuern fällig sind bis Minimum 55% in Österreich." Sozial gerecht zum Wohle aller Menschen in diesen Ländern.

astra2
Es lebe die Groko

Mit der Agenda 2010 hat es begonnen und unter den Jahren in der GroCo unter den beiden sogenannten Volksparteien die Keine sind ist die Umverteilung von unten nach oben immer weiter perfektioniert worden. Die normalen Leute können keine Lebens Planung mehr machen die Arbeitnehmer sind entrechtet und erpressbar. Den Leuten bleibt nur eine Wahl bei der nächsten Wahl sich bei den Verursachern SPD und CDU auf dem Wahlzettel herzlich zu bedanken. diese Minischobs ist die neue Art von perfider Ausbeutung und Entrechtung der Arbeitnehmer geschaffen von einer Partei die sich sozialdemokratisch nennt aber deren Führung aus überversorgten neoliberalen Politbonzen besteht.

Sisyphos3
13:30 von GerMAN2018

Es heißt.....Mini-Jobber!!!
-
es gibt Midijobber und Minijobber
die eine Verdienstgrenze 450 Euro die andere bis 850 Euro

Sheldon Cooper
12:23 von Digitaler Fußabdruck

"Man könnte es auch beim Namen nennen: Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, welche vom Staat toleriert und gefördert werden, um die Arbeitslosenstatistiken aufzuhübschen"

Das ist völliger Unsinn. Ich habe in meiner Firma mehrere "Midijobber" und die machen das alle freiwillig so. Überwiegend sind das Frauen mit gutverdienenden Männern, für die es sich einfach aus steuerlichen Gründen gar nicht lohnt mehr zu arbeiten, weil sie Steuerklasse 5 sind. Die wollen auch gar nicht mehr arbeiten, weil sie auch Zeit mit ihnen Kindern verbringen wollen. Ich glaube dass der Großteil der Midijobber eher zu oberen Mittelschicht gehören.

Sheldon Cooper
@12:56 von Thomas Wohlzufrieden

Auch Sie gehen davon aus, dass das Menschen sind, die auf die Mehreinkünfte angewiesen sind - das ist ein Trugschluss!

Das sind überwiegend Frauen (aber auch ein paar Männer) die gar nicht mehr arbeiten wollen, weil der Partener der Lebensunterhalt mehr als sichert. Meine Frau war auch jahrelang "Midijobberrin", weil eine Vollzeitstelle nur unsere Steuerlast erhöht hätte, aber kaum Auswirkungen auf unser gemeinschaftliches Einkommen hatte.

RenamedUser
Nochmal nachgerechnet...

kommt dabei heraus: das ist eine 34-Stunden-Woche beim ab 01.01.2019 geltenden Mindestlohn. Würde mich nicht wundern, wenn damit dann zahlreiche 10-12€/h-Vollzeitstellen in 30h+Mindestlohn-Teilzeitstellen umgewandelt werden, damit die Arbeitgeber in noch größerem Maße Sozialabgaben zu Lasten der Allgemeinheit einsparen können. Und argumentiert wird dann wahrschienlich mit "ist doch suuuuper für den Arbeitnehmer, da kann er gleich noch einen 450€-Job mit 10h/Woche machen und hat netto dann endlich genug in der Tasche". Und die AG freuen sich über all die günstigen Arbeitskräfte und die Rentenkasse kollabiert vollends...

Account gelöscht
Immer mehr Minijobber in Deutschland....

Ein gewolltes Ergebnis der "Reformen"von Anfang der 2000er Jahre.Auch der Niedriglohnsektor wurde ausgedehnt.
Und im Alter gibt es eine mickrige Rente,die eben aus den prekären Arbeitsverhältnissen resultiert.
Aber letztlich muß natürlich auch festgestellt werden,daß sie Subalternen das alles so hingenommen haben.Sie streiken am wenigsten in Europa ?!

Sisyphos3
13:57 von m.g

In die gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen muss jeder Bürger einzahlen nur in D. nicht
.
wo liegt das Problem ?
wer nicht einzahlt kriegt nichts
und dann Zitat:
" In D. gibt es jetzt schon ca. 29,5 Millionen Mitbürger die in Not, Elend und Armut leben,"
im Elend ?
muß ich mir das jetzt vorstellen wie in Dhaka oder Kalkutta unter der Howrah Bridge ?

Gassi
Völlig asoziales Konstrukt

Bis zu 1350 Euro - ah, und davon kann man in BW leben? Mitnichten. Da werden Billigjobs gebastelt und vom Staat subventioniert, damit andere den vollen Profit machen können? Und das in Zeiten, wo der Wirtschaft die warme, braune Masse buchstäblich den Berg hinauf läuft? Was für ein unsinniges Konstrukt, ein rassenreines Geschenk an die Industrie!
---
Bezahlt die Leute anständig, damit sie auch von ihrem Lohn nicht nur leben, sondern auch eine Anwartschaft für das Alter bilden können. Was für Parteien sind am Ruder? Die mit dem "Christlich" und "Sozial" im Partei-Namen? Was für ein Spott und Hohn. Und dann plärren die immer nur über Flüchtlinge: Das ist angesichts unserer sozialen Schieflage und Schere unwichtig - aber halt ne nette Sau für durch's Dorf...

RenamedUser
@Gaihadres:

die Frage ist doch weniger, WIE man für's Alter sparen kann (obwohl diese Frage tatsächlich an Bedeutung gewinnt bei immer weiter steigenden Kosten für Miete, Nebenkosten, Sprit, Strom, Gas etc.), sondern, vor allem als Geringverdiener, auch das WARUM. Dank HartzIV muss vor der ersten Auszahlung von ALG2 privates Vermögen aufgebraucht werden, darunter auch etliche Formen der Altersvorsorge. Da, Verzeihung, versaufe und verfeiere ich die Kohle lieber und lebe JETZT gut und annehmlich, als dass ich erst von diesen hart ersparten Rücklagen zehren muss, bis ich schlußendlich das gleiche bekomme wie jemand, der in seinem ganzen Leben noch keinen Handschlag getan hat...

Dazu kommt: geschützte Anlageformen wie die Riester-Rente werden später als Einkommen gewertet und von einer evtl. Grundsicherung abgezogen. Geringverdiener sparen also nur deswegen, damit ihnen der Staat im Alter weniger auszahlen muss, sie haben dadurch nicht einen einzigen Cent mehr als jemand, der nie gearbeitet hat.

Gast
@ artist22 13:09 Uhr

"Ich als ausgewiesener (sic!) Sprachakrobat hasse Anglizismen.
Nicht nur weil damit die deutschen Sprache auch noch sozusagen umwolkt wird.

Nein, die biodeutsche Sprachkultur wird unwiderruflich beschädigt."

---

Aber Gräzismen sind für Sie in Ordnung?
Das Kunstwort "biodeutsch", das im Zusammenhang mit Sprachkultur sowieso Unfug ist, enthält den altgriechischen Bestandteil "bios".
Also meinen Sie, "biodeutsche" ist besser als "lebensdeutsche" Sprachkultur?

ekm64
@Thomas Wohlzufrieden 12:56

"Denn "Arbeitsplätze" welche die Menschen ausfüllen, und von denen sie leben können, fallen immer mehr weg."

Nein, das tun sie nicht. Die Daten bestätigen statt dessen, dass es immer mehr ordentlich bezahlte Arbeitsplätze gibt. D.h. nicht, dass es nicht Probleme gibt. Es gibt einen Niedriglohnsektor, aber der weitet sich nicht aus.

oijoijoi

Hier erleben wir schlechte Politik dieser Bundesregierung. Minijobber, Midijobber, prekäre Arbeitsverhältnisse, Löhne unterhalb des Mindestlohns ...., Altersarmut, Kinderarmut, Bildungsmisere, Chancenungleichheit, marode Infrastruktur, Servicewüste usw. usf. - "im Dienste des deutschen Volkes", wie es im Eid vor dem Bundestag heisst ist dies wohl eher nicht. Dies scheint eher eine Phrase zu sein - manche fallen vielleicht auch darauf rein.
Oft zum Nachteil des größeren Teils des deutschen Volkes, dagegen hä.ufig zum Vorteil der wenigen Reichen, der eigenen Parteienklientel und anderer Staaten wird Politik gemacht. Der Bürger spielt in Gestaltungsfragen kaum eine Rolle, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Seine fast einzige Rolle ist lediglich auf die nächste Wahl orientiert - und wehe, er reagiert auf das Versagen der Politik und wählt AfD.

Gast
@ GerMAN2018 13:30 Uhr

Es heißt....
Mini-Jobber!!!

---

Nein, es geht um sogenannte "Midijobber", Minijobber dürfen nur bis 450,- € im Monat verdienen.

Sheldon Cooper
@13:57 von m.g

"Unsere Politiker der westlichen Nachbarstaaten zahlen Bedürftige Min. 914 Euro in Österreich (bei fast gleichen Lebenshaltungskosten) bis 1 340 Euro (bei ca. 30%igen höheren Lebenshaltungskosten), Rentner Min. 1 044 Euro in Österreich bis 1 600 Euro in Dänemark, Norwegen. Oder s. Quelle: "1 100 Grundrente in Holland seit 2011."

Sie können anscheinend nicht rechnen. Die 416 EUR in Deutschland sind nach Abzug der Mietkosten und der Nebenkosten, die in den von ihnen genannten Ländern nicht. Deshalb hat ein Österreicher mit Wohnsitz in Wien kau eine Chance dort leben zu bleiben, wenn er die Grundsicherung erhält.
Das ist auch das Problem, das viele nicht erkennen bei Ihrem Ruf nach dem Grundeinkommen. Die Bezieher müssen, sofern sie in einer Großstadt wohnen wegziehen, weil sie sich ihre Wohung nicht mehr leisten können. Selbst auf dem Land wird es schwierig eine Wohnung für unter 600 EUR inkl. NK zu bekommen, deshalb ist mir die deutsche Grundsicherung viel lieber.

Sisyphos3
13:49 von Gaihadres

Ich für meinen Teil habe lieber Geld in die Altersvorsorge gesteckt, als in den Urlaub zu fliegen.
.
zugegeben, das ist ne faire vor allem verantwortungsvolle Vorgehensweise
aber !! ne recht unsinnige
weil im Alter liegen sie im gleichen Pflegeheim wie einer der im Urlaub war
keine Vorsorge betrieb, gar überhaupt nichts gearbeitet hat
Verantwortungsvolles Handeln wird in unserer heutigen Gesellschaft abgestraft

Ich hab' auch 'ne Meinung dazu
145 Std./Monat bei 9,30 Std.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.

Den Midijob gibt es schon lange.

Unfair ist es nur gegenüber Alleinstehenden bzw. Alleinerziehenden, die tatsächlich davon leben müssen.

Wenn man die künftigen Mindestlohn als Basis nimmt, muß der "böse" Midijobber dafür mind. 145 Stunden gearbeitet haben, was einem Halbtagsjob entspricht, sofern der Mindestlohn gezahlt wird.

Zudem ist der genannte Betrag das max. Bruttoeinkommen und ist netto weniger.
Wenn Rente, Krankenversicherung einbezahlt wird, ist es entsprechend niedriger..

Provitieren tun davon Verheiratete, die durch den Partner mitversichert sind.

Vielleicht sollte man hier eher mal Kinderlose Verheiratete von dieser Regelung ausnehmen. Der Staat schützt Familien aber nicht Alleinstehende Mütter/Väter.

Die bisherigen Steuerlichen Regelungen sind generell schlecht für Alleinerziehende. Diese Erhöhung des Midi-Jobs Modell könnte für eine enorme Erleichterung und Abwehr von Hartz IV sein.

Sisyphos3
13:47 von vweh

bei Wahlen mit meiner Stimme diesen Irrsinn zu korrigieren.
.
in dem sie welche Partei wählen ?
bei den GRÜNEN oder LINKEN definitiv nicht
bei der FDP oder AfD ... ?
und der Rest regiert

wenigfahrer
Die Sache

hat aber einen gehörigen Vorteil, das sind dann in Arbeitslosenstatistik alles Arbeitsplätze, und damit sinkt die angebliche Arbeitslosigkeit weiter.
Nur das davon niemand leben kann, und bei Renteneintritt in die Armut geht und auf Grundsicherung angewiesen ist.
Unsere Regierung hat schon tolle Ideen zur Außendarstellung, das geht wirklich perfekt, nur im wahren Leben sieht das ganz anders aus.

artist22
@'Biodeutsch' zu @@mir 13:09, 14:27 von ser4

Ich bin immer wieder überrascht, nein eigentlich nicht mehr,
wenn selbst 'einfachste sarkastische' Sprachkonstrukte
nicht mehr als solche erkannt werden.

Diejenigen, die mich hier schon länger lesen,
können das jedenfalls meistens.
z.B: das ich mit der 'Umwolkung' der deutschen Sprache
eine gewisse Klientel hier im Auge hatte, ist offensichtlich.

Ich werde daher weiterhin das Neusprech bzw. Uraltsprech ;) aufs Korn nehmen.
Ggf. mit dem Risiko, Beifall von der falschen Seite zu bekommen.

simor77

Ich frage mich ja wirklich wie Sie darauf kommen, dass eine fachgerechte Ausbildung und richtige Arbeitsplätze nicht mehr möglich sind. Was haben die Gleitzonenjobs mit der Berufsausbildung zu tun? Außerdem steigt die Zahl der sozialversichungspflichtigen Vollzeitstellen seit 2013 kontinuierlich an.

Ich persönlich freue mich über die Möglichkeit zukünftig noch in meinem Nebenjob ordentlich was für die Urlaubskasse verdienen zu können.

Klärungsbedarf
um 14:41 von wenigfahrer

>>
Die Sache hat aber einen gehörigen Vorteil, das sind dann in Arbeitslosenstatistik alles Arbeitsplätze, und damit sinkt die angebliche Arbeitslosigkeit weiter.
Nur das davon niemand leben kann, und bei Renteneintritt in die Armut geht und auf Grundsicherung angewiesen ist.
Unsere Regierung hat schon tolle Ideen zur Außendarstellung, das geht wirklich perfekt, nur im wahren Leben sieht das ganz anders aus.
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Sie spekulieren einfach mal munter drauf los. Wer sagt Ihnen denn, dass diese Menschen von dem Einkommen leben müssen ? Wie viele wollen es genau so ? Ein Student mit so einem Job ist wahrscheinlich überbeschäftigt.

wenigfahrer
Am 23. November 2018 um 15:39 von Klärungsbedarf

" Sie spekulieren einfach mal munter drauf los. Wer sagt Ihnen denn, dass diese Menschen von dem Einkommen leben müssen ? Wie viele wollen es genau so ? Ein Student mit so einem Job ist wahrscheinlich überbeschäftigt. "
Nein ich spekuliere nicht, auf Grund größerer Familie weis ich wer wie arbeitet, und dann war ich auch noch lange im Bereich Schule beschäftigt.
Viele Arbeitsstellen und Tätigkeiten im Dienstleistungssektor und ähnlichen Gewerken, werden nur als 4 oder 6 Stunden Jobs vergeben.
Das fällt alles in die neue Grenze hinein, betrifft zwar zu großen Teil Frauen, aber auch Männer waren dabei.
Ich war zumindest 47 Jahre beschäftigt bis ich in den Ruhestand gehen konnte, ich weis schon wovon ich bei Arbeit rede.
Und damit meine ich Körperliche und nicht andere mit guter Bezahlung.

Bond-007
Streut uns die Regierung Sand in die Augen?

Geringfügig Beschäftigte sollen entlastet werden - das will tatsächlich die Regierung?
Da lachen ja die Hühner.
Die Regierung muß primär und tiefgreifend die ungerechte Reichtumsverteilung ändern.
Und nicht ständig die Multimillionäre und Milliardäre entlasten.
Buchtipp: "Warum schweigen die Lämmer?" von Prof. Rainer Mausfeld. >> Unbedingt lesenswert!

Klärungsbedarf
um 16:33 von wenigfahrer

Ihre Antwort beweist mir, dass Sie es nicht verstanden haben oder verstehen wollen. Ein Mini- oder Midi-Job ist nicht per se schlecht. Auch Leiharbeit kann völlig ok sein - es gibt sogar Geschäftsführer zur Überbrückung als Leiharbeiter - zu fetten Bezügen übrigens. Es gibt überall Beschäftigte, die gerne mehr und andere, die gerne weniger arbeiten würden. Ob diese Menschen arm sind, lässt sich eben nicht so einfach sagen - da sind Schüler, Studenten etc. enthalten. Diese Undifferenziertheit, die sich im Forum ständig zeigt und die ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Diskussion ist, erschwert ungemein jeden Lösungsansatz.

Gast
Geplante zukünftige Altersarmut

Das kann man doch wirklich nicht mehr nachvollziehen.
Statt dass alle Arbeitnehmer in die Sozialversicherungskassen einzahlen müssen, versucht man wieder "Midijobs" zu schaffen. Dieser Ausdruck überhaupt, der suggeriert doch gleich schlechtere Arbeitskräfte und Arbeitsbedingungen. Hier wird doch nur wieder versucht, dass Lohnniveau zu drücken.
Wie viel Rente sollen diese Menschen später erhalten? Die werden dann maximal am Existenzminimum leben können.
Jetzt einen anständigen Mindestlohn von mindestens 11,00 € und alle Beschäftigten und deren Arbeitgeber zahlen in die Sozialversicherung ein. Das wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Was jetzt beschlossen wurde, ist ein sozialer Rückschritt.
PS: Wo bleibt eigentlich der Protest der Gewerkschaften?

Klärungsbedarf
um 16:47 von Bond-007

>>
Die Regierung muß primär und tiefgreifend die ungerechte Reichtumsverteilung ändern.
Und nicht ständig die Multimillionäre und Milliardäre entlasten.
Buchtipp: "Warum schweigen die Lämmer?" von Prof. Rainer Mausfeld. >> Unbedingt lesenswert!
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Die Regierung kann da überhaupt nichts ändern. Gesetze beschließt der Bundestag.

Die Lämmer schweigen zunächst nicht. Vielmehr lassen Sie sich lieber uninformiert und laut blökend zur Schlachtbank führen. Erst dann schweigen Sie. da muss man nicht Prof. Mausfeld lesen; viele Kommentare hier leisten das auch.

Boris.1945
16:47 von Bond-007

Streut uns die Regierung Sand in die Augen?

Geringfügig Beschäftigte sollen entlastet werden - das will tatsächlich die Regierung?
Da lachen ja die Hühner.
Die Regierung muß primär und tiefgreifend die ungerechte Reichtumsverteilung ändern.
Und nicht ständig die Multimillionäre und Milliardäre entlasten.
Buchtipp: "Warum schweigen die Lämmer?" von Prof. Rainer Mausfeld. >> Unbedingt lesenswert!
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Für Deutschland hat der erste derartige Versuch mit deutschen Flüchtlingen und Mauermorden und noch heutigem Soli geendet.

Gast

Ein Problem der ungerechten Agenda 2010 Politik, inkl. Niedriglöhne. Made by SPD und Grünen!

Boris.1945
17:17 von denkerundlenker

Ein Problem der ungerechten Agenda 2010 Politik, inkl. Niedriglöhne. Made by SPD und Grünen!
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Das soll jetzt mit HartzV bedingungslosem Mindeseinkommen perfektioniert werden.
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Denn IV betraf nur den Betrug lanjähriger Arbeitsversichungzahler, jetzt werden alle Niedrigrentner erfasst.
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Aber man kann halt nur Den betrügen der Gespart oder Eingezahlt hat.
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Wieder ganz sozial für einen festen Wählerkreis?

RoyalTramp
@ Werner40

"Das geht zu Lasten derjenigen, die die vollen Beiträge zahlen und ist absolut unsolidarisch. Eine weitere Milliarden-Belastung zusätzlich zur Mütterrente, die ohne jegliche Rentenversicherungsbeiträge geleistet zu haben ausbezahlt wird."

Ein oder zwei Kinder in diese Welt zu setzen und diese auch noch mit Erfolg trotz aller Tiefschläge und Krisen großzuziehen und auch keines verloren zu haben, ist bei weitem mehr wert als jede RV!
Denn mit Ihren damit verglichen mickrigen RV-Beiträgen helfen Sie allenfalls dem einen oder anderen Rentner über die Runden, mit Kindern rettet man dagegen die Überlebensfähigkeit und Zukunft unserer Gesellschaft und damit aller!

Also hören Sie auf, angesichts einer völlig richtigen Anerkennung der Lebensleistung auch von Hausfrauen bei der Kindererziehung einen auf Mimose zu machen! Das ist überhaupt KEINE Belastung! Und noch weniger, wenn sich die Möchtegern-Elite nicht mit Hilfe von Steuerberatern und deren Tricks vor den Steuern herumdrücken würde.

Gast
@ artist22 15:30 Uhr

Ja, die unverständigen anderen Foristenm mich eingeschlossen...

1. Ich sehe Ihre Mimik beim Lesen nicht.
2. Ich kenne Sie nicht, also habe keine anderen Äußerungen von Ihnen präsent, um es einordnen zu können.
3. Es gibt hier oft genug Beiträge, die ich in meinem Bekanntenkreis auch für ironisch/sarkastisch halten würde, die aber tatsächlich ernst gemeint sind.

Also freuen Sie sich, dass heute wieder welche reingefallen sind.
Und ich freue mich, dass Sie es nicht ernst gemeint hatten.

m.g
An Sisyhos, Es sind Solidarversicherungen wie in unseren

westlichen Nachbarländern, wo jeder Mensch eine würdevolle Rente erhält. In Deutschl. heute 0 Euro Grundrente, z.B. in den Niederlanden, s. Fakt Quelle: "1 100 Grundrente in Holland seit 2011." Oder in Österreich 1 044 Euro Grundrente bis 1 600 Euro in Dänemark, Norwegen zum Leben, nach Abzug der Mietzahlung. So haben diese Rentner eine würdevolle Rente im letzten Lebensabschnitt eines jeden Menschen, natürlich in D. wie die Besserverdienenden, Beamten und Politiker. 8,6 Millionen Rentner erhalten nachweisbar weit weniger als 800 Euro im Monat für Mietzahlung und zum Leben. Persönlich sind mir ca. 60 Rentner bekannt, wo ein Teil die Tafel aufsuchen müssen um satt zu werden im reichen Deutschland. Wenn die ca. 9 Millionen Menschen, die heute nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, das auch laut Gesetz täten wären viele Milliarden Euro im Monat mehr in der ges. Rentenversicherung zum Wohle aller Menschen im Land. Die Schere zwischen arm und reich wäre dadurch kleiner. Oder

m.g
An Sheldon Cooper, Warum schauen Sie nicht im Internet

nach bevor Sie wahre Angaben kritisieren? So z.B. Quelle: "Grundversorgung in Wien." Im 2. Abschnitt erfahren Sie, dass der Mietzuschuss für Alleinstehende 150 Euro im Monat beträgt, für Familien 300 Euro. In Wien bezahlen Sie heute für 420 000 Sozialwohnungen, vom Staat verwaltet, nur 3,70 Euro Kaltmiete für 1 qm. Also ein Alleinstehender Bedürftiger mit einer 40qm großen Wohnung erhält 148 Euro Mietzuschuss plus 914 Euro zum Leben. Eine 4 köpfige bedürftige Familie in einer 80qm großen Wohnung bekommt vom Staat heute in Wien 296 Euro Mietzuschuss im Monat. Bei Rentner sieht es ähnlich aus, denn Wien hat nur ca. 2 Millionen Einwohner. Das kleine Land Österreich mit ca. 1/10 der Bevölkerung wie Deutschland hat nachweisbar fast soviel Sozialwohnungen wie Deutschland. Eine kluge und menschliche Politik ohne Mietpreisbremse wie in unserem Land, wo ca. 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen in den Städten fehlen. Geben Sie im Internet ein "Wie viel Sozialwohnungen hat Wien." Erst lesen oder??