Donald Trump

Ihre Meinung zu Möglicher US-Botschafter: "Trump ist, wie er ist"

Er hat die EU mit der Sowjetunion verglichen und glaubt an den Zerfall des Euro: Ted Malloch, möglicher nächster US-Botschafter bei der EU. Im Interview mit dem ARD-Studio Brüssel verteidigt er Trump - und macht wenig Hoffnung, dass dieser seine Politik ändern wird.

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24 Kommentare

Kommentare

krittkritt
Trump eher wie Kohl?

"ARD-Studio Brüssel: Vielleicht ist er sehr energiegeladen, aber offensichtlich ist er auch jemand, der nicht so gern Akten liest."

Da wäre Trump nicht so allein. Bei einem Besuch des polnischen Präsidenten, bei dem ein Papier verhandelt und unterzeichnet werden sollte, wollte sich der Pole ganz solide an die Arbeit machen.
Kohl schlug vor, doch lieber zum Essen zu gehen und die Staatssekretäre die Verhandlungen führen zu lassen. Der polnische Präsident willigte erfreut ein. (Quelle eine polnische Bekannte mit entsprechenden Verbindungen).

Messi
Trump ist wie er ist - wie ist denn die EU?

"Ich denke, in den USA gibt es tatsächlich kein gutes Verständnis davon, was die EU ist. Und das ist zum Teil ein Problem der EU. Sie erklärt sich nicht gut. Was sie tut, wie sie funktioniert, wie sie arbeitet. "

Die EU weiss ja selber nicht was sie ist. Wie soll sie sich da besser erklären? Sie weiss weder was sie tut, noch wie sie in Zukunft funktionieren will. Die Ansichten innerhalb der EU zu diversen Themen stehen sich derart diametral gegenüber, da wäre ich als Amerikaner auch verwirrt.

Zudem, wenn schon in der ersten Frage behauptet wird um das Verhältnis zwischen Europa und den USA stehe es nicht zum Besten, dann zeigt das eben diese krass einseitige Sicht die insbesondere in Deutschland vorherrscht.

1. Europa ist nicht die EU.
2. Arrangieren sich diverse EU-Staaten, insbesondere diejenigen im Osten, ganz ordentlich mit Trump. Das Verhältnis zwischen GB und den USA war selten besser als heute.
3. Die NATO unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung von der EU (z.B. Türkei)

jukep
Herr Trump ist wie er ist

genau so ist es und nicht anders. Es wird Zeit, dass wir das akzeptieren.

jukep
Herr Trump ist wie er ist

genau so ist es und nicht anders. Es wird Zeit, dass wir das akzeptieren.

Gast
"Herr Trump ist eine starke Persönlichkeit".

Das kann man so nicht stehen lassen, weil damit ein eklatantes Maß an Nichtbildung einhergeht. Und das ist gefährlich.
Ansonsten hat Herr Malloch ganz gelassene Ansichten.

Karl Klammer
Trump wird sich ganz schnell ändern müssen

Denn sein Tower bröckelt schon.

Der soooo von Ausland unabhängige Präsident steht schon alleine
bei einer Bank in Deutschland mit 2Mrd in der Kreide. Dazu noch Russia-Gate.
US - Embargo umgehende Finanztranzaktionen mit Mafios & Oligarchen
FBI & NSA hat noch so einiges aufzuarbeiten:-)
Dazu noch die vielen US-Steuerfinanzierten Imobilien.

karlheinzfaltermeier
Man muß ja ....

nicht die Meinung von Herrn Malloch teilen, aber Zweifel darf man schon noch anmelden? Wenn er der Ansicht ist, daß sich in den USA die EU nicht gut darstellt und nicht gut verkauft, mag er recht haben. Nur verdrängt er dabei, daß sich die gesamte USA für die EU oder Europa ohne Großbritannien nicht im Geringsten interessiert! Das gilt für sämtliche Bereiche, angefangen von den Medien über die Ökonomie bis zu den highschools und colleges. Mag ja auch sein, daß Trump für einen Amerikaner "ein starke Persönlichkeit" und ein "charismatischer Führer" ist. Ich möchte aber wetten, daß diese angeblichen Eigenschaften an anderen Personen mit Wissen und Intelligenz einfach abprallen. Wenn sie bei einem jobsuchenden Manager oder beim Besitzer einer übernahmebedrohten Firma wirken - wen wundert das?

Werner40

///Er mag keine großen Bücher oder Papierberge, die er verdauen muss. Er bevorzugt es, kürzere Gespräche mit den Verantwortlichen zu führen. Das ist im Grunde eine Art, wie man Dinge lernt. Ich habe in der Geschäftswelt gearbeitet, und viele Topmanager haben dieselbe Überzeugung.///
.
Nein, so lernt man nicht. Im übrigen ist es ein Kardinalfehler, zu glauben, ein guter Geschäftsmann sei automatisch ein guter Politiker. Ganz falsch. Die Anforderungen an einen Politiker sind deutlich anders.
Ganz abgesehen davon hat Trump so viele Mängel, dass er als Präsident der USA sowieso völlig ungeeignet ist.

harry_up
Nicht nur Trump ist, wie er ist,...

...auch Mr. Malloch ist seinem Präsidenten ähnlicher als einem lieb sein kann. Oder sollte man es “ergeben“ nennen?
Da darf sich die EU auf einen unbequemen Botschafter einstellen.

Karlmaria
kein gutes Verständnis davon, was die EU ist

Mit diesem Spruch hat der Diplomat das voll getroffen. Ich habe auch kein besonders gutes Verständnis der EU. Mir war zum Beispiel immer schleierhaft wieso es einem logischen Zusammenhang zwischen einer Wirtschaftsunion und der Freizügigkeit der Menschen innerhalb der EU gibt. Das eine hat doch mit den anderen gar nichts zu tun. Das sind halt die Geheimnisse der EU die sich nicht so leicht erschließen!

Wolf1956
Interessantes Interview

"...Er bevorzugt es, kürzere Gespräche mit den Verantwortlichen zu führen. Das ist im Grunde eine Art, wie man Dinge lernt. Ich habe in der Geschäftswelt gearbeitet, und viele Topmanager haben dieselbe Überzeugung..." - ja so sind's, die Manager... geht in Firmen, aber im Staat?
Eins muss uns klar sein, Trump hat es immer wieder gesagt: "America first!" Die Amis kennen nur winner und loser, win win ist nichts für die. Ein "Deal" muss ihnen den größeren Vorteil bringen als dem anderen. Vorsicht, sie sind clever und ziehen uns "Harmoniebedürftige" über den Tisch! Wir müssen langfristig nach anderen wirtschaftlichen Allianzen schauen, z. B. auch China (auch wenn dort das Thema mit den Menschenrechten sehr problematisch ist).

karwandler
re messi

"Die NATO unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung von der EU (z.B. Türkei)"

Stellen Sie sich vor, das wußte schon jeder, bevor Sie es erklärt haben.

harry_up
Manches wirkt fast peinlich.

Da begründet Herr Malloch die Tatsache, dass der amerikanische Präsident viele Präsidenten der EU-Staaten nicht kenne, aber sehr dürftig!

warumnichtgleichso
Der Komplett falsche für den Job

"Die Beziehungen zwischen den USA und Europa sind etwas Dauerhaftes. Nichts, was man rückgängig machen kann."

Was soll den so ein Satz? Ich glaube der Herr Malloch hat nicht ganz verstanden was sein Job ist, wenn man für gute Beziehungen nichts machen muss, dann wäre sein Job ja reichlich sinnlos. Für so einen Satz sollte man einen Botschafter fast rausschmeißen.

"Ich denke, in den USA gibt es tatsächlich kein gutes Verständnis davon, was die EU ist. Und das ist zum Teil ein Problem der EU. Sie erklärt sich nicht gut. Was sie tut, wie sie funktioniert, wie sie arbeitet. Sie muss das viel besser kommunizieren."

Sowas ist eigentlich der Job der Schulen in einen Land, die EU ist bedeutend genug um sie mal im Sozial/Geschichtsunterricht zu behandeln.

"(Trump ist) Eine sehr starke Persönlichkeit, ein charismatischer Führer, ein Geschäftsmann, eine Person mit viel Energie."

Wohl eher: Leicht beeinflussbar, unsympathisch, ein fraglicher Geschäftsmann und "viel Energie" hat er auch nicht.

noch Selbstdenker

Ja, Er ist wie er Ist.
Leider sind in Deutschland viele Menschen nicht in der Lage das zu akzeptiern.
Und wenn wir Europäer die EU schon längst nicht mehr verstehn, wie sollen das dann Amerikaner können ?

Parteibuchgesteuert

Die Journalisten der Staatsmedien sollten sich fragen, warum die Amerikaner Trump wollten. Die Stimmung dort zu den Wahlen war eine andere als es den Leuten hier vor gemacht wurde. Sie haben die politische Korrektness satt. Sie wollen ehrliche Politik die die Dinge beim Namen nennt.Nicht das Trump Interessen vertritt. Aber lieber so als wie bisher.
Busch und wie sie alle heißen waren Vertreter dieser, alten und überholten Politkultur .
Und genau das muss in Deutschland auch statt finden. Wir brauchen keinen Bundestag, der nur abnickt und Politikergehälter und Pensionen ohne Leistungen produziert. Dann kann man ihn schließen.
Es ist egal wer von den Etablierten in Berlin incl. der beatmeten FDP auftritt oder das Wort schwingt, es ist immer das gleiche Ergebnis. Das sollte der Bürger langsam erkennen, sonst muss er sich nicht mehr beschweren. Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient.

Troll-Grill
Der Artikel zeigt, das die Medien immer noch mit Trump ein

Problem haben, aber langsam mitbekommen, das er der Boss ist... nett oder nicht, populär oder nicht, nach Ansicht der Medien als Präsident passend oder nicht... Er ist der Präsident.

Ich verweise mal vorsichtshalber auf diese Studie, die deutlich genug zeigt, wie amerikanische und europäische Medien so ihre Probleme mit Donald Trump haben und man kann sich zumindest darüber streiten, ob er fair behandelt wird.

https://shorensteincenter.org/news-coverage-donald-trumps-first-100-day…

Die HARVARD Kennedy School, das Shorenstein Center of Media, Politics and Public Policy, das in seinen Absolventenlisten eine Menge Pulitzer-Preisträger und bekannte investigative Journalisten enthält, ist mal der Frage nachgegangen, ob die Trump-Anhänger Recht haben, wenn sie behaupten, Trump würde von den Medien negativ und unfair behandelt. Ich möchte euch bitten, sich das mal selbst im Detail anzusehen. Denn nun ist wissenschaftlich belegt, das e so ist. Die ARD hat besonders übel abgeschnitten.

Heine
Ganz so schlimm ist es nich

Die EU weiss sehr wohl, was sie ist. Sie ist ein Fusionsprojekt mehrerer Staaten, was die USA bei genauer Betrachtung bis heute noch sind, nur haben sie über zweihundert Vorsprung und hatten untereinander auch nicht derart lange und erbittert Kriege gegeneinander geführt. Ich bin eher erfreut, sogar erstaunt, was wir hier in nunmehr nur 60 Jahren geschafft haben.
Und nun zu den Thesen von Messi:
1. Europa ist in der Tat nicht nur die EU, umgangssprachlich wird es aber oft gleichgesetzt.
2. Wo sehen Sie ein sich Arrangieren osteuropäischer EU-Staaten mit Trump? Das sind einige Regierungsführer, die ihn mögen - z.B. Orban - er wird aber, so mein Eindruck, mehrheitlich von den Bevölkerungen genauso kritisch gesehen wie in Deutschland oder Frankreich. Das gilt insbesondere auch für UK.
3. Dass sich die NATO aus mehr Staaten zusammensetzt als die EU dürfte auch allgemeint bekannt sein.

lubbert
Pres. Tump hat bisher nicht immer überzeugt

und auch zu oft "frei weg von der Leber geredet" - as we say in Germany.
Aber hier hat er den Nagel auf den Kopf getroffen:
Zitat ARD-Studio Brüssel:
Präsident Trump findet allerdings, die EU sei nur ein Werkzeug für die deutsche Vorherrschaft in Europa.
(Hat er verstanden, was die EU ist?)

BRSelf
Ehrliche Politik bei Trump

>> Sie wollen ehrliche Politik die die Dinge beim Namen nennt.

Ehrliche Politik bei Trump? Bei jemandem, der seinen Leuten weismacht, Europa sei im Verhältnis zu Amerika unsicher?
(Vergleich laut UNODC: Deutschland/USA 0,8/4,7 jeweils Tote/100000 Einwohner/Jahr)
Bei jemandem, der es für nötig hält schon über eine banale Sache wie die Zuschauer seiner Amtseinführung "Alternative Fakten" zu verbreiten?

Als Vorbild für Ehrlichkeit dürfte Donald Trump kaum geeignet sein.

Cosmopolitan_Citizen
@Parteibuchgesteuert: Die politisch korrekten Fakten ...

[...] warum die Amerikaner Trump wollten."

DIE Amerikaner wollten Trump nicht. Jedenfalls hat die Mehrheit von 54 % für andere Kandidaten gestimmt.

"Sie wollen ehrliche Politik die die Dinge beim Namen nennt"

Deswegen haben sie mit Trump dieszüglich eine Niete gezogen. Der Mann hat nachweislich in 119 Amtstagen 586 mal gelogen. Siehe Fact-Checker.

"Und genau das muss in Deutschland auch statt finden."

Besser nicht. Wer braucht Lügen am Fleißband ?

"Es ist egal wer von den Etablierten in Berlin incl. der beatmeten FDP auftritt oder das Wort schwingt, es ist immer das gleiche Ergebnis".

Das ist Ihre Wahnehmung, kein Faktum.
Das gleiche Ergebnis ? Im Vergleich zu welchem alternativen Ergebnis ?

" Das sollte der Bürger langsam erkennen, sonst muss er sich nicht mehr beschweren. Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient."

Genau deswegen wählen die Bürger wie sie wollen und eher nicht wie Sie wollen. Beschreibt das Ihr Problem ?

warumnichtgleichso
@18:55 von Parteibuchgesteuert

"ehrliche Politik"
Sie meinen einen notorischen Lügner? Ich kenne keinen Menschen der mehr und dreister lügt als D.Trump.

"Wir brauchen keinen Bundestag, der nur abnickt und Politikergehälter und Pensionen ohne Leistungen produziert"

Ich empfehle ihnen sich erstmal mit den Aufgaben von Bundestagsabgeordneten vertraut zu machen und sich vielleicht mal in eine Parlamentssitzung reinzusetzen, bevor sie solche Stammtischvorurteile raushauen.

"Das sollte der Bürger langsam erkennen, sonst muss er sich nicht mehr beschweren"

Und sie haben natürlich alles erkannt und alle anderen sind blind.

suomalainen
so so, die EU muss

sich also besser verkaufen? ganz bestimmt nicht. die US-Amerikaner sollten endlich mal wieder anfangen, über ihren eigenen tellerrand zu schauen. aber was will man erwarten, wenn selbst der präsident sagt: "Ich mag Belgien, es ist eine schöne Stadt!".

bestes beispiel: US-Amerikaner wurden letzte woche befragt und sollten auf einer karte zeigen, wo sich Nordkorea befindet. 90% der befragten (aus ALLEN schichten) hatten keinen blassen schimmer, sogar nach Kroatien oder Dänemark verlegte man eben auf die schnelle Pjöngjang. das sagt eigentlich alles...

Boris.1945
20:04 von BRSelf

Ehrliche Politik bei Trump

>> Sie wollen ehrliche Politik die die Dinge beim Namen nennt.

Ehrliche Politik bei Trump? Bei jemandem, der seinen Leuten weismacht, Europa sei im Verhältnis zu Amerika unsicher?
(Vergleich laut UNODC: Deutschland/USA 0,8/4,7 jeweils Tote/100000 Einwohner/Jahr)
Bei jemandem, der es für nötig hält schon über eine banale Sache wie die Zuschauer seiner Amtseinführung "Alternative Fakten" zu verbreiten?

Als Vorbild für Ehrlichkeit dürfte Donald Trump kaum geeignet sein.
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Sie werden doch sicher einen Politiker benennen können, bei dem Sie höchstens unsicher sind, bezüglich Ehrlichkeit?