Erbschaftsteuererklärung für das Finanzamt

Ihre Meinung zu Die Kernpunkte der neuen Erbschaftsteuer

Nach der Zustimmung des Bundestags hat jetzt auch der Bundesrat dem Kompromiss zur Reform der Erbschaftsteuer zugestimmt. Wie sieht die Neuregelung aus? Was bedeuten die Änderungen für Firmenerben und Familienbetriebe? Ein Überblick.

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18 Kommentare

Kommentare

michel56
Worum geht es denn zum x-ten mal wirklich bis vererbt ist?

"Eine inhaltliche Prognose über den genauen Ausgang einer späteren Klage ist aber zum jetzigen Zeitpunkt seriös nicht möglich. Die bisherigen Prozesse in Karlsruhe zum Thema Erbschaftssteuer haben jeweils Jahre gedauert und waren hochkompliziert."
Und bis dahin braucht die Erber -Lobby schon mal wieder ,wieder mit "ie" also "wiederholung" keine Furcht u. Angst haben das Steuer gezahlt wird.
Und das mit der schon mal gezahlten Steuer ist ebenso falsch u. ein Märchen als das ein Hartz4- Bezieher keine Steuer zahlt!?z.B.:https://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_und_indirekte_Steuer#Indirekte_St…
Hier gillt dann auch nicht der Grundsatz wie bei "ärmlichen"Erben ,das der Steuerbegunstigt wird der Hilfebedürftig ist?!
Das zu verschleiern ist wohl der Lobby u. der Politik seit Jahrzehnten nichts zu peinlich immer wieder beim Verfassungsgericht zu landen auf Staaatskosten die ja auch Steuereinnahmen bedürfen um überhaupt Gehör zu finden so wie Infrastruktur ;Schulen usw.? Wo kämen wir hin?

Emil66
Vor dem Gesetz in D sind halt nicht alle gleich.

Und mit dieser GroKo wird sich das auch nicht ändern.

Troll-Grill
Am 14. Oktober 2016 um 06:03 von michel56

Das ist richtig. Es scheint, das die Kasse machenden oberen Zehntausend und ihre Politiker diese Variante nutzen, immer wieder die Juristen aufmarschieren zu lassen, um bis zum St.-Nimmerleins-Tag unbequeme Steuern zu vermeiden. Denn so lange unbrauchbare Gesetze und Richtersprüche dagegen sich aufschaukeln wird nicht gezahlt...

wenigfahrer
Alle Menschen sind Gleich

und die Handvoll der Reichen eben Gleicher.
So ist das in der Bundesrepublik.

Gruß

Account gelöscht
Die Kernpunkte der neuen Erbschaftssteuer.....

Zwei Dinge sind dabei wichtig:Reiche Firmenerben werden begünstigt,wenn sie für sieben Jahre das Unternehmen weiterführen und die Lohnsumme beibehalten.Danach können sie stilllegen,verkaufen,Personal abbauen nach belieben.

Und womit die SPD(Spezialdemokraten) sich da brüsten was sie da durchgesetzt haben,fühlt sich eher wie ein Alibi an.Einige Luxusgegenstände in die Besteuerung bringen um viel Größeres herauszuhalten.

Einerer

Machen wir doch 100% Erbschaftssteuer. Soll der Staat mal zeigen, was er kann. Niemand müsste mehr sparen, wirtschaften, rechnen.
Geld würde sofort verprasst.
Und dann? 70 mio arbeitslose.
Toll?

Nachfragerin
@Einerer - Totschlagargument Arbeitsplätze

09:08 von Einerer:
"Machen wir doch 100% Erbschaftssteuer. Soll der Staat mal zeigen, was er kann. Niemand müsste mehr sparen, wirtschaften, rechnen.
Geld würde sofort verprasst.
Und dann? 70 mio arbeitslose."

... oder Vollbeschäftigung für alle in den VEBs.

Darüber hinaus werden sich auch bei einer beliebig hohen Erbschaftssteuer immer Möglichkeiten finden, diese zu umgehen - zumindest für diejenigen, die auch heute schon profitieren.

pauline_8
Wenn ein Bauernhof weitergeführt wird

sei aber trotzdem Erbschaftssteuer fällig. Wenn meine Infos stimmen.
Und diese Steuer ist nicht zu knapp.

Nutzer

"Eine inhaltliche Prognose über den genauen Ausgang einer späteren Klage ist aber zum jetzigen Zeitpunkt seriös nicht möglich. Die bisherigen Prozesse in Karlsruhe zum Thema Erbschaftssteuer haben jeweils Jahre gedauert und waren hochkompliziert. "
..
Wie schön (für die Betroffenen). Bis das BVG das Gesetz wieder kassiert, kann weiter Party gemacht werden. Und es werden weiterhin keine Schulen saniert.

WiPoEthik
@08:16 von Sisyphos3

"von was ?
viele Firmeneigentümer können ihren Lebensunterhalt bestreiten, aber nicht mehr"

Ja, bei den Kiosk-, Friseur- und Dönerbudenbesitzern mag das vielleicht stimmen. Die brauchen aber schon ziemlich edles Werkzeug (Platindönerspieße?) um mit ihrem Firmenwert an der 90-Millionen-Marke zu kratzen.

Bei den Summen von denen hier gesprochen wird ist das nicht mehr der Fall.

Wem ein Unternehmen im 2-stelligem Millionenbereich gehört, der kann mehr als "nur seinen Lebensunterhalt bestreiten" - ansonsten wäre es wohl sinnvoller den Laden zu verkaufen und ein Angestelltenverhältnis einzugehen.

MrEnigma
Vermögenssteuer ... her damit

Angesicht der drastisch ungleichen Entwicklung der Einkommen muss dringend etwas passieren.
Natürlich müssen diejenigen, die wirklich viel Vermögen anhäufen auch entsprechend zu Kasse gebeten werden. Wo ist bitte das Problem?
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Die FDP schreit schon wieder rum - soll sie.
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Die meisten Menschen in Deutschland haben kein großes Vermögen und werden auch keines Erben. Ein paar hunderttausend Euro wenn es hoch kommt.
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Bei dieser ganzen Debatte wird ja so getan, als seien es die Erben hundertausender Kleinstunernehmen, die jetzt Steuern zahlen müssen. Oder gar Erben, die ein Haus vom Oma erben.
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Das ist natürlich alles Schwachsinn.
Es geht hier um ganz ganz wenige, denen es in der Regel sehr sehr sehr gut geht. Für diese paar Figuren setzt sich die Politik jetzt dermaßen ein, dass man sich nur wundern kann.
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Wenn ein Harz IV Empfäger 500 Euro erbt, dann ist gleich Alarm. Wenn aber zig Millionen vererbt werden, dann sollen die Steuern am besten erlassen werden.
Sagt für mich alles.

MrEnigma
Weitergabe von Produktivkapital

Jetzt nochmal zur Klarheit.
Es geht darum, dass ein paar Unternehmenserben keine Steuern zahlen sollen, damit sie "unbelastet" von Steuerschulden den Betrieb weiter führen können.
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Jenen Betrieb der Arbeitsplätze sichert (vielleicht) und jener Betrieb der Steuern zahlt (wenn er keinen cleveren Steuerberater hat).
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Es geht also darum, dass die Erben ihr Vermögen noch viel leichter mehren können. Es handelt sich dabei um Produktivkapital - also jenes, das schon immer dazu geführt, dass die Reichen noch reicher wurden.
Jenes Kapital also, das in den Händen von ganz wenigen Familien in Deutschland liegt.
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Es geht weder um den Handwerksbetrieb um die Ecke oder um die Bäckerei von Tante Ilse.
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Vielleicht sollte das nochmal einfach sagen, denn es gibt sicher nicht viele Familienbetriebe, die nun wieder von dieser Steuergesetzgebung profitieren.
Wie immer!

Elisabeth 9
Reform der Erbschaftsteuer

Ein neues Gesetz, das gelingt, die mittelmässigen Unternehmen zu erleichtern. Andererseits ist es streng mit den Großunternehmen. Warum sollen die Erben bezahlen? Die Antwort ist einfach : weil sie für diese Unternehmen nicht gearbeitet bzw. nichts dafür geleistet haben. Deswegen, wenn mehrere von ihnen etwas vererben, dann verkaufen sie das Unternehmen und das Geld verteilen sie untereinander. Zusammenfassend kann man sagen, dass mit der neuen Reform die Wirtschaft und die Arbeitsplätze geschützt werden.

Gast
Dürfte nach menschlichem Ermessen wieder gekippt werden

Ich gehe relativ sicher davon aus, dass Karlsruhe auch diesen Entwurf wieder kippen wird. Vermutlich ist das, wie in den Kommentaren häufiger erwähnt, auch gar nicht anders geplant. Hier geht es darum, Zeit zu schinden, in der weitere Milliardenwerte an leistungslosem Einkommen weitergegeben werden können, ohne, dass die Empfänger sich auch nur mit einem Cent an den Kosten der Gemeinschaft beteiligen müssen.

Denn nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts führt (hoffentlich) kein Weg an einer gerechteren Erbschaftssteuer vorbei. Aber verschieben kann man sie ja. Jahr, um Jahr, um Jahr...

Dabei sollte inzwischen jeder verstanden haben: Eine gerechte Erbschaftssteuer gefährdet keine Arbeitsplätze, sondern nur die Fünftvillen und Drittyachten der Superreichen.

Jeder, der ein Unternehmen kauft, muss 100% des Kaufpreises über die Gewinne refinanzieren. Warum soll man dann nicht von einem Erben erwarten, im gleichen Zeitraum zumindest 25, oder 33% zu zahlen?

W-Cross
Wissing-Einstieg in die Vermögensteuer

In einem Land in dem jeder Harz 4-Empfänger
nicht nur die Hosen sondern auch die Unterwäsche lüften, also seine "Vermögens" - Verhältnisse offenlegen muß, beklagt der o. g. FDP Politiker die Offenlegung bzw. Transparenz von privatem Reichtum.
Welche ein Hohn gegenüber den 70% der Bevölkerung, denen so gut wie nichts gehört!
Im übrigen ist die Vermögensteuer nicht abgeschafft, sie wird nur seit 1996 oder 1997 nicht mehr erhoben seit dem Urteil des BVG
von 1995 in dem die unterschiedlichen Bewertungskriterien bei Geld- und Grundvermögen kritisiert wurden.
Es wäre Zeit sie wieder zu erheben!
Aber die Politik, die Geschäftsführung der deutschen Vermögenden wird schon einen Dreh finden, das zu verhindern.

Gast
@06:09 von Tolerant.Kritisch

Warum werden Firmenrrben verschont? Die können ihre Steuerschuld doch abzahlen.

Ja, die Frage ist nur von was? Aus ihrem Privatvermögen oder aus ihrer aufgelösten Firma.

Wird der Erhalt von Arbeitsplätzen nicht gefördert, werden welche wegfallen. Nicht Zehntausende gleichzeitig, sondern 15 hier, 20 da usw. Und das sehr, sehr oft. Es geht nicht um große Firmen, es geht um die mit max. 50 Mitarbeitern. Diese werden im Erbfall aufgelöst werden - zu Tausenden.

Ich weiß nicht, warum hier jeder denkt, ausreichend Arbeitsplätze seien etwas selbstverständliches oder würden irgendwie automatisch entstehen. Arbeitsplätze sind für unsere Gesellschaft essentiell. In Deutschland erwarten 90% der Erwerbstätigen von den anderen 10% ihnen einen zur Verfügung zu stellen, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. (Rechnet man noch die Erwerbslosen hinzu, die einen Arbeitsplatz wollen, aber keinen kriegen, sieht das Verhältnis noch magerer aus). Das muss man sich mal vorstellen!

2 Gedanken
unser Grundgesetz

ich bitte um einen Blick in unser Grundgesetz
Art 14
(Abs 1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

(Abs 2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

...

Da steht es ... soll ! ! (Befehlsform, Möglichkeitsform im Schriftdeutschen ist möge) zugleich der Allgemeinheit dienen

Es ist eine Schande für unser Land, dass noch keine Partei daraus ein Gesetz gemacht hat ! !
Dann wären viele Auswüchse des Finanzmarktes, die uns seit Jahren quälen mit einem Mal zu beseitigen.

Wer die Erbschaftssteuer abschaffen will, schafft die Grundlage für eine "Finanzoligarchie" wie wir sie z.B. in den USA sehen, mit allen die Gesellschaft spaltenden Phänomenen.

Schon heute haben es Kinder aus ärmeren Familien immer schwerer sich "hoch zu arbeiten".
Vielleicht sollten wir überlegen, die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer geziehlt in die Bildung zu investieren?

Gast
@ 11:06 von cowboy8

" Arbeitsplätze sind für unsere Gesellschaft essentiell. In Deutschland erwarten 90% der Erwerbstätigen von den anderen 10% ihnen einen zur Verfügung zu stellen"

Nur, dass so ein Erbe ja noch keinen Handstreich getan hat, um Arbeitsplätze zu schaffen, Unternehmen aufzubauen, oder werte zu schaffen. Er *erbt* ja nur. Das heißt, er bekommt *ohne-jede-eigene-Leistung* ein Unternehmen.

Und wenn er eine überlebensfähige Firma erbt, wirft die auch Gewinne ab. Gewinne, mit denen er über Jahre verteilt auch ein Viertel oder Drittel des Unternehmenswertes abbezahlen kann.

Im Gegensatz dazu ein Unternehmenskäufer: Der zahlt 100% des Unternehmenswertes. Und das gefährdet in der Regel auch keine Arbeitsplätze.