Eine Frau mit Mobiltelefon steht am Strand

Ihre Meinung zu Mobilfunkanbieter streichen Roaming-Gebühren vorzeitig

Die Urlaubszeit naht und bisher war ein Handy-Telefonat am Strand innerhalb der EU oft teuer. Das soll sich ändern und zwar schon in diesem Monat: Einige Mobilfunkanbieter kommen der EU-Frist zuvor und streichen zusätzliche Gebühren im europäischen Ausland.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
8 Kommentare

Kommentare

Gast

Wundert mich eigentlich, dass die Abschaffung dieser Zusatzgebühren bei manchen Anbietern so lange gedauert hat.

Bei meiner handelsüblichen Prepaid-SIM gab es die Roaming-Gebühren in der EU von Anfang an, als ich die SIM vor ca. 3 oder 4 Jahren gekauft habe, gar nicht.

Man musste eben nur das Kleingedruckte lesen...

Gast
Die Roaminggebühren entstehen anders

Eines muß mal klargestellt werden:
Die Roaminggebühren für die Kommunikation im Ausland werden vom rechnungstellenden Mobilfunkbetreiber nur eingetrieben, da er die Kundendaten hat, aber er verdient nicht unbedingt daran. Die Roaminggebühren werden von dem Mobilfunktbetreiber erhoben, dessen Netz man "am Strand" benutzt, d.h. diese Ansprüche werden nur an den Heimatnetzbetreiber weitergeleitet, damit dieser sie eintreibt und dem ausländischen Netzbetreiber überweist.
Das funktioniert wie das Bußgeld, das man zu bezahlen hat, weil man im Ausland zu schnell gefahren ist. Der Unterschied: Der ausländische Staat bekommt die Daten des Fahrzeughalters vom Kraftfahrtbundesamt auf Anfrage mitgeteilt und kann damit direkt eintreiben. Vielleicht hat die Telekom mit den anderen Netzbetreibern vereinbart, dass diese diese Gebühren ihren Roaminggästen nicht mehr in Rechnung stellen. Könnte die Tagesschau dies in Erfahrung bringen und melden ?

Gast
Auch in Deutschland wichtig

Hier im Saarland werden große Gebiete nicht von den deutschen Netzbertreibern versorgt. Französische Netze ermöglichen in vielen Fällen erst das mobile Telefonieren im Bliesgau, am Stadtrand von Saarbrücken, im Warndt und im Saargau. Daher begrüße ich es sehr, dass nun (bald) auch im Inland zum Inlandspreis telefoniert werden kann.

Donidon
zu Spät...

Hätte das nicht einen Monat früher passieren können? Wenn mein Sohn von seiner Sprachreise zurück kommt fallen die Gebühren. Das nenne ich mal Timing.

8knut
Reichlich spät

Im Vereinigten Königreich bei den selben Anbietern bereits Gang und Gäbe.

Und @ReinerH:
Roaminggebühren entstehen in der Regel noch anders: Vodafone sagt: so, jetzt sind sie bei Vodafone FR/UK/ES/IT... eingeloggt und nicht mehr bei Vodafone DE. Dafür zahlen sie jetzt aber bitte drastisch Aufpreis.

Denn nur unter diesen Bedingungen fällt die Roaminggebühr weg: wenn man sich beim Schwester-/Partnernetz einloggt.
Europaweit häufig die gleichen Unternehmen

Schlumpfpapa
So ein Quatsch, die T*kom erlässt gar nichts...

Die Telekom erhöht die Preise der Tarife um 5 Euro und erlässt Gegenzug die Roaming-Gebühren. Jetzt zahlt also jeder (Neukunde) im Jahr 60(!)€ mehr, egal ob er roamt oder nicht.
Aber anscheinend geht die Rechnung auf, wenn sogar die Tagesschau diesem Marketing-Trick unreflektiert nachplappert.

Gast
Das stimmt nicht und weitere Informationen

1) Vodafone hat in FR kein Netz, sondern nur Roamingabkommen.
In FR gibt es nur
- Orange (ex-France Télécom oder La Poste)
- SFR
- Bouygues Télécom
- free
2) Ferner war hier nicht von Vodafone, sondern von der Telekom die Rede.
3) Die Roaminggebühren können grundsätzlich immer wegfallen, wenn man sie als gastgebendes Netz nicht mehr gegenüber den roamenden Teilnehmern eines anderen Netzbetreibers erhebt.
4) Damit man überhaupt das Netz eines anderen Betreibers in einem anderen Land nutzen kann, muß dies durch ein Roamingabkommen zugelassen sein. Die Gebührenerhebung ist nur ein weiterer Bestandteil so eines Abkommens, den man fallenlassen kann.
5) Theoretisch ist auch ein Roaming unter Netzbetreibern im gleichen Land möglich. Dies gab es sogar mal in D in den 1990ern, als Viag Interkom (heute O2) auf den Markt kam, erst ein eigenes Netz aufbauen mußte, und ein durch die Ausichtsbehörde zu genehmigendes "nationales" Roamingabkommen mit der damaligen DeTeMobil abschloß.

Gast
Irrtum - mit ausl. SIM-Karten im Inland/im Saarland telefonieren

6) Vorsicht !
Wenn man mit einer SIM-Karte eines französischen Netzbetreibers im Saarland telefoniert, dann roamt man nicht, sondern man befindet sich mobilfunknetztechnisch auf dem Gebiet des französischen Netzbetreibers. Das funktioniert sehr gut, sofern die Funkqualität ausreichend gut ist. Man hat jedoch eine französische SIM-Karte mit einer französischen Telefonnummer. Ruft man also eine deutsche Telefonnummer an, oder wird man von dieser angerufen, so sind das Auslandsgespräche wie vom/zum Festnetztelefon. Das hat nichts mit Roaming zu tun und es fallen Auslandstarife an.