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"Chile aprobó" - mit einer gewaltigen Mehrheit haben die Chilenen für eine neue Verfassung gestimmt. Tausende Menschen feierten in der Hauptstadt Santiago. Von Anne Herrberg.
Die deutsche Sektengemeinde Colonia Dignidad in Chile war Ort von Missbrauch, Folter und Mord. Jetzt wurde die Ex-Kolonie erneut abgeriegelt, angeblich wegen der Corona-Pandemie. Die Opfer sind empört. Von Anne Herrberg.
Bei den Protesten in Chile sollen mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen sein. Mehr als 1500 Personen wurden festgenommen, der Ausnahmezustand wurde erweitert. Präsident Piñera spricht von "Krieg gegen einen mächtigen Feind".
Sie fordern bessere Schulen und einen vereinfachten Zugang zu Hochschulen: Mindestens 25.000 Menschen sind deshalb in der chilenischen Hauptstadt Santiago auf die Straße gegangen. Dabei kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei.
Kanzlerin Merkel hat am zweiten Tag des EU-Lateinamerika-Gipfels in Santiago de Chile eine positive Bilanz gezogen. Die Beziehungen seien "eng, aufgeschlossen und dynamisch". Handelsschranken sollen weiter abgebaut werden - auch um den wachsenden Einfluss Chinas auszugleichen.
Europa braucht Lateinamerika - das wird auf dem Gipfel beider Wirtschaftsgemeinschaften in Santiago de Chile deutlich. Kanzlerin Merkel sprach von einer "Partnerschaft auf Augenhöhe". Die Teilnehmer bekannten sich zum Abbau von Handelsschranken - obwohl sich einige Länder zunehmend abschotten.
Es ist der erste Besuch eines deutschen Regierungschefs in Chile seit 22 Jahren. Anlass von Merkels Reise ist der dortige EU-Lateinamerika-Gipfel, doch insbesondere will sie die Wirtschaftsbeziehungen zu Chile ausbauen. Erster Erfolg: Eine Rohstoffpartnerschaft wurde vereinbart.
Wirtschaftlich ist Lateinamerika ein wichtiger Partner Deutschlands. Doch politisch hinken die Beziehungen der Bundesregierung mit dem Kontinent noch hinterher. Außenminister Westerwelle hat das erkannt. Auch deshalb zeigt Kanzlerin Merkel auf dem Lateinamerika-Gipfel in Chile Präsenz.
Lange galten sie als arme Brüder und Bittsteller: die Länder Lateinamerikas. Doch inzwischen hat sich die Lage verändert. Einige zählen zu den Wachstumsmotoren, für die EU sind sie wichtiger Absatzmarkt. Beim EU-Lateinamerika-Gipfel wird deutlich: Heute ist eher die EU Bittsteller.