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Das Bundesinnenministerium erwägt ein Disziplinarverfahren gegen Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen. Dazu wird dessen umstrittene Rede vor internationalen Geheimdienstmitarbeitern überprüft.
Mit seiner Abschiedsrede habe Verfassungsschutzpräsident Maaßen bewusst sein Ende als Spitzenbeamter herbeigeführt, meinen die Zeitungen - und vermuten, dass er längst andere Pläne hat.
Selbstmitleidig und selbstgerecht, so präsentierte sich Maaßen in seiner internen Abschiedsrede. Auch wenn nicht alle Vorwürfe gegen ihn haltbar waren, so war er nach dieser Litanei nicht mehr tragbar, meint Michael Götschenberg.
Es steht fest: Maaßen muss gehen. Innenminister Seehofer kündigte an, den umstrittenen Verfassungsschutzchef in den einstweiligen Ruhestand zu schicken. Nach langem Zögern sei dies nun "unvermeidlich" gewesen.
Versetzung in den einstweiligen Ruhestand oder Entlassung - in der Causa Maaßen gehen die Begriffe durcheinander. Er könnte sich allenfalls selbst entlassen - aber das wird er sich gut überlegen. Von Holger Schmidt.
In vertraulicher Runde hat Verfassungsschutzchef Maaßen eine Abschiedsrede gehalten, in der er seine Vorwürfe bekräftigte. Laut Manuskript, das NDR, WDR und "SZ" vorliegt, kritisierte er "Falschberichterstattung". Von G. Halasz und G. Mascolo.
Für seine Abschiedsrede wird der scheidende Verfassungsschutzchef Maaßen viel kritisiert. tagesschau.de dokumentiert den Text, der NDR, WDR und "SZ" vorliegt. Darin bekräftigte er seine Vorwürfe.
Nicht nur wegen der Causa Maaßen steht der Verfassungsschutz in der Kritik. Die Opposition fordert eine Umstrukturierung des Geheimdienstes - doch löst das die Probleme? Von Michael Stempfle.
Zu viel Selbstbeschäftigung, zu wenig Gespür für die Probleme der Menschen: Kanzlerin Merkel hat sich selbstkritisch zum Fall Maaßen und der GroKo geäußert. Sie bedauerte Fehler und versprach Besserung.
Der Fall Maaßen hat die GroKo an den Abgrund gebracht. Nun wechselt der 55-Jährige als Sonderberater statt als Staatssekretär ins Innenministerium. Die Parteichefs sind erleichtert. Geht es jetzt zurück zur Sachpolitik?