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Aus Angst vor den Corona-Mutationen hat Deutschland die Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Tirol verschärft. Saarlands Landeschef Hans will das auch für Frankreich nicht ausschließen. Das sorgt bei den Nachbarn für Unmut.
Aus Angst vor ansteckenderen Corona-Varianten werden die Grenzen zu Tschechien und Tirol wieder kontrolliert. Berufspendler sorgten für lange Staus. Grenzkontrollen zu Frankreich werden nicht ausgeschlossen.
An den Grenzen von Sachsen und Bayern zu Tschechien und Tirol wird wieder kontrolliert. Allein in Bayern wies die Polizei bis zum Nachmittag mehr als 2000 Reisende ab. Nach Kritik wird es für einige Berufspendler Ausnahmeregelungen geben.
An der Grenze zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol gibt es wieder Kontrollen - bislang ohne größere Staus. Unklar ist, was auf die Zehntausenden Berufspendler zukommt. Kritik kommt von der EU und der Industrie.
Die slowakische Regierung hat gegen die von Deutschland beschlossenen Einreisebeschränkungen protestiert, die EU ist ohnehin nicht begeistert. Die deutsche Industrie warnt wegen der Corona-Kontrollen vor einem Zusammenbruch der Lieferketten.
Gänzlich undiplomatisch hat Innenminister Seehofer die Kritik der EU an den angekündigten Grenzkontrollen zurückgewiesen. Doch auch aus Deutschland kommt Kritik - unter anderem von Polizisten. Kontrolliert wird ab morgen an den Grenzen zu Tschechien und Tirol.
In Tschechien und in Teilen Österreichs breiten sich die ansteckenderen Mutationen des Coronavirus aus. Die Bundesregierung bereitet deshalb neue Einreisebeschränkungen und Grenzkontrollen vor. Diese sollen ab Sonntag gelten.
Innenminister Seehofer will bis zum 15. Juni die Grenzen zu EU-Ländern wieder öffnen. Ende des Monats solle dann im gesamten Schengenraum wieder volle Reisefreiheit herrschen, sagte er nach Gesprächen mit EU-Kollegen.
Die Kontrollen an der deutschen Grenze sollen ab Samstag vorsichtig gelockert werden. Ein vollständiges Ende kündigte Innenminister Seehofer für Mitte Juni an. Die weltweite Reisewarnung soll schrittweise aufgehoben werden.
Österreich will seine Kontrollen an der Grenze zu Deutschland am 15. Juni beenden. Und auch die EU macht Dampf: Sie will die Reisesaison im Sommer retten. Damit steigt vor der heutigen Kabinettssitzung der Druck auf die Bundesregierung.