Der Pharmakonzern BioNTech wird demnächst den Einsatz seines Corona-Impfstoffs für jüngere Kinder beantragen - in niedrigerer Dosis. Die Produktion wird bereits vorbereitet.
Die Unternehmen BioNTech und Pfizer sehen die Notwendigkeit einer dritten Dosis ihres Corona-Impfstoffs. Hintergrund sind Daten aus Israel, die auf einen Rückgang der Schutzwirkung nach einem halben Jahr hindeuten.
Der Impfstoff von BioNTech/Pfizer ist bislang sowohl in den USA als auch in der EU erst für Menschen ab 16 Jahren zugelassen. Laut einer Studie des Herstellers schützt er aber auch jüngere zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung.
Noch immer ist unklar, ob sich gegen Corona Geimpfte mit dem Virus anstecken und es dann auch weitergeben können. Daten aus Israel deuten darauf hin, dass der Impfstoff von BioNTech die Virusübertragung deutlich verringert.
Mehr als 20 Nichtregierungsorganisationen haben die deutschen Impfstoff-Hersteller BioNTech und CureVac zu einer schnelleren Produktion aufgefordert. Sie sollten ihre Patente aussetzen und ärmere Länder mehr berücksichtigen.
Die EU hat bei BioNTech/Pfizer 300 Millionen weitere Impfstoffdosen bestellt - 80 Prozent der EU-Bürger sollen geimpft werden können. Die EMA erlaubt zusätzlich die Entnahme von sechs statt fünf Dosen aus einer Ampulle.