Yanis Varoufakis (links) beim Eurogruppen-Treffen

Ihre Meinung zu Neue Probleme vor Eurogruppen-Treffen zu Griechenland

Und wieder wird in Brüssel über Griechenland verhandelt. Jetzt sitzen die Euro-Finanzminister zusammen. Zuvor hatte sich Regierungschef Tsipras mit den Spitzen der Gläubiger getroffen. Es scheint neue Probleme zu geben - neuen Streit gab es auf jeden Fall.

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22 Kommentare

Kommentare

19ikarus43
Auf dem Bild do oben fällt mir doch ein

Varoufakis ,als er 2010 Mitglied einer 3% Syriza Partei war,warnte er die EU bezw Brüssel davor,
Griechenland weitere Kredite zu gewähren.
Paraleel dazu die damaligen Regierungen davor gewarnt, sich in weitere finanzielle Abhängigkeiten sich zu begeben.
Aber anscheinend hat der Prophet im eigenem Land nichts gegolten.
Stattdessen Fr Merkel, Hr. Schäuble Griechenland ist auf gutem Weg.
Obwohl jeder Brieftaubenzüchter über einen solchem finanziellem ,,Sachverstand" nur noch mit dem Kopf geschüttelt hat.
Das ist nun wohl eine sozialistische Partei ein Gegner, an dem man sich allzu gerne abarbeitet.

marciaroni
Na bitte

war doch klar, daß die Troika die Krise gar nicht beenden will.

Gast
Das kann ja gar nichts werden,

wenn mit Jean-Claude Juncker, IWF-Chefin Christine Lagarde, EZB-Präsident Mario Draghi, Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem und dem Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling nur Hardcore-Austeri'täter' dabei sind. Und hat eigentlich schon mal jemanden Herrn Juncker gefragt, wieviel Geld er GR mit dem luxemburgischen Steuermodell entzogen hat ?

jupiter8
Macht endlich Schluß !

Griechenland will nicht. Punkt. Dann bitte noch Juncker und Draghi absetzen, damit wieder eine solide Finanzpolitik möglich ist. So kann das Elend in den übrigen EU-Staaten wesentlich besser bekämpft werden.

freeman750iL
Finanzkrise zu Lasten der EU-Bürger

Es muss jetzt schnell eine Lösung gefunden werden, da sich diesbezüglich die Weichen für Europas Zukunft stellen. Entweder die Griechen unterstellen sich dem Spardiktat der Gläubiger und das Land und die Bürger sparen sich kaputt oder man überlässt den Griechen die Freiheit eine eigenen Weg zu beschreiten wobei dann das bisher inverstierte Geld für die Geldgeber futsch sein dürfte, was eh schon der Fall ist. Problem ist das sparen an Renten usw. nichts bringt, da dann die Wirtschaftsleistung noch weiter einbricht. Woher das Geld nehmen was eigentlich aus Steuereinnahmen kommen soll. Da liegt das eigentliche Problem. Das marode unstrukturierte Staatswesen mit all seinen Institutionen und die schlechte Wirtschatsleistung. Der Wirkungsgrad ist einfach zu schlecht, so dass sich Griechenland gesund finanzieren kann. Es ist Zeit, dass genau an diesen Stellen von innen und aussen heraus angepackt wird, um die Krise zu beenden oder zumindest abzupuffern. Griechenland muss im Euro bleiben !!!

rimitino
IWF & EU uneinig?

Reine Strategie von Sokrates! Unsere so
schöne EU wird wie auf einem Rüttelrost
durchgeschüttelt. Wie lange halten wir dass
noch aus? Vielleicht ist es besser, alle Bemühungen einzustellen, und dem Patienten seine Ruhe zu geben!

rimitino
Natürlich, war es klar!

Die Regierung hat doch alle Trümpfe in ihren
Händen! Sie wirft den Ball in ihren Händen
von links nach rechts und von rechts wieder nach links, und die Augen der EU gehen immer im Takt mit!

Gast
Wie war das noch mit dem Sioux und dem Pferd?!

Wenn Dein Pferd tot ist, solltest Du absteigen!

oder:

Warum sollte es Panik auslösen, wenn jemand, von dem JEDER weiß, dass er nicht nur momentan ILLIQUIDE ist, sondern dass er seine laufenden Ausgaben jetzt und in Zukunft nicht decken kann, für FUNDAMENTAL INSOLVENT erklärt wird?

oder :

Wenn ich mir die Augen zuhalte, gibt es die desaströse Wirklichkeit nicht mehr?!

Gast
Amtseid

Ich hoffe, daß sich die deutschen Regierungsmitglieder, die Bundeskanzlerin eingeschlossen, des Amtseides erinnern, den sie zu Beginn ihrer Amtszeit vor dem Deutschen Bundestag abgelegt haben.

"Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Der Schaden ist ja schon eingetreten. Es ist an der Zeit, alle anstehenden Entscheidungen allein an diesem Eid zu messen, dem schlechten Geld nicht noch gutes (das der deutschen Steuerzahler) hinterher zu werfen.

molodjez
Shock Strategie

Wer Naomis Buch "Die Shock-Strategie" gelesen hat, wundert sich nicht, dass der IWF vor allem bestimmen will, WIE die Griechen an das Geld kommen sollen. Der Staatsbankrott ist ja gerade der Hebel, um bei den Schuldnerländern endlich die gewollten Privatisierungen und den Ausverkauf des Staates durchzusetzen. Lateinamerika hat sich sehr zum Ärger des IWF zu großen Teilen vom ihm verabschiedet. In Griechenland hofft er nun nocheinmal, ein neoliberales Exempel statuieren zu können. Ich hoffe, es misslingt.

dbach
Betrachten wir doch mal da Ganze nuechtern

Stimmt die Aussage "Die Einsparungspolitik ist gescheitert?
Boeser IWF, boese EZB, lahme EU-Kommision?
Ich finde der IWF macht seinen Job. Deren Job sind Zahlen und an die halten sie sich. Sind die Zahlen glaubwuerdig und zuverlaessig gibts Geld an sonsten nicht (hoffentlich).
Die EZB unterstuezt Banken. Dazu ist sie ja schliesslich da. Sie pumpt im Moment die griechischen Banken mit Geld voll, damit den Griechen, die am Bankschalter stehen auch ihr rechtmaessig erworbenes Geld ausbezahlt bekommen und es ihnen nicht so wie den Argentiniern vor einigen Jahren ergeht.
Der gefaehlichste Faktor in dem ganzen Spiel ist fuer mich die EU-Kommision. Eine Leienspielgruppe, politisch und idiologisch beeinflusst, die auch im Widerspruch zu jeder Vernunft und wider besseren Wissens an der Idee des ganz grossen Europas festhalten wollen.
Und dies geht wirklich schlussendlich auf Kosten jeden einzelnen Buergers.

woohoo
Huch!

"Diese seltsame Haltung scheint anzudeuten, dass es entweder kein Interesse an einem Abkommen gibt oder dass spezielle Interessen unterstützt werden."

Volltreffer Herr Tsipras!

AK714
Amtseid

@ Staatsbuerger:
"Ich hoffe, daß sich die deutschen Regierungsmitglieder, die Bundeskanzlerin eingeschlossen, des Amtseides erinnern, den sie zu Beginn ihrer Amtszeit vor dem Deutschen Bundestag abgelegt haben."

Sie verfügen aber nicht über das alleinige Recht zu entscheiden, ob die Regierung im Interesse des Volkes handelt oder nicht.

franklehmann
Griechenland

es ist schwierig,
die Mehrwertsteuer zu erhöhen bringt nichts,
nach dem Motto zu wenig Umsatz, dann einfach die Preise erhöhen.
Die einzige Lösung ist es die Wirtschaft anzukurbeln, aber welche Wirtschaft, Griechenland hat nichts, was uns interessieren könnte und der Tourismus hat es bisher offensichtlich nicht gebracht.

odw
Quo vadis EU?

Juncker, Lagarde, Draghi, Dijsselbloem, Regling, Merkel, Schäuble, Tsipras, Varoufakis und wie sie alle heißen; keiner von ihnen hat bisher einen Lösungsansatzes geliefert wie die griechische Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.
Großes Schmierentheater auf Kosten des Europäischen Steuerzahlers - zum Kotzen!

Gullideckel
fallen lassen wie eine heisse Kartoffel

die griechische Seite empfinde ich seit Wochen als extrem dreist. Erstaunlich dass man sich das alles immer noch bieten lässt.
G.

AK714
Pleite ist pleite

@ molodjez:
"Der Staatsbankrott ist ja gerade der Hebel, um bei den Schuldnerländern endlich die gewollten Privatisierungen und den Ausverkauf des Staates durchzusetzen."

Bankrott sein und sich über einen "Ausverkauf" zu beklagen, das passt doch nicht recht zusammen. Irgend was wird Griechenland schon verkaufen müssen, um die Schulden zu tilgen.

Account gelöscht
Kann mir Jemand erklären

warum dieses Finanz-Pokerspiel nicht endlich
beendet wird. Selbst wenn Tsipras ein Reformpapier Ende der Woche unterschreiben wird,so muss Er zu Hause seine Regierung erst einmal davon überzeugen und um Zustimmung werben. Das wird nicht leicht sein und ich vermute das
Er scheitern wird.M.M.

Klaus1963
Countdown läuft erbarmungslos runter...

oder aber auch nicht

Anstatt den IWF aus der Troika zu entlassen sollte die EU Komission und die EZB aussteigen.

Dann könnte der IWF den Insolvenzfall abwickeln.

OK, kostet uns in Deutschland ca 85Mrd €
Italien, Spanien und Frankreich müssten alle Kräfte bündeln um eine Staatspleite abzuwenden.
Portugal, Irland, Zypern, Belgien, Slowenien ... kämen in einen Sog. Wird schwer dagegen anzuschwimmen.
Der € wäre TOT
England würde schnellstmöglich die EU verlassen.
Wir in Deutschland müssten einige Jahre Inflation und höhere Arbeitslosenzahlen überstehen.

Aber es käme zu einem Ende
Auch wenn es teuer

Wenn alles vorbei ist könnte man wieder zurück in eine EWG
Alles andere hat keinen Sinn für mich, da kein EU Land in den nächsten 10 oder mehr Generationen seine Nationalität gegen den Europapass eintauschen wird.

michael_99
Lösungsansatzes = kaum vorhanden

Wie soll ein Land auf beiden Füßen landen, wenn nur über die Schuldenlast verhandelt wird! 80% kann von dem schon gezahlten Geld abgeschrieben werden. Es bleibt kaum Geld übrig um die Wirtschaft anzukurbeln, geschweige denn, Programme aufzulegen, die die finanziellen Situationen verbessert. Ohne Vertrauen in Ihre eigenen griechischen Regierung und damit verbunden eine Kontinuität, die erkennen lässt, es passiert etwas, erst dann kann es funktionieren.
Vielleicht wird es so geschehen wie es den Argentinier ergangen ist! Ein findiger Hedgefonds kauft die Forderungen für ein Appel und ein Ei auf und fordert dann über mehrere Milliarden Dollar von dem Land. Dahinter steckt halt einer der schillerndsten Hedgefonds-Manager die es weltweit gibt. Was folgt ist klar!

LanaK
Zu viele offene Fragen

Es gibt zu viele offene Fragen zu der GR. Krise, MwSt. Erhöhungen,Rentenkürzungen usw. was soll es bringen oder besser, was bringt es ein. Was hat die Troika in den letzten Jahren erreicht in GR, als an den Löhnen, Ausgaben in Gesundheitskosten, Rentenzahlungen etc. gespart worden ist?

Auch wird kaum benannt, wie GR. Reformen die bereits seit Jahren v. d. Troika gefordert worden sind, umgesetzt hat oder ob es Erfolge zu vermelden gab; bislang lese ich nur was GR. angeblich nicht umsetzen möchte. Zu dem Referendum in GR. das 2011 an Brüssel, D. u F. gescheitert ist, wie wäre die damalige Entscheidung des GR. Volkes wohl ausgefallen u. wären wir heute vielleicht in einer ganz anderen Ausgangssituation?
Sparen muss GR. das steht außer Zweifel, doch man müsste schon bereit sein GR. Luft zum Atmen zulassen, das erkenne ich aber derzeit nicht oder übersehe hier etwas.

molodjez
Das Geld ist so oder so verloren

Hier hilft wirklich nur ein radikaler Schuldenschnitt, ein Reset sozusagen. Trotzdem muss Gr dann weiter finanziell gestützt werden. Aber so wie bisher hat das Land ja gar nichts von dem Geld was es bekommt, weil es das ja sofort an die Gläubiger weiterleiten muss. Es ist doch irgendwie grotesk: der IWF gibt Geld, damit Griechenland seine Schulden beim IWF bezahlen kann. Alle Zahlungen an die Gläubiger einstellen und sich Geld bei den Russen oder Chinesen organisieren, würde ich den Griechen empfehlen. Die EU ist ohnehin ein Auslaufmodell.