Sondergipfel Griechenland

Ihre Meinung zu EU hofft auf Lösung des Schuldenstreits in dieser Woche

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Weil das gestrige Treffen keine Ergebnisse brachte, sollen die Euro-Finanzminister am Mittwoch erneut über Griechenland beraten. Die EU hofft dann auf eine Lösung. Doch damit das gelingt, ist noch eine Menge Arbeit zu tun.

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62 Kommentare

Kommentare

Jon Do
Natürlich wird es eine "Lösung" geben.

Frau Merkel wird *alles* dafür tun, damit ein griechischer Vollbankrott nicht in ihre Amtszeit fällt, also werden noch ein paar hundert Milliarden unserer Steuergelder draufgeworfen und EZB-Goldman-Draghi druckt jeden Montan weiter 60 Milliarden, um Pleitestaaten zu finanzieren. Insgesamt werden damit über 1200 Milliarden frisch gedruckt.
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Die Deutschen werden mit abartig niedrigen Lebensmittelpreisen unwissend gehalten, wie tief der Euro schon im Wert gesunken ist (wenn man mal in den Urlaub fährt, merkt man es), und wenn das Kartenhaus nach dem Ende von Merkels Amtszeit implodiert, dann genießt diese und ihre Regierung die Pension und weist jede Verantwortung von sich.
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Ein ganz übles Trauerspiel ist das.

Kranzeisepp
Schuldenschnitt

Ich hoffe die Derzeitige Regierung, allen voran die Bundeskanzlerin wird ob ihrer duckmäuserischen Haltung der US Regierung ggü abgewählt. Frau Merkel sollte mit ihrem gesamten Privatvermögen haftbar gemacht werden ob der Schenkungen ggü Griechenland. Das ganze ist mM nach eine Farce...

Helmut Baltrusch
Neue Mittel nur, wenn Athen zu seiner Verantwortung steht

Der Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurogruppe brachte in der Lösung der griechischen Schuldenkrise noch kein vorzeigbares Ergebnis. Dennoch brachten Juncker und Tusk ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass es in dieser Woche eine Einigung zwischen Athen und den Gläubigern kommen könne, um die restlichen Mittel aus dem 2.Hilfsprogamm i.H.v. 7,2 Mrd. auszahlen zu können.

Die Tsipras-Regierung hatte am Wochenende neue Vorschläge zur Lösung der Schuldenkrise vorgelegt, die aber noch nicht abschließend von den Geldgebern EU, IWF und EZB bewertet werden konnten. Es sind noch zu viele Einzelfragen in sehr kurzer Zeit bis zum Treffen der Finanzminister am Mittwoch und der Staats- und Regierungschefs, die am Donnerstag wieder in Brüssel zusammenkommen, zu klären.

Völlig offen ist die Frage der Anschlussfinanzierung, zumal GR den Schuldendienst der nächsten Monate wohl nicht aus eigener Kraft stemmen kann. Die Beantwortung dieser Frage ist mit einer Umschuldung verbunden.

Freebooter
Griechenland will keine Reformen

Der griechische Ministerpräsident lehnt unangenehme Reformen ab. Er will, dass es in Griechenlad im alten Trott weitergeht. Nur kann das keine Grundlage für neue Kredite sein.

Investigator
Ein gewisser Fortschritt

Auf welchem Niveau wird hier verhandelt ?
Es wird als Fortschritt gewertet, daß Tsipras seine Reformliste zum ersten Mal mit richtigen Daten unterlegt hat.
Nichts zeigt die auf Minimalkonsens eingestellte Verhandlungsposition der Geldgeberseite (hoffentlich mit Ausnahme des IWF) so wie diese Tatsache.
Der "Kompromiß" soll durch Gesundbeterei herbeigeredet werden.
Man ist offenbar bereit, das bisherige Verhalten der Tsipras-Regierung sowie ihre Ideologie der Verdammung bisheriger "Austeritätspoltitik" und des angeblichen "Spardiktats" zu vergessen und den "neuen, geläuterten Tsipras" zu lobpreisen.
Präsident Juncker spielt hierbei eine dubiose, kaum nachzuvollziehende Rolle.
Eine Selbsttäuschung, um den herbeigesehnten "Kompromiß" auf Biegen und Brechen" zu erreichen.
Selten hat eine Regierung, die in hoffnungsloser Position zu sein schien, so geschickt zum eigenen Vorteil gepokert.
Varoufakis, Anhänger der "Spieltheorie" scheint Recht zu behalten.

Gast
Neues Geld um alte Kredite zu tilgen

Es reicht, wenn Griechenland nicht bereit ist ein gerechtes Steuersystem einzuführen, indem auch die finanzstarke Bevölkerung zur Verantwortung gezogen wird, sollten wir keinen Cent mehr für dieses Land ausgeben. Keine Privatperson oder Unternehmer würde in dieser Situation noch einen Kredit bekommen, sondern wegen Insolvenzverschleppung angeklagt werden. Dieses Horrorszenario nach einer Insolvenz Griechenlands, welches uns suggeriert wird, muß so nicht eintreffen. Die Weltwirtschaft ist nach der Insolvenz Argentiniens auch nicht zusammengebrochen.
Im übrigen sind unsere Lebensmittelpreise in diesem Jahr extrem gestiegen, vereinzelt um bis zu 5o %. Die deutschen Urlaubsregionen erleben z. Z. einen Boom, alles Zeichen für eine kräftige Inflation. Es wurde bereits genug Geld in Griechenland verbrannt, ohne das dort nennenswerte Reformen umgesetzt wurden, es reicht.

telemark
Ist man wirklich in der Sache weiter?

"Am weitesten lehnte sich Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker aus dem Fenster"

Das ist an sich nichts Neues.

Entscheidend wird die Beurteilung durch die Regierungschefs und Finanzminister der EU-Geberländer sowie des IWF sein.
Hier kann man von einer sachlich-nüchternen Einschätzung der Vorschläge ausgehen.

Noch die Frage: welche Sicherheiten werden die Gläubiger haben, dass GRE die - noch zu vereinbarenden Reformen - auch tatsächlich umsetzen wird?
Dass nach erfolgter Auszahlung der Resttranchen nicht eine endlose Diskussion um die "Auslegung" der Reforminhalte einsetzt?

Ein "Durchbruch" sieht anders aus.

telemark
Noch deutlicher wurde die litauische Präsidentin ...

"...Dahlia Grybauskaite. Sie erinnerte daran, welche schmerzhaften Einschnitte die Litauer zu Beginn der Finanzkrise hinnehmen mussten. "Aber was wir von den Griechen die ganze Zeit hören ist: Gebt uns Geld, wir können dies und das nicht tun. Aber für die Misere tragen doch die Athener Regierungen der letzten Jahrzehnte selbst die Verantwortung. Wir sind bereit zu helfen, so gut wir können, aber wir können nicht einer Regierung helfen, die nicht zu ihrer Verantwortung steht.""

So ist es.

Glücklicherweise ist nicht nur die Bundeskanzlerin in der Lage , mit einfachen Sätzen und klaren Worten eine Sachlage auf den Punkt zu bringen.

garden.of.delight..
@xxx99

Was das ganze soll ?
Eine ganze Menge Leute hat Angst davor, sich den Realitäten zu stellen.

Und vor den Folgen, die diese nach sich ziehen.

Insbesondere das Abschreiben von 300000000000€.

Und wer auch immer noch vor einigen Jahren die Hauptgläubiger dieses Betrages gewesen sein mögen.
Aktuell sind es öffentliche Geldgeber primär über den ESM.

Sagte zumindest die TS Anfang 2015.

Die Banken sind (mittlerweile) nicht mehr signifikant involviert.

Mehr oder weniger direkt bezahlen Steuerzahler der anderen Staaten, wenns dann knallt....

Unangenehme Vorstellung. :-(

Hille-SH
Gefangen in Illusion !

Es kommt doch nicht darauf an, was ein Herr Tsipras unter enormen aussenpolitischen Druck zwischen Tür und Angel irgendwem verspricht.

Es wird darauf ankommen, ob die griechische Bevölkerung diese, in vielen Augen faulen Kompromisse und böse "Bestrafungen" mittragen wird, ob es sich mit Rentenkürzungen einverstanden erklärt und ob es einsieht, Einkünfte ordungsgemäß zu erklären und die hieraus resultierende Steuern auch fristgerecht zu bezahlen. Und hier habe ich doch gehörige Zweifel, denn ein Großteil der Griechen wird sich dann erst recht, auch von der derzeitigen Regierung, verraten und verkauft fühlen und sich der eigenen Verantwortung zur Genesung verweigern.

Auch hat sich an der absolut mangelnden Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands IM Euro nichts geändert, die miserablen Rahmenbedingungen haben sich nicht verändert.

Für Merkel & Co. kommt es aber nicht weniger dick, denn an einem baldigen, massiven Schuldenschnitt, Merkels persönl. Niederlage, führt definitiv kein Weg vorbei.

shanghaikid
Wann wird gefordert: "Griechenland braucht einen Marshallplan"

Komisch, bisher hat ja noch keiner gesagt, dass Griechenland einen Marshallplan braucht.

Diese höchst intelligente Aussage kam doch bisher immer.

Um es gleich vorwegzusagen: Im Rahmen des Marshallplans erhielten von 1948 bis 1952 16 europäische Länder insgesamt etwa 12,4 Milliarden US-Dollar, das George C. Marshall-Center geht sogar von 16,2 Milliarden US-Dollar aus.

Davon erhielt Westdeutschland 1.412 Mio. USD, Griechenland bereits 694 Mio. USD.
(der deutsche Anteil entspräche 15 Mrd. EUR zu heutigen Preisen).

http://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan#Leistungen_aus_dem_Marshallpl…

Gemessen dan den Summen, die Griechenland als Mitgliedsland der EU über die EU-Strukturfonds und jetzt über die Euro"rettungs"politik erhalten hat, hätte Griechenland schon 10.000 Mal ein Wirtschaftswunder haben müssen.

Wenn man eben Geld in ein Fass ohne Boden wirft,ist die Menge des Geldes nicht entscheidend.

garden.of.delight..
@telemark

Ganz ohne Geld der westeuropäischen Steuerzahler kommen auch die Osteuropäer nicht aus.
Allein Polen bekommt bis 2020 100MRD€ Entwicklungshilfe.

Ebenfalls Geld, das die westeuropäischen Steuerzahler nie mehr wieder sehen werden.

Von daher haben die Äußerungen der Osteuropäer einen etwas schalen Beigeschmack.

An der besonderen "Qualität" dessen, was in Griechenland abgelaufen ist, ändert das natürlich nichts.

tomcat
@telemark

"...Dahlia Grybauskaite. Sie erinnerte daran, welche schmerzhaften Einschnitte die Litauer zu Beginn der Finanzkrise hinnehmen mussten. "

Zitat telemark: "So ist es."

Es ist noch ganz anders. Ein großer Teil der litauischen Bevölkerung (um die 20%) ist wegen dieser Art der "Krisenbewältigung" in andere Länder ausgewandert. Und ich finde es beängstigend, dass Regierungschefs damit kokettieren, welche Greueltaten sie an ihren Bevölkerungen vollbringen.

Sosiehtsaus News
Zu wenig von den Griechen

Die Vorhersagen, was denn passieren wird, sind mir mittlerweile zu viel in den Medien.

Bisher kam zu wenig von der griechischen Regierung. Sie bevorzugt den Populismus und den Showdowneffekt. Wenn ich andere EU-Mitglieder höre, sind die viel drastischer gegen Griechenland als unsere Regierungsvertreter. Das kommt der Wahrheit und der Stimmung in Deutschland auch näher.

mm0815

Frau Grybauskaite spricht mir aus der Seele. Ich bin mal gespannt was bei den Verhandlungen rauskommt, hoffentlich aber kein Schuldenschnitt, das wäre der Freibrief für andere strukturschwache Euroländer !

Gast
Einsparungen im Verteidigungsetat?

Die tagesschau berichtete, dass Griechenland einer der Hauptabnehmer deutscher Waffen ist und in einem anderen Artikel, dass bei den Rüstungsbestellungen aus Deutschland auch Korruption eine Rolle spielte. Udn auch dafür haftet dann letzendlich der deutsche Steuerzahler.

Jetzt ist mir schon klar, dass angesichts eines Drittels der Bevölkerung ohne Krankenversicherung nicht mehr im Sozialbereich gespart gespart werden kann. Das ist nur noch was für Menschen mit eiskalter Einstellung.

Aber wie bitte schaut es mit der größten Armee Euroas aus? Können die den Verteidgungsetat nicht nahezu restlos zusammenstreichen? Auf längere Sicht sind die selbst dann noch überrüstet. Stattdessen las ich aber, dass die Griechen da mal gerade 200 Mio. Euro einsparen wollen. Müssen die wirklich eine solche Armee unterhalten:

http://www.welt.de/wirtschaft/article139643645/Griechen-leisten-sich-di…

shanghaikid
Keine konkreten Inhalte (klar) - aber zum Glück gendergerecht!

Man müsste mit der größten Naivität und/oder fehlenden Intelligenz ausgestattet sein, würde man tatsächlich erwarten, dass die EU, die bisher in allen Bereichen versagt hat, von einem Tag auf den anderen

Zum Glück - so habe ich am Verhandlungstisch gesehen - sind auch viele Frauen und sogar eine Muslima mit Kopftuch gesehen.

Wen interessieren da Inhalte und/oder die Frage, ob ein ganzer Kontinent mit 500 Mio. Einwohner im Zuge der EU-Harmonisierung ein Dritteweltland wie Griechenland wird oder nicht.

Bandersnatch
Kommunisten abwatschen?

Im Bayerischen Rundfunk bezeichnete ein Politiker heute morgen die griechische Regierung als "Kommunisten". In der Öffentlichkeit werden die griechischen Verhandler dafür kritisiert, dass sie "nerven" und sich nicht gleich gebeugt haben. Ich habe den Eindruck, dass es hier nicht nur um Geld geht, denn beim Geld haben die möglichen Kreditgeber doch alle Hebel in der Hand. Vielleicht hätte man die Verhandlungen viel schneller abschließen können, wenn man sich ganz kühl auf das Geld, um das es geht, konzentriert hätte.

Aber es ging wohl auch darum, die Griechen abzuwatschen - bis hin zu persönlichen Angriffen. Wen wundert es, wenn die sich dann mit den wenigen Möglichkeiten, die ihnen verblieben sind, dagegen wehren. So haben dann doch alle Seiten in dieser Posse und diesem Psychodrama im großen europäischen Kindergarten gemeinsam zu den Verzögerungen beigetragen.

robertM
Wenig Konkretes und EZB Notkredite

Keiner fragt sich mehr was diese wöchentlich einberufenen Gipfeltreffen den Steuerzahler kosten! Prüfen kann man die Zahlen auch bevor man zu Gipfeltreffen einlädt! Von Woche zu Woche wird uns erzählt das jetzt die Lösung präsentiert wird. Und dann heisst es "wenig Konkretes". Ausserdem kann es durchaus sein das diese Lösung zu Massendemonstrationen in Griechenland führen wird, wenn die Sparmassnahmen effektiv durchgeführt werden und Tsipras sowie Varoufakis dieses politisch nicht überleben werden. Fakt ist ausserdem, das taktieren geht zu Lasten der griechischen Wirtschaft und die EZB rettet durch ELA-Milliardenkredite die Banken und das Land. Deswegen ist das Thema Griechenland noch lange nicht vom Tisch egal welche Lösung uns jetzt präsentiert wird. Die Vertreter der Troika wollen uns beweisen das ihre Sparpolitik richtig und gut ist obwohl die Erfolge in Spanien, Portugal und Irland bei weitem nicht so gross sind wie behauptet wird.

Gerhard Raden

Es ist völlig klar wie das ausgehen wird.

Griechenland dreht sein "Nein", in ein windelweiches "Vielleicht" und alle jubeln und klopfen sich auf die Schultern was für ein tolles Ergebnis sie nach überaus zähen Verhandlungen erzielt haben und dann werden die Schleusentore geöffnet und nicht mehr drüber gesprochen.
Und später will es dann, wieder niemand gewusst haben.

Einfach nur widerlich.

AWACS
Es gibt noch ein Szenario...

Das offenbar so heikel ist, das sogar der Hausherr bei der Erwähnung zusammenzuckt....

Was kommt nach Tsipras und Co.?
Wenn ich mir die Demos der vergangenen Tage anschaue, dann haben Gegner und Befürworter etwa gleich viele Demonstranten auf die Beine gebracht...
Tsipras und sein Kurs ist in seiner eigenen PARTEI NICHT unumstritten, es gibt im Parlament eine ganze Reihe seiner Abgeordneten, die Kompromisse mit der EU, die die unteren Einkommensgruppen treffen, ablehnen werden...
Was, wenn es die jetzige griechische Regierung zerreißt?

Crefeldinjo
Affentheater

Wie lange möchte man den Bürger noch veräppeln? Griechenland zu sanieren geht nur mit großen Einsparungen, dazu ist Griechenland nicht bereit. Im Gegenteil: Sie möchten die Vorteile der EU für möglichst wenig Einsatz. Das nenne ich wirtschaftliches Denken ;-)

Die Griechen haben in einer "demokratischen" Wahl eine Schönwetter-Regierung gewählt. Dann müssen sie auch die Konsequenzen tragen.

Dreht den Geldhahn zu. Es geht auch eine EU ohne Griechenland! Es sei denn, andere Interessen (USA, Nato) machen so eine Entscheidung unmöglich. Wenn das so ist, dann hat man nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Gast
Preise hoch.Kaufkraft runter.Investment weg: Grexitus vertagt?

Mit hoher Intensität wird auf beiden Seiten daran gearbeitet wie man aus einer rezessiven Wirtschaft noch mehr Geld rauszieht, den Exportsektor Tourismus/Hotellerie verteuert und gegen die abwertende Türkei noch weiter unattraktiv macht. Wahrscheinlich weil genug ertragreiche andere Sektoren zur Verfügung stehen.

Die betuchte gr. 20%- Oberschicht leistet ihren Beitrag dazu. Sie hat seit Samaras 100 Mrd. € aus dem Banksystem geholt statt ihrer Regierung zu leihen, zuletzt 30 Mrd. ab Jahresende, immer schön nachgefüllt von ELA. Nur Kredite gibt damit keine mehr.

Warum auch? Aufschwung geht auch ohne Investitionen und mit primär überschüssigem Kapitalabfluss und fehlenden Investitionen v.a. vom Pseudoausland der Reeder.

Wenn dann absehbar der Crash verstärkt wird, liegt der End-Blame-Game-Ball bei der Troika, die ja vehement alles andere ablehnte (nur IWF war für Schuldenschnitt) und dann (Wahlen nahen) wieder die Schöpfkelle in den leeren Kessel tauchen muss. ?xits nahen.

Weiter so.

Pustefix
Solidarität mit dem griechischen Volk

Für das griechische Volk, daß so unter ihrer korrupten Eliten und der europäischen Eliten leidet ist zu hoffen, daß das neoliberale "Erfolgsmodell" etwas begrenzt wird. Es ist vorest wichtig, einen Fuß in die Tür zu bekommen um danach die Tür auf zu stoßen und dem Spuk ein Ende zu setzen.
Ich stehe voll hinter der griechischen Regierung, die sich schützend vor die Armen stellt. Der Kleingeist, Unwissenheit und fehlende Solidarität in der deutschen Öffentlichkeit und hier in den meisten Beiträgen, läßt erkennen, daß 30 Jahre Neoliberalismus nicht spurlos an der menschlichen Psyche vorbei geht.

Gast
Wer stellt eigentlich die Umsetzung von Reformen sicher?

Angenommen es kommt zu einer Einigung und die Griechen beschließen alle geforderten Reformen umzusetzen, wer garantiert den Gläubigern, dass sie das auch tun?
Wer hindert die Griechen daran, einfach Neuwahlen abzuhalten, und die neue Regierung beschließt dann, dass sie sich an die alten "erpresserischen" Abkommen nicht gebunden fühlt?

Im Grunde waren doch bereits die meisten der nun geforderten Reformen bereits mit vorherigen Regierungen abgesprochen.

Um bei Varoufakis Vergleich mit der Sucht nach Krediten zu bleiben, genau so klingt es.
Gibt uns doch noch einmal Geld, dann bekommen wir auch garantiert unseren Laden wieder in den Griff und werden nicht Rückfällig.

Gast
keinen Schuldenschnitt für deutsches Steuergeld!

Wir, Bürger dieses Landes, akzeptieren keinesfalls, wenn die selbstherrlichen EU- Oberen einen erneuten Schuldenschnitt Griechenlands für unserer Geld vereinbaren.

Außerdem muß Griechenland billiger, und nicht teurer werden. Daher wäre es besser, alle Einkünfte um X % abzuschmelzen, z.B. durch Steuern, als an der Mehrwertsteuerschraube zu drehen. Wenn die Hotels noch teurer werden, kommen weniger Touristen, und die bezahlen nicht nur den Reisepreis, sondern lassen auch noch vielerorts ihr Geld. Das selbe passiert bei der Rückkehr zur Drachme.

Es ist kein Drama für die EU, wenn Griechenland aus dem Euro und/ oder der EU fällt, daher unbedingt hart und kompromißlos verhandeln! Denn die nächste Rückzahlungsrate steht schon bald vor der Tür. Dieses endlose Gehabe und Taktieren muß ein Ende finden! Die EU ist bestimmt behilflich, endlich eine effiziente staatliche Verwaltung aufzubauen.

MadDoctor
Wessen Europa ist das eigentlich noch?

Das frage ich mich immer häufiger, wenn ich die Machenschaften von Merkel, Junker und Co. sehe.
Es ist das Europa der Banken, die Dank Frau Merkels Euro-Rettungs-Politik beste Geschäfte auf Kosten von uns Steuerzahlern machen. Es ist das Europa der Konzerne, die Dank Hr. Junker (Mr. Luxleaks) Ihre Steuerlast minimieren, während wir Bürger immer öfter und immer mehr zur Kasse gebeten werden.

Europa ist mittlerweile weit weg von mir.
Im Kindergarten meines Sohnes (4) fällt der Putz von der Wand und auf den kleinen Möbeln ist noch ein DDR-Emblem, obwohl es dieses Land seit 25 Jahren nicht mehr gibt. Unsere Gemeinde hat für dringende Sanierungen schlichtweg kein Geld.

Aber Frau Merkel hält es ja für wichtiger mit meinem Steuergeld Griechenland zum gefühlten 100sten Mal zu "retten".

Die Idee von Europa halte ich eigentlich für sehr gut. Was da aber mittlerweile gemacht wird halte ich für vollkommen falsch.

Mein Europa ist das nicht!

AWACS
Nun, die Hoffnung... Stirbt zuletzt.

ABER ist es realistisch? Was, wenn Tsipras und Co. sich "einigen" und das griechische Parlament sagt "Nein"...
Was, wenn die Parlamente in der EU den Kompromiss nicht alle durchwinken?
Was, wenn zwar die griechische Regierung und das Parlament ja sagen, es dann aber auf den Straßen zu Bürgerkriegs-ähnlichen Tumulten kommt?
Zu viele Unwägbarkeiten...

AMGSAMP
Merkel & Co

Die betroffenen Minen der Hauptdarsteller würden einen"Oscar" verdienen!
Der Ausgang dieses Dramas ist für mich schon lange nicht mehr spannend.

AWACS
DIE Europaische Solidarität

Scheint es in Geld- und in Fluchtlinsfragen nicht zu geben.
WER Frau Grybauskaite zitiert, sollte auch ihre Aussagen zum Thema Flüchtlinge vom 10. Juni nicht unter den Tisch fallen lassen.

Klausewitz

Schluß mit dem Theater. Schluß mit dem Euro nicht nur in Griechenland

agora
EU macht sich laecherlich

Wie oft haben Politiker in der letzten Zeit gesagt:"Griechenland muss gerettet werden, sonst leidet die Glaubwuerdigkeit Europas." Ist das, was momentan ablaeuft, nicht absolut laecherlich?! Bislang war ich ein ueberzeugter Verfechter der EU- dies ist vorbei: wegen diesem Hick-Hack bedeutet mir diese Union stets weniger..Wieso sind die Politiker unfaehig zuzugeben, dass Griechenland die Anforderungen des Euro einfach nicht erfuellen KANN und ohne Euro besser dran waere? Vgl. hierzu den ZEIT-Artikel mit Syriza-Abgeordnetem, seine Argumente erscheinen mir einhellig: seine Devise "Raus aus dem Euro"

mokky
Warum Griechenland im Euroraum bleibt

Solange Griechenland in der Eurozone bleibt, ist Griechenland das Problemkind an dem sich die anderen messen und dabei vergleichsweise diszipliniert und wohlhabend dastehen können. Fliegt Griechenland raus, dann wäre Spanien und Portugal dran. Die Nörgler im reichen Deutschland würden weiter ihrer Regierung ankreiden, Geld in einem Fass ohne Boden zu versenken und fordern, Spanien und Portugal aus dem Euro zu werfen. Und dann wählten vielleicht die Italiener endlich mal wieder eine richtig linke Regierung . So würde das weitergehn bis Deutschland irgendwann nur noch die Hausmacht von Luxemburg, Holland und Belgien ist.
Das wollen diejenigen, die hier das Sagen haben aber nicht. Und deshalb kriegt Griechenland sein Manner, Mutti darf weiter Chefin von Allen sein und die Deutschen können sich so richtig gut fühlen, wie viel vernünftiger sie doch mit der Kohle umgehen. Wenn sie welche haben.

Izmi
Programm

"...Es steht nicht zur Debatte, dass wir Schulden restrukturieren oder ähnliches, sondern wir müssen mit den Finanzmitteln auskommen, die innerhalb des zweiten Programms angelegt sind
(...)"
...sagte Frau Merkel. Nur w a s sagte sie damit? Was ist gemeint?
Schulden restrukturieren meint wohl, dass ein Schuldenschnitt nicht geplant ist. Jedoch Gelder nach dem ESM bzw. EFES ausgezahlt werden, sofern die Mittel des Programmes ausreichen. Es sollte allerdings noch genug Geld vorhanden sein, um Griechenland weiter zu helfen.
Der Haken: Es wird den Griechen nicht wirklich nutzen, wenn bei einer so hohen Staatsverschuldung noch mehr Schulden dazukommen. Und das bedeutet, dass ohne einen Schuldenschnitt jeder Versuch, Griechenland zu helfen, scheitern muss, weil ein ohnehin armes Land Rückzahlung und Zinsen einfach nicht leisten kann. Frau Merkel will wohl nur Zeit gewinnen, um nicht selbst für die kommende Katastrophe verantwortlich gemacht zu werden, wenn es bei ihrer Einstellung bleibt.

Izmi
08:32 von MadDoctor

"...Aber Frau Merkel hält es ja für wichtiger mit meinem Steuergeld Griechenland zum gefühlten 100sten Mal zu 'retten'..."

Man sollte nur nie vergessen, dass Frau Merkel zunächst die Banken und institutionellen Geldgeber gerettet hat.

Grom

Im einen TS Artikel gibt es wenig Konkretes, im anderen muss Tsipras seine sehr konkrete Zugeständnisse in Griechenland erklären. Es wird Zeit für die Deutschen Medien jetzt die Stimmungsmache aufzugeben. Wann verstehen Sie endlich, dass Sie nur in die Hände der Anti-Euro Fanatiker und Nationalisten spielen? Die ganze Welt hat gestern konkrete griechische Maßnahmen wahrgenommen, nur der Schäuble und die deutschen Medien nicht.

Ich empfand den Begriff "Lügenpresse" schon von Anfang an als zu krass, aber langsam wird er immer attraktiver!

Grom

Die Forderung nach einem Marshallplan gab es mehrfach, sowohl in Griechenland als auch von Institutionen wie den IWF kommend. Nur hierzulande berichten die Medien nur Stimmungsmache. Da muss man nur kurz die Kommentare zu diesem Bericht lesen, um zu merken, dass das Deutsche Volk in seiner eigenen, sehr arroganten und sozialkalten, Welt lebt... Powered by Deutsche Presse!

Euthymia
Wer zweifelt

noch daran? Das Theaterstück ist längst geschrieben. Vorhang auf zum nächsten Akt.
Die Gelder werden an die Banken fließen, die Umverteilung des Kapitals von unten nach oben fortgesetzt.
Die Dummen sind die Bürger der Eurozone, dass schließt die griechischen Bürger ein.
Kriminelle Insolvenzverschleppung auf Kosten der Allgemeinheit.
Wann wird der Wind gegen unsere Politiker endlich zum Sturm?

runner1tiger
natürlich

ich hasse inzwischen diese europäische Politiker.Ich hoffe ,sie werden in allen Ländern weggewählt.Aber natürlich freuen sich heute die Banken und Superreichen.Das Volk mit den kleinen Einkommen wird alles bezahlen.
Es ist ein Trauerspiel und ein Komödienstadel.
Weg mit diesen unfähigen,sie machen Europa kaputt!!!!Vielen Dank!!!!!

schaunwamal
Wer Hart aber Fair gestern gesehen hat..

hat auch die Antwort auf das Problem erhalten.
Eine Währungsunion ohne politische Union ist zum scheitern verurteilt.
Man hat erst das Haus gebaut und war der Meinung das Fundament könnte man auch nachträglich machen ,ja man ist sogar davon ausgegangen dass,wenn man erst einmal das Haus gebaut hat das Fundament zwangsweise gebaut werden muss um einen einsturz zu verhindern.
Ein Fataler irrtum, denn jedes Land ist seinen Wählern verpflichtet,und vertritt seine Interessen zuerst. Frau Merkel sieht das nicht so eng.Solange der Niedriglohnsektor wächst und der Export brummt und die Arbeiter weiterhin friedlich bleiben.
Nur deshalb geht es den Europäern heute schlechter als vor der € Einführung.
Wer die politische Union nicht will ist auch gut der bleibt in der EU mit seiner Währung.
Warum dieser fanatische zwang,will man ein Europa nach usa muster erschaffen?
Einige wollen die EU crashen lassen um dann ihre "vorschläge"für die sie nie eine Mehrheit bekommen hätten durchzusetzen

august pichl
Griechenland Neue Töne aus Brüssel

Tsipras fordert gleichzeitig einen Schuldenerlass und den Ausschluss des IWF.
Sollen dann die anderen europäischen Staaten generell die Schulden der anderen übernehmen?
Das wäre ,so glaube ich, das AUS für die EU!

Helmut Baltrusch
Solidarität mit GR sollte künftig von Reformerfüllung abhängen

Wenn die jetzt angedachten Änderungen bei der Mehrwertsteuer, Steuererhöhungen, Rentenkürzungen bei hohen Renten, Privatisierungen, Senkung der Militärausgaben, Kampf gegen Korruption und Abschaffung gewisser Monopole bzw. Familienclans ausreichen sollten, um die Ziele beim Primärüberschuss im Haushalt zu erzielen, sollten diese Maßnahmen ausreichen, dürfte GR künftig keine Kredite mehr in Anspruch nehmen zu müssen.

Je nach Umsetzung der zu beschließenden Maßnahmen gäbe es auch die Möglichkeit der Umschuldung der laufenden Darlehen. Die Geldgeber sollten dabei allerdings nur schrittweise gem. Fortschritt bei der Gesundung des Landes vorgehen. Zudem ist es schon verwunderlich, dass auch die jüngsten Vorschläge aus Athen keine adäquate Besteuerung von wirklich Reichen und Vermögenden vorsehen. Damit könnte ein wesentlich höherer Primärüberschuss erreicht werden, um die Schulden auch mit Sicherheit zurückzahlen zu können. Syrizas sollte sich bewegen.

derAndy21
Frau Grybauskaite,

wollen Sie nicht in Deutschland kandidieren?

wm
Die Bildchen zeigen......

Die Bildchen zeigen ständig einen grinsenden Tsipras.
Ist ihm der Ernst der Lage nicht bewußt,oder freut er sich über die winkenden Milliarden,die so oder so fließen werden?

Als,wenn es mir dreckig ginge,würde mir das Lachen vergangen sein.

Die Mimik sagt über einen Menschen viel aus.
Einer, der in einer ernsten Situation noch mit einem Lächeln im Gesicht auftritt,sagt mit dieser Mimik " Ach was,alles halb so schlimm.Davon ist noch niemand gestorben."

Gast
Langsam wird es Zeit...

... für eine Gesamt Bilanz!
Deutschland hat schon mehrere hundert Millionen Euro Gewinn eingestrichen, da es Geld zu 2% geliehen und instantan für 8% weiterverliehen hat. Die Zinsen wurden immer pünktlich gezahlt (vom Griechischen Rentner und Arbeitslosen).

Zum angeblichen Staats Bankrott kann man nur sagen: Griechenland ist von 107 % im Jahr 2007 bis auf 175 % im Jahr 2014 abgerutscht. Dabei haben einige Banken grandiose neue Geldwäsche und Geldschöpfungs Methoden entwickelt um auch aus den restlichen Europäern einen schier unfassbaren Gewinn zu pressen.

PS: Auch z.b. die USA haben über hundert Prozent Staatsverschuldung aber deren eigenes Rating sagt eben, das es sicher ist dort Geld zu investieren. Das selbe hätte für Griechenland auch funktioniert.

Es handelt sich übrigens "nur" um 11mio Menschen das ist weniger wie Ba oder BW geschweige denn NRW wie können die 1000 Mrd Euro bekommen und dabei immer weiter in die Verschuldung rutschen. Kann das bitte mal jemand aufklären?

firefighter1975
Das neoliberale "Europa"...

zeigt am Beispiel Griechenlands, wie gnadenlos - und letztlich auf wessen Kosten - man "Ausreißer" , die den Sparwahn über den "Geldbeutel des kleinen Volks" beenden wollen, zurück ins Boot der Ausbeutung holt.

23 % Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel nach vorangegangener Senkung der Löhne und teilweise Renten beim Durchschnittsbürger um bis zu 30 %.

Eine ganze Bevölkerungsschicht rutscht in die Armut, unter den Augen der "Institutionen" - und m. A. nach "gewollt". Selbst schuld, tönt es: Die haben schließlich die "Linken" - und damit ihr Schicksal - selbst gewählt !

Man ( Europa bzw. dessen heimliche Herrscher ) vollzieht ein nach aussen sichtbares "Exempel" am Volk, damit es - und auch Andere - ja nie wieder auf die Idee kommen, NICHT "marktkonform" zu wählen.

Mitbürger Europas: Seht Euch dieses "Schauspiel" gut an. Das ist es nämlich, was auf uns ALLE zukommt: Die Demokratie innerhalb der EU liegt in den letzten Zügen: Den Dolchstoß gibt ihr die "Mammonkratie" .

Gast
@telemark

"Glücklicherweise ist nicht nur die Bundeskanzlerin in der Lage , mit einfachen Sätzen und klaren Worten eine Sachlage auf den Punkt zu bringen."
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Himmel! Wie bitte? Von welcher Bundeskanzlerin reden Sie? Habe ich irgendwas verpasst?

friedrich peter peeters
@Baltrusch Neue Mittel nur wenn

Neue Mittel nur , wenn Athen zu seiner Verantwortung steht ---------
Mit wem wird dann verhandelt in einigen Monaten. Gibt es eine handlungsfähige Regierung. Jetzt ist sie nicht vorhanden.Wie soll sie denn in einigen Monaten existent sein.
Desweiteren nach 5 Monaten Verhandlung ist de facto alles noch offen. Jetzt sollen in einigen Tagen alle offene inhaltliche Punkte geklärt werden. Was wird die Qualität einer solcchen Verhandlung sein ??
Desweiteren, es ist mir unbegreiflich dass die Frage der Anschlussfinanzierung nicht schon jetzt mit in der Verhandlungsmasse genommen wird. Dies gibt wiederum eine schwierige Verhandlung aus einer Position der Schwäche. Viel gelernt hat man wohl nicht.

runner1tiger

Ich war immer für die Eu und für den Euro!!!!
Aber die letzten 5 Jahre haben gezeigt,dass es besser ist auszusteigen.und wenn man die Bevölkerung in Deutschland und Österreich fragen würde in einem Volksentscheid,wäre das Ergebnis wohl klar.In 5 Jahren wird es diese Eu und den Euro so nicht mehr geben.Aber die europäischen Schlafwandlerpolitiker sorgen selbst dafür!!!

humanist_deu
Auflaufen lassen

Bin kein Expert in der Volkswirtschaft und habe keine Daten, die den Experten zur Verfügung stehen. Mein Gefühl sagt mir, dass man Griechenland am 30.6. auflaufen lassen sollte.
Dies wäre wohl die letzte Chance, dass GR danach in ein paar Monaten mit einem vernünftigen Plan kommt, wie man die marode Wirtschaft sanieren will, um folglich die Staatsfinanzen zu sanieren.
Vielleicht kann GR die Drachme wiedereinführen, die international konkurrenzfähigere Wirtschaft ankurbeln und in der EU bleiben.

chomski
Erfolg der Sparpolitik?

In Portugal, Spanien, Irland habe sich gezeigt, dass der „Reformkurs“ der Troika erfolgreich sei. Schäuble sagt es, Waigel sagt es bei Jauch, ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause (den man eher als Sprecher der Troika bezeichnen sollte) sagte es gestern Abend wieder in den Tagesthemen. Allmählich sagen es alle. Deshalb nochmals der Hinweis auf diesen Beitrag, der zu einem anderen Ergebnis kommt (Le Monde Diplomatique) http://www.monde-diplomatique.de/pm/2015/05/08/a0009.text, „Innerhalb weniger Jahre ist unser Land stark in Rückstand geraten. Unser Bruttoinlandsprodukt ist auf das Niveau von vor zehn Jahren gefallen. Die Beschäftigung ist heute auf dem Stand von vor zwanzig Jahren. Und was die Investitionen betrifft, die das Fundament für zukünftiges Wachstum bilden, wurden wir um dreißig Jahre zurückgeworfen.“ Das zeigt sich auch in der aktuellen Emigrationswelle, die Paes Mamede mit der vor vier, fünf Jahrzehnten vergleicht, als in Portugal noch die Salazar-Diktatur (1933 bis 1974)

Gast
Falsche Sicht

Der Kommentator sollte sich mehr mit den Ursachen befassen. Eine Wirtschaft, ein Betrieb und auch Privathaushalte können auf Dauer nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. Griechenland und seine Bürger haben diesen Grundsatz - mit Hilfe der Geldgeber - jahrelang missachtet. Der Krug geht so lange zum Brunnen ...... Jetzt, da die Geldgeber (wir Deutsche geben kein Geld, wir bürgen nur) den Hahn zugedreht haben, muss Griechenland Einnahmen und Ausgaben wieder in Einklang bringen (Primärüberschuss). Das geht entweder mit Ausgabenkürzungen oder Einnahmenverbesserungen oder Beidem. Mehr wird von Griechenland nicht verlangt. Dass der griechische Staat in sich unfähig ist, dies geordnet durchzuführen, kann nicht unserer Politik angelastet werden. Und dann noch alles auf Frau Merkel zu schieben - einfach billig!

Gast

Der Euro ist Machwerk des Bösen. Das sieht man an den Realitäten. Er erzeugt auch permanentes Beschönigen der Realität, weil sonst die Börse Druck macht. Voreilig preschen manche Politiker vor, um die Börsenkruse anzufeuern, es ist einfach nur noch ein Theater des Bösen.

Euthymia
Wetten, dass

unsere Kanzlerin noch vor Mittwoch ein ernstes Gespräch mit dem Friedensnobelpreis-
träger aus Übersee haben wird.
Aus geostrategischen Gründen wird ein mögliches Ausscheiden der Griechen aus der Eurozone jenseits des Atlantik keinesfalls akzeptiert.
Wir gehören schließlich zur "Wertegemeinschaft".

Labrador-Ragnar
08:12 von valentinos

Auf geht´s Spanien, Litauen, Italien, Portigal....
...ich will die DM zurück!

Zu welchem Tauschkurs?

Gast
Feierabend

So, jetzt ist aber mal Schluss. Ich verweigere bei Nachrichten zur Griechenland- bzw. Eurokrise ab sofort die Annahme. Veräppeln kann ich mich selbst.

Die Fakten liegen längst auf dem Tisch: Griechenland ist pleite und nicht zu retten.

Griechenland bemüht sich auch gar nicht mehr, das abzuwenden.

Das bisher an Griechenland gezahlte Geld ist weg und kann daher abgeschrieben werden.

Jeder, der behauptet, wir könnten mit noch mehr Geld, das wir dem bisherigen hinterherwerfen, die griechische Staatspleite abwenden, lügt uns die Hucke voll.

Alles, was derzeit durch neue Hilfspakete und weitere Verhandlungen noch gekauft werden kann ist Zeit:

Zeit, um der aktuellen Politikergeneration die Gelegenheit zu geben, ihre Ruhestandsbezüge noch voll zu bekommen, bevor der Zusammenbruch Griechenlands eingestanden werden muss.

MKir13
@10:27 von Gandhismus

Der Euro ist Machwerk des Bösen.

Nicht der Euro ist Machwerk der Bösen, sondern die jenigen, die sich jahrelang dank des Euros günstig Geld besorgen konnten, bei die Staaten überschuldet waren.

Izmi
10:27 von lotharsee

"...muss Griechenland Einnahmen und Ausgaben wieder in Einklang bringen (Primärüberschuss). Das geht entweder mit Ausgabenkürzungen oder Einnahmenverbesserungen oder Beidem. Mehr wird von Griechenland nicht verlangt. Dass der griechische Staat in sich unfähig ist, dies geordnet durchzuführen, kann nicht unserer Politik angelastet werden. Und dann noch alles auf Frau Merkel zu schieben - einfach billig!"

Haben Sie nicht wenigstens das Gefühl, dass dieses Problem in unserem Haushalt - dem der BRD - ebenfalls ungelöst ist? Man muss es immer wieder erwähnen:
Die "Unfähigkeit" Schäubles drückt sich doch in der "roten Null" (nicht: "schwarzen") aus, die der Finanzminister unter allergünstigsten Bedingungen gerade mal so geschafft hat. Und das auch nur mit versteckten Schulden und verfallender Infrastruktur. Unter einer Kanzlerin namens Merkel! Wer also jetzt die Griechen vorführt, darf sich morgen selbst vorführen lassen. Oder glauben Sie ernsthaft, unsere Schulden verschwinden über Nacht?

Laureat
@shanghaikid - "Griechenland braucht einen Marshallplan"

GR legt Vorschläge vor die Ausgabenseite ein klein wenig zu "Reformieren".

Wenn aber heute schon kaum bis keine Steuern von vielen gezahlt werden, was kann da eine Änderung bei der MwSt als Peanuts im gesamten Steuerverlust bewirken? Wirksame Kontrollen und ein Steuersystem gibt es in GR nicht.

Wir haben bereits eine Art Marshallplan, der nennt sich Troika, nur fehlen in GR die wirklich notwendigen und richtigen Reformen, die Deutschland dabei getätigt hat. Wichtiger wäre die Schaffung eines funktionierendes Staatswesen um damit die Einnahmeseite des Landes dauerhaft zu verbessern.

- Katasterwesen (Erfassung von Eigentum mit Einnahmen aus der Erfassung)
- Steuerwesen nach westlichem Vorbild mit Kontrollen/Kontrolleuren)
- Änderung der Verfassung zur Belastung der Oligarchen im Land
- Rechtsstaat reformieren, damit Firmengründungen binnen 3 Monaten und nicht erst nach 3 Jahren möglich werden
- Korruption nicht mehr als Normalität ansehen, sondern als Ursache der Probleme

Izmi
10:27 von Gandhismus

"...Der Euro ist Machwerk des Bösen. Das sieht man an den Realitäten. Er erzeugt auch permanentes Beschönigen der Realität, weil sonst die Börse Druck macht. Voreilig preschen manche Politiker vor, um die Börsenkruse anzufeuern, es ist einfach nur noch ein Theater des Bösen."

Der Euro ist schlicht eine Währung. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Die "Spielchen", die die Börse mit dem Euro treibt, könnte sie auch mit der DM machen. Es kommt nur auf die politisch-ökonomischen Umstände an, was eine Währung ausmacht. Den Euro als "böse" zu sehen ist einfach nur emotionale Scharlatanerie.

Hans Dierke
EZB von Regierungen angewiesen ...

ELA-Notkredite auszuzahlen. Man schmückt sich für den Bürger mit dem Feigenblatt, 7,5 Mrd Euro zu blockieren, bis die Griechen mit einer vernünftigen Reformliste herüberkommen. So soll der Anschein gewahrt werden, dass die Verhandlungsführerschaft weiterhin in den Händen der EU liegt. Dabei ist die ganze griechische Verwaltung auf Bargeld über die ELA-Notkredite umgestellt. Dies erfüllt den Tatbestand der unerlaubten Staatsfinanzierung auf Anweisung unserer europäischen Regierungen. Allein in den letzten Monaten beliefen sich diese Kredite auf 80 Mrd. €uro. Diese Hintertürpolitik wird natürlich vor dem Bürger geheim gehalten, da ja ein politisches Scheitern von Leuten, die sowieso nur im Versagen und betrügen promoviert haben, als Panikreaktion griechischer Bürger verkauft und ist dabei längst indirekte Staatsfinanzierung und Insolvenzverschleppung. Draghi, Merkel und Schäuble sollten allein für diese Vergehen lange Zeit auf Staatskosten Urlaub machen dürfen! Aber wo sind die Gerichte?

Laureat
@ Labrador-Ragnar - der € war richtig aber nicht für alle

"Auf geht´s Spanien, Litauen, Italien, Portigal....
...ich will die DM zurück!
Zu welchem Tauschkurs?"

Schrieb er ohne dabei zu berücksichtigen, dass die gesamte EU seit der Einführung des Euro bislang Kosten in Höhe von € 300 Mrd. für die entfallenen Wechselkursrisiken der Handelspartner eingespart hat. Für alle Unternehmer sind die Kalkulationen so einfacher im grenzüberschreitenden Handel.

Der Euro ist nicht das Problem, sondern die unterschiedliche oder fehlende Wettbewerbsfähigkeit in einigen Mitgliedsländern die ihn haben. Ein Entwicklungsland wie Griechenland, kann nicht auf Augenhöhe mit hoch industrialisierten Wirtschaften mitspielen, wenn es selbst nicht die Kriterien im Inneren dabei schafft.

Würde man den Euro auf einige wenige Länder mit entsprechenden Kriterien begrenzen, er wäre kein Diskussionsthema. Die Niederlande, Dänemark, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Österreich, Finnland, diese Länder sind richtig für einen Euro. F und IT müssten sich mehr anstrengen.