Fregatte "Schleswig Holstein"

Ihre Meinung zu Kampf gegen Schleuser: EU hat Phase eins begonnen

Die EU hat die Phase eins ihrer Mittelmeer-Mission gegen Schlepper begonnen: So wollen sich die EU-Staaten zunächst einen Überblick darüber verschaffen, wo die Schleppernetzwerke operieren. Ob und wann die weiteren Phasen des EU-Plans folgen, ist aber noch offen.

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20 Kommentare

Kommentare

Wir Sofa-Revoluzzer
Recht so

Das A und O einer fairen Flüchtlingspolitik ist der entschlossene Kampf gegen die kriminellen Schleuser.

Gudrun_G

Die letzte Etappe schleust die Bundesmarine selbst. Wieso sind die, die Einwanderer durch die Sahara bringen, die Bösen, und wer die Einwanderer über das Mittelmeer bringt, sind die Guten? - Das einzig wirkungsvolle Vorgehen gehen Schleuser und gegen Ertrinken im Mittelmeer macht AUSTRALIEN vor.

Shalom
Was will eigentlich die EU?

Flüchtlinge abwehren oder retten?
Klare Antwort sieht anders aus!
Wie wäre es, Kreuzfahrtschiffe zu chartern, um die Flüchlinge vom afrik. Kontinent gefahrlos in die EU-Staaten zu bringen?!
Dazu benötigt man keine Kriegsschiffe!!

Demokratie-Jetzt

Das eigentliche Problem ist doch dies:

Es geht hier nicht darum, einige wenige wirklich Bedrohte zu retten, wobei wohl kein vernünftiger Mensch dagegen sein könnte.

Sondern es geht im Kern darum, eine verhängnisvolle Völkerwanderung 2.0 zu stoppen, die nicht nur für Europa, sondern gerade auch für Afrika selbst katastrophale Folgen hätte.

Hier im Forum argumentieren nicht Menschenfreunde gegen Unmenschen, sondern politisch denkende Menschen gegen andere, die glauben politische Probleme seien immer mit einer Art Hypermoral zu lösen.

Wenn es fundamentale Fehlentwicklungen gibt, muss politisch dagegengesteuert werden.

Der Kampf gegen die Schleuser ist deshalb ein Schritt in die richtige Richtun

klausruedigerfelbinger
Aktionismus

soll verhindern, daß der Zustrom abreißt und die EU die Problematik unter Kontrolle bringt?
Mehr und mehr zeigt sich wie aus einer Wertegemeinschaft mit Zuversicht eine Union der Ängstlichkeit und Ratlosigkeit wird!
Die EU will keine toten Flüchtlinge mehr im Mittelmeer ertragen müssen.
Wenn sie es schafft (EU), den Tod vorab in die Sahara zu verschieben, was diese Maßnahme ja bewirkt, ist die Angelegenheit erst mal aus der Weltpresse.
Die Bilder der Toten und tausende von Leichen, welche sich dann in der Wüste Sahara oder in den Lagern der Warlords in Lybien ergeben, weil sich in diesem Bürgerkriegsgebiet niemand dieser Menschen annehmen wird, werden dann wahrscheinlich zur Weihnachtszeit über die Flimmerkiste in unsere gemütlichen Wohnzimmer gesendet werden!
Gut, Zeit wäre gewonnen, die evtl. gebraucht wird, um die Verteilung innerhalb der EU zu regeln!
Doch mit Wertegemeinschaft oder gar Christentum hat das nichts zu tun!

S tefan
Kampf gegen Schleuser

"Er wolle sich nicht vorstellen, was passieren könne, wenn die Boote mit Flüchtlingen an Bord beschossen werden."
Was für ein populistischer Spruch.
Natürlich wird niemand in Europa auf Boote schießen die mit Flüchtlingen überfüllt sind. Schlepper sind zu diesem Zeitpunkt doch gar nicht mehr an Bord dieser hemmungslos überladenen und vorsätzlich in Seenot verbrachten Boote.
Diese seeuntauglichen Boote müssen im Vorfeld unbrauchbar gemacht werden und nicht wenn Menschen sich auf Ihnen befinden.

AlterSimpel
"offizielle Aufklärungsphase"

Wow, jetzt geht's los?

Dumm nur, daß die Aufklärung mit Schiffen, Flugzeugen und Drohnen nur geheime Ergebnisse bringt und wir davon nur erfahren, was wir hören sollen.

Es ändert sich also erstmal gar nichts, außer vielleicht die Preise für die Überfahrt.

Phase 2 und 3 hängen v.a. von Libyen und dem Sicherheitsrat ab, und davon wie "militärisch" der Einsatz wirklich sein soll.

Selbst bei vollem Erfolg von Phase 3 wird aber nur die Flucht aus Libyen unterbunden, bei etwas freier Interpretation vielleicht auch die Überfahrt von anderen nordafrikanischen Küsten.
Absehbar wird sich die Zahl der Flüchtlinge wahrscheinlich sogar noch erhöhen, und sie alle werden an der europäischen Küste ausgeladen und in den Schengenraum entlassen.

Letztlich also reine Kosmetik, die Flüchtlingsströme werden sich langfristig verlagern und in 1 oder 2 Jahren wird man sich dann wohl mit der militärischen Sicherung der Landgrenzen beschäftigen.

Gast
Lächerlich

Wer glaubt man könne das Problem lösen, in dem man die Fluchthelfer verhaftet und deren Werkzeuge (Boote) zerstört, der kurbelt den Bootsbau an, sonst passiert dadurch nichts.

AlterSimpel
@Wir Sofa-Revoluzzer

"Das A und O einer fairen Flüchtlingspolitik ist der entschlossene Kampf gegen die kriminellen Schleuser."

Mit genau solchen Sätzen wird das aktuelle Vorgehen von der Politik beworben.
Hohle Phrasen ohne Inhalt, und alle Fragen bleiben offen.
Nur, was soll das konkret bedeuten?
War unsere Flüchtlingspolitik vorher "unfair"?

firefighter1975
16:09 von Gudrun_G

"Das einzig wirkungsvolle Vorgehen gehen Schleuser und gegen Ertrinken im Mittelmeer macht AUSTRALIEN vor."

Sie meinen die australische "Aus den Augen, aus dem Sinn - Flüchtlingspolitik " ?

"Wirkungsvoll" vielleicht, ob Einrichtungen wie das "Nauru Detention Center" eine erstrebenswerte Lösung sind, wage ich allerdings erheblich anzuzweifeln.

Aber es würde zu Europa - und Anderen - passen:

Wir hatten ja - als Beispiel dazu - auch schon einmal "Leprakolonien", in die wir diejenigen, die wir nicht um uns haben wollten, "verschifft" haben, damit sie ausser Sicht und weit weg vor still und unbemerkt vor sich hinsiechen konnten.

Die Folgen von Australiens Flüchtlingspolitik sind deutlich :

httx://www.n-tv.de/politik/Fluechtlingsboote-stoppen-leicht-gemacht-article149…

httx://www.taz.de/!5045798/

httx://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/australien-bootsfluechtlinge

httx://www.sueddeutsche.de/politik/soldaten-der-australischen-navy-alleingel

Maulwurf Pauli
Geheimdienste

Für mich ist klar, dass die Geheimdienste schon längst wissen wer die Drahtzieher sind. Wozu also das ganze Theater ?

Wären die Amerikaner die Betroffenen, gäbe es schon längst keine Schlepper mehr.

Australien zeigt wie`s geht.

Aber wir müssen uns nun endlich verstärkt um diesen Kontinent kümmern; lange genug haben wir ihn ausgeplündert.

NMachiavelli_2014
Phase 1

Zumindest diese erste Stufe sollte unter keinen Umständen zur Diskussion stehen. Information ist Grundlage jeder wirksamen Politik, je mehr, desto besser. Egal,Ohne Ahnung vom Problem wird es keine effektive Lösung geben.

Optimal wäre natürlich ein Re-Evaluieren der Operation als Ganzes auf Grundlage erfasster Daten. Aber, egal was die Eu-28 machen, die Menschenhändler gehören "out of business". ASAP.

Nachfragerin
@Wir Sofa-Revoluzzer

15:49 von Wir Sofa-Revoluzzer:
"Das A und O einer fairen Flüchtlingspolitik ist der entschlossene Kampf gegen die kriminellen Schleuser."

Sie begrüßen es also, den Flüchtlingen ihre Fluchtmöglichkeiten zu nehmen?

Wenn ein Haus brennt, würden Sie auch die Feuerleitern entfernen, damit die Nachbarschaft nicht von halberstickten Brandopfern belästigt wird? Genau das macht dieses Programm der EU.

proehi
Elend wird nicht bekämpft, es bleibt nur draussen

Mit den Schleusern werden nicht die Ursachen der Flüchtlingsströme bekämpft. Gäbe es keinen Bedarf, gäbe es keine Schleuser.

Unsere Aussenminister wollen uns die Not der Menschen und die von uns zu leistende Hilfe ersparen, sie wollen aber nicht den Menschen die Not ersparen. Wir sollen sie nur nicht zu Gesicht bekommen und niemand soll sie mit uns in Verbindung bringen.

Zur Bekämpfung des Elends hat kürzlich der Papst deutlich Wahrheiten genannt. Dazu bräuchten wir aber andere Politiker. Da genügt es nicht, die Ursachen verdrängend, demonstrativ gemeinsam in die Kamera zu lächeln.

Forengedöns
Abwehren und retten

@ Shalom:
"Was will eigentlich die EU? Flüchtlinge abwehren oder retten?"

Im Prinzip beides. Und obwohl es sich widersprüchlich anhört, ist das genau richtig. Die Mehrzahl der Flüchtlinge sind nicht wegen politischer Verfolgung unterwegs, sondern wegen wirtschaftlicher Ausweglosigkeit. Erstere erhalten auf der Basis unseres Grundgesetzes Asyl, letztere eben nicht.

Die unberechtigten Fälle müssen wir möglichst frühzeitig zurückweisen, die berechtigten Fälle müssen wir ohne Lebensgefahr ins Asyl lassen. Das wäre die Aufgabe dieser Mission.

Forengedöns
um 16:21 von Demokratie-Jetzt

Danke für einen wohltuend klugen Kommentar.

traurigerdemokrat

Wie werden die Flüchtlinge über das Mittelmeer kommen, wenn man die Schleuser schachmatt setzt?

Wanderfalke
@Demokratie-Jetzt - 16:21, 2 Fragen

"Wenn es fundamentale Fehlentwicklungen gibt, muss politisch dagegengesteuert werden."

1. Was wären denn bitte diese "fundamentalen Fehlentwicklungen"...?

"Hier im Forum argumentieren nicht Menschenfreunde gegen Unmenschen, sondern politisch denkende Menschen gegen andere, die glauben politische Probleme seien immer mit einer Art Hypermoral zu lösen."

Nicht nur hier im Forum. Falls Sie das Bekenntnis unserer Kanzlerin vom G7-Gipfel vernommen haben, sind wir ja Mitglieder einer sogenannten "Westlichen Wertegemeinschaft", die bei genauerem Hinsehen schon recht hohe moralische Ansprüche für sich definiert hat. Und vor kurzem hat eben diese Kanzlerin im Parlament noch von einer Verpflichtung zur Flüchtlingshilfe gesprochen.

2. Trifft das schon die Bezeichnung "Hypermoral" oder gibt es da für Sie noch weitergehende Merkmale?

Account gelöscht
Wenn ich gestern den Anton Hofreiter

von den Grünen richtig verstanden habe,muss jetzt erst einmal alles getan werden damit die Flüchtlinge heil nach Europa gebracht werden. Deshalb können die Marine Schiffe doch nur als Fährschiffe eingesetzt werden,oder habe ich da etwas falsch verstanden?

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