Angela Merkel hält eine Regierungserklärzung zu Griechenland.

Ihre Meinung zu Merkel zur Griechenland-Krise "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"

Kanzlerin Merkel setzt weiter auf eine Einigung mit Griechenland im Schuldenstreit. Athen habe beispiellose Solidarität erfahren und müsse die zugesagten Reformen umsetzen, sagte sie in ihrer Regierungserklärung. Die Opposition warnte vor dem Scheitern der Gespräche.

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49 Kommentare

Kommentare

chris2008
Solidarität???

In solchen Situationen zeigt sich:
Kredite und immer wieder Kredite sind keine Solidarität, sondern die Verschärfung der Abhängigkeit.
Solidarität wäre es, Schulden zu streichen. Das ginge nach 5 Jahren Insolvenzverschleppung in Griechenland aber auch bei uns massiv an die Substanz.

GuidoM
Beispiellose Solidarität?

Für die Griechen?
Daß ich nicht grinse. Die Griechen haben jahr(zehnt)elang über ihre Verhältnisse gelebt, das ist Fakt. ABER: Die Aufnahme in die EU und alles was danach kam, geschah sehenden Auges, wie man mittlerweile weiß.
Was jetzt an "Notkrediten" nach Griechenland fließt, ist doch kein Geld, für das eine alte Frau lange gestrickt hätte! Das ist Geld, das durch eine Unterschrift oder durch die Taste "enter" künstlich erzeugt wird. Das Problem entsteht dadurch, daß für die Rückzahlung alte Frauen sehr lange stricken müssen; und wenn sie das nicht können, dann wendet sich der "arme" Geldgeber (i.e. Bank) an seinen Staat oder die EU und jammert, daß er "systemimmanent" ist und/oder versprochene Renditen nicht zahlen kann.
SO wird da ein Schuh draus! Wir reden hier von Geld, das nur auf dem Papier existiert, durch die Rückforderung aber zum Problem für alle Beteiligten wird.
"Solidarität" sehe ich da nirgendwo.

transarena
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Griechenland will aber nicht.

Und nun ?

Gast

es wird der Euro zerbrechen, noch in diesem Jahr. Wetten? Es liegt m.E. nicht so sehr an Griechenland, sondern an einem europäischen Finanzsystem, das mit sehr vielen Ländern aus den Ruder gelaufen ist. Und nicht nur wegen Griechenland. Der Euro war einfach ein zu optimistischer Versuch, zu verschiedene Länder unter einen Deckel einer Währung zu bringen.

newsreader
Unglaubliche Sturrheit!

Schluss mit dem Wahnsinn! Liebe Frau Merkel, für ihr Volk ist der Ausstieg von Griechenland alternativlos, um es mit Ihren Worten milde auszudrücken!

Lyn
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"

tatsächlich?

Der Wille muss aber beiderseits sein. Von Gr. kommt derweil nichts als Forderungern, Forderungen, Forderungen....

Nein, Frau Kanzlerin. Irgendwann muss Schluß sein.

Gr. spielt mit uns - wollen wir weiterhin mitspielen?

Defender411
Alles was ich mir wünsche ist, dass es dem griechischen Volk

wieder besser geht. Die jetzige Regierung bewirkt eher das Gegenteil.
Die griechische Regierung fordert Solidarität von Europa, von den eigenen, reichen, Bürgern fordert sie es nicht. Die Rede Merkels war gut, denn sie stellt klar, dass Griechenland genug Solidarität erfahren hat.
Nur wer haushalten kann, macht weniger Schulden, bringt sein Land voran und braucht keine fremde Hilfe. Dies gilt es für Griechenland zu erreichen!

Account gelöscht
Merkel:Wo ein Wille ist,ist auch ein Weg........

Das ist nur die Bekräftigung der Austeritätspolitik nach unten.Sie hält weiter daran fest,daß die südeuropäischen Unterschichten die Schulden ihrer Länder bei deutschen und anderen Banken bezahlen.Diese haben übrigens in der Vergangenheit an der überdurchschnittlichen Verzinsung von Staatsanleihen dieser Länder profitiert.
Insgesamt soll natürlich die EURO-Zone und damit ein wichtiges Instrument des deutschen Exporthegemonismus erhalten bleiben(Länder mit eigenen Währungen könnten abwerten,da würde sich Export dorthin weniger lohnen).

Orfee
Schöne Augenwischerei

Ich lache mich schief. Wie albern.
Die EU kann doch absolut nichts machen. Griechenland hat alle Fäden in der Hand.

Wenn das Land pleite geht, dann kann man ja auch keine Zahlungen mehr verlangen.

Die Syriza Regierung kann ohne Probleme eine Parallel Währung einführen z.B. Drachme. Damit kann man abwerten. Man muß nicht die Währung EU sofort abschaffen.

Das ist noch nicht mal gegen die EU Verträge. Griechenland kann auch weiterhin in der EU bleiben. Mit der Abwertung wird aber die Wirtschaf wettbewerbsfähig und ist auch ein Vorteil gegenüber anderer Länder. Damit wird aber das Land auch von der EU unabhängiger und kann sich nach der Umstellung später irgendwann mal von der EU ablösen.

Wenn diese Methode so erfolgreich praktiziert wird, werden alle Südländer bzw. Länder mit schwächerer Wirtschaft dies nachmachen und sich von der EU abkoppeln.

Davor hat die EU Angst!!!
Es bleibt der EU nichts anderes übrig als die Forderungen der Griechen nachzukommen. Sonst knallt es richtig.

Gast
Einfach mal nichts vor den Verhandlungen sagen

Wieso können Politiker nicht einfach mal die Klappe halten?
Warum müssen sie immer vor den Verhandlungen immer ihre Postionen offenlegen?

Ihre Rede in der Öffentlichkeit zeigt doch wieder Schwäche und unterminiert die Position der Verhandlungskommission.

Defender411
@10:20 von Gandhismus Richtig!!

Allerdings gibt es keine europäische Finanzpolitik. Länder unter eine Währung zu vereinen, macht nur dann Sinn, wenn Steuerrecht und Finanzpolitik vereinheitlicht wird und da sind die Euro-Länder weit von entfernt!
Dies ist das eigentliche Problem. Jeder braut seine eigene Suppe, in Griechenland ist sie leider total versalzen und dies seit Jahren!
Solidarisch wäre es, die Währungspolitik in den Euro Staaten komplett zu vereinheitlichen.
Aber eher fällt mir der Himmel auf den Kopf ehe das passiert;-)

Gast
Griechenland

Die JETZIGE Regierung fordert von der EU die Möglichkeit Reformen einzuführen, um die Kosten zu senken, die Wirtschaftlichkeit zu entwickeln und zu fördern, um NACHHALTIG seine Schulden aus eigener Leistung zurück zu zahlen. Griechenland will diese Abhängigkeit von den Krediten beenden, es braucht jetzt nur halt die Zeit und Möglichkeit dazu und daran hat Merkel und die EZB absolut kein Interesse, denn damit müssten sie eingestehen, das die jetzige gr. Regierung den richtigen Weg wählt. Was ist denn daran verwerflich, das Griechenland diese Fähigkeit aufbauen will? Die Wahrheit ist, es ist eine linke Regierung, die den Rechten aufzeigt, wie gesellschaftlich wertorientierte Wirtschaft funktionieren muss, für wen die Wertschöpfung da sein muss, nicht für die Banken, Frau Merkel! Es ist nicht von Planwirtschaft die Rede, es ist von maßvollem wirtschaften die Rede. Aber die EZB hat sich mit ihrer Geldpolitik überhoben - aufgebläht u. Griechenland ist das Ventil u. der IWF hängt m. drin.

nthha
Pest und Cholera

Das trifft auf die griechischen Wähler zu. Bei der Parteienlandschaft gibt es nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mir tun meine griechischen Freunde leid.

Die Liste mit über 2000 Schwarzgeldkonten in der Schweiz liegt Griechenland seit 8 Jahren vor. Erst war die angeblich verloren gegangen, tauchte dann wieder auf, nur die Namen der Verwandten des damaligen Finanzministers fehlten. Er wurde daraufhin in Griechenland verurteilt. Diese Partei wählt man doch nicht nochmal.

Für die Griechen ist das bestehende Rentensystem ein integraler Bestandteil ihres löchriger geworden sozialen Netzes. "Natürlich ist dieses Rentensystem nicht nachhaltig", hat Finanzminister Janis Varoufakis eben erst bei seinem Berlinbesuch zugegeben. Reformen könnten aber nur "rational und graduell" stattfinden, man müsse wie ein Chirurg vorgehen und nicht wie ein Schlachter.16,3 des BIP gibt Griechenland für das Rentensystem aus, EU Durchschnitt 11,3 %. Für Reformen hatte Griechenland auch 8 Jahre Zeit.

Account gelöscht
Griechenland wird nichts anderes

übrig bleiben als endlich die Reformen anzupacken. Raus aus dem Euro will die Bevölkerung nämlich nicht,das wissen die
Griechen schon das dann alles nur noch schlechter wird.

warumeigentlichwer
Grexit

OK – jubelt doch weiter den linken Geldverbrennern zu, und sagt „weiter so“ oder auch „Tsipras bitte bleib Standhaft“ – oder auch an diejenigen, die die Griechen schnell aus dem Euro werfen wollen und Merkel et al. als Brandstifter sehen...
Nun zum Beispiel ein Problem hier fuer beide Lager, was evtl. nicht jeder hier bedenkt:
GR schuldet dem multinationalen Unternehmen, fuer das ich arbeite, etwa 150 Mio US Dollar. Und wir liefern weiter and GR. Kommt euch das bekannt vor? Warum tut das ein Profitunternehmen wohl? Das passt wohl nicht ins „Massenmedien-gesteuerte“ Bild. – Die „simple“ Erklaerung kommt ein wenig spaeter...
Hier nur so viel: Wer die Institution verurteilt, dass weiter Geld nach GR gepumpt wird, hat den grossen Zusammenhang nicht verstanden. Und wer Griechenland so schnell wie moeglich aus dem Euro haben will, auch nicht...

Orfee
Es geht nur Eins

Es geht nicht um Listen, Reformen usw. Das ist die Augenwischerei.

Es geht nur noch um die Verhandlung Schuldenschnitt oder nicht. Griechenland fordert den Schuldenschnitt, der eigentlich auch selbstverständlich ist, wenn ein Land pleite geht.

Die EU will aber die Verbindlichkeiten noch aufrecht erhalten. Dann hat Griechenland ne Menge Karten in der Hand. Die Regierung kann der EU das Leben zur Hölle machen. Zum Beispiel als Partner Vetos, Grexit, mit Rußland flirten usw.

Wenn es keine Einigung um den Schuldenschnitt gibt, dann wird die EU wieder den Kürzeren ziehen und noch weiter bluten.

Jeder Tag der Verhandlungen ist für die EU Geldverlust durch die ELA Krediten. Die Regierung Athen muß sich überhaupt nicht beeilen und kann ewig warten. Jeder Tag und Stunde erhöht die Kosten eines Grexits für die EU. Das kann man auch als das 3. Hilfspacket sehen.

Also Schulden bitte schön abschreiben. Frau Merkel Sie haben gar keine andere Wahl.

Helmut Baltrusch
Einigung setzt realistische Vorschläge aus GR voraus

Eine Einigung zwischen der Tsipras-Regierung und den Geldgebern setzt realistische Vorschläge voraus. Der Syriza-Populismus kann keine Basis sein für weitere Kredite an GR und widerspricht der europäischen Gemeinschaftsidee einer EU-Solidar- und Wertegemeinschaft, die die Herausforderungen gemeinsam löst.

Tsipras & Co erklären jedoch, dass GR -im Gegensatz zur Erklärung vom 20.02.- keine Reformvorschläge mehr zu machen haben und fordern in egoistischer nationaler Manier einen Schuldenschnitt zu Lasten der haftenden europäischen Steuerzahler. Damit lehnt die Syriza-Regierung klar die Verantwortung für eine europäische Lösung der griechischen Schuldenkrise ab.

Die große Mehrheit der Griechen will in der Eurozone bleiben, auch wenn damit härtere Sparmaßnahmen verbunden wären. Tsipras hat nicht mehr viel Zeit, der Mehrheit seiner Landsleute zu entsprechen und einen fairen Kompromiss mit den Geldgebern aushandelt und vereinbart. So könnte GR in der Eurozone bleiben.

MKir13
@10:27 von Orfee

Sie übersehen dabei aber zwei Dinge: Erstens ist niemand außerhalb Griechenlandes verpflichtet, Neo-Drachmen als Zahlungsmittel zu akzeptieren bzw. diese in Euro zu tauschen, solange Griechenland nicht aus dem Euro-Verbund austritt. Zweitens bleiben die Forderungen in Euro bestehen und je stärker die Neo-Drachme gegenüber dem Euro abwertet, um so schwerer wird es für Griechenland, den Kapitaldienst zu stemmen.

Wichtigwichtel
Wo ein (übereinstimmender) Wille ist, ist auch ein Weg

bei entgegengesetztem Willen dagegen nicht.
Wie so oft hat Frau Dr. M. den Kern eines Problems nit erkannt bzw. aus politischen Gründen nicht sehen wollen.

Zwicke
Immer die alte Leier...

Zitat: "Kanzlerin Merkel setzt weiter auf eine Einigung mit Griechenland im Schuldenstreit. Athen habe beispiellose Solidarität erfahren (...)"
_
Das mag aus Merkels "marktkonform" eingetrübter Sicht sogar stimmen. Doch die Kanzlerin verkennt (vermutlich sogar bewusst), daß die neue Tsipras-Regierung von Beginn an die "Systemfrage" stellte... die beinhaltet, die EU-Bürger (die Menschen) an erster Stelle zu berücksichtigen, statt ganze Staaten nebst Bürgern komplett einer unersättlichen Finanzologarchie auszuliefern.
_
Indem Merkel&Co. die Annahme dieser Diskussion beharrlich verweigern, reden die EU-Verhandler und Griechenland leider aneinander vorbei. Genau diesem Tenor entsprach auch die heutige Merkel-Rede im BT.

AWACS
Wo ein Wille ist...

GENAU Frau Merkel... Wo ein Wille ist, den Anderen nicht sozial erwürgen zu wollen.
ICH fürchte aber, denn so muss man wohl die Forderungen der EU an Griechenland werten...

Defender411
@10:26 von Bernd Kevesligeti "Austeritätspolitik nach unten" ??

Dies bewirkt in erster Linie die griechische Regierung höchstselbst, solange sie Steuerschulden nicht eintreibt und Kapitalflucht nicht eindämmt.
ALLES kann von der Regierung eines Staates gesteuert werden, nur im Führerhaus Griechenlands steht keiner am Steuer.
Die Politiker sind viel zu sehr damit beschäftigt, über alle anderen Regierungen negativ zu reden.

marware
Wie oft

wollen hier Leute immer wieder den Untergang des Euro prophezeien? Egal wie oft man es in den letzten Jahren hier gelesen hat in den Kommentaren, der Euro bleibt auch in Griechenland für immer!

karwandler
re orfee

" Mit der Abwertung wird aber die Wirtschaf wettbewerbsfähig und ist auch ein Vorteil gegenüber anderer Länder."

Und der Import von Rohstoffen, Investitionsgütern, Konsumgütern, Lebensmittel wird teurer.

Gnadenlose Inflation / Kaufkraftverlust der Bevölkerung.

Und die Rahmenbedingungen für Investitionen - Bürokratie, Korruption - bleiben dieselben.

Mir unbegreiflich, wie man davon träumen kann, mit der Drachme ginge es Griechenland besser und aufwärts.

lamusica
Unehrliche Diskussion

Hier wird am Thema - vermutlich absichtlich - vorbeigeredet. Natürlich ist die schwache Wirtschaft Griechenlands in Zusammenhang mit der Staatsverschuldung ein Problem. Aber so wie der Euro im Moment konstruiert ist, treibt er zwangsläufig die Südländer in den Ruin. Und uns anschliessend auch. Man kann das Problem Griechenlands nicht lösen ohne die Konstruktionsprobleme des Euro parallel anzugehen. Dazu gehört eine einheitliche EU-weite Steuer- und Fiskalpolitik. Sonst wird sich die Lage weiter verschärfen, egal wie die Griechen sparen. Und ein Grexit, der vermutlich praktisch einem Schuldenschnitt gleichkäme, würde vermutlich extrem schlechte Konsequenzen für Italien, Spanien, Portugal etc haben. Wenn die Welle einmal losrollt, dann wars das mit der europäischen Idee.

Elefant
Merkel und Tsipras sind eigentlich ein gutes Team

Beide vertreten eine " Alternativlose" Politik nur mit entgegengesetzen Vorzeichen ohne einzusehen, das das jetzige Dilemma unvermeidbar ist in einem Europa Konzept, das von Beginn an total verfehlt ist. Als Physikerin sollte Merkel sich vielleicht einmal mit den dynamischen Prozessen, die in der Natur vorteilhaft Selbstorganisierte Systeme stabilisieren beschäftigen. Diese stabilisierende Dynamik wurde durch die zwangsweise Einbindung verschiedener Währungen ohne deren Anpassungsmöglichkeit (Auf- Abwärtung) an die tatsächliche Wirtschaftsleistung in den unterschiedlichen Ländern verhindert. Naturprinzipien richten sich nicht nach ideologischen Wunschvorstellungen.

Gast

Wo fast keine Rente mehr ist, ist auch kein Sparen. Oder anders formuliert: weniger ist leer.

Gast
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"

Ja, bei eindimensionaler Betrachtung schon.

Wenn man den Willen hat sich beim
ersten Präzendezfall alternativlos
von einer Gruppe Politiker, die ihr
Mandat mit unhaltbaren Versprechen
erworben hat, erpressen zu lassen
mit Sicherheit.

Wenn das gut geht, werden andere folgen.

Gast

Wo ein Wille ist, das Volk zu verachten, ergeben sich tausend Wege.

Gast
noch ein Wählerbetrug:

- mit mir wird es keine MwSt Erhöhung geben, danach Erhöhung von 16 auf 19%
- mit mir wird es keine Maut geben, aktuell ist ein anhängiges Verfahren,
- mit mir wird es keine Schuldenübernahme geben,,,
ALLE wollen Griechenland in der EU und NATO halten, um einen geostrategischen Partner im östlichen Mittelmeer zu haben.
Und Griechenland weiss das.
Deshalb wird es den nächsten Kredit geben, und den übernächsten, und,,,

oder wie H.O. Henkel im BR am Sonntagsstammtisch sagte, in Griechenland wird mehr Deutschland sein, und in Deutschland wird mehr Griechenland sein, womit er nicht die Rente mit 55 meinte.

Günter Schack
Emil

Will Griechenland wirklich keine Reformen? Hier geht es darum das Griechenland kleine Mehrwertsteuererhöhung und keine Rentensenkung durchziehen will. Mehrwertsteuererhöhung und und Rentensenkung sind keine Reformen sondern Mehrwertsteuererhöhung und und Rentensenkung. Reformen das wären zum Beispiel wenn man sich die Steuergesetze vornehmen würde um dafür sorgen würde das alle gemäß ihrer Wirtschaftskraft tatsächlich Steuern zahlen würden.

Helmut Baltrusch
@Zwicke:"Doch die Kanzlerin verkennt (vermutlich sogar bewusst),

... dass die neue Tsipras-Regierung von Beginn an die "Systemfrage" stellte..."

Die wirtschaftswissenschaftlich unterlegten verschiedenen Wege der Brüssel-Gruppe und der Syriza-Regierung zur Lösung der Schuldenkrise haben nichts mit der sog. Systemfrage zu tun. Alle EU-Länder sind dem gleichen System der Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft und deren Regeln verpflichtet.

In GR wurde lediglich eine neue Regierung, aber nicht ein neuer Staat gewählt. Und für die neue Regierung gelten die gleichen Regeln bei der Kreditvergabe wie für die bisherigen. Dies hat die Tsipras-Regierung auch in der Vereinbarung vom 20.02. mit der Brüssel-Gruppe ausdrücklich bestätigt.

Wenn Athen nun unsolidarisch und unverantwortlich meint, die vereinbarten Regeln gelten nicht mehr, sondern nur noch die Wahlversprechen und die Forderung, das Land müsste entschuldet werden und eine Kreditvergabe habe sich nach den Schuldnerregeln und -Bedingungen zu richten, müssen sich Tsipras & Co andere Partner suchen

Orfee
@karwandler

"Und der Import von Rohstoffen, Investitionsgütern, Konsumgütern, Lebensmittel wird teurer.

Gnadenlose Inflation / Kaufkraftverlust der Bevölkerung."

Das ist doch der Punkt. Weil der Import teuer wird, müssen mehr die einheimischen Produkte produziert werden.

Landwirtschaft, Textilindustrie, Tourismus prophitiert davon und wird wieder reaktiviert oder verbessert. Dann können auch die griechischen Produkte wieder exportiert werden.
Durch Wiederbelebung der Industrie und Landwirtschaft werden mehr Arbeitsplätze erschaffen. Die Arbeitslosigkeit wird weniger.

Ölivenöl produzieren z.B. alle Südländer. Weil aber durch die Abwertung mit Drachme die Produkte billiger werden, werden die griechischen Produkte bevorzugt. Italien und Spanien kann nichts verkaufen aber Griechenland.

Irgendwann werden sich die Nachbarländer fragen, warum sie das nicht nachmachen.
Das ist ja der berühmte befürchtete Dominoeffekt.

Sonderbotschafter

Natürlich werden/sind die Kreditlaufzeiten so kurzfristig gewählt, damit sich das Zitterspiel möglichst häufig wiederholt. Die neuen Milliarden gibt es nur, wenn die alten zurückgezahlt *und* neue Zugeständnisse gemacht werden. So regiert man mit, will ja nur das beste.

Ein recht wirksames Gegendrohmittel Griechenlands derzeit ist allerdings, dass man den Plan B "Austritt mit Währungswechsel" auf breiter Front diskutiert, es aber bewusst unterlässt, diesen zu betreiben, sprich keine Drachme in der Hinterhand hat. Bis so was (fälschungssicher) entworfen, gedruckt und an die Banken (die es bald womöglich nicht mehr gibt) verteilt ist, vergehen Monate, in dem Land wahrscheinlich Jahre.

Um also das Chaos, mit dem die Siriza droht, abzuwenden, sollten die Institutionen die Rückzahlung aller Kredite um 6 Monate aufschieben und GR im Gegenzug verpflichten, den Währungswechsel auch wirklich vorzubereiten. Dafür könnte man zweckgebundenes Geld zur Verfügung stellen.

Cicero-secundus
Keinen (weiteren) Vertrag ...

.
...zu Lasten Dritter !

Dies ist in unserem Staat verboten,
so jedenfalls nach der ständigen
Rechtsprechung des BGH und der
Oberlandesgerichte (in Zivilsachen) !

Wenn der griechische Staat - seit dem
Ende des Zweiten Weltkriegs ! (1945)
keine (Grund-)Steuern erhebt,
dann ist das sein originäres, eigenes
procedere.

Dann darf aber - konsequenterweise -
auch kein (anderer) EU- und/oder
€-Währungsunions-Mitgliedsstaat
dafür haften müssen !

Wenn ich - zB - mein Haus anzünde(n
würde), dann ich der Feuerversiche-
rung auch nicht sagen:

Bitte, jetzt an mich, (den Brandstifter)
zahlen, aber flott !

So stellt sich die Gesamtsituaiton in
Griechenland nun mal dar.

Resistance1405
@ all: Griechenland ist nicht alleine schuld

Hallo zusammen,

zuerst mal eine Frage an euch User:

Warum bitte sollte der Euro zerbrechen??

Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Darüber hinaus sehe ich es so, dass dieser Hass, der hier gegen Griechenland geäußert wird, nicht fair ist. Denn ich habe gestern Abend in einem Beitrag von "Markt" mitbekommen, dass Griechenlands Bürger weit höhere Arbeitsstunden haben als wir hier in Deutschland.

Darüber hinaus scheinen hier alle die Wahrheit zu ignorieren, dass auch Deutschland sich selbst in den Euro getrickst hat:

http://tinyurl.com/qx9utdj
diepresse.com: "Der Euro-Schwindel": Nicht nur die Griechen tricksten (03.07.2012 | 13:04)

Aber nicht nur Deutschland alleine hat genauso unfair getrickst, sondern Italien ebenfalls:

http://tinyurl.com/pd3qso7
t-online.de: So trickste sich Italien in die Eurozone (26.06.2013, 15:54 Uhr)

Wir haben es hier also mit einer Lebenslüge der EU zu tun und damit ist Griechenland nicht alleine schuld an der Misere.

Phyllo
Gefährliche Aussage

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!"

Das ist eine sehr gefährliche Aussage, Frau Dr. Merkel.
Denn dies bedeutet: Sie wollen einfach nur nicht, dass die BND-NSA-Affäre aufgeklärt wird. Sie wollen einfach nur nicht, dass die Ausspähung der Bundesbürger endet. Und Sie wollten einfach nur nicht, dass die Maut noch im Anfangsstadium gestoppt wird.

Genauso heißt es, dass Sie dann auch wollen, dass in Griechenland die medizinische Versorgung und das Sozial- und Bildungssystem über die Wupper geht.

Sind Sie sich sicher bei Ihrer Aussage, oder möchten sie dies noch einmal überdenken? Ich sehe hier dringenden Bedarf, noch einmal mit Ihrer Marketingabteilung zu konferieren.

Emil66
Angela

Als das Merkel vor 5 Jahren gefragt wurde warum die Troika nicht das Geld bei den Verursachern eintreibt die über die Mittel verfügen an Stelle bei der Normalbevölkerung, antwortete diese meines Wissens, das geht nicht, oder so was in der Art.
Und heute ist sie anscheinend immer noch der Meinung wie damals, warum sollen sich denn die bewegen die von den Steuerflüchtlingen aus GR im hohen Masse profitieren?!

ladycat
Solidarität mit den armen Griechen sollen

in erster Linie die reichen Griechen üben. Aber denen geht das Schicksal ihrer Landsleute am Ärmel vorbei.
Die USA wollen nicht, dass sich Griechenland an Russland annähert, deshalb müssen wir ständig retten. Dabei steht Putin selbst das Wasser bis zum Hals, deshalb ist er gar nicht in der Lage, andere Länder finanziell zu unterstützen.
@ Emil66
Genau! Wenn die Reichen denn endlich ihre Steuern bezahlen würden, gäbe es keine Krise.

agora
Europaeische Schieflage

In den letzten Tagen wird der Eindruck erweckt, als sei das Ganze ausschliesslich in der Entscheidungsgewalt von Athen, Berlin und Bruessel. Wieso beziehen die Regierungen der anderen Euro-Laender keine Stellung?! Wieso laesst Deutschland sich in die Rolle des Allein-Schuldigen draengen, wenn etwas falsch laeuft? Ich bin zutiefst enttaeuscht: bislang habe ich Europa als Wertegemeinschaft wahrgenommen- jetzt nehme ich es nur noch als "Verein" wahr, in dem man gezwungen ist, zusammenbleiben- ob man nun gemeinsame Werte besitzt oder nicht..Geld ist das Wichtigste.

MKir13
@15:10 von SanVito

"Die große Mehrheit der Griechen will in der Eurozone bleiben...." Tja, die Demonstrationen der Griechen gegen eben diesen Sparkurs haben Sie wohl nicht mitbekommen.....

Die Demonstrationen der Griechen gegen den Sparkurs habe ich zwar mitbekommen, allerdings ist die Aussage des Mitforisten Helmut Baltrusch völlig korrekt.

Deshalb müssen sich die Griechen jetzt entscheiden, ob sie in der Eurozone bleiben wollen und dafür Reformen in Kauf nehmen oder weiter machen, wie bisher aber ohne Euro.

Gast
es wurde alles gesagt

Ich kann jedem,der an einer unvoreingenommenen Meinungsbildung interessiert ist,die aktuelle Rede von Gysi empfehlen. Ist zb auf Youtube zu finden.
Er widerlegt dort viele falsche im Umlauf befindliche Ansichten.

Griechenland muss auf die Beine geholfen werden und ich wette,die meisten,die noch nicht von der weit verbreiteten,einfach gestrickten Griechenland-Schelte geblendet wurden,zeigen sich solidarisch mit der einfachen Bevölkerung dort.

Es wurde vor kurzem gemeldet,dass die Griechen einen Primärüberschuss erreicht haben. Sollte das stimmen,muss man darauf aufbauen und nicht noch weitere unnötige Kürzungen beschließen.
Ein Primärüberschuss von um die 4% ist unrealistisch und nicht zielführend,falls man dem Land wirklich helfen will.

befri
Unerträglich

Ich hoffe, dass diese ganze verlogene Griechenland-Debatte bald vorbei ist.
Erst wurden mit Milliarden Banken gerettet, vor allem auch die ausländischen.
Jetzt erweckt man den Anschein, den "armen" Griechen zu helfen - geht aber auch nicht richtig, weil eine linke Regierung eigentlich keinen Erfolg haben darf.
Noch größer als all das ist aber die Angst, dass sich Griechenland mehr an Russland binden wird - und das wollen insbesondere die Amerikaner mit aller Macht verhindern.
Deshalb wird wohl oder übel in letzter Minute doch wieder Geld unserer Steuerzahler fließen.
Ich frage mich nur, ob nicht der griechische Premier längst auch schon einen Plan B im Kopf hat - allerdings einen, der unseren Regierungen nicht gefallen wird.

Theoehrlich

Was ist hier bloss los? Anstatt sich ueber Griechenland zu aergern,sollte man lieber vor der eigenen Tuer kehren. Ein Teil der Waehler leidet an Demenz, der andere Teil wurde entmuendigt - Vormundschaft hat unsere Regierung ( Merkel ) und Bruessel uebernommen. Medien berichten einseitig,Fluechtlingskindern soll geholfen werden - ( dabei haben noch nicht MAL unsere Deutschen Kinder genug - aber ansonsten alles klar und Raab muss bleiben - auf jeden Fall.

mittelweg
Will Tsipras im Euro bleiben

Der neosozialisitsche Flügel der Syriza sagt bereits sein Anbeginn, dass er einen Ausstieg aus dem Euro möchte.
Tsipras hat das Thema im Wahlkampf gemieden - auch weil die Griechen Umfragen zufolge im Euroraum bleiben wollten. Aber vielleicht will er selber zu einer eigenen Währung? Sein Verhalten lässt diesen Schluß zu.

Beruhigend finde ich, dass Tsipras öffentlich bekannt hat, die volle Verantwortung für die Situation zu übernehmen, ob Griechenland nun einen Deal akzeptiert oder aus dem Währungsraum austritt. Das finde ich gut - ich hoffe er und seine Bevölkerung erinnern sich daran, wer ihnen das eingebrockt hat.

DieKleineGünther
Es gibt Lösungen aber...

leider darf man die hier wohl nich tnennen.
Was nicht geht ist:
1) der Grexit - alle bleiben auf den Verlusten sitzen und Griechenland ist nicht in der Lage das System so zu ändern das Sie über lang mit der Drachme klarkommen
2) weiter zahlen - Ein Faß ohne Boden und nichts verändert sich in Griechenland die Vorschläge des Trios sind sinnlos solange in Griechenland nicht ein gnadenloser Systemwechsel stattfindet (Steuer/Verwaltung/Sozial).
Fazit: Plan A und Plan B ist nicht umsetzbar und schädigt sowohl die Menschen in Griechenland als auch uns !

Plan C: in dem die Griechen weiterhin mit € zahlen es ihnen besser geht so sie ein Sozialsystem haben welches auch wirkt, eine Verwaltung welche eine ist sowie ein Steuersystem welches auch Steuern abwirft
Alles in allem würde es den Menschen in GR damit genausogut wie uns gehen!

Nur laut aussprechen darf ich es nicht:

nichtsehenhoerensagen
Na wenn Solidarität

so aus sieht das die Menschen sich nicht mal mehr das einfache leisten können vom Geld der Arbeit,na dann lasst uns lieber auf so eine Soldarität verzichten.

Günter Schack

Ich frage mich wann begreift die Merkel endlich das man die Wirtschaftskrise in Griechenland nur überwinden kann wenn auch dort das Verursacherprinzip durchgesetzt. Die Verursacher haben doch durch diese Krise große Profite gemacht. Und so lange diese tollen Profite weiterlaufen wird es nicht möglich sein diese Krise zu überwinden.

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