Das Griechische Parlament in Athen unter grauem Himmel.

Ihre Meinung zu Griechenland-Interview: "Wahl zwischen Pest und Cholera"

International ist die aktuelle griechische Regierung derzeit wenig angesehen. Dabei hat sie kaum Optionen, meint der Journalist Kouparanis im tagesschau.de-Interview. Dass sie weitere Kürzungen zu Lasten der Bevölkerung nicht akzeptieren will, sei verständlich.

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125 Kommentare

Kommentare

McFree
Wir haben wirklich die Wahl zwischen Pest oder Cholera.

Das stimmt.

Jeden Tag ein Grieche, der meint, wenn wir nicht noch viel mehr Milliarden geben, ist das "eine Kürzung bei der griechischen Bevölkerung".

Die Arroganz muss man haben. Zu behaupten, dass die Griechen demokratisch wählten, nicht mehr sparen zu wollen.

Aber gleichzeitig erwarten, dass andere Länder deshalb eine Kürzung bei sich akzeptieren müssen.

Weil Irgendeiner muss den Gürtel enger schnallen. Und wenn man bei uns Filme sieht, wie alleinstehende Mütter in Deutschland ihren Kindern nichts Vernünftiges mehr kaufen können, weil kein Geld vom Staat für Unterstützung da ist - da frage ich mich auf welcher Seite Merkel steht?

So haben wir die Wahl zwischen Pest und Cholera:

einer Regierung, die sich zwar um die Griechen kümmert, aber immer mehr die eigene Bevölkerung dabei aus den Augen verliert.

oder eine Opposition, die genau so auf Seiten der Griechen und nicht mehr unserer ist.

Eine Schande. Wie Deutschland heute regiert wird!

Wir Sofa-Revoluzzer
Wo sind die Reformen?

Die neue griechische Regierung hat eine Mehrheit im Parlament. Oder etwa nicht?
Bisher hat sie noch kein einziges Reformpaket ins Parlament eingebracht. Wo ist die Reform der Finanzverwaltung und des Steuersystems? Wo sind die Grundbuchämter? Wo bleibt ein Abschmelzen des wuchernden öffentlichen Dienstes? Was wurde gegen die Korruption und Vetternwirtschaft in die Wege geleitet?

Links und populistisch ist eine fatale Kombination, so zu sagen der Fleisch gewordene Stillstand.

Gast
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!

Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. Alleine schon aus diesem Grund wird man bald eine Lösung für dieses Problem finden. d.h. es wird ein Vertrag unterschrieben, der für beide Seiten annehmbar ist! Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst. Warum ist das so. Weil die Tsipras-Regierung Rückgrat hat und auch noch die große Unterstürzung der Hellenen! Und das will man vor allem in der BRD brechen, bzw. verhindern. Beides wurde in den MM absichtlich falsch dargestellt. Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!

tach35
Aufgeblähtes Rentensystem

Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum die Griechen eine kürzere Lebensarbeitszeit haben als wir und dann noch eine höhere Durchschnittsrente beziehen. Da Deutschland doch wohl um ein Vielfaches reicher ist, müsste es doch wohl umgekehrt sein. Griechenland will sich schamlos sein aufgeblähtes Sozialsystem von anderen finanzieren lassen. Die sollten sich schämen.

123Scears
Fakten

Egal wie man zum Problemfall Griechenland steht, sind:

am 30.6. €6,740,000,000 und
am 31.7. €5,940,000,000 und
am 31.8. €4,380,000,000

an Zins- und Tilgungszahlungen fällig

- und das alles nach bereits 2(!) mal Schuldenschnitt.

Was gibt es da noch zu diskutieren? Wo gibt es bei den Zahlen ein Verhandlungsbasis?
Nirgends!
Aus die Maus!

Gast
Die Lösung wäre: wer als

Die Lösung wäre:
wer als Beamter:
1. nicht seine volle Arbeitszeit zum Wohle der Bürger einsetzt wird ohne Pension entlassen.
2. auch nur daran denkt seine Arbeit nur gegen ein Bakschisch zu machen wird ohne Pension entlassen.

wer im öffentlichen Dienst ist, hat zum Wohle der Bürger zu arbeiten.
Die Steuerbehörden müssen durchsetzen dass alle Steuern insbesondere die Umsatzsteuer ohne jede Unterschlagung beim Finanzamt ankommt.
innerhalb von 6 Monaten wird ein Kataster geschaffen damit die Grundsteuer auch eingetrieben werden kann.

Wer als Großverdiener seine Steuern verkürzt wird Staatenlos und darf von keinem anderen Staat eingebürgert werden, sein komplettes Vermögen wird zu Wohle der Bürger eingezogen.

Es wird überprüft ob auch jeder Staatbedienstete seine volle Arbeitszeit ableistet, "Gefälligkeits Beamte" werden entlassen.

Die Menge der Beamten wird der Anzahl der Bevölkerung angepasst.
Es wird ein funktionierendes Sozialsystem eingeführt ( Sozialhilfe)

Dann klappt es

ah6600
genau - man muss der neuen Regierung auch die Zeit

und Möglichkeiten geben, die versprochenen Reformen umzusetzen. Endlich wurden die alten Seilschaften abgewählt und nun bestehen die Geldgeber auf ein weiter-so.
Ohne echte Reformen sehen wir letztlich nichts mehr von unseren Milliarden - und eben die neue griechische Regierung ist doch eigentlich unsere Chance, zumindest einen Teil unseres Gelden wieder zu bekommen.
Wer dauernd auf dem gescheiterten "Rettungsplan" beharrt oder gar den Grexit fordert, der will letztlich unser Geld verschleudern.

Zensur

Neue griechische Regierung ist Top !

karwandler
Das stimmt ja schlicht nicht

" Von der jetzigen Regierung konnte in den fünf Monaten ihrer Amtszeit noch nichts konkret umgesetzt werden. Bislang wurde ja nur verhandelt."

Hier tut mal wieder einer so, als wäre die griechische Regierung für jegliche Aktivität auf die Einigung mit der Troika angewiesen. Die hätte sie bestimmt nicht daran gehindert, schon mal die Verteidigungsausgaben zu kürzen, Steuern einzutreiben oder Steuerhinterzieher zu ermitteln, um mal nur Beispiele zu nennen.

Es sind tausend Dinge anzupacken, um Griechenland auf die Beine zu stellen.

IchEinfachNurIch
wer braucht Geld

Diese Frage sollte man sich nochmal vor Augen halten. Wenn die Reformen nicht eingeleitet werden ist Griechenland am Ende. Das verhalten der gr. Regierung führt im Moment in den Abgrund. Die Reformen bieten wenigstens eine gute Chance das ganze gut zu überstehen

Autograf
Nicht die systematischen Ausgaben sind das Problem

sondern, wie Kouparanis richtig bemerkt, die grundlegenden Reformen insgesamt. Die unsystematische Ausgabenseite, also Verschwendung durch Korruption (Reform des Justizwesens kann dem abhelfen), Wahlgeschenke (größere Transparenz gefordert) und vor allem die Einnahmenseite, hier sind die wichtigsten Reformen in der Fiskalverwaltung erforderlich. Doch dies, eine grundlegende Änderung der staatlichen Organisation, mit all ihren Folgen für die in Staatsposten versorgten Parteigänger, will niemand angehen. Ohne das ist jeder Euro, der nach Athen getragen wird, aber von vornherein vergeudet und Griechenland ein Fass ohne Boden. Ähnlich wie in der DDR, die wie Griechenland heute, grundsätzlich aus fleißigen und arbeitswilligen Bürgern bestand, müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass diese Leute die Früchte ihrer Arbeit erhalten und diese nicht versickern und man nur durch die Schattenwirtschaft noch überleben kann (Schwarzmarkt, Beziehungen, Korruption).

Gast
es wäre...

schön wenn Großbritannien die reichen Griechen in London mal festsetzen und zur Zahlung ihrer Steuern zwingen würde...

Flash Gordon
Kürzungen

"Berichten zufolge hat es ein Angebot von griechischer Seite gegeben, den Wehretat um 200 Millionen Euro zu kürzen. Der IWF soll das nicht akzeptiert haben und stattdessen weiterhin Kürzungen bei den Renten fordern."
Zitat ende
Ob wahr oder nicht?
Jedoch würde es mich nicht wunder, dass diese Berichte doch die Wahrheit sagen.
Reist denn nicht gerade eine Delegation von US-Beamten durch Europa und fordert die Nato-Mitglieder auf, ihren Wehretat zu erhöhen?
Da würden Kürzungen im griechischen Wehretat ziemlich störend kommen.

Bernd1
Problem der Griechen mit ihrer Regierung

Da scheint das Problem einer zwiegespaltenen Bevölkerung zu liegen:
Zum einen wollen mehr als 70% in jedem Fall den Euro behalten und zum anderen wählen sie die Partei die sie auf direktem Weg aus dem Euro heraus führt!
Ein Regierungschef Tsipras der seine eigenen Partei und seine Wähler in die Irre führt indem er denen täglich etwas anderes erzählt als tatsächlich in Brüssel verhandelt wurde bleibt Liebling der Wähler?
Wer sich informiert weiß dass NIEMAND Rentenkürzungen fordert, sondern eine Rentenreform, z. B. die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters und Reduzierung der Frührenten.
DAS ist Wahrheit, die er leider seinen Wählern als Rentenkürzung verkauft.
Wann merken die Wähler dieser Parteien endlich dass die Herrschaften nur für sich selbst sorgen wie die meisten Politiker in Griechenland es bisher auch getan haben?
Niemand kann mir erzählen dass Tsipras und Varoufakis diese Politik der Lügen und Irreführungen für das Volk tun.
Warum merkt dieses Volk das nicht?

derAndy21
Ja wo sind denn die (längst zugesagten) Reformen?

Es kriselt ja nicht erst seit gestern in Griechenland. Soll man jetzt wirklich der Troika (ja ich nutze den Begriff bewusst weiterhin) einen Vorwurf machen, wenn Sie auf Kürzungen besteht, wenn schon keine Änderungen auf der Einnahmenseite stattfinden? Wohl kaum. Hier muss man ganz klar sagen, dass all diese Missstände der GRIECHISCHE Wähler zu verantworten hat, nicht der deutsche Steuerzahler. Wer soll also die Last tragen - in einer gerechten Gesellschaft? Der Verursacher oder der Unbeteiligte?

Günter Schack
Emil

Was soll diese ganze Grexit-Spekulation. Viel interessanter ist doch mal differenziert zu betrachten woran die Einigung hapert. Also welche Reformen sind für Tspiras keine Option und welche Reformen sind für Junckers keine Option. Also mich interessieren da am meisten die Reformen die für Junckers keine Option sind. Darüber liest man hier leider gar nichts.

19ikarus43
17:32 von tach35

Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum die Griechen eine kürzere Lebensarbeitszeit haben als wir und dann noch eine höhere Durchschnittsrente beziehen.
Mir allerdings auch nicht.
Allerdings stellt sich auch die Frage,sind deutsche Renten so niedrig,weil die Beamtenpensionen so hoch sind?
Nämlich fast das dreifache.Wenn dieser Berechnungsmodus so beibehalten wird,liegen wir in fünfzehn Jahren beim vierfachen.

garden.of.delight..
Der Mann hat mit seinen Ansichten und Vorschlaegen

nicht unrecht.

Das zu tuen, was er da sagt, wuerde die verfahrene Sitiation deutlich entkrampfen.

Hoffen wir mal, das die neoliberalen Ideologen die Kraft haben, von ihren Maximalpositionen abzuruecken und Tsipras mittlerweile nicht dermassen auf Widerstand gebuerstet ist, das Reden nicht mehr geht.

Wenn ich mir ansehe, wohin DAX und Konjunkturprognosen zeigen, waere ein Kompromiss deutlich an der Zeit und eigentlich auch machbar.

Es muesste ein Kompromiss auch im Sinne der Bevoelkerung dort sein.
So so sehr es manchem Neoliberalen auch widersteben mag, das es irgendwem gut geht ausser ihm selbst.

Ist das nicht machbar, koennte der Schaden leicht oberhalb der >300MRD landen, die im Moment im Raum stehen.

CultureFlop
Das Gejammer der Griechen ist unerträglich.

Sie haben immerhin weit über 10 Jahre, auch die "arme" Bevölkerung, nachweislich weit über ihre Verhältnisse gelebt und dabei auch noch vergessen, über diese Verhältnisse auch noch Steuern zu zahlen. Nun muß, was man sich schon genommen hat, zurückbezahlt werden.
Das es wahrscheinlich genau wieder diejenigen trifft, die an dem Übermaß kaum Anteil gehabt haben könnten, ist überall auf der Welt so. Daher sollte der griechische Staat gehalten sein, diese Defizite bei den wirklich Reichen anzufordern.

WL
Gutes Interview

Danke der TS für das erfrischende Interview mit Herrn Kouparanis. Gut auch mal andere Töne zu hören als die ausgeleierten "offiziellen". Da ist man ja sonst fast ausschließlich auf die relativ wenigen gut informierten und sattelfesten Leute hier im Forum angewiesen.

Wildbader
Renten kürzen

Ist schon klar, daß der Wehretat nicht angerührt werden darf. Mit den eingesparten Renten kann man ja dann auch neue U Boote in Deutschland kaufen.

Günter Schack
Emil

"Wo sind die Reformen?“ Ja genau diese Frage müssen sie erst ein mal die Vorgängerregierung und die Troika stellen. Die haben doch angeblich 5 Jahre eine Reformpolitik betrieben aber keine dieser, von ihnen angemahnten, Reformen auch nur ansatzweise auf den Weg gebracht. Und sie beschweren sich darüber das diese neue Regierung diesen ganzen Berg an Reformen nicht in 100 Tagen bewältigt hat.

Gast
Die einfachste Lösung wäre doch

von Anfang an gewesen, wenn die Griechen uns eine Ihrer großen Inseln abgetreten hätten - im Gegenzug zum Schuldenerlass. So, wie es jeder Andere auch tun muss, wenn er seine Schulden nicht mehr bedienen kann. Kreta wäre vielleicht ganz hübsch gewesen.

Jadawin1974
@ Simeth

Ihre immergleiche Überschrift nutzt sich immer mehr ab.

Sie wird nicht wahrer oder realistischer, nur wenn Sie sie wie eine Gebetsmühle wiederholen. Da die meisten Kommentatoren "Wiederholungstäter" sind, fällt das durchaus auf, nicht unbedingt positiv.

Außerdem beziehen Sie sich nur auf den aktuellen Betrag, der wohl noch in Zukunft ständig ansteigen wird. Ebenfalls auf unbestimmte höhe.

Außerdem hat Griechenland die "Austeritätspolitik" (Herrliches Schlagwort) nie richtig angefangen. Nur Sparmaßnahmen beim Volk ohne entsprechende Reformen sind nutzlos. Gibt selbst der Herr Kouparanis zu, dass die wichtigen Reformen seit dem Beginn Sparmaßnahmen nicht umgesetzt wurden.

Vielleicht deswegen ein Verbesserungsvorschlag: Die Griechen sind an der Umsetzung der Austeritätspolitik gescheitert...

Demokratie-Jetzt
Realitätsblindheit

Man hat inzwischen den Eindruck, dass Frau Merkel die Bodenhaftung verloren hat und gar nicht mehr merkt, welche Stimmung hier in Deutschland zum Thema GR herrscht.

Sie denkt wohl, was schon ein paar Mal geklappt hat, werden die Deutschen auch nochmal und nochmal schlucken.

Sie wird am Ende wieder bürgen, und die Deutschen, so hofft sie, liegen in ihrer überwiegenden Mehrheit im politischen Tiefschlaf.

Wenn sie sich da mal nicht verrechnet und die endlose Geduld des deutschen Wählers vielleicht am Ende doch überschätzt ?

Denn die Deutschen wissen inzwischen genug über das griechische Renteneintrittsalter und die Rentenhöhe, um mit voller Berechtigung empört zu sein. Den Deutschen dämmert es allmählich, dass sie bis 70 arbeiten sollen, damit die GR mit 56 in der Sonne sitzen können.

Sieht so die Vertretung deutscher Interessen aus ?!

Boris.1945
17:32 von simeht

Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!
Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. ... Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst.
////
*
*
Utopia ist wenn geglaubt wird, dass "alle Länder" auf Pump und zu Lasten der Werktätigen der anderen EU-Länder "wirtschaften" könnten!
*
Austerität ist nur nötig wenn vorher, meistens sinnlos, in den Verwaltungen auch noch "umgewidmete Titel" verbraten worden sind!
*
Das Problem ist anschließend mit diesen besonders "Wertgeschätzten" wieder Teer in die Schlaglöcher zu kriegen!

pnyx
um 17:19 von McFree

"So haben wir die Wahl zwischen Pest und Cholera: einer Regierung, die sich zwar um die Griechen kümmert, aber immer mehr die eigene Bevölkerung dabei aus den Augen verliert."
Kouparanis bringt im Interview Argumente - und ist dabei noch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Es ist erfreulich, dass die TS endlich auch jemanden zu Wort kommen lässt, der eine weniger ideologisierte Sicht der Dinge hat. Aber wahrscheinlich wird dieser Beitrag in Bälde durch 10 gegenläufige 'ausgeglichen'.
Dass die deutsche Regierung die eigene Bevölkerung aus den Augen verloren hat kann man durchaus sagen. Das steht aber in keinerlei Zusammenhang zu Griechenland.

jupiter8
Nennen wir es doch besser "Reinigendes Gewitter" !

Dieses Rümgewürge hat Europa auf jeden Fall geschadet. Keinerlei Konsquenzenkultur in Europa - so geht jede Firma den Bach runter. Der Auftritt von Tsipras und Varoufakis wird von "der Welt" als griechische Mentalität interpretiert, mit der sich Griechenland in den Euro gemogelt hat und nun wieder rausfliegt. Das würde mich als Griechen ärgern und beschämen. Was ist denn mit der Besteuerung reicher Griechen und Reduzierung des aufgeblasenen Militärapparates (will Griechenland den Konflikt militärisch lösen ?). Putin wartet schon. Das haben die Griechen ja schließlich auch gewählt - eine kommunistische Regierung. CCCP - Athener Pakt. Voila liebe grichische Wähler - da habt Ihr den Salat. Der griechische Bürger erkennt vielleicht noch rechtzeitig die Qualität der Regierenden und stürmt in Richtung Athen.

pnyx
von Wir Sofa-Revoluzzer

Zum Teil haben sie Recht. Das fällt aber auf frühere griechische Regierungen zurück. Der Beamtenapparat wurde aber durchaus schon reduziert. Und gegen Korruption vorzugehen ist eine dornenreiche Angelegenheit, wie man auch in vielen anderen Staaten sehen kann. Ausserdem trägt ein Vorgehen gegen Korruption allein kurzfristig nicht zur Lösung der Überschuldungsproblematik bei, eher im Gegenteil.
Was daran populistisch sein soll, wenn man die Austeritätspolitik (die man auch weniger freundlich bezeichnen könnte) Marke Schäuble und IWF, die seit Jahren das Problem nur noch verschärft hat erschliesst sich mir nicht. Das ist nur logisch.

PD995
Wahl zwischen Pest und Cholera

Schwachsinn. Man kann froh sein wenn man überhaupt noch eine Wahl hat.
Wenn man zu doof ist, sich entscheiden zu können kommt sowas bei raus.
Wie wär es mit 50% Steuern für Reiche und eine Gehaltkürzung um 50% bei allen Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die sich bisher um Verantwortung gedrückt haben?
Und schwups ist genug Geld da.
Ansonsten wenn ich nichts mehr auf dem Teller habe, hole ich mir das Geld von den Reichen. Ganz einfach.

Donnerwetter
Nachdenken hilft

Man braucht nur zu lesen um was es geht.

Erspartes : weg
Job : weg
Wohnung :weg
Rente :weg
Krankenversicherung: weg
Schulen :weg

Da fliesst doch schon gar kein Geld mehr,Wo soll es her kommen?

Gerade Herr Junker war es der die Griechen trotz der damals schon vorhandenen schulden in den Euro geholt hat,obwohl das gegen die Defizit Regelung verstieß.
Aber ihn trifft keine Schuld genauso wenig wie Barosso.

Ich glaube auch überhaupt nicht,dass es um die Schulden selbst geht.Die Mehrheit in Europa ist konservativ und Lobby orientiiert.Das passt es überhaupt nicht ins Bild wenn ein Linksorientierter mal sagt "Nein"

Warum sagt Europa wohl nein zur Kürzung des Militäretas
Wegen des Flüchtlingsproblems.

pnyx

"Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum die Griechen eine kürzere Lebensarbeitszeit haben als wir und dann noch eine höhere Durchschnittsrente beziehen."
Woher haben sie das? Die Renten in Griechenland wurden halbiert und sollen durchschnittlich höher sein als in Deutschland? Schreibt das die Bild?

Donnerwetter
Am 17. Juni 2015 um 17:32 von tach35

"Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum die Griechen eine kürzere Lebensarbeitszeit haben als wir und dann noch eine höhere Durchschnittsrente beziehen. Da Deutschland doch wohl um ein Vielfaches reicher ist, müsste es doch wohl umgekehrt sein. Griechenland will sich schamlos sein aufgeblähtes Sozialsystem von anderen finanzieren lassen. Die sollten sich schämen."

Die Griechen auch keine 40 Stunden woche nie gehabt.
Sie arbeiten länger und haben weniger Urlaub.

pnyx
um 17:32 von tach35

"Griechenland will sich schamlos sein aufgeblähtes Sozialsystem von anderen finanzieren lassen. Die sollten sich schämen."
Üblicherweise ist in Deutschland in solchen Fällen von Neiddebatte die Rede. In diesem Fall handelt es sich um reine Fantasie. Informieren sie sich. Beispielsweise ist in Griechenland das Gesundheitssystem in Teilen zusammengebrochen. Viele Medikamente sind nicht zu bekommen. Die Lebenserwartung sinkt.

Hajü
Aufgeblähtes Rentensystem? von tach35

"Mir ist beim besten Willen nicht klar, warum die Griechen eine kürzere Lebensarbeitszeit haben als wir und dann noch eine höhere Durchschnittsrente beziehen." Da geisterte durch die Medien die Angabe, die Griechen würden mit 56 Jahren in Rente gehen. Tatsächlich gehen sie mit 61,9 Jahren und wir Deutsche mit 61,8 Jahren in den Ruhestand. Dass die Griechen zudem noch höhere Renten beziehen gehört ins Land der Sagen. Liebe TS, machen Sie doch bitte zu diesem Thema mal einen Faktencheck, damit sich solche Beiträge wie die von tach35 sich von selbst erledigen.

Bernd1
@ 18:40 von Hajü

Sie schreiben:
"Tatsächlich gehen sie mit 61,9 Jahren und wir Deutsche mit 61,8 Jahren in den Ruhestand. Dass die Griechen zudem noch höhere Renten beziehen gehört ins Land der Sagen"
*
Können Sie diese Zahlen auch durch eindeutige Links belegen?
Die Rente ist prozentual zum Einkommen in GR höher als hier. Denn hier liegt die Rente ja inzwischen unter 50% des letzten Nettoeinkommen!
Quelle zu den Rentenausgaben der Staaten:
www.welt.de/wirtschaft/article142617013
/Das-ist-die-rote-Linie-im-Streit-mit-Griechenland.html
*
Dort sehen Sie dass GR im Vergleich zum BIP erheblich mehr für Renten ausgibt als Deutschland oder andere EU-Länder.

DerEdle

Die Frage die ich mir gerade stelle: Warum kommt an prominenter stelle ein so bezeichneter ""Experte" zu Wort der schon nicht wusste für welches Studium er sich entscheiden sollte? Von wirtschaftspolitischem Sachverstand zeugt es leider nicht. Objektiv ist es auch nicht. Es macht eher den Eindruck als wollte man mal einen unreflektierten Durchschnittswähler der griechischen Linken zu Wort kommen lassen. Solch einen amüsanten Zeitvertreib aber als Experteninterview zu bezeichnen ist gelinde gesagt gewagt. Man könnte fast auf die Idee kommen Tagesschau.de hatte Angst mal wieder mit Bild.de verglichen zu werden und ist dabei leider auf gleichem Niveau rückwärts übers Ziel hinausgeschossen.

wiesengrund
@tach, 17:32 - Soziale Relativitätstheorie

Die soziale Relativitätstheorie, die Sie bei der Diskussion über die Krisenlösungsprogramme zwecks Überwindung der griechischen Marktwirtschaftskrise souverän anzuwenden verstehen, ist von bestechender Logik:
Weil "wir" in Deutschland niedrige Renten haben, obwohl Deutschland reich ist, sollen auch "die" Griechen niedrige Renten haben, zumal Griechenland um ein Vielfaches ärmer als Deutschland ist.

Baum im Sonnenschein
Was viele nicht verstehen wollen

Das Geld, das nach Griechenland geschickt wurde, ist echt.

Es wurde als Kredit aufgenommen und wir haften für ca. 25% der Summe. Und müssen auch dafür die Zinsen zahlen. Wenn Tsipras keine Zinsen mehr zahlen will.

Bekommt Tsipras eine Schuldenschnitt oder zahlt er einfach das Geld nicht zurück, müssen wir Milliarden zurückzahlen, die wir nie selber genutzt haben.

D, h. im Umkehrschluss hätten wir 25% des Geld, das aufgenommen wurde, nicht den Griechen geben können, sondern selber benutzen.

Z.B. wäre damit jetzt unser Straßennetz saniert und auf dem neuesten Stand.

Und hätten noch etwas über für andere Projekte.

Weil wir das Geld nicht für uns benutzten, sondern den Griechen gaben - haben wir heute unsanierte Straßen und unzufrieden Griechen.

Ein Meisterstück dafür, wo man hin kommt, wenn Dilettanten einen regieren.

Antigonos

Da Sie ja nun offensichtlich tieferen Einblick in die Rentensituation der griechischen haben, stelle ich Ihnen folgende Frage:
Ist es imer noch so, daß ledige Töchter von verstorbenen Beamten so lang die Rente ihres Vaters weiterbeziehen, bis sie heiraten ... oder ist diese Information ins Reich der Fabel zu verweisen, bzw. sind diese "Sekundärrenten" zwischenzeitlich gekippt worden?

MKir13
@17:53 von odindonar

es wäre...
schön wenn Großbritannien die reichen Griechen in London mal festsetzen und zur Zahlung ihrer Steuern zwingen würde...

Nur müsste sich hierzu erst einmal Griechenland mit einem Rechthilfeersuchen an UK wenden. Das Vereinigte Königreich kann nämlich nicht einfach willkürlich und auf Verdacht griechische Staatsbürger festnehmen, ohne daß irgendeine Anklage gegen diese vorliegt.

Und wieder liegt der Ball im Feld der Griechen...

Sprotte
Nicht nur ein griechisches Desaster

Vielen Dank für ihren guten Artikel. Es ist wichtig, dass man versucht die andere Seite zu verstehen. Einfacher ist es natürlich sich einfachen Klischees zu bedienen.
Es ist traurig was der Euro aus der europäischen Idee macht. Er bringt die Menschen gegeneinander auf. Vor Jahren waren wir in Santorin und wir hatten einen tollen Urlaub. Die Menschen waren sehr freundlich und liebenswert. Mir tun die Menschen in Griechenland richtig leid.

Boris.1945
18:25 von pnyx

um 17:19 von McFree

"So haben wir die Wahl zwischen Pest und Cholera: einer Regierung, die sich zwar um die Griechen kümmert, aber immer mehr die eigene Bevölkerung dabei aus den Augen verliert."
Kouparanis bringt im Interview Argumente - und ist dabei noch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Es ist erfreulich, dass die TS endlich auch jemanden zu Wort kommen lässt, der eine weniger ideologisierte Sicht der Dinge hat. Aber wahrscheinlich wird dieser Beitrag in Bälde durch 10 gegenläufige 'ausgeglichen'.
Dass die deutsche Regierung die eigene Bevölkerung aus den Augen verloren hat kann man durchaus sagen. Das steht aber in keinerlei Zusammenhang zu Griechenland.
////
*
*
Die Wahlmöglichkeiten sind geringer als Sie es darstellen!
*
Die Linken wollten Griechenland als Erste einen Blancoscheck ausstellen!

woohoo
17:29 von Wir Sofa-Revoluzzer

"Bisher hat sie noch kein einziges Reformpaket ins Parlament eingebracht."

Offenbar haben Sie sich nicht die 90 Minuten Zeit genommen für

Macht ohne Kontrolle - Die Troika

https://tinyurl.com/ounrtqv

Sonst würden Sie nicht immer noch versuchen einen solchen Unsinn verbreiten!

Die griechische Regierung hat mehrfach eine solche Reformliste eingereicht die den neoliberalen Kapitalisten aber nicht genehm war, stattdessen schickte man die Liste in einer komplett(!) umgeschriebenen unannehmbaren Neufassung zurück!
An Dreistigkeit also kaum zu überbieten!
In herrgottsnamen, 90 Minuten werden Sie doch Zeit haben.
Doku ansehen, erkennen, und hoffentlich die nötige Grösse haben ihre Sicht der Dinge zu überdenken statt nur den Senf unserer verlogenen Politiker nachzuplappern.
Ich hoffe auf Erkenntnis ihrerseits wer wirklich diejenigen sind, die das falsche Spiel betreiben!
Danke im voraus...

wiesengrund
@123 Scears, 17:40 - Sanierungsimperative

Rigoroses Diskussionsverhalten im Hinblick auf den "Problemfall Griechenland", das auf Nichtexistenz einer Verhandlungsbasis zwischen den Kreditgebern und dem Kreditnehmer insistiert, eignet sich für die knallharte Durchsetzung der Sanierungsimperative, die EU-Kommission, EZB und IWF der Tsipras-Regierung mittels mühseliger Verhandlungen oktroyieren wollen.
"Aus die Maus!" sollte demzufolge die Parole sein, mittels derer die widerspenstige Tsipras-Regierung ohne weitere Diskussionen zur Unterwerfung unter die neoliberalen Sanierungsimperative zu zwingen wäre. Diese Unterwerfung ermöglichte es, den griechischen Lohnabhängigen einen "Opfergang" in eine barbarische Verarmung aufzuerlegen, um das griechische Marktwirtschaftssystem zu sanieren.

hawi71
Trotzdem Griechenland in der €-Zone behalten.

Eine Bande von Konservativen hat, in den vergangenen Jahren, dieses Land in den Ruin geführt.
Der arme Tsipras muss nun versuchen einen Ausweg zu finden. Möchte nicht in seiner Haut stecken, zumal unsere konservativen Regierungen kein allzu großes Interesse haben, dass diese LINKS-Regierung in Hellas einen Erfolg für deren Wählerschaft zu verbuchen könnte.

Die griech. Schuldenlast beträgt gerade mal
2 % des EU-Aufkommens. wäre also verkraftbar...
Deutschland war 1945 bitter arm und hat fast nur zerstörte Infrastrukturen und war am Ende.
Trotzdem hatten wir von den Siegern Unterstützung beim Aufbau erhalten.
Deshalb sollten wir dem griech. Volk ( nicht die Milliardäre!) jede Hilfe zum Aufbau gewähren. Zu großkotziger Überheblichkeit
unsererseits besteht kein Anlass.
Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann Zukunft nicht gestalten. Das wird wohl für die zukünftige Politik in Griechenland auch gelten.
Hawi

Helmut Baltrusch
@Sprotte: "Es ist traurig, was der Euro aus der europäischen ...

... Idee macht."

Als gemeinsame Währung ist der Euro ein Projekt, dass der europäischen Idee entspricht. Bei seiner Einführung konnte man sich aber nicht auf die gleichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kriterien und Regelungen als Funktionsvoraussetzungen einigen. Das muss nun in schmerzhaften und aufwendigen Prozessen nachgeholt werden.

Was wir gerade in GR erleben und beobachten können, ist eine Abkehr von der gemeinsamen europäischen Idee. Anstatt die Regeln für die laufenden Rettungsmaßnahmen gem. 2. Hilfsprogramm zu akzeptieren und eine europäische Krisenlösung in Zusammenarbeit mittels fairem Kompromiss zu bewirken, wählt die Tsipras-Regierung den Weg der Konfrontation mit den internationalen Geldgebern und will als Schuldner die Bedingungen für die Mittelvergabe selbst bestimmen oder keine der Gläubiger akzeptieren. Mit der Umsetzung des europäischen Geistes hat die Haltung und Vorgehensweise Athens nichts gemein. So wird es keine europäische Lösung geben können.

Telemachos
Pest und Cholera

Die Einzigen, welche die Wahl zwischen Pest und Cholera haben, sind die EU und IWF!
Die Griechen stehen sowieso an der Wand, und, wer wie Herr Werner Sinn glaubt, dass in Griechenland wieder die Drachme eingeführt werden kann, scheint mir doch weit entfernt, der Realität.
Ich erinnere an die Balkanstaaten, früher wurde fast alles in DM gehandelt und heutzutage in Euro und Dollar, ob diese Länder zur Währungsunion gehören oder nicht. Entweder ist Ware und Dienstleistung einem potentiellen Käufer etwas wert, oder eben nicht, dies ist unabhängig der in einem Staat geltenden Währung.
Und die Griechen haben sowieso schon einen großen Teil ihrer Sparkonten geräumt, geschweige denn derer, die sich auf der Sonnenseite der Millionen und Milliarden bewegen. Nun glaubt doch wirklich niemand ernsthaft, wenn der Ausstieg käme, dass die Griechen ihre harten Euros oder Dollars in abgewertete Drachmen tauschen.. Stultorum plena sunt omnia...

Herb
Der Autor ist schlecht informiert

Es ist unwahr, daß die Griechische Regierung den Wehretat kürzen wollte. Wahr ist das genaue Gegenteil: es wurde seitens "der Institutionen" eine Kürzung des sehr hohen Griechischen Wehretats gefordert, um die Renten weniger stark kürzen zu müssen. Dies wurde von der Griechischen Regierung abgelehnt.

Wenn man die Tatsachen derart verdreht, Herr Kouperanis, dann kann man sehr wohl zu ihrer Meinung gelangen.

Die Griechische Regierung wird siegen, denn Frechheit siegt und es ist eben Frechheit, seinen Gläubigern, die schon sehr weit nachgegeben haben auch noch Sadismus vorzuwerfen. Aber das dürfen die. Die schaffen das auch, die gesamte EU vorzuführen.

montideluxe
@20:08 von Sprotte

>>
Vielen Dank für ihren guten Artikel. Es ist wichtig, dass man versucht die andere Seite zu verstehen. Einfacher ist es natürlich sich einfachen Klischees zu bedienen.
Es ist traurig was der Euro aus der europäischen Idee macht. Er bringt die Menschen gegeneinander auf. Vor Jahren waren wir in Santorin und wir hatten einen tollen Urlaub. Die Menschen waren sehr freundlich und liebenswert. Mir tun die Menschen in Griechenland richtig leid.
<<

Was genau hat die Griechenland-Situation mit dem Euro und der europäischen Idee zu tun ? Das Hauptproblem Griechenlands ist Korruption und die Verweigerung der Regierung und sogar der Gesellschaft, diese Korruption zu addressieren. Und es kann wohl kaum die 'europäische Idee' sein, dass Laender die Ihre Korruption im Griff haben (wie z.B. Deutschland) solche finanzieren die sich lieber zuruecklegen und nichts gegen die Misstaende im eigenen Land unternehmen wollen. Oder wie sehen Sie das ?

Gast
Alles halb so wild.

Nur mal keine Panik, die Griechen haben die Situation unter Kontrolle.
Für sich haben sie sicherlich längst einen Stichtag festgesetzt, vielleicht den 25. Juni, vielleicht den 27. Bis dahin bleibt man beinhart, damit bei uns gar nicht erst falsche Hoffnungen aufkommen.
Dann aber, völlig überraschend, wird man doch Zugeständnisse machen. Natürlich nur Ankündigungen, für Taten bleibt ja keine Zeit mehr. Aber beeindruckt von so viel Kooperationsbereitschaft werden wir ihnen die nächsten Milliarden geben. Natürlich werden wir das.
Wer danach aber fragt, was denn nun ist mit den angekündigten Maßnahmen, der wird von griechischer Seite darüber aufgeklärt werden, dass das so nicht gemeint war. Da haben wir dann wohl etwas falsch verstanden. Und es ist wirklich schäbig, dass schon wieder jemand mit so unangemessenen Forderungen kommt.
Die griechische Regierung kann besser verhandeln als alle anderen Europäer zusammen. Uns über den Tisch zu ziehen, dass fällt ihnen nicht schwer.

woohoo
Ich könnt' mir einen sch******

weil offenbar endlich immer mehr werte Mitforisten dahinter kommen was wirklich gespielt wird.
Danke Danke Danke!
Keep your eyes open mates...

PS: Das muss an dieser Stelle einfach sein:
Mein Respekt für das "Rhetorik-Monster" vanPaten, Analyse immer auf den Punkt, immer bombig formuliert...
Chapeau!

Ralf N.

Es wird doch NICHTS gemacht was von der GR Regierung gesagt wurde....... die Reichen zahlen immer noch keine Steuern, Schwarzgeld wird auch nicht verfolgt!
Genau aus dem Grund schreibe ich das Land ab und bin auch froh darum unseren Urlaub dort schon im Januar storniert zu haben.
Mittlerweile ist es mir echt egal was dort passiert, soll doch alles den Bach runter gehen dort!
R.I.P. Greece.............

Mounteneer
20:13 von woohoo

Die griechische Regierung hat mehrfach eine solche Reformliste eingereicht die den neoliberalen Kapitalisten aber nicht genehm war, stattdessen schickte man die Liste in einer komplett(!) umgeschriebenen unannehmbaren Neufassung zurück!
An Dreistigkeit also kaum zu überbieten!
In herrgottsnamen, 90 Minuten werden Sie doch Zeit haben.
Doku ansehen, erkennen, und hoffentlich die nötige Grösse haben ihre Sicht der Dinge zu überdenken statt nur den Senf unserer verlogenen Politiker nachzuplappern.
Ich hoffe auf Erkenntnis ihrerseits wer wirklich diejenigen sind, die das falsche Spiel betreiben!
Danke im voraus...
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Trotz aller "Dreistigkeit" nochmals, die griechischen Schulden haben sich, bei allem Sparen, regelmäßig erhöht?
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Tsipras hat, zumindest nach Presseberichten, bisher allein die zwischenzeitlichen Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung, rückgängig gemacht!
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Das kann auch "in nötiger Grösse" nach 90 Minuten nicht als Einsparung laut Liste bezeichnet werden!
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garden.of.delight..
@Helmut Baltrusch

Der Euro entspricht in der Tat der europäischen Idee.

Denn bei dieser Idee geht's um Geld und Wettbewerb.

Um sonst nichts.

Höhere Werte existieren dort nicht.

Wer was anderes sieht ist blind oder muss sich um die Realität nicht mehr kümmern.
ZB weil er Rentner mit guter Rente - oder noch besser - Pensionär ist.

Bruno49
re Flash Gordon

Was soll denn eine Kürzung der Griechischen Militärausgaben auch kurzfristig bringen. Das sind Fixkosten. Natürlich ist das griechische Militär mit 124.000 Soldaten aufgebläht wie alle staatlichen Institutionen. Deutschland hat gerade mal 250.000 Soldaten. Also müsste Griechenland um den Militärhaushalt zu kürzen mal eben 100.000 Soldaten entlassen. Das gebe aber ein Geschrei bei der Syriza Regierung. Das Problem ist, dass Imponiergehabe der Griechen gegenüber der Türkei.

Phonomatic

Ehrlicherweise muss auch das griechische Rentensystem reformiert werden. Es nutzt nichts das totzuschweigen. Um diese Reform, die letztlich auch eine fiskalische Kürzung beinhalten muss, gerecht zu gestalten, hat die griechische Regierung eigenen Spielraum. Es muss aber auch überzeugen.

Wenn die jetzige griechische Regierung als uneinsichtig, anmaßend und widerspenstig beschrieben wird, wird vergessen, dass sich die Vorgängerregierung genauso verhalten hat. [...] man schimpfte sie uneinsichtig. Die aktuelle Regierung [...] hat das Land nicht in diese Situation hineinmanövriert.

Ähm doch, die jetzige Regierung halt als Opposition über Jahre alles getan um die Krise zu verschärfen und unternimmt jetzt als Regierung schlichtweg nichts, um die Krise zu beenden.

Die neuerliche Verschlechterung der wirt. Situation ist auch maßgeblich auf das Auftreten der gr. Reg. zurückzuführen, die jede Erkenntnis über psych. Marktstrategien auf dem Altar linksdogmatischer Rhetorik opfert

karwandler
re bruno49

"Was soll denn eine Kürzung der Griechischen Militärausgaben auch kurzfristig bringen. Das sind Fixkosten. ... Also müsste Griechenland um den Militärhaushalt zu kürzen mal eben 100.000 Soldaten entlassen."

So simpel ist es nun nicht. Schon bei den Personalkosten gibt es ein vielfältiges Instrumentarium: Beförderungsstopp, Zulagenwesen durchforsten, freiwerdende Planstellen streichen. Auch Betriebskosten kann man drückren.

Fragen Sie mal Leute, die in den letzten Jahrzehnten bei der Bundeswehr waren. Die können Romane erzählen, wo und wie überall Geld eingespart wurde.

Helmut Baltrusch
@ah6600: Umsetzung von Reformen brauchen Zeit...

Es ist wohl ein Irrtum, die neue Regierung wolle und /oder könne echte Reformen besser als die Vorgängergierungen umsetzen. Es wurden auch keine Seilschaften abgewählt. Die sind alle noch in der lähmenden (Steuer-) Verwaltung, Politik, Justiz, Gesellschaft und Wirtschaft zu besichtigen. Die Klientelpolitik feiert auch unter der Syriza-Regierung durch Einstellungen von Verwandten der Neuregierenden in lukrative Positionen fröhliche Urständ`.

Auch die neue Regierung will und kann wohl keine echten Reformen umsetzen. Sie will nur das Geld zum Überleben ohne Bedingungen bekommen, aber nichts reformieren. Die Vorgängerregierungen bekamen aus dem EU-Infrastrukturfonds Milliardenbeträge für 60 Projekte der Konjunkturförderung, von denen 58 nicht umgesetzt wurden. Es ist nicht absehbar, dass dies bei der Tsipras-Regierung besser laufen würde. Hilfe zur Selbsthilfe, z.B. mit EU-Steuerbeamten, wird als unehrenhaft abgelehnt. So bleibt ein Fass ohne Boden.

wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 20:27 - Diagnosenvielfalt

Während die Politprofis wegen gegensätzlicher Krisenlösungsprogramme zwecks Überwindung der griechischen Marktwirtschaftssystemkrise staatsgewaltig sich streiten, produzieren Hobbypolitberater unentwegt Diagnosen jener Krise. Wer den Überblick hinsichtlich dieser politberaterischen Diagnosen behalten will, der steht vor ähnlichen Problemen wie der, der versucht, einen Pudding an die Wand zu nageln.
Griechenland sei nicht zu retten, weil die zentralen Komponenten der "griechischen Mentalität" Faulheit und Korruptheit seien, heißt es beispielsweise. Dann aber wird gesagt, Griechenland könne gerettet werden, wenn die Griechen einen "Opfergang" gingen, der die lohnabhängigen Griechen brutal verarmt. Schließlich wird für einen "fairen Kompromiss" zwischen EU-Kommission, EZB sowie IWF als Kreditgeber und der griechischen Tsipras-Regierung als Kreditnehmer plädiert.
Angesichts dieser widersprüchlichen Diagnosen bleibt nur zu hoffen, dass deren Produzenten nicht den Überblick verloren haben.

IQ-Fan
@Hawi

"Eine Bande von Konservativen hat, in den vergangenen Jahren.." Es waren auch Sozialisten an den Regierungen beteidigt.
"Der arme Tsipras muss nun versuchen einen Ausweg zu finden" Das hat er schon gewußt, als er sich zur Wahl stellte. Leider kann er bis auf seine Wahlversprechen absolut nichts vorweisen. Ein totaler Dilettant und Hochstapler, der nur linke Phrasen dreschen kann und auf Zeit spielt. Soetwas darf die EU und D nicht unterstützen. Selbst wenn die EU wieder nachgibt, kann man davon ausgehen,dass sich in Griechenland nichts ändern wird. Wozu auch, Geld kommt immer wieder von der EU. Man muß nur viel Papier mit Absichtserklärungen hin und her schieben. Bequemer kann man einen Staat nicht finanzieren. Es hilft nur eins : THE FINAL CUT ! Besser gestern als heute.

nthha
woohoo

Sie scheinen den verdrehten Tatsachen und den Inhalten irgendwelcher ominösen Webseiten zu glauben. Die griechische
Regierung hat noch nicht einen realistischen Reformvorschlag gemacht. Meine Aussagen zu den nicht durchgeführten Reformen und der nicht durchgeführten Versteuerung der Reichen,
das Unvermögen des Eintreibens der
Mehrwertsteuer sowie den Kommentar von
Herrn Varoufakis können Sie auch in den griechischen Nachrichten nachlesen. Genauso den Unsinn das die EU oder sonstwer die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel fordert ist eine Tatsachenverdrehung. Alles problemlos nachzulesen auf seriösen Webseiten und auch in seriösen Zeitungen.

woohoo
17:59 von derAndy21

"Hier muss man ganz klar sagen, dass all diese Missstände der GRIECHISCHE Wähler zu verantworten hat, nicht der deutsche Steuerzahler."

1. Senf³
2. Wer ausser ihnen spricht in dem von ihnen genannten Kontext vom "deutschen Steuerzahler"?
3. Fragen Sie mal die Troika!

Auch an Sie mein dringender Rat:

Macht ohne Kontrolle - Die Troika

https://tinyurl.com/ounrtqv

PS:Erst informieren, dann auf die K**** hauen!
Klar soweit?

mhsh

Auch wenn dieser Beitrag wieder zensiert wird.
Wie weit soll die Rente noch geküzt werden?
Denn es ist das gleiche wie in Deutschland.Je mehr die Rente gekürzt wird destomehr muss der Staat zu zahlen.
Desto kleiner die Kaufkraft.
Aber wenn unser Politiker hetzen gegen andere, dabei ist es gal worum es geht dann finden sich schnell welche die dem folgen.Blindlings und ohne nachzudenken.

Theo Hundert
simeht

Im Gegensatz zu den genervten Neoliberalen Erpressern finde ich Ihren Beitrag toll.
Es ärgert diese User das sie diese Regierrung nicht in die Knie zwingen können, auch wenn die Medien öfter versuchen mit Fakes uns das Gegenteil zu erzählen.
Weiter so Ihr Griechen + simeht und alle mit aufrechten Gang.
Auch die Märchen über Lebemänner Rentner verfangen nur bei Menschen die Glauben bei uns in Deutschland zahlen die Reichen Steuern.

Rosbaud
17:19 von McFree

>> Und wenn man bei uns Filme sieht, wie alleinstehende Mütter in Deutschland ihren Kindern nichts Vernünftiges mehr kaufen können, weil kein Geld vom Staat für Unterstützung da ist - da frage ich mich auf welcher Seite Merkel steht? <<

Das hat nichts mit Griechenland zu tun, sondern mit Hartz IV. Der beschriebene Zustand ist gewollt. Wir haben ja unsere "Hausaufgaben" gemacht.

Rosbaud
17:29 von Wir Sofa-Revoluzzer – Linkenphobie?

Ja, kaum zu glauben, jetzt ist die neue Regierung schon fünf Monate im Amt und der Schlamassel von Jahrzehnten ist immer noch nicht beseitigt. Dabei hätten sie alles in Ruhe angehen können, niemand hätte ihnen dreingeredet, und der alte beamtenapparat der Vorgängerregierung hätte auch sicher mit Begeisterung mitgemacht. Aber leider, Linke können's halt nicht. Nicht einmal für den Megacrash von 2008 können sie was, da musste konservativ-liberale Wirtschaftskompetenz für "Effektivität" sorgen.

woohoo
20:37 von Mounteneer

Werter Mounteneer, haben SIE sich die 90 Minuten Zeit genommen???

Was die griechische Regierung getan hat ist z.B. die von der Troika 5xx (ich suche gerade in der Doku nach der exakten Zahl) gekündigten Putzfrauen wieder einzustellen weil deren Kündigung nicht mal Geld gespart hat!
Bitte hören Sie nicht auf irgendwelche propagandistisch motivierten Presseberichte, sondern nehmen Sie sich die Zeit! Der Link dürfte ihnen mittlerweile bekannt sein weil ich ihn x-mal gepostet habe...
Damit Sie nicht suchen müssen:

Macht ohne Kontrolle - Die Troika

https://tinyurl.com/ounrtqv

Gast

Die deutsche Regierung wurden in Deutschland demokratisch gewählt.
Auftrag: Deutschland zu regieren und weiterhin für Wohlstand zu sorgen.
Der Auftrag lautete nicht: Gebt unser Geld nach Griechenland - wir schnallen den Gürtel enger - Wenn ein Land reformunfähig ist, na dann ist es ebenso.
Der Krug geht solange zum Brunnen bis er .....

mfg

davidw.
17:51 von Autograf

Treffend geschildert,
wie die griechische Regierung einen Berg von dringend notwendigen Reformen einfach vor sich her schiebt.

Nicht an Worten, an Taten ist auch diese Regierung zu messen.
Bisher hat sie leider keine der notwendigen
Schritte eingeleitet.

ararat
20:29 von Herb

"Es ist unwahr, daß die Griechische Regierung den Wehretat kürzen wollte. Wahr ist das genaue Gegenteil: es wurde seitens "der Institutionen" eine Kürzung des sehr hohen Griechischen Wehretats gefordert, um die Renten weniger stark kürzen zu müssen. "

Es tut mir leid, aber es sind genau beide Versionen in den Medien in Umlauf. Natürlich ist eine Version wahr und die andere unwahr. Welche wahr ist wissen wir beide nicht behaupte ich mal. Und das zeigt ein Dilemma in der Angelegenheit: Wir werden einfach sauschlecht informiert und es ist daher kaum möglich sich ein ausgewogenes Urteil zu bilden. Das ist wohl nicht erwünscht, wir sollen einfach nur glauben. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Eine einseitige Sicht der Dinge entzweit uns in Europa, das will ich nicht.

Bernhard281058
Wo bleiben die Reformen in Griechenland?

Die griechische Regierung hat bis heute keine einzige Reform in ihrem Land durchgeführt, die Geld in den Haushalt bringen würde. Wo bleibt die höhere Besteuerung der Superreichen? Was wurde gegen die Kapitalflucht der Millionäre getan?Warum gibt es keine Maßnahmen für eine effektivere Steuerverwaltung? Warum schafft Tsipras keine Grundbuchämter?
Stattdessen wird nur auf EU-Kosten gelebt und permanente neue Geldforderungen erhoben. Und Frau Merkel und Herrr Gabriel knicken immer wieder ein und verschenken die Steuermilliarden von bundesdeutschen Arbeitnehmern. Ein völlig einseitiges und unseriöses Spiel der Politiker in Berlin und Athen!

Orfee
@eck23

"Für sich haben sie sicherlich längst einen Stichtag festgesetzt, vielleicht den 25. Juni, vielleicht den 27. Bis dahin bleibt man beinhart, damit bei uns gar nicht erst falsche Hoffnungen aufkommen."

Sie haben doch schon angekündigt, daß sie die Schulden nicht mehr zahlen werden. Bis Ende dieses Monats ist Griechenland nicht mehr zahlungsfähig bzw. pleite.

Es kommt nur noch darauf an, wie EZB darauf reagiert. Wenn EZB die ELA Kredite einstellt und das wird sie sowieso irgendwann tun müssen, dann bleibt Griechenland nichts anderes übrig als eine eigene Währung einzuführen. Damit sind sie dann von der EU abgekoppelt und wenn sie keine Gelder mehr von der EU bekommen können, dann werden sie aus der EU ausscheiden. Es macht keinen winzigen Sinn mehr für Griechenland in der EU zu bleiben. Das nennt sich dann Graccident.

Was danach kommt, ist nicht schön. Das werden wir demnächst selber erleben. Das ist jedoch sicherlich das Scheitern des EU Projektes politisch und ökonomisch.

woohoo
21:11 von nthha

Mitnichten ominöse Webseiten!
Der ARTE-Dokumentation liegt eine einjährige Recherche zugrunde, aber Sie dürfen sich gerne weiter den Realitäten verweigern.
Übrigens sind ALLE ARTE-Dokumentationen stets hervorragend recherchiert und durch Fakten belegbar!
Der Link dürfte auch ihnen mittlerweile bekannt sein, die meisten hier können ihn wahrscheinlich schon mitsingen.
90 Minuten die alles ihre Sichtweise betreffend ändern könnten!
Nur zu, trauen Sie sich!
Es ist ganz leicht, objektivität voraus gesetzt.
Oder wollen Sie lieber aus Prinzip den neoliberalen Troika-Lügnern glauben?
Sie haben die Wahl...

Macht ohne Kontrolle - Die Troika

https://tinyurl.com/ounrtqv

davidw.
17:46 von ah6600

Die griechische Regierung ist seit einem halbes Jahr im Amt.
Mittlerweile hätte sie aber die dringend notwendigen Reformen im Finanz- u. Rentenwesen, in der Bürokratie einleiten können, dass hätte notwendiges Vertrauen auch bei den Kreditgebern gebracht.
Mit dieser Regierung hat sich Griechenland keinen Gefallen getan, es steht durch sie näher am Abgrund als mit der vorherigen Regierung.