Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu IWF-Team unterbricht Brüsseler Verhandlungen mit Athen

Große Hürden, aber keine Fortschritte und keine Kompromissbereitschaft der Griechen - wegen dieser Einschätzung hat der IWF sein Verhandlungsteam aus Brüssel abgezogen. Auch von anderer Seite hatte es zuvor Kritik an der Athener Regierung gegeben.

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111 Kommentare

Kommentare

Andi13
Alle Jahre wieder..

das gleiche, wieso kommt man nicht endlich mal zu einem Ende, wie auch immer das ausfallen mag ?

Gast
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!

Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. Alleine schon aus diesem Grund wird man bald eine Lösung für dieses Problem finden. d.h. es wird ein Vertrag unterschrieben, der für beide Seiten annehmbar ist! Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst. Warum ist das so. Weil die Tsipras-Regierung Rückgrat hat und auch noch die große Unterstürzung der Hellenen! Und das will man vor allem in der BRD brechen, bzw. verhindern. Beides wurde in den MM absichtlich falsch dargestellt. Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!

Cicero-secundus
Akropolis, ...

.
...Adieu !

(nicht nur ein Lied von Mireille Mathieu)

Phonomatic
Phrasen kollidieren mit Zusammenhängen

Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank und der IWF verhandeln mit Griechenland über ein verbindliches Reformprogramm. Erst durch dieses kann Griechenland bislang blockierte Hilfsgelder in Höhe von 7,2 Milliarden Euro erhalten, um die drohende Pleite zu vermeiden.

"bislang blockierte Hilfsgelder" mag ja eine eingespielte Phrase sein, aber diese Gelder sind nicht gottgegeben. Sie waren von Beginn an und sind selbstverständlich weiterhin an ein verbindliches Reformprogramm gebunden - und wenn Greichenland das ablehnt, dann lehnt es zugleich auch die Gelder ab - da "blockiert" niemand irgendwas.

claudio_im_osten
Welch ein entwürdigendes Schauspiel.

Man sollte es endlich beenden.

Gast

Und was soll es bringen, die Gespräche abzusagen?
Glaubt man allen Ernstes, dass Griechenland deshalb irgendwie seine Haltung ändert? Griechenland will den Schuldenschnitt, und wenn Europa nicht will, wird es Griechenland darauf ankommen lassen, die fälligen Zahlungen einfach nicht zu leisten!
Was dann? Auf stumm schalten nochmals? Das wäre ja gleichbedeutend mit einem Einverständnis dieses Schuldenschnittes. Wenn die Banken und IWF kein Geld kriegen, und man bleibt stumm, das käme einem Novum gleich (mach ich dann bei meiner nächsten Rechnung auch nicht).

Meiner Ansicht nach kann es auch nur einen Schulenschnitt geben.

19ikarus43
Wer sich mit dem IWF an einen Tisch setzt

muss davon ausgehen, das man sich deren Bedingungen zu fast 100% zu unterwerfen hat.
Überall dort, wo der IWF auftaucht, ist garantiert,das der Normalo erst ein mal zu bluten hat.Während eine kleine Oberschicht sich dann die ,,Erfolge" der sogenannten Reformen selbst abgreift. Dutzende Beispiele gibt es da.
Griechenland sollte seinen Stolz bewahren und den vermeintlich leichteren Weg einfach nicht gehen.

Vereinsamte Staaten
"Störe meine Krise nicht!"

"Der IWF bleibe der Krise aber verpflichtet: "Der IWF verlässt den Verhandlungstisch nie."
- Der IWF zieht sein Verhandlungsteam ab nach Washington, "verläßt aber den Verhandlungstisch nie."?
Und er ist "der Krise verpflichtet"?
Besser wäre es, er wäre der arbeitenden Bevölkerung in Griechenland verpflichtet,
besonders den hungernden Menschen und den Kranken, für die es keine Medikamente mehr in diesem EU-Land gibt.

Cicero-secundus
Die Griechen sind nicht (!) verhandlungswillig, ...

.
... da sie bezüglich der Sachproble-
matik und deren Lösungsmöglich-
keiten

n i c h t

nach zielorientierten Ergebnissen
suchen

w o l l e n .

a) Keine Besteuerung der Oberschicht
kraft gr. Gesetzes seit ca. 70 Jahren,

b) keine Beitreibung der Grundsteuer
bei den Pflichtigen seit ca. 70 Jahren,

c) keine Verfolgung de gr. Steuer-Mil-
lionäre in GB,

d) dafür Drohen mit dem angebl.
Totalverlust der (zum Großteil mit
deutschem Steuergeld bezahlten)
ca. 340 Milliarden Euro !

Selbst dann, wenn Grexit (hoffentl.
bald !) kommt, bzw. kommen sollte, bleibt der Schuldenberg des gr.
Staates nach wie vor bestehen !

Ist es nicht merkwürdig, daß man
in GR ca. 70 Jahre "die Zügel hat
stark schleifen lassen", als es darum
ging, Steuergelder im eigenen Land
einzusammeln,

daß aber - ganz im Gegenteil -
jetzt, da das hausgemachte GR-
Problem für die ganze Welt (IWF etc.)
offenbar ist, Verbalattacken +
nutzlose Blitzbesuche stattfinden ?

Euphemismus + 1 Augiasstall !

Bravo, Mme. Lagarde !

Helmut Baltrusch
Athener Kompromisslosigkeit führt zu IWF-Verhandlungsabbruch

Entgegen den Gesprächsbemühungen auf politischer Ebene stecken die Brüsseler Verhandlungen auf Expertenebene über die Lösung der Schuldenkrise mit Freigabe der letzten Tranche von 7,2 Mrd. € aus dem 2. Hilfspaket zwischen der Tsipras-Regierung und den Institutionen EU-Kommission, IWF und EZB in einer Sackgasse. Bei den Themen Renten, Steuern und Schuldenfinanzierung kommen die Verhandlungen überhaupt nicht voran, weil sich die griechischen Verhandler nicht in Richtung Kompromiss bewegen.

Entscheidend für die Mittelfreigabe sind nicht die politischen Gespräche, sondern die Ergebnisse hinsichtlich der notwendigen Reformen auf Expertenebene. Offensichtlich macht Tsipras bei Gesprächen mit Junckers & Co gute Mine zum bösen Spiel, während die gr. Verhandler an eine Kompromisslösung gar nicht denken. So ist der Verhandlungsabbruch mit dem IWF ein herber Rückschlag für eine dringende Problemlösung. Ökonomische Vernunft des IWF und soziale Realität in GR passen wohl nicht zusammen.

Hille-SH

Der IWF bleibe der Krise aber verpflichtet: "Der IWF verlässt den Verhandlungstisch nie."

...schließlich sind durch die drohende Griechenlandpleite ja US-Rentenfonds und Derivate in Milliardenhöhe gefährdet, gell...?

Letztendlich muss einer ja die Europäer, vor allem die Deutschen, ständig an ihre historische Verantwortung und die Pflicht zur Solidarität erinnern.

Wer könnte das besser als der I(US)FW ?

FFpetra44
Interessante Gespräche???

Juncker sagt sie hätten interessante, wichtige und freundliche Gespräche geführt.
Sprechen die da inzwischen über Fußball, Urlaubspläne und Essen oder doch noch über Reformen und das Abstottern von Schulden????
Man liest auch immer das Merkel nach so Gespächen sagt: Man hat sich angenähert, es waren gute Gespräche.
Warum kommt aber bei all den tollen Gesprächen am Ende nix heraus???
Versteht das jemand?

Gast

Was soll eigentlich die Bezeichnung "Schuldenstreit". Die Lage ist klar. Griechenland schuldet Geld. Es gab klare Bedingungen für die Kredite. Da kann doch nicht gestritten werden. Zumal Griechenland weiteres Geld benötigt.

Cicero-secundus
re - 19ikarus43; 20:28 ; V e t o !

.
...Unzutreffende Betrachtungsweise !

Der griechische Staat hat bislang
rund 330 Milliarden Euro

e r h a l t e n ,

überwiegend von dem Steuergeld der
kleinen Leute in meinem Land !

Der IWF möchte "lediglich" die über-
wiesenen Gelder

z u r ü c k

erhalten und bringt sogar weitere
ca. 7 Milliarden mit (an Konsolidie-
rungen in Gr geknüft).

Verkennung der Realität oder

Stimmungsmache ?

1 Augiasstall und blanker Euphemis-
mus !

traurigerdemokrat

Wer bekommt den schwarzen Peter?

bruddler
.. und das Spiel geht weiter...

Wenn ein Mitglied der Gemeinschaft so hartnaeckig das eigene Wohlergehen ueber das vieler anderer Mitglieder stellt, und staendig fordert, aber selten liefert, dann stellt das irgendwann den Sinn dieser Gemeinschaft an sich in Frage. Solidaritaet muss vernuenftige Grenzen haben. Und diese aufzuzeigen, beweist eher Staerke als Schwaeche. Wenn Griechenland, wovon derzeit auszugehen ist, den eingeschlagenen Kurs fortsetzt, muss es “irgendwann” aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden – vor allem, um die Glaubwuerdigkeit der Gemeinschaft wiederherzustellen. Letztlich ist alles andere reine Zeit- und Geldverschwendung – so leid mir der griechische Waehler auch tut, er hat nicht nur durch seine Stimmabgabe, sondern auch durch sein ureigenstes Verhalten zur griechischen Krise gefuehrt (nicht nur beigetragen). Natuerlich haben die Banken dabei fett verdient. Aber alle Schuld nun auf “neoliberale Kraefte” schieben zu wollen, zeugt von Unkenntnis, Naivitaet und getruebtem Wahrnehmungsvermoegen

Gast
Metaphern-Spielchen

Soso, die Kuh müsse vom Eis...? Aber sie rutsche dauernd aus ...? Nett, wie sich Juncker um Athen = die "Kuh" sorgt *hust hust*.

Ich sehe das Spielchen zwischen IWF und Athen eher so:

Die Zecher und Zocker sitzen vor dem Goldesel, den das ständige "Bricklebrit" nicht mehr interessiert. Und im Hintergrund steht der Wirt mit dem Kassenbon und droht mit "Knüppel aus dem Sack" bei den nächsten Wahlen, wenn die Aktion "Tischlein deck dich" nicht zügig weitergeht.

pnyx
um 20:30 von Cicero-secundus

Darf ich dran erinnern, dass Deutschland gut 70jährige Schulden beim griechischen Staat hat?

pnyx
um 20:42 von ebsge

"Die Lage ist klar. Griechenland schuldet Geld."
Deutschland schuldet auch Geld...

Helmut Baltrusch
@traurigerdemokrat: "Wer bekommt den schwarzen Peter?"

Sicherlich die kompromisslose Tsipras-Regierung, die so verhandelt, als könne sie die Bedingungen der Mittelfreigabe bestimmen. Nach den vorliegenden Erfahrungen mit dieser Regierung werden die Geldgeber kein gutes Geld dem schlechten nachwerfen wollen.
Athen ist bekannt, dass es ohne Kompromisse in den offenen Fragen von Reformen bei der Rente und den Steuern sowie der Schuldenfinanzierung unaufhaltsam auf eine Staatspleite zusteuert.
Die Kompromisslosigleit der Tsipras-Regierung lässt darauf schließen, dass man diesen Weg aus ideologischen Gründen gehen will. Das ist gegenüber dem Land und der EU sträflich. Auszubaden hätte es die griechische Bevölkerung mit jahrzehntelanger Armut. Diese desaströse Politik wird die Syriza-Regierung zu Fall bringen.

Cicero-secundus
re - simeht, 20:09 : V e t o !

.
...Der IWF hat an den griechischen Staat
ca. 330 Milliarden Euro überwiesen.

Etwa 60 % davon sind vom kleinen Mann und der kleinen Frau (als Steuer-
zahler betrachtet), geleistet worden.

Darlehn müssen und das ist so, seitdem
Geld oder geldgleiche Werte existent
sind, so (und nicht anders !).

Darauf beruhen u.a. die Weltwirt-
schaft, die Wirtschaft der Industrie-
staaten und auch die Wirtschaft
aller anderen Staaten (von Nord-
korea will ich an dieser Stelle aber
nicht schreiben !)

Nicht nur - in Wirtschaftskreisen -
nennt man dieses Prinzip:

Vertrauensprinzip

(bzw. das Prinzip des "do ut des" =
Synallagma ! Vorsicht, griechischer
Begriff ! Er bedeutet sinngemäß,
daß jede Leistung inhaltlich einer
adäquaten Gegenleistung ent-
sprechen muß)

Wenn dieses Prinzip einmal nicht mehr gelten sollte (wovon niemand
ernsten Willens ausgeht), dann ist
es absehbar, daß in Zukunft (bei
unterstelltem "Verzicht auf die Rück-
zahlungen") kein Staat, keine Bank
mehr GR Geld als Darlehn vergibt!

Rosbaud
Wetterleuchten für Austeritätspolitik

Sowohl der IWF als auch die anderen Troika-Institutionen sollten endlich begreifen, dass die verabreichte Medizin schädlich war und der Patient bei weiterer Verabreichung niemals auf die Beine kommt. Die "Erfolge" in anderen Ländern sind Schimären, die von unseren Medien willfährig hochgejubelt werden.
Die Brüning-Festspiele sind auf ganzer Linie gescheitert. So sieht das zumindest die Bevölkerung. Finanzalchemisten sehen das natürlich anders.

montideluxe
@20:28 von 19ikarus43

>>
Wer sich mit dem IWF an einen Tisch setzt
muss davon ausgehen, das man sich deren Bedingungen zu fast 100% zu unterwerfen hat.
<<

In der Regel ist das so wenn ein Schuldner zu seinem Glaeubiger geht und mehr Geld haben will. Oder kennnen Sie das anders ?

>>
Überall dort, wo der IWF auftaucht, ist garantiert,das der Normalo erst ein mal zu bluten hat.Während eine kleine Oberschicht sich dann die ,,Erfolge" der sogenannten Reformen selbst abgreift. Dutzende Beispiele gibt es da.
Griechenland sollte seinen Stolz bewahren und den vermeintlich leichteren Weg einfach nicht gehen.
<<

Nun scheint aber eher der Tsipras derjenige zu sein der versucht, die schwerreichen Griechen davor zu schuetzen, Steuern zu zahlen. Das hat nichts mit dem IWF zu tun.

jbolten
@bruddler

Natürlich gehört zur Wahrheit des ganzen Griechenland-Dramas, dass die Griechen selbst ihren Beitrag zu alledem geleistet haben, und zwar fast durch die Bank alle, vom Superreichen bis zur Renterin mit einer Rente die vor der Krise so gerade eben gereicht hat und jetzt ein Leben in echter Armut bedeutet.
Auch zur Wahrheit gehört, dass das Geld, was bisher angeblich zur "Griechenland-Rettung" geflossen ist im Wesentlichen zur Rettung europäischer Banken diente, welche sich in Griechenland verzockt haben. Und ebenfalls zur Wahrheit gehört, dass alle, die Politiker der Euro-Staaten, die EZB und auch sonst jeder der sich auczh nur fünf Minuten mit dem Komplex beschäftigt hatte entweder gewusst hat oder zumindest hätte wissen müssen, dass Griechenland zu keinem Zeitpunkt die Kritierien zur Einführung des Euro erfüllt hatte. Alle haben es gewusst, und deshalb haben jetzt eben auch alle ihren Teil zur Lösung beizutragen, die Griechen ebenso wie der rest der Eurozone.

Klaus Keppler
Superpoker der Griechen.

Mir scheint, die einzig richtige These hat Prof. Sinn aufgestellt. G hat überhaupt nicht die Absicht im EU zu bleiben sondern pokert um Zeit um möglichst viel Privatvermögen und Staatsvermögen in Sicherheit zu bringen. Die Jungs pokern gut, sehr gut, indem Sie konsequent ausnutzen, dass der Rest der Eurogruppe sich gar nicht vorstellen kann, dass G dem Club nicht mehr angehören will.
Wäre das nicht so, hätte die Regierung dort längst die Möglichkeit abgestellt täglich Milliarden von den Privtkonten abzuheben. Geld , das vor den Gläubigern schlichweg verschwindet.
Schäuble scheint es allmählich zu blicken, von Frau Merkel erwarte ich das nicht. Ja denke immer wieder an die Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern. Vielleicht sind die Griechen dazu auserkoren endlich zu sagen: Der Kaiser/in ist ja nackt. Außerhalb der EU lacht schon die ganze Welt hinter vorgehaltener Hand über diese Komödie
Während wie man sah , jemand glücklichst lächelt, wenn ein bestimmter Herr aus Üersee ....

montideluxe
@20:34 von Odin-HH

>>
Letztendlich muss einer ja die Europäer, vor allem die Deutschen, ständig an ihre historische Verantwortung und die Pflicht zur Solidarität erinnern.

Wer könnte das besser als der I(US)FW ?
<<

Ist Ihnen eigentlich klar das deutlich mehr Deutsche eine Extrawurst fuer die Griechen ablehnen als befuerworten ? Die Tatsache dass die Kommentare hier und auf anderen Webseiten mehrheitlich 'Amerika- und Kapitalismus-feindlich' sowie 'Putin- und Tsipras freundlich' sind hat nichts mit irgendwelchen Mehrheitsverhaeltnissen in Deutschland zu tun. Es zeigt lediglich dass vorgenannte Gruppe eher 'organisiert' agiert und mehr Zeit zum bloggen hat als das werktaetige Volk.

19ikarus43
20:44 von Cicero-secundus

Nun , es ist mir nicht entgangen das der griechische Staat (oder doch eher dieBanken?)330Mrd
erhalten hat. Schulden müssen zurückgezahlt werden. Nur vorher informiere ich mich über die Bonität eines Schuldners.Ist er, bezw die Wirtschaft so aufgestellt,incl seiner Infrastrukturen,in der Lage,diese auch zu bedienen. Das war offentsichtlich nicht der Fall.Im Gegenteil,man hat kräftig mitgeholfen
Bilanzen zu fälschen. Vor der Besoffenheit von einem einigen Europa.Alle Verträge des IWF laufen darauf hinaus der Steuerzahler haftet letztendlich für alles.
Wenn dann noch eine Kanzlerin kommt, die ständig
von einem Griechenland ist auf gutem Weg redet dann ist hier eine Mitschuld für dieses Desaster, sowohl des IWF, insbesonders einer Kanzlerin,die wohl eher den ökonomischen Sachverstand von einem Kioskbesitzer zu haben scheint,gegeben.
Ansonsten ,informieren Sie sich mal über Länder, die vom IFW ,, betreut" worden sind.
Die Ukrainer sind im Moment hocherfreut.

heute journal
Das Großkapital sind Sie!

Wenn Sie brav Ihre Rentenbeiträge gezahlt haben, eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen haben oder sonstige vermögensbildende Angebote einer Bank angenommen haben, dann sind Sie - egal wie klein die Beträge auch sein mögen - ein Teil dieser Großkapitalisten. Die müssen nämlich mit ihrem Geld und dem Geld von Millionen anderer Menschen Gewinne erwirtschaften, damit Sie mit einem Zinsgewinn ausgezahlt werden können. Das "Groß" in Großkapital kommt von der schieren Menge von kleinen Einzahlern wie Sie und mich. Und vielleicht können Sie sich jetzt auch vorstellen, wer am Ende die langen Gesichter macht, wenn so ein Großkapitalist wie Rentenkassen, Banken und Versicherer mal bankrott gehen.

Gast
Angekommen in der Realität

Es geht längst nicht mehr um die Begleichung von Schulden. Griechenland ist pleite. Mehr pleite geht nicht. Das wissen sie selbst besser als wir.

Allerdings: die Dreistigkeit mit der die Politamateure der Syriza den Rest Europas am Nasenring durch die Manege führen sucht schon ihresgleichen. Keinen Millimeter weichen sie von ihren Linksutopien ab und tun auch noch so, als würden sie damit ihrem Volk das Heil bringen.

Keine Spur von Einsicht, dass Renten- und Währungsreform unausweichlich sind. Kein Wort davon, dass Frühverrentungen ein absolutes no go sind, einfach weil der Rest Europas über die Rente mit 67 oder 72 diskutiert.

Und am schlimmsten: kein einziges Konzept, wie dieses Land - ob mit oder ohne Schuldenschnitt- eigenständig wieder auf Kurs kommt.

Angekommen in der Realität heisst für die Griechen: dringendst Neuwahlen, damit diese Chaotentruppe an der Regierung ersetzt wird.

Fazit: Gott bewahre Deutschland vor einer Beteiligung der Linken an einer Bundesregierung.

ardleser
alle haben ein Lachen auf den Lippen

würde ich mir bei meiner Bank mit 1€ Schulden die ich nicht zurückzahlen kann auch wünschen

Mediendienst
Kommt die Griechenland-Lüge?

Merkel hat viele Optionen, Griechenland weiter mit unseren Geldern zu helfen.

Man darf es nur einfach nicht so nennen.

Z. B. kann die Europäische Zentralbank Griechischen Banken Geld leihen. Das diese dann ihrer Regierung borgen.

Und so schnell passt wieder alles.

Merkel gibt den Griechen kein Geld.

Und die leben putzmunter weiter von unserem.

Und der dumme, dumme Wähler glaubt dann auch noch, er zahlt nichts. Sondern Griechenland hätte sich erholt.

Das ist Politik, meine Herren und Damen.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.
goldman sachs

haftbar machen dafür, dass sie griechenland per bilanzfälschung in den euroraum befördert haben. dieser betrug kostet menschenleben. und er kostet europa den rest an glaubwürdigkeit.
.
die korrumpierten politdarsteller zur rechenschaft ziehen vor gericht. ich sehe keine unblutige alternative.

Saentis

Antwort pnxy:
Ihnen scheint entgangen zu sein:
1. 1960 hat Gr.mit D ein Abkommen -Entschädigung- abgeschlossen.
2.wieviel hat D. Direkt oder
Indirekt über die EU darüber gezahlt?
3. Sollte D. Sich bei der Vertragstreue ähnlich verhalten, wie Gr.gebe es den Euro schon lange nicht mehr und die Gr.
Könnten sooo leben,wie sie es selbst
Finanzieren könnten. Wäre das schön!!

Orfee
Der Zirkus geht weiter

"IWF-Team unterbricht Brüsseler Verhandlungen mit Athen "

Macht doch nichts. Dann trifft sich Tsipras mit dem Nächsten.
Wer war nochmal dran?

Frau Merkel, Troika, Schäuble dann wieder IWF und dann fängt es wieder von vorne an.
Frau Merkel - Hollande, Troika, Schäuble usw. Habe ich Jemanden vergessen? Aso ab und zu mal die Linke.

Zwischenmeldung Griechenland muß liefern.
Dann wieder eine Liste oder die Liste wird aktualisiert und der ganze Zirkus wieder von vorne.

Schrecken ohne Ende und Griechenland geht komischerweise immer noch nicht pleite. Eigentlich sollte ja schon in Mai Schluß sein. Irgendwoher kommen die Gelder trotzdem.

Gast
@simeht: Gescheitert ist die Nicht-Austeritätspolitik

Gescheitert ist die Nicht-Austeritätspolitik vor der Krise! Es wird immer behauptet die Austeritätspolitik wäre gescheitert. Klar ist, wenn eine durch Schulden finanzierte Wirtschaft keine Schulden mehr machen kann, geht die Wirtschaftsleistung erst einmal zurück. Jeder fünfte (!) Arbeitnehmer in GR war im öffent. Dienst. Mit 1000 Euro Monatsbeitrag konnte man mit 55 in Rente gehen und über 30 tsd Euro im Jahr beziehen. Toll, aber nicht zu finanzieren. In 2014 fing GR sich an zu erholen, Tsipras macht das jetzt wieder kaputt, Firmenpleiten mehren sich. Und Sie feiern Tsipras' Rote Linie. Ohne Reformen wird das Land nicht auf die Beine kommen - mit oder ohne Euro. Ihre "neue Zeitrechnung" sind uralte Rezepte, die immer wieder gescheitert sind (siehe z.B. in Lateinamerika). Die Wirtschaft mit mehr Staatsbediensteten retten ist wie Münchhausen's sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen: es geht nicht. Hat übrigens nichts mit Ideologie zu tun, ist reine Mathematik.

nullkommanull
@Gandhismus 20:22 h

nehmen wir den fall an, dass griechenland keine schulden hat, bzw. keine kredite mehr zurückzahlen muss.
schuldenschnitt und alles auf reset.
was bitte ändert das an dem konzept griechenlands? es funktioniert wie alle welt festgestellt hat, nichts in diesem land. vom katastrophalen steuersystem, mangelndem gesundheitswesen, unzureichendem sozialsystem über zu großem beamtenapparat bis hin zu fehlendem katatasterwesen...
alle konten sind leergeplündert.
was wird der erste schritt sein: neue kredite aufnehmen!
verstehen sie, worauf man wartet: auf ein konzept dieser griechischen regierung, welches der griechischen realität standhält. und solange dieses nicht existiert, gehe ich davon aus, dass diese regierung nur angeblich eine linke oder sozialistische regierung ist, im kern unseriös und eher link ist und lediglich gepuscht wurde, um die eu öffentlich vorzuführen und sie zu destabilisieren. armes griechisches volk, arme sozialisten.

Cicero-secundus
re - pnyx, 20:57 ; §§ 387 ff. BGB ...

.
...Sehr schwieriger Sachverhalt !

Aufrechnungserklärung ?

Diese setzt aber einiges - de iure zwingend - voraus:

1. Fälligkeit beider Forderungen;
evtl. gegeben

2. Gegenseitigkeit ?
Sehr zweifelhaft; Der IWF =Gläubiger der Rückzahlungsforderungen gg.
den gr. Staat, da ausschließl. der IWF (im eigenen Namen handelnd) an den gr. Staat überwiesen hat,

3. Gleichartigkeit ?
"Erstattung"-Anspruch (?) evtl. nur in
Reichsmark, da Deutschland als Staat
nicht der Rechtsnachfolger des
Deutschen Reiches = .

4. Konnexität ?
Vertraglicher Rückzahlunganspruch
des IWF gg. evtl. Schadensersatz- u. Schmerzensgeldansprüche einzelner griechischer Personen

Lt. TV-Bericht vor ca. 1 Woche
(nachts ausgestrahlt !) wurden hier-
auf bereits erhebl. Teil-Leistungen
seitens der Bonner Regierungen er-
bracht. 1 Auflistung tut not, muß
aber von Gr aus erfolgen.

Zugegebenermaßen = die Lage der
bisher erbrachten Entschädigungen
durch DE umfangreich + per Teilzah-
lungen insoweit erbracht.
Auflistung notwendig

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Cicero-secundus

Wenn Sie glauben, dass das Handeln der griechischen Regierung unter das deutsche BGB oder das deutsche StGB fällt, dann stoßen Ihre juristischen Kenntnisse als Laie an der Stelle eben an Grenzen.

AK47
20:30 von Cicero-secundus

Kenne Sie überhaupt die Vorschläge der Troika und die der gr. Seite? Vermutlich nicht...

Während die jetzige griechische Regierung eine Aufstellung über die anzustrebenden Staatseinnahmen ziemlich detailiert macht (48 Seiten), sind die Troika-Forderungen 10 Seiten stark. Dabei macht die Troika keine Darstellung, wie sich die Einnahmen entwickeln.

Und da Sie gerade die gr. Millionen im Ausland ansprechen - es ist nicht bekannt, dass die Troika hier irgendetwas in den letzten 5 Jahren gefordert oder umgesetzt hat. Wäre ja auch noch schöner, wenn in den Steueroasen (bspw. Luxemburg) kein Geld ankommt. Dessen Ex-Premier haben wir ja gerade als Kommissionspräsident.
Auch hörte man nichts von Beschränkungen des relativ großen Militärs. Das verwundert auch nicht, ist Griechenland ein doch ein guter Kunde dt. und franz. Rüstungskonzerne.

Wenn Sie sich also über die Verschwendung von Steuergeld beschweren (zu recht), adressieren Sie das doch bitte an das Kanzleramt.

AK47
@20:44 von Cicero-secundus

"Verkennung der Realität oder Stimmungsmache ?"

Ganz klar -> Verkennung der Realität!

Denn die 7 Mrd. Euro sind Gelder des Europäischen Rettungsschirms und nicht des IWF.
Der IWF bringt aktuell gar kein Geld mit, sondern will seinen Kredit mit europäischen Steuergeld beglichen haben.

AK47
@21:25 von montideluxe

"In der Regel ist das so wenn ein Schuldner zu seinem Glaeubiger geht und mehr Geld haben will. Oder kennnen Sie das anders ?"

Na klar...
Versuchen Sie mal mit geregeltem Einkommen ein Hypothekendarlehen zu holen. Die Banken reißen sie um die Kunden, bei denen Sie ihr Geld loswerden können. Da können SIE die Bedingungen diktieren. Denn es gibt ein sehr schönes Überangebot an Krediten.

"Nun scheint aber eher der Tsipras derjenige zu sein der versucht, die schwerreichen Griechen davor zu schuetzen, Steuern zu zahlen. Das hat nichts mit dem IWF zu tun."

Das ist falsch!
Der IWF als internationale Organisation hätte schon längst die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen für gr. Geld einführen können. Hat er aber nicht.
Tsipras versucht mit Schmeicheleien für Steuersünder wenigstens wieder einen Teil der Schwarzgelder zurückzuholen. Das war und ist auch in Dtl. probate Praxis, wenn man keine Chance sieht, anders an das Geld zu kommen.

Skywalker
@pnyx

"Deutschland schuldet auch Geld..."

Deutschland muss sich aber kein GELD LEIHEN um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten und um die Zinsen zu zahlen.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ AK47

AK47: "Kenne Sie überhaupt die Vorschläge der Troika und die der gr. Seite? Vermutlich nicht...

Ich würde mal vermuten, dass Sie selbst sie auch nicht kennen.

AK47: "Während die jetzige griechische Regierung eine Aufstellung über die anzustrebenden Staatseinnahmen ziemlich detailiert macht (48 Seiten), sind die Troika-Forderungen 10 Seiten stark."

Seit wann sagt die Seitenzahl etwas über den sachlichen Gehalt?

AK47: "Dabei macht die Troika keine Darstellung, wie sich die Einnahmen entwickeln."

Das ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Die griechische Regierung hingegen macht leider bisher keine Darstellung, wie sie ihre ausstehenden Steuern einzutreiben gedenkt. Außerdem fehlen Hinweise darauf, wie die zu hohen Ausgaben im üppigen Rentensystem und im aufgeblähten öffentlichen Dienst durch eigene Einnahmen gegenfinanziert werden können. Noch immer wird hier seitens der Syriza um unsere Steuergelder gepokert.

karwandler
re ak47

"Auch hörte man nichts von Beschränkungen des relativ großen Militärs. Das verwundert auch nicht, ist Griechenland ein doch ein guter Kunde dt. und franz. Rüstungskonzerne."

Haben Sie denn von griechischen Bemühungen in dieser Richtung was gehört?

Natürlich nicht - aber bequemerweise lastet man alles, was die Griechen NICHT tun, dem Umstand an, dass es von der Troika nicht gefordert wurde.

Als wäre die griechische Regierung von sich aus völlig handlungsunfähig - aber immerhin entlassene Beamte wieder einstellen, das ging ja doch.

AK47
@21:36 von heute journal

Was denn für Rentenkassen?

Ihnen sollte bewußte sein, dass Deutschland ein umlagefinanziertes und kein kapitalgedecktes Rentensystem hat.

Auch die dt. Versicherungsbranche hat sich schon längste aus Griechenland verabschiedet, da die Anlage der Beitragsgelder der Lebensversicherung an sehr enge Bonitätsgrenzen geknüpft ist. Daher musste die Versicherungen 2009/2010 aus gr. Staatsanleihen aussteigen.

Es sind primär die Banken (bzw. deren Produkte), die auch Hauptverursacher der Finanzkrise und der sich daraus entwickelnden Griechenlandkrise waren. Das beschreibt aber nicht mehr die "normale Alterssicherung" sondern, wie Sie richtig sagen, die Renditejagd. Ob das dann "normale Steuerbürger" sind, mag ich bezweifeln. Das ist eher Mittelschicht und dann aufwärts.
Und richtig ist - deren "Spar-"einlagen werden von allen Steuerzahlern getragen, auch den Geringverdienern (bspw. via Verbrauchssteuern). Es ist eine Umschichtung von unten nach oben.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ pnyx:

"Darf ich dran erinnern, dass Deutschland gut 70jährige Schulden beim griechischen Staat hat?"

Die Erinnerung ist überflüssig, da eine Schuld vermutlich nicht vorliegt. Die Frage ist auf jeden Fall juristisch so kompliziert, dass Deutschland vor dem Spruch eines Urteils eines internationalen Gerichtes, keine Zahlungen tätigen wird. Ob es zu einem solchen Urteil je kommt, ist mehr als zweifelhaft. Griechenland wird sehr wahrscheinlich nicht klagen.

Martinus
@AK47 22h27: Sachlich falsch !

Sie bemängeln, die Vorschläge der Troika seien nicht detailliert genug. Es ist aber gar nicht die Aufgabe, der Troika, einen Plan vorzulegen. Beim jedem Kreditantrag - ganz gleich, ob geschäftlicher oder privater Art - ist es Sache des Antragstellers, dem Kreditgeber ein umfangreiches Finanzierungskonzept vorzulegen, in dem nicht nur die zu erwartenden Einnahmen, sondern auch die beabsichtigten Ausgaben im Einzelnen aufgeführt sind. Der Kreditgeber prüft dieses dann und entscheidet, ob eine Kreditgewährung möglich ist.
Insofern ist es eindeutig Sache Griechenlands, nicht nur die zu erwartenden Einnahmen, sondern auch die bevorstehenden Ausgaben (sowie geplante Einsparungen) konkret darzulegen. Ihre Kritik geht also offensichtlich an der Realität vorbei. Und was die griechischen Gelder im Ausland angeht: Solange Griechenland keine konkreten Rechtshilfeersuchen an andere Staaten stellt, fehlt diesen die juristische Grundlage für einen Zugriff auf die Gelder.

AK47
@21:59 von nullkommanull

Haben Sie denn die Vorschläge der gr. Regierung inkl. Zahlen gelesen?

Ich vermute mal: Nein.
Daher wird Ihnen wahrscheinlich auch entgangen sein, dass die gr. Regierung den Soli (solidarity contribution ) für höhere Einkommen hoch setzt und die Besteuerung der Unternehmensgewinne. Außerdem sind weitere Veräußerungen geplant.

Der "zu großem beamtenapparat" ist eine Legende der neoliberalen Presse. Griechenland hat einen Anteil von 17% an Staatsbedienteten und liegt damit im Mittelfeld. Deutschland mit seiner relativ guten technischen Ausstattung liegt bei 13,6%. Dänemark, welches finanziell sogar besser da steht als Dtl., hat den Europäischen Spitzenwert mit 31,5 %.
Die Argumentation ist daher totaler Quatsch.

DKAQI
20:30 von Cicero-secundus

"Euphemismus + 1 Augiasstall !
Bravo, Mme. Lagarde !"

Wir sollten aufbauen und nicht einreissen.
Prof. G.Horn (Hans-Böckler-Stiftung) hat eben in der Phoenix-Runde "Die Odyssee der Griechen?" eine pragmatische Lösung vorgeschlagen: das Klima sei von beiden Seiten unnötig emotial hochgespielt worden. Die Verhandlungsgrundlage sei unbedeutend, ein Abschluss also durchaus machbar. Allerdings müsse künftig auch politisch der Wille bestehen, Europa größere Befugnisse abzutreten.

Ideologische Ausbrüche würden nicht weiter helfen

Rosbaud
@Kurofan

Die einzige Utopie, die ich sehe, ist der Glaube, man könnte allein durch Sparen aus den Schulden herauswachsen.
Die "Politamateure der Syriza" haben ein Konzept, aber dieses widerstrebt den Hohepriestern der "Ecclesia militans" des Marktfundamentalismus.
Wenn Syriza Erfolg hätte, würde das einen Dominoeffekt auslösen, das schöne neoliberale Europa der Konzerne und Finanzalchemisten wäre plötzlich in Gefahr. Das erklärt die Friss-oder-stirb-Haltung gegenüber der neuen griechischen Regierung.

karwandler
re ak47

"Der IWF als internationale Organisation hätte schon längst die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen für gr. Geld einführen können."

Ach, hätte er das? Mit welcher Autorität denn? Wenn überhaupt dann kann nur der griechische Staat die Geldflüsse in seinem Hoheitsbereich kontrollieren.

Und was ist denn griechisches Geld? Meines Wissens hat Geld keine Nationalität. Die Eigentümer vielleicht, aber die dem Geld zuzuordnen ist nicht immer einfach.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ AK47:

"Es sind primär die Banken (bzw. deren Produkte), die auch Hauptverursacher der Finanzkrise und der sich daraus entwickelnden Griechenlandkrise waren."

Das ist schlicht falsch. Ursache der Krise sind die stark defizitären Staatsfinanzen Griechenlands. Wer in Griechenland Steuern zahlt, wird mitleidig betrachtet. Die Staatsausgaben sind andererseits in der Zeit der maßlosen Kreditaufnahme nach Einführung des Euro außer Kontrolle geraten.

An den Ursachen muss schleunigst angepackt werden. Ein reines Schimpfen auf die Banken geht völlig an der Realität vorbei.

Cicero-secundus
re - Wir Sofa-Revoluzzer, 22:25 ; V e t o !

.
Ad rem:
Ich habe niemals behauptet, daß das
Handeln irgendeiner gr. Regierung dem Geltungsbereich unseres BGB's oder unseres (1871) erstmals geschaffenen dt. (damals noch Reichs-) Strafgesetzbuch unterliegt.

Die von mir zitierten Normen, die hier
jeder wg. seiner Voraussetzungen +
eo ipso seiner konkreten Rechtsfol-
gen jeweils nachlesen kann (+ sich
damit wg. der Höhe der jeweils
fiktiv auszwerfenden (Gesamt-)Frei-
heitsstrafe(n) sich selbst 1 eigenes, von Politik, Medien + sonstigen
Dritten wirkl. unabhängiges, weil
eigenes Sachurteil bilden kann, =
mir wichtig !

Einerseits kenne ich das gr. StGB noch
nicht
(was = wg. der Fälschung der gr.
Staatsbilanzen geschehen, ebenso wg. des Betrugs bei dem sich durch
arglistige Täuschung erfolgten Bei-
tritt zur €-Währungsunion ?)

Schaden: ca. 330 Milliarden € !

Andererseits = Ihre Argumentation
unfair, da diese destruktiv, aber nicht
konstruktiver Natur = !

MIt der Metapher ging es darum,
den Unrechtsgehalt der Straftaten
darzutun !

Wir Sofa-Revoluzzer
@ AK47:

"Der IWF als internationale Organisation hätte schon längst die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen für gr. Geld einführen können. Hat er aber nicht."

Dazu hat der IWF gar kein Recht. Griechenland tut selbst leider überhaupt nichts, um diesen Geldabfluss zu stoppen.

GJPaulus
Verbindlichkeit

Alle reden davon, dass die Zeit knapp wird und dass man endlich zu einer Vereinbarung kommen muss.
Eine Vereinbarung ist nur sinnvoll, wenn man davon ausgehen kann, dass beide Seiten verbindlich ihren Teil der Verabredung auch einhalten und die versprochenen Maßnahmen auch vereinbarungsgemäß umsetzen.
Wer glaubt eigentlich ernsthaft nach dem Verlauf der letzten Jahre und insbesondere der letzten Monate, dass sich eine - und insbesondere diese - griechische Regierung an getroffene Vereinbarungen halten wird. Sie wird es sicher nicht - Sie wird weiterhin - oder mehr denn je - jeden Versuch der Überprüfung der Einhaltung als indiskutable Einmischung von sich weisen. Vereinbarungen sind vor diesem Hintergrund das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden.
Mich wundert es, dass unsere Politiker das scheinbar nicht begreifen. Vielleicht müssen sie vor dem endgültigen Scheitern der Verhandlungen nur noch unter Beweis stellen, dass sie alles versucht haben?

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Rosbaud:

"Die "Politamateure der Syriza" haben ein Konzept, ..."

Ja?
Das scheint dann aber ein Staatsgeheimnis zu sein.

"... aber dieses widerstrebt den Hohepriestern der "Ecclesia militans" des Marktfundamentalismus."

Das klingt aber eher nach Verschwörungstheorie.

nullkommanull
@AK47 23:27 h

ja, ich habe ziemlich viele zahlen gelesen.
kennen sie die griechische geschichte:
ich vermute mal: Nein, denn dann wüssten sie, dass der große beamtenapparat negative tradition in griechenland hat, in welchem man nicht das amt ausübt, sondern es als pfründe ausbeutet.
es ist aber schön, dass sie optimistisch in die zukunft sehen.
ich bevorzuge eher die variante, wer die geschichte kennt, kann in der zukunft gestalten.

AK47
@22:44 von karwandler

Die Troika hat in den letzten 5 Jahren die Führung über das gr. Finanzministerium übernommen. Im Verbund mit Merkels Freunden der konservativen Samaras-Regierung (PASOK war nicht besser) wurden noch 2014 Rüstungsverträge (Beschaffung) abgeschlossen.

Von weiteren Beschaffungen war bis dato nichts von Syriza zu lesen.

Cicero-secundus
re - AK47, 22:27; V e t o !

.
...Als Wirtschaftsjurist darf ich nicht mit Unterstellungen arbeiten ! (im Gegensatz zu anderen Foristen).

Mir ist ledigl. - wie vermutl. auch
allen anderen Foristen - bekannt, daß:
a) die gr. Regierung um das Jahr
2002 (= €-Einführung) in großem Stil
(= mafiähnlich) die Staatsbilanzen
hat verfälschen lassen. In 1 korrekt funktionierenden Rechtsstaat existiert Vergleichbares nicht ! Das =
auch in Gr strafbar (Von dort liest man deswegen: Nichts ! Legalitäts-
prinzip ? Rechtsstaat ?)

b) die gr. Regierung hat dann die ge-
fälschten Urkunden auch noch der
zust. €-Kommission vorgelegt = mit-
telbare Falschbeurkundung i.S. von
§ 274 StGB (wenn die Tat hier passiert
wäre, dann JVA !)

c) Schaden bisher:

ca. 330 Milliarden € !!!
(ca. 2/3 = dt. Steuergeld !)

Weder die Troika, noch ich = in der
schuldrechtl. Verpflichtung,
irgendetwas (!) beizubringen !

Nur GR = im Obligo + im Schuldner-
verzug !

Nur GR muß bis zum nächsten Stich-
tag ca. 20, 30 oder 40 Milliarden €
zahlen !Platz fehlt!

AK47
@23:11 von Martinus

Griechenland stellt keinen Kreditantrag sondern ist einem Beherrschungssystem der Troika unterworfen. Das ist die Formel, nach der Griechenland Geld aus dem Rettungsschirm erhält. Die Vorgaben werden In Brüssel(Berlin) gemacht und dürfen in Athen abgenickt werden.
Dabei geht es bis zu den Erwartungen der Steigerung des Wirtschaftswachstums und der Überschüsse, die mit den Maßnahmen der Troika (bspw. Reduzierung Mindestlohn) überhaupt nicht erreichbar sind.
Griechenland vor Syriza hatte überhaupt keine Bewegungsfreiheit in den eigenen Finanzen.
Wer aber Vorgaben macht, der trägt auch die Verantwortung für die Folgen (Verarmung der Bevölkerung, Explodierende Schulden etc. pp.).

Sie scheinen hier von völlig falschen Voraussetzungen auszugehen.

AK47
@00:00 von Wir Sofa-Revoluzzer

Der IWF ist ein Verein aus Einzelstaaten, die sehr wohl abgestimmt ein solches Vorgehen hätten implementieren können. Dazu fehlt aber der politische Wille.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ AK47

Die Koalition aus linksextremer Syriza und nationalkonservativer ANEL hat bis dato noch keine Einsparungen im Verteidigungshaushalt umgesetzt.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Cicero-secundus:

"... die gr. Regierung hat dann die ge-
fälschten Urkunden auch noch der
zust. €-Kommission vorgelegt = mit-
telbare Falschbeurkundung i.S. von
§ 274 StGB"

Ich hatte an anderer Stelle schon einmal gefragt, ob Sie ernsthaft annehmen, dass die griechische Regierung oder die EU-Kommission (eine €-Kommission kenne ich nicht) dem deutschen StGB unterliegen. Falls ja, dann irren Sie in diesem Punkt.

AK47
@23:50 von Wir Sofa-Revoluzzer

Der Beitrag ist voll von Ressentiment, verkennt aber total den Hergang.

Zuerst war die Bankenkrise mit dem Auslöser "Banken (bzw. deren Produkte)"
Dann kam die Bankenrettung. Europaweit wurden die Steuerzahler durch konservative Politiker an der Sozialisierung der Schulden beteiligt. Die Bankenrettung trieb die gr. Staatsschulden massiv in die Höhe. (GR: von 107% auf 129%)
Dann kamen die Spekulaten "Banken (bzw. deren Produkte)" und trieben diese noch höher.
Dann kam der Rettungsschirm (europäische Steuergelder) zur Rettung der Banken vor pleitegehenden Staaten (die hätten sonst einen Totalverlust hinnehmen müssen) durch konservative Politiker und die Troika als Druckmittel. Ergebnis: Staatsverschuldung von 129% auf 174%.

AK47
@00:33 von Cicero-secundus

Waren bei der Aufnahme Griechenlands nicht die Kollegen unseres EZB-Präsidenten maßgeblich beteiligt?
Ansonsten ist es nun mal in der Wirtschaft so, dass man ziemlich kreativ sein kann, auch was das ummüntzen/ umwidmen von Ein- und Ausgaben ist. Das ist nämlich Definitionssache. So ähnlich verhielt es sich dann auch bei den Griechen:
handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/derivategeschaefte-wie-goldman-sachs-den-griechen-zur-seite-sprang/3376400.html
spiegel.de/wirtschaft/soziales/euro-beitritt-griechenlands-ex-finanzminister-christodoulakis-ueber-bilanztricks-a-923492.html
Sie dürfen natürlich auch erwähnen, dass Deutschland mehrfach die Maastrichkriterien gerissen hat. Hätten wir dann austreten müssen? Oder die Franzosen? Oder habend ie mächtigen Wirtschaftsnationen hier Privilegien?

Den Schaden können Sie vorrechnen, ja?
Bisher hat Dtl. erstmal über 400 Mio. am Kreditgeschäft verdient. Und abgeschrieben sind die Schulden bis zum Schuldenschnitt nicht.

AK47
@00:40 von Wir Sofa-Revoluzzer

Im Gegensatz zur Konservativen Regierung haben sie aber nicht noch mehr beschafft und Milliarden verschleudert (aus Sicht der Griechen) bzw. den dt. Rüstungsfirmen geschenkt (aus Dt. Sicht).

Cicero-secundus
ad: DKAQI, 23:31 , D a n k e ...

.
...für Ihren Hinweis auf die Phoenix-
Runde + die Aussage(n) des von Ihnen zitierten Prof. Horn.

Leider habe ich nur 1 kleinen Rest
gg. Ende dieser Sendung ansehen
können.

Dem Grunde nach stimme ich dessen
Ausführungen zu + damit auch in
der Sache Ihnen.

Um das "griechische Schiff" jedoch
wieder flott zu bekommen, muß der
griechische Staat jedoch es endlich
anpacken :

1. anstelle seiner "kleinen Leute" und
dem bisschen MIttelschicht auch die
Oberschicht als Steuerpflichtige +
-schuldner zur Kasse zu bitten !

Kein Staat kann/darf auf Steuer-
einnahmen verzichten - erst recht
nicht zu Lasten der Unter- + Mittel-
schicht !
Es existiert in GR seit ca. 70 Jahren
1 Gesetz, wonach es

der Oberschicht verboten =,
Steuern zu zahlen !!!

(Schlaraffenland zum Nachteil aller
anderen EU-Steuerzahler + EU/GR-
verfassungswidrig obendrein !)

Zudem werden in GR seit ca. 70 Jahren auch so gut wie keine Grund-
steuern entrichtet !

Stichwort: "Spannanker" auf den
Dächern ohne Dachziegel !

Martinus
@AK47 00h35: Sie scherzen wohl.

Griechenland soll "dem Beherrschungssystem der Troika unterworfen" sein - ist das ironisch gemeint ???
Griechenland ist ein souveräner Staat, der völlig allein über seine Angelegenheiten entscheiden kann - solange er sich über Steuern und Abgaben seiner Bürger selbst finanziert, wie dies für Staaten seit Jahrhunderten üblich ist.
Derzeit ist der griechische Staat allerdings nach eigenem Bekunden nicht in der Lage, sich eigenständig zu finanzieren - wegen jahrelangem Missmanagements der griechischen Regierungen.
Deshalb möchte Griechenland von der Troika Geld geliehen haben - so etwas nennt man Kreditantrag. Und wer Geld von jemandem leihen möchte, muss sich an dessen Bedingungen halten - das hat mit Beherrschung absolut nichts zu tun.

Gast
@Cicero-secundus 01:37

Zitat:
"Es existiert in GR seit ca. 70 Jahren
1 Gesetz, wonach es

der Oberschicht verboten =,
Steuern zu zahlen !!!"

Dann zeigen Sie doch mal das Gesetz per Link.

Cicero-secundus
re - AK47, 00:37 ; V e t o !

.
...Die Installation einer Troika war nur
deshalb notwendig, weil :

1. es 1 ganz bestimmte griechische
Staatsregierung war, die vor der Ein-
führung des € in allen €-Mitglieds-
staaten den verbrecherischen Auftrag erteilte, die Staatsbilanzen (keine Bilanzen einer privatrechtlich agierenden Firma !)
zu fälschen, mit dem Zweck, "bilanz- +
wertemäßig deutlich besser dazuste-
hen als es der wahren Sachlage ent-
spricht !!!

Dies war, bzw. ist Regierungskrimina-
lität !

HIerfür gibt es treffende Bezeich-
nungen:

Urkundenfälschung, Falschbeurkun-
dung, mittelbare Falschbeurkundung

Allein hierzulande gibt es für solche
Tathandlungen bereits mehrere Jahre
JVA-Aufenthalt !

2. Durch Vorlage der gefälschten Ur-
kunden betr. die unwahre Darstel-
lung der Staatsbilanzen wurde mind.
1 weitere Straftat begangen. Strafrechtler nennen diese:

Betrug (vergleichsweise § 263 StGB)

Auch hierfür gibt es Freiheitsstrafe(n)
für die Beteiligten.

Schaden: z.Zt. 330 Milliarden €;
Tendenz steigend !

Justin

"Auch zur Wahrheit gehört, dass das Geld, was bisher angeblich zur "Griechenland-Rettung" geflossen ist im Wesentlichen zur Rettung europäischer Banken diente, welche sich in Griechenland verzockt haben."

In Wahrheit haben die Griechen vorher Kredite aufgenommen und verbraucht. Ja, richtig, das Geld, was Griechen ausgeliehen haben, haben sie in der Vergangenheit verpulvert. Und wenn man eben das Geld nicht mehr zurückzahlen will, kriegt man kein neues, nur, Griechen wollen mehr Geld...

Justin

""Die Lage ist klar. Griechenland schuldet Geld."
Deutschland schuldet auch Geld..."

Nur, Deutschland ist nicht auf die Hilfe bei Zurückzahlung der Schulden angewiesen wie Griechenland...

Justin

"Besser wäre es, er wäre der arbeitenden Bevölkerung in Griechenland verpflichtet,
besonders den hungernden Menschen und den Kranken, für die es keine Medikamente mehr in diesem EU-Land gibt."

Besser wäre, die Reichen in Griechenland würden sich der arbeitenden Bevölkerung verpflichten, da ist sehr viel Nachholbedarf. War auch einer der Wahlversprechen von Syriza.
Und wenn ich andere Länder wie Bulgarien oder Baltische Länder anschauen, dort ist der Bedarf an welchen Hilfen viel größer als bei den Griechen.

Justin

"Meiner Ansicht nach kann es auch nur einen Schulenschnitt geben."

Schuldenschnitt wäre Beleidigung für andere Krisenländer, die mit den Reformen geschafft haben, aus der Krise raus zu kommen.
Schuldenschnitt bedeutet, Griechenland ist praktisch schuldenfrei und kann neue Schulden aufnehmen, wohin das führt, wissen wir heute.

Justin
@Odin-HH

Sie sprechen mir aus der Seele...