EVG-Mitglieder

Ihre Meinung zu Bahn einigt sich mit der EVG - und redet mit der GDL

"Halber" Durchbruch im Tarifstreit bei der Bahn: Nach monatelangen Verhandlungen hat sich der Konzern mit der Großgewerkschaft EVG auf eine deutliche Lohnerhöhung geeinigt. Parallel begannen die Schlichtungsgespräche mit der GDL.

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43 Kommentare

Kommentare

Bürokratenchinese
Ein riesen Skandal ist das !

Diese lieben Leute von der Bahn sollen sich was schämen!
Was soll das ?
Wir bleiben auf der Strecke liegen, danke schön!

Derverstehen

Juhu, jetzt noch die GDL auflösen und der Gewerkschaftsbewegung und den Land ist ein großer Dienst erwiesen!!!

Fritz Cola
Deutlich?

Sowas wird also heutzutage deutlich genannt? Ich dachte diesem unserem Lande geht es so unglaublich gut. Und dann wird der Ausgleich der Inflation schon mit "deutliche Lohnerhöhung" tituliert.

Naja, wenn man es mit sich machen lässt.

Abydos
na, was fuer ein toller zufall aber auch

kaum ist die gdl in die schlichtung abgedraengt und das tarifeinheizgesetz durch den bundestag gepresst, da erstrahlen die ritter in weiss, bahnvorstand weber und die evg, um allen zu zeigen, sieh her, zweifelndes volk, nur wir schaffen das. vergiss die laestige gdl und ihren noch laestigeren chef. nur mit uns geht es voran!

und ich bin sicher, es wird genuegend zeitgenossen geben, die mit dem mund voran tief in diesem honigtopf eintauchen werden.

da hat sich die "arbeit" des zuericher "schranner negotiation institute" offensichtlich gelohnt und diese "investition" von bahn-vorstand und bundesregierung sich offensichtlich ausgezahlt. die gdl wurde von den spindoktoren aus zuerich erfolgreich diffamiert und zum suendenbock gemacht, die oeffentliche meinung in deutschland auf kurs von bahn und bundesregierung gebracht, und auf einmal erwacht auch die dgb-gewerkschaft evg zu neuem leben, die auffallend ruhig gewesen ist. weil das tarifeinheizgesetz nur dem dgb nuetzt?

derKingtut
Na bitte

Der Kompromiss kann sich doch sehen lassen. So sieht verantwortungsvolles Handeln beider Tarifpartner aus. Die GdL hat diesbezüglich einigen Nachholbedarf!

Ramuthra
@Derverstehen

Jawohl, jauchzend in den Untergang :/

c4--
Eigentlich zu viel...

...eigentlich ist das zu viel Geld, denn bei der derzeitigen Inflation ist das eine Stange Geld mehr, ohne das dafür mehr gearbeitet werden muss.

Aber wenn man damit der GDL das Wasser abgraben kann soll es mir Recht sein...

FraLo
'deutliche" Lohnerhöhung

Die Lohnerhöhung als deutlich zu bezeichnen ist die übliche Mogelpackung. Fast ein Jahr wurde verhandelt und es gab nicht einen Cent mehr
Lohn, für Juli sind 3,6% In Aussicht gestellt. Für 2 Jahre ist das nicht so deutlich.

Karl Klammer
Und wieder wurden die EVGLer verschaukelt

War wohl wieder mal eine tolle Show
vom EVG Chef und gleichzeitigem
Vizebahnaufsichtsratchef.
Das Ergebnis konnte man ja schon heute Morgen nach dem MoMa Auftritt erwarten:-)
8o€ anstelle von 150€ damit die Bonis
im Aufsichtsrat üppig weiter fließen werden:-)
Kaputtgesparte Bahn,Massenüberstunden und kein Personal.
Jetzt dürften wohl die Masseneintritte
für alle die zur GdL wechseln können eintreffen.

firefighter1975
13:16 von c4-- Eigentlich zu viel...

"...eigentlich ist das zu viel Geld, denn bei der derzeitigen Inflation ist das eine Stange Geld mehr, ohne das dafür mehr gearbeitet werden muss."

Zuviel? Die Bahn kommt - rechnet man mal die ganzen unbezahlten ( und per Freizeitausgleich kaum abzugeltenden ) Überstunden des Bahnpersonals hinzu - ziemlich günstig weg bei diesem "deutlichen" Ergebnis.

Von den Kostensteigerung, denen die Arbeitnehmer in anderen Lebensbereichen ausgesetzt sind ( Miete, Energie, Steuern, etc etc ) mal ganz zu schweigen.

Das sind DANN letztlich Centbeträge, die dem Arbeitnehmer dann noch von dieser "deutlichen" Gehaltserhöhung tatsächlich bleiben.

19ikarus43
Ein guter Schachzug der Bahnmanager.

Wobei die EVG aus einem Verantwortungsgefühl wohl mitgespielt hat.
Nun wird sich zeigen, ob die GdL das gleiche Verantwortungsgefühl besitzt.
Es kann eben nicht sein, das eine kleine Gewerkschaft grosse Teile der Wirtschaft und die von der Bahn abhängigen Pendler in Sippenhaft genommen wird.
Ein Streik soll weh tun, aber wenn er überzogen wird,würde ich ein anderes Wort dafür verwenden.
Letztendlich müssen Tariferhöhungen auch finanziert werden,da stehen dann die Bahnkunden an erster Stelle.
An zweiter Stelle: Das Bahnmanagment,der Rendite verpflichtet, sieht sich schon mal in China um,gestern in der TS,um kostengünstig an neue Züge und Ersatzmaterial zu bekommen.Da wird manch einer der Zulieferer der DB schon mal in die Röhre gucken müssen.
Schliesslich ist es auch richtig, das mit der stärksten Gewerkschaft innerhalb eines Betriebes verhandelt wird.
Ansonsten bekämen wir unsägliche britische Verhältnisse.

Werner40

5,1% mehr sind bei Null Inflation ein Super Ergebnis.

guckloch212
Da hat die Bahn aber mächtig Glück gehabt,

dass sich die EVG tatsächlich auf eine Lohnerhöhung eingelassen hat! Mit 3,6% mehr brutto (wovon die Hälfte schon mal für SV und Steuer drauf gehen) wird man zwar nicht wirklich aus seinen gewohnten Lebensumständen geworfen, aber es geht ja um's Prinzip! Die Mitglieder der EVG haben diese bittere Pille nun geschluckt. Da sollte auch die sture GDL endlich ihren Mitgliedern eine Lohnerhöhung zumuten! Notfalls muss sich eben der eine oder andere Familienvater ein teures Hobby leisten oder mit der Gewerkschaftsspitze abfeiern! VW-Gewerkschafter Peter Hartz schwört ja auf die Puffs in Rio, wenn man mal wieder in Bargeld erstickt. Das ist die richtige Einstellung für mehr Wachstum wenigstens im Schritt. Es kann ja wohl nicht sein, dass die Bahn Jahr für Jahr immer wieder auf dem Trinkgeld der Kunden sitzen bleibt, nur weil sich mal wieder eine Gewerkschaft ihrer sozialen Verantwortung entzieht! Oder hätte die Bahn schon viel eher der EVG mehr Lohn aufdrücken können, um Streiks zu vermeiden?

Gast
@ FraLo

Wieso 2 Jahre?

Karl Klammer
Deutliche Lohnerhöhung? tit700

Was nützen dir die 54Euro
für das Bier , wenn du vor
Überstunden keine Zeit hast
diese mit Freunden zu genießen.
Die Show war doch zu erwarten,
pünklich vor Kantinenöffnung
waren die fertig :-)

Dieter1966

Eine deutliche Lohnerhöhung sieht anders aus.

nichtsehenhoerensagen
@ 13:20 von FraLo

"""für Juli sind 3,6% In Aussicht gestellt. Für 2 Jahre ist das nicht so deutlich."""
Ich finde es auch nicht toll,aber nach einen Jahr soll es noch einmal 1,6% geben.Aber wenn man die Inflation dazu rechnet,ist es aber fast nichts.
Aber wie man hier bei einigen liesst,ist doch so einiges von Solidarität auf der Strecke geblieben,aber in ganz Deutschland.
Ich drücke der GDL alle Daumen das sie auch einen guten Vertragsabschluß schaffen.

Lappi
Genau das ist das Ziel des Tarifeinheitsgesetz

Den damit sollen erst mal die "kleinen" Gerwekschaften ausgeschaltet werden.Das mit den Streiks ist wohl ärgerlich ,spielt aber der Arbeitgeberseite prima in die Karten.Aber wer sich freut wenn eine Gewerkschaft verschwindet sollte Vorsichtig sein.Der Schuss kann auch ganz böse nach hinten losgehen.Den die Politik und Arbeitgeber haben schon während der letzen Wirtschaftskrise hier im Land massiv Druck auf Gewerschaften und Betriebsräte gemacht,und sich dabei bereits sehr weit aus dem Feneter gelehnt.Einerseits sagt die Politik "wir dürfen uns nicht einmischen wegen der Tarifautonomie" und die Arbeitnehmer haben auf viel Verzichtet,aber jetzt wo die Menschen auch ihren Anteil am Wirtschaftlichen Erfolg haben wollen,ist das alles nur Abzockerei und sinnlose Streiterei.Sicher hat sich der GDL Chef nicht mit Ruhm bekleckert ,aber die Bahn auch nicht ,indem Sie gezielt auf die Gesetzesänderung geplant hat.Das BVerf. Gericht wird es entscheiden.

Boris.1945
13:37 von firefighter1975

13:16 von c4-- Eigentlich zu viel...

"...eigentlich ist das zu viel Geld, denn bei der derzeitigen Inflation ist das eine Stange Geld mehr, ohne das dafür mehr gearbeitet werden muss."

Zuviel? Die Bahn kommt - rechnet man mal die ganzen unbezahlten ( und per Freizeitausgleich kaum abzugeltenden ) Überstunden des Bahnpersonals hinzu - ziemlich günstig weg bei diesem "deutlichen" Ergebnis.

Von den Kostensteigerung, denen die Arbeitnehmer in anderen Lebensbereichen ausgesetzt sind ( Miete, Energie, Steuern, etc etc ) mal ganz zu schweigen.

Das sind DANN letztlich Centbeträge, die dem Arbeitnehmer dann noch von dieser "deutlichen" Gehaltserhöhung tatsächlich bleiben.
/////
*
*
Bei dem etc etc sind Sie immer fleissig mit Forderungen dabei.
*
Zuletzt Lehrer, Bahn, Post,Erzieher!!

Berliner SBB
Rückverrechnung bis Weihnachten?

Bei der Einmalzahlung im Januar stand die Bedingung, das diese mit der zu erwartenden Erhöhung verrechnet wird....bedeutet das erstmal ab 1.7. Abzüge???
Merkwürdige Verhandlungsstrategie

c4--
@firefighter1975

Der Sinn solcher Lohnerhöhungen ist der Inflationsausgleich, nicht mehr und nicht weniger.
Warum sollte man den Leuten auch bei gleicher Arbeit mehr Geld bezahlen?
Und da diese Lohnerhöhung deutlich über der Inflation liegt, werden die Bahnangestellten praktisch beschenkt.
Wenn ihnen die Arbeitszeiten nicht passen, dann hätten sie von Anfang an einen anderen Beruf wählen sollen.

VomPferdErzählter
@christa112233

"Wieso 2 Jahre?"

Weil der letzte Tarifvertrag eigendlich ab dem 1. Juli 2014 gelten sollte. 01.07.2014 - 01.09.2016 sind 26 Monate.

Und weil ich gerade am rechnen bin: die 5,1 Prozent gibt es ja voll nur für ein paar Monate. Bis dahin gibt es nur 3,5. Das runtergebrochen auf 2 Jahre... dafür hat sich ein Jahr verhandeln gelohnt. :D

Prof.
Die Bahn und die EVG waren sich immer einig

Die EVG ist doch nichts anderes als der lange Arm der Bahn. Nicht mehr und nicht weniger.

Abydos
liebe/r dervestehen,

koennten sie freundlicherweise etwas konkretisieren, warum der gewerkschaftsbewegung und diesem land ein grosser dienst erwiesen werden wuerde, loese man die gdl auf?

danke.

firefighter1975
@ Boris 1945 und @ c4

Werte Mitkommentatoren,

Die Arbeitnehmer, welche letztlich die Arbeit des Unternehmens erbringen und damit die Leistung dürfen sehr wohl an den Gewinnen eines Unternehmens wie der DB beteiligt werden.

Auch wenn das eventuell einen geringeren prozentualen Anstieg bei der Gewinnausschüttung bei den Dividenden bedeutet *trocken

( Korrektur der Betreffzeile )

VomPferdErzählter
@c4--

"Der Sinn solcher Lohnerhöhungen ist der Inflationsausgleich, nicht mehr und nicht weniger.
Warum sollte man den Leuten auch bei gleicher Arbeit mehr Geld bezahlen?
Und da diese Lohnerhöhung deutlich über der Inflation liegt, werden die Bahnangestellten praktisch beschenkt."
Es ist ja nicht weniger Arbeit geworden, eher mehr... aber es sind weniger Arbeiter geworden die das jetzt machen sollen. Der Einzelne hat also bedeutend mehr geleistet als er Bezahlt bekommt. Und da rede ich nur von der normalen Arbeitszeit, die enormen Überstunden und liegengebliebenen Urlaubstage noch nicht mitgerechnet. Es geht also nicht nur um Inflationsausgleich, sondern auch um die Mehrbezahlung der Mehrarbeit.

"Wenn ihnen die Arbeitszeiten nicht passen, dann hätten sie von Anfang an einen anderen Beruf wählen sollen."

Die wahren bei den meisten, als sie den Beruf wählten, noch nicht so wie sie heute sind. ;)

Helmut Baltrusch
@Werner40: "5,1 % mehr Lohn sind bei 0 Inflation ein...

... super Ergebnis."

So ist es. Eine hohe Lohnerhöhung war aber auch das Ziel der Tarifverhandlungen der EVG nach eine Umfrage bei den Mitgliedern. Den EVG-Mitgliedern kommt es im Wesentlichen darauf an, mehr in der Geldbörse zu haben.

Hingegen will die GdL vor allem verbesserte Arbeitsbedingungen mit weniger Überstunden und weniger Arbeitszeit bei etwas weniger Lohnerhöhung. Mal sehen, ob und wie in der Schlichtung aus den unterschiedlichen Tarifzielen von EVG und GdL "vergleichbare" Tarifabschlüsse werden, um nicht "Bahnmitarbeiter 1. und 2. Klasse" zu bekommen.

non licet bovi
@Dieter1966: #Eine deutliche Lohnerhöhung

sieht anders aus#

also ich wäre schon glücklich wenn meine Rente mal um 3,6% steigen würde...
Meine Kosten für Strom/Gas/Wasser/Mobilität etc. steigen nämlich um den gleichen Prozentsatz wie der eines Arbeitnehmers...
auch Rentner gehen gern mal aus, ins Theater, zum Fußball...
viele müssen es auch im Laufe der Zeit lassen weil die Rente es nicht mehr hergibt.

Abydos
lieber derkingtut,

meinen sie nicht auch, dass es bahn und evg ein leichtes gewesen waere, diesen "verantwortungsvollen" "kompromiss", wie sie dieses ergebnis nennen, schon laengst zu vereinbaren?
warum haben bahn und evg damit so lange gewartet?
wirklich nur wegen der gdl?
waere die verhandlungsposition der bahn nicht sehr viel glaubwuerdiger in der oeffentlichkeit gewesen, wenn sie darauf haette verweisen koennen, wir haben uns mit dieser ungemein verantwortungsbewussten evg geeinigt, liebe gdl, das ist der massstab?
oder haben bahn und dgb mal wieder aus eigeninteresse miteinander gegen laestige konkurrenz gekungelt?
erfahrung genug haben sie ja, denn die evg hiess frueher transnet und wechselte ihren namen nicht so sehr wegen ihrer fusion mit der gdba, sondern, weil sie sich masslos bei den bahnbeschaeftigten diskreditiert hatte, nachdem sie alle zumutungen der bahn abgenickt hatte und transnet-chef hansen dafuer mit einem vorstandsposten in der bahn belohnt wurde.
kein wunder, dass die sich moegen.

Abydos
liebe/r 19ikarus43

die evg hat nicht aus verantwortungsgefuehl, sondern aus reinem machtkalkuel mitgespielt. sie hat erfahrung darin, denn sie hiess vorher transnet und hat schon einmal alle zumutungsforderungen des bahnvorstandes willfaehrig durchgewunken. transnet-chef hansen wurde dafuer seinerzeit mit einem schoenen vorstandsposten im bahnkonzern entlohnt. kein wunder also, dass bahn und dgb-gewerkschaft evg ein herz und eine seele sind.
ihrer logik folgend, sollen sich bestimmte berufe nicht zu einzelgewerkschaften zusammenschliessen duerfen, weil sie ein ganzes land lahmlegen koennen. was wollen sie diesen menschen als alternative anbieten? friss vogel oder stirb? tut uns leid, aber du darfst nicht streiken, auch wenn du kein beamter mehr bist?
geld ist im bahnkonzern genuegend vorhanden, denn der bahnvorstand, der mit der evg 5% als grossen erfolg verkaufen moechte, hat sich selbst seine bezuege um ueber 170% erhoeht.
soviel zu verhaeltnismaessigkeit und verantwortungsbewusstsein.

VomPferdErzählter
@licet bovi

"also ich wäre schon glücklich wenn meine Rente mal um 3,6% steigen würde...
Meine Kosten für Strom/Gas/Wasser/Mobilität etc. steigen nämlich um den gleichen Prozentsatz wie der eines Arbeitnehmers..."

Ihnen ist schon bewusst das die Rente ein Umverteilung ist und direkt mit den Löhnen in Verbindung steht? Höhere Löhne - höhere Rente. Wobei das hier nicht zutrifft, 3,5 Prozent für 2 Jahre ist nicht wirklich ein "höherer" Lohn. :D

derKingtut
@Abydos

Liebe/r Abydos,
Es ist das Wesen von Tarifverhandlungen (zumindest in Deutschland seit 1949), dass beide Parteien sich trotz allem Geplänkel, Warnstreiks etc.) letztlich auf einen gemeinsamen Nenner einigen. Damit haben wir uns stets von den streikfreudigen Ländern Italien, Frankreich und früher auch Großbritannien unterschieden und der wirtschaftliche Erfolg gibt uns im Nachhinein Recht. Wenn jeder immer nur die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und alle anderen ignoriert, dann geraten wir schnell in eine Situation, wo die gesamte Wirtschaft Schaden nimmt. Löhne müssen erst erwirtschaftet werden und jede Erhöhung, so gerechtfertigt sie auch im Prinzip ist, muss entweder über mehr Produktivität oder höhere Preise finanziert werden. Manche machen es sich deshalb zu einfach, wenn sie nach mehr schreien. Im Übrigen: wenn die EVG wirklich so eine schlechte Gewerkschaft ist, warum hat diese dann 7-mal mehr Mitglieder als die GDL (240.000 gegenüber 34.000 lt Wiki)?

Derverstehen
@Abydas

Der Gewergschaftsbewegung wäre vielfältig gedient wenn die GDL aufgelöst werden würde. Bisher hatten Gewerkschafen auch immer etwas mit sozialer Verantwortung zu tun und dadurch breite Unterstützung in der Bevölkerung. Das hat die GDL beides nicht, aus gutem Grund, es ist eine Onemanshow, um den Egoismus eines einzelnen machthungrigen Hern Ws zu stillen. Es geht nicht um Inhalte! Bisher haben sich Gewerkschaften unterstützt, Hr. W hat eine Kampfgewerkschaft für seine persönlichen Intetessen formiert. Das bekommt die Bevölkerung mit, anscheinend nur nicht die verblendeten und verhetzten Mitglieder. Da muss der Staat eingreifen und das wiederum schadet der Gewerkschaftsbewegung

pnyx
um 12:43 von Derverstehen

"Juhu, jetzt noch die GDL auflösen..."
Wenn einer nicht spurt, wird er aufgelöst, also vernichtet. Das nenn ich eine demokratische Gesinnung...

pnyx
um 12:43 von Fritz Cola

"Naja, wenn man es mit sich machen lässt."
Ganz ihrer Ansicht. Ein mickriges Ergebnis. Honi soit qui mal y pense...

nemesis77

Viel zu kompliziert. Einfach die Lohnerhöhung der Beschäftigten Prozentual an den Anstieg bzw. u.U. auch Rückgang der tatsächlichen jährlichen Bezüge des Bahnvorstandes knüpfen. Wenn alle das Gleiche, dann wirklich ALLE. Das das Ganze mehr oder weniger eine Farce wird, war klar. Na mal sehen was die Schlichtung mit der GDL bringt.

Klabautermann 08
@Karl Klammer

Ich glaub, ich werds wie einige Kollegen halten. Die größte Lohnerhöhung ist der Austritt aus der EVG. Der Abschluß ist ein Witz. Mal sehen, wie viel sich der Vorstand dieses Jahr an Boni genehmigt

idee25
Nur mal nebenbei bemerkt

Man hat die Bahn privatisiert, die einzigen die davon profitieren sind die Leute im Management. Mich wundert nur das man dort offensichtlich immer noch der Ansicht ist für sehr wenig Geld verantwortungsbereite Mitarbeiter zu finden die bereit sind die erforderlichen Tätigkeiten auszuführen. Der Erfolg bei der Gewinnung von Nachwuchskräften für die Lokführer spricht Bände.
Den Beamtenstatus abgeschafft, mit Hilfe der EVG und des glücklichen Zufalles der Wiedervereinigung die Lokführer über den Tisch gezogen und eine Gehaltsstrucktur geschaffen die letztendlich lächerlich ist für den Job, nun aber sind auch im Osten die Lokführer ausgegangen, mal gespannt ob das man jemand bemerkt.
Im übrigen fast jeder der hier kommentiert kann sich ja als Lokführer bewerben, dann haben die netten Kommendatoren, die anderen Ihre Grundrechte streitig machen, es auch so gut wie diese aufmüpfigen Lokführer, mal sehen was diese dann sagen.
Es ist seltsam geworden in Deutschland.
idee25

murmeltom
Die Erde ist eine Scheibe ....

Man kann nur hoffen, dass den EVG Mitgliedern endlich mal klar wird, dass sie nur missbraucht und benutzt werden, für die Interessen des Bahnvorstandes.
Wie oft hat die EVG mit Streik gedroht???? 1x 2x 3x
Sie hat nicht gestreikt und wird es in Zukunft auch nicht tun.
Viel Geschrei um fast nichts, der Abschluss ist ein Witz.

Derverstehen
@pnyx

Aber Demokratie hat doch auch etwas mit Solidarität zu tut. Und der Kern allen Handelns von Hrn. W. Ist doch zu entsolidarisieren.
Hr. W. mit seinen Großmachtsfantasien mit Demokratie zusammen zu bringen finde ich mindestens gewagt!!!

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Zufriedene oder nicht zufriedene Mitglieder ...

... das ist hier die Frage.

Den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern steht es doch frei unter welcher Gewerkschaft sie sich organisieren wollen.

Wenn die Mehrheit sich bei EVG gut vertreten fühlen - so what?

Das geht mir ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei, ob dann die EVG vernünftig für diese Leute verhandelt oder nicht.

Es gilt immer noch die Vertragsfreiheit.

Alternativen gibt es und es werden sicher viele schauen, was die GDL im Rahmen der Schlichtung erreicht - insbesondere auch für die Mitglieder, die keine Lokführer sind.

Eins steht fest, desto mehr Mitglieder die GDL bekommt, desto stärker wird ihr Einfluss und wenn dann die Mehrheitsverhältnisse sich ändern, muss sich dann die amtierende Regierung wieder etwas Neues überlegen um Streiks zu verhindern.

Wäre es nicht besser gewesen, die Bahn wäre keine AG geworden???

JE-DUS
Arbeitnehmerbeteiligung

Arbeitnehmer schreien immer nach Gewinnbeteiligung. Niemals wollen sie aber bei einem Gewinnrückgang oder Verlust einen solchen mittragen. Das ist unfair.

Markus Beyer
274000?

"Übrigen: wenn die EVG wirklich so eine schlechte Gewerkschaft ist, warum hat diese dann 7-mal mehr Mitglieder als die GDL (240.000 gegenüber 34.000 lt Wiki)?"

Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass unter der Sukale den Gerwerkschaften das Recht die Mitsrbeiter zu vertreten abgesprochen wurde, weil die nur noch die Hälfte der Belegschaft vertreten haben. Intern kursieren andere Zahlen. Die Bahn hat übrigens 307000 Mitarbeiter Weltweit, 196000 in Deutschland. Davon sind dann also 274000 in den beiden Gewerkschaften organisiert.