Wut und Verzweiflung in der griechieschen Bevölkerung

Ihre Meinung zu Regierungspartei Syriza unter Druck: Griechen wütend und verzweifelt

Vier Monate nach ihrem Wahlsieg ist der Glanz der Syriza verblasst. Bei den Bürgern wachsen Wut und Verzweiflung, weil sie glauben, dass bei den Verhandlungen um Reformen und neue Kredite nichts herauskommt. Auch intern ist die Regierungspartei über den weiteren Kurs zerstritten.

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72 Kommentare

Kommentare

Reiner Sauer
Einzige Hoffnung

ist eine Revolution. Nur wenn die Griechen aufhören willige und gehorsame Handlanger des Geldes, des Kapitals, der Macht der Besitzenden zu sein, haben sie eine Chance auf einen Neuanfang. Sie müssten nur aufhören sich willig und gehorsam ausbeuten zu lassen, dann wäre der Spuk schnell zu Ende. Das gilt auch für den Rest von Europa und letztendlich für die ganze Welt. Nur wenn wir aufhören uns ausbeuten zu lassen, hat alle Ausbeutung ein Ende. Betroffen sind davon nur Schmarotzer, die hemmungslos wuchern wie Krebszellen. Wer sich nicht zur Wehr setzt wird vernichtet. Krebs kennt kein anderes Ziel als die Selbstvernichtung.

harry.berlin
Untätigkeit ist das aller schlimmste

Der Gipfel der Unfähigkeit einer Regierung ist einfach die Tatsache, dass sie gar nichts tut. Es gibt kein Konzept zu den Steuereinnahmen, die praktisch komplett zum Erliegen gekommen sind. Es gibt kein Konzept zur Rente, zu den Beamtenpensionen zum aufgeblähten Verwaltungsapparat. Es gibt kei Konzept gegen die Korruption usw.

Wenn eine Regierung glaubt, das Land sei eh nicht mehr zu retten, dann wäre sie besser nicht zur Wahl angetreten. Und wie es aussieht muss die Syriza in den nächsten 30 Jahren auch zu keiner Wahl mehr antreten.

Kurt von Hammerstein
Das ging aber schnell.

Bei der Wahl wurde europaweit gejubelt "Griechenland wird links, Griechenland befreit sich vom kapitalistischen Spardiktat!".

Und jetzt? Nix.

Da fragt man sich, wie links egal welche Linken sein werden, wenn sie erstmal an der Macht sind.

Phonomatic

Griechenland solle in der kommenden Woche die dann fällige Kreditrate an den Internationalen Währungsfonds nicht zurückzahlen und alle Banken verstaatlichen. 75 Delegierte stimmten für diesen Antrag des linken Flügels, 95 dagegen

Welcher Investor zieht sein Kapital nicht ab, wenn er sowas hört?

Spion Lemon
Gibt den Griechen endlich

ihre Würde und Ihre Drachme wieder. Nur so kann Ihre Regierung den Sozialismus aufbauen ohne die EU.

Helmut Baltrusch
"Immer mehr Griechen sind von ihrer Regierung genervt"

Vom genervten Zustand bis zum enttäuschten ist es nicht mehr weit. Die Tsipras-Regierung ist zu unentschlossen und fährt keinen klaren Kurs der Erneuerung des Landes. Zudem ist Syrizas zerstritten und gespalten.

Wenn die neue Regierung noch die Kurve kriegen will, muss sie einen eindeutigen Kurs fahren und klar sagen, wie sie das Land voran bringen will. Die Zeit des alternativlosen Neinsagens läuft ab.

Die Verhandlungen über Reformen mit den internationalen Geldgebern können und werden nur zu einem zeitnahen Ergebnis mit Auszahlung der letzten Tranche aus dem 2. Hilfsprogramm führen, wenn Athen die als "absurd" abgelehnten Reformen durch gleichwertige und machbare ersetzt, um dem Land, den Geldgebern und potenziellen Investoren Zuversicht und eine verlässliche Basis für das notwendige Engagement zu geben. Also: Athen soll klar sagen, was es will und nicht nur, was es nicht will. Viel Zeit bleibt nicht mehr für die Verhandlungen mit EU, EZB und IWF.

Johannes48

Der Beitrag zeigt auf, dass offenbar auch die Griechen es vermissen, dass ihre Regierung "etwas tut" statt nur zu reden und alles in der Schwebe zu lassen. Ich habe mal gelernt, dass es zwar wichtig ist, Entscheidungen gut zu bedenken, dass es aber noch wichtiger ist Entscheidungen zügig zu treffen. Alles andere verunsichert alle, wird teuer,
und das Ganze driftet langsam auf einen Punkt zu, an dem die Situation dann so "beschi..." ist, dass Entscheidungen zwangsweise erfolgen.

Gast
Das ist die Handschrift

dieses Advocatus Diaboli Varufakis.
Er wird wohl alles verzocken, Spieltheorie hin oder her.

Gast
Kann ich nicht lesen oder die Tagesschau nicht schreiben?

"Wenn Du kein Geld hast und einen Kredit brauchst, dann bist Du in einer ganz schlechten Verhandlungsposition. Dann bist Du auf Gedeih und Verderb von denen abhängig, die die Macht haben. Du musst Dich denen unterwerfen, um zu überleben"

Wieso richtet sich dieses Zitat gegen Syriza?
Geht es vielleicht gegen die internationalen Finanzhaie?

wiesengrund
Menschenunfreundliches Marktwirtschaftssystem

Die griechische Tsipras-Regierung steht unter neoliberalem Druck, weil sie den "absurden Forderungen" der Kreditgeber namens IWF und EU, "die Mehrwertsteuer zu erhöhen oder Renten zu senken", nicht nachgeben will. Das "Sparprogramm" der neoliberalen Kreditgeber intendiere nämlich, dass die Krise des griechischen Marktwirtschaftssystems mittels der weiteren Verarmung der lohnabhängigen Griechen überwunden werden soll.
Da die neoliberale Verarmungspolitik aus der Logik des Marktwirtschaftssystems resultiert, dessen Zweck die Vermehrung des investierten Unternehmergeldes mittels Auspressung der Lohnabhängigen ist, will der marxistische Flügel der griechischen Regierungspartei namens Syriza anscheinend mit diesem menschenunfreundlichen System brechen, damit die lohnabhängigen Menschen ein gutes Leben führen können.

Agent lemon
GR weiss genau......

das es die EU erpressen kann. Die kann den Zerfall des Euro nicht riskieren. Also wird auf hart gemacht, dann aber doch bezahlt. So wird es kommen und ich bin sicher, I , Spanien und Portugal beobachten das ganz genau.

Gast
Na prima, Brüssel

Jetzt wird die Syriza vielleicht, dank Brüssel, abgesetzt und wahrscheinlich durch eine deutlich radikalere Regierung ersetzt. Mit der wird man dann nicht mehr so leicht verhandeln können wie mit der derzeitigen. Im schlimmsten Falle gibt es halt einen Krieg, denn Griechenland ist militärisch immer noch gut ausgestattet.

JueFie

Wird Griechenland von Griechen regiert?

Diese Frage sollte sich jeder einmal uneinvorgenommen stellen.

Oder sind es in der Tat nur Finanzmärkte, die die Politik im Griff haben, nicht nur in Griechenland?

Ich denke das Aus für den EURO und die derzeitige EU hat begonnen. Sie dienen nämlich nicht dem Wohle der europäischen Völker, wie versprochen, sondern nur dem Wohle des Kapitals.

Hoffen wir das es in der Zukunft nicht noch zu Ausschreitungen kommt, die man sich gar nicht vorstellen will. Denn mit TTIP und CETA bekommt das Kapital noch mehr Möglichkeiten der Einflussnahme.

Ich hatte es schon in einem anderen Artikel geschrieben, es geht nicht um Neid denen gegenüber die mit viel Leistung und Ideen zu Vermögen kommen, die sind oft auch diejenigen die Arbeitsplätze schaffen. Oft ändert sich das dann aber in nur Nehmen und nichts Weitergeben.

Europa (politisch) ist eine Institution geworden, die nur einen Weg geht, Sozialstandards und Löhne zu minimieren. Das ist grundlegend falsch!

harry.berlin
Sparen ist doch nicht absurd, im Gegenteil

"... am Schluss der Tagung des Zentralkomitees der Linkspartei Syriza setzte sich Ministerpräsident Alexis Tsipras gestern Abend knapp mit seiner Linie durch, und die heißt: weiterverhandeln mit den Kreditgebern. Dabei versprach er den Delegierten seiner Partei: "Wir werden den absurden Forderungen nicht nachgeben, die Mehrwertsteuer zu erhöhen oder Renten zu senken."

Was ist daran absurd? Wenn das Land am Abgrund steht, dann erwarte ich von allen Bürgerinnen und Bürgern eine entschiedene Opferbereitschaft. Da müssen alle eben mal eine paar Jahre am Existenzminimum leben und dann wird es wieder aufwärts gehen.
Nur wenn diese Bereitschaft da ist, werden auch die anderen Europäer helfen.

Gast
Wer glaubt denn auch alles was Poliker versprechen

Wenn die Bürger Griechenlands den Illusionen der Linken Politiker der Wahl geglaubt haben sind sie entweder Träumer oder unfähig den Tatsachen ins Auge zu sehen.
Es wäre Spanien, Portugal und Irland gegenüber mehr als unfair würde man den Griechen weiter Geld.

Linke konnten noch niemals und nirgends rechnen - nur Wohltaten versprechen bringt auf Dauer nichts.

Und wenn man dann liest wen die Linken Politiker zuerst in gut bezahlten Jobs untergebracht haben fällt mir dazu gar nicht mehr ein.

Gerhard Raden

Das was hier passiert, ist Konkursverschleppung.
Wie hier schon vor Monaten gefordert, soll man die Griechen schlicht Pleite gehen lassen, so wie viele andere Staaten vorher auch schon und so, wie es vertraglich festgelegt wurde.
Die Griechen hören auf, die Schulden zu bedienen und verwenden die Staatseinnahmen dafür, den Staat am Leben zu halten. Und zwar NUR die Einnahmen, weil ihnen niemand mehr etwas leiht. Dann müssen sie eben lernen, mit den Einnahmen auszukommen.

Dann hätten sich die Investoren, die bewusst auf hohe Renditen aufgrund von Risikozuschlägen gesetzt hatten, eben verspekuliert. So what, Das ist Teil des Spiels.

Nun hat aber unsere Regierung, den Investoren ihr Problem für Hunderte von Milliarden abgenommen und damit deren Problem zu unserem gemacht. Und dabei haben sie geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und nicht vorsätzlich zu verursachen. Wenn das eine "alternativlose" Folge des Euro sein soll, so muss dieser abgeschafft werden! Dexit sofort!

Kenner
Das nächste mal werden es die Rechtsextremen.

All das war 2011 absehbar. Vielerorts wurde vor genau diesen Folgen der desastösen Rettungspolitik gewarnt. Das aber wollen Schäuble und Co. bis jetzt nicht war haben. "Griechenland war auf eine guten Weg..." Dann wird das halbe % Wirtschaftswachsum 2014 zitiert nach 25% Einbruch. "Hätte man das Sparpaket weitergeführt..." Hätte Hätte nützt nichts mehr wenn man die eigene Rechnung aus dem technokraten Elfenbeinturm ohne die Menschen und ohne einen Gedanken an die noch rudimentär existierende Demokatie macht. Das Austerität und (fremde) Notverordnungen zu Radikalisierung und Staatsversagen führen wissen wir in Deutschland spätestens seit Reichskanzler Brühning. Der weitere Verlauf der Tragödie steht auch bereits fest: Das nächste mal wird die "goldene Morgenröte" der grosse Sieger sein. Die Wahnsinn des EURO Dogmas, der Notenbankfinanzierung, der Transferunion der Troika Diktatur, kurz die Zerstörung Europas wird unbeirrt weitergeführt

Harald Friedrich
"Die Schulden abwählen"

Das war die schlaue Idee der Griechen. In Wirklichkeit hilft aber nur die Vetternwirtschaft, die Steuerhinterziehung und die Korruption zu bekämpfen.
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Die Griechen müssen die Pobacken zusammenkneifen und diese Themen angehen. Leistung muss ich lohnen. Dann geht's voran. Auch bei den ehemaligen Profiteuren muss man sich Geld zurückholen.
.
Der griechische Statt muss sich fast um 180° drehen. Die Syriza (= radikale Linke) ist dazu in meinen Augen gänzlich ungeeignet. Eine Verteilungspartei zu wählen, während es nichts zu verteilen gibt, ist wenig hilfreich. Eine Partei, wie sie die Griechen bräuchten, haben wir aber in D selbst auch nicht.
.
Gruß Harald Friedrich

a gutt Mensch
war ja klar

hier wird ein Exempel statuiert, mit einer klaren Botschaft: Bürger Europas, wählt auf keinen Fall links. Nehmt den Abbau von Sozial- und Rechtsstaat sowie Demokratie wehrlos in Kauf, unterwerft euch euren Gutsherren und seit froh wenn ihr ein Dach über den Kopf und was zu Essen habt.
Das ist Klassenkampf, und wie einst schon der "Starinvestor" Warren Buffet feststellte hat seine Klasse gewonnen. Es drohen mittelalterliche Verhältnisse von Massenelend und Stagnation die irgendwann in einem gewaltigen Knall explodieren werden. Rechtes Gedankengut und Geschichtsvergessenheit hat ja wieder Konjunktur in Europa. Aber auch jedes weitere "Reich" wird vergehen während die Reichen weiterhin bleiben und reicher werden.

Hille-SH
Herrje...

...sie haben es noch nicht begriffen, diese armen griechischen Europäer, ängstlich kauernd an der rissigen Peripherie dieses Kontinets.

Im menschenverachtenden Gezerre um Griechenland geht es doch nicht um Menschen, ging es nie.

Es geht um den kargen "Fels" im östlichen Mittelmeer namens Griechenland, es geht um den geostrategischen Brückenkopf, welcher nicht an Russland fallen darf.

Dies hat doch, ein offensichtlich total betrunkener Jean-Claude Juncker, in Riga bestens zum Ausdruck gebracht.

Was für ein widerwärtiges Schauspiel, was für ein zermürbender Kampf der ignoranten Euroideologen und US-gesteuerten IWF-Fantasten gegen den roten Robin Hood in Athen.
Das Siechtum der gr. Wirtschaft, die Verelendung der "Verfügungsmasse" (Der Grieche) und die Schuldentragfähigkeit,...sind doch völlig unwichtig.

Es geht um den "Fels" !!!

Phyllo

"Nur wenige glauben noch der Regierung"
Nun, wenn ich jetzt böse wäre, könnte ich sagen "das macht nichts. Das ist hier genauso, und trotzdem regieren die weiter." Das Vertrauen der Bevölkerung ist scheinbar nicht notwendig, Hauptsache, man oder frau kann kurz vor der Wahl punkten... egal ob frau sich später an seine/ihre Versprechen hält...

Ein Problem an der Sache sehe ich darin, dass die neue griechische Regierung ja quasi gleich mit dem linken Fuß aufgestanden ist. Die Ausgangssituation war erbärmlich, der Empfang in Europa eisekalt und die Erwartungen sahen eigentlich ein sofortiges Scheitern vor. Ich finde es da schon großartig, dass die Herren und Damen dort noch immer weiter versuchen.

Izmi
Kalte Umschläge

Bevor man das Kind mit dem Bade ausschüttet, sprich, die "Syriza"-Partei mit Häme niederschreibt, sollte man sich schon überlegen, was da geschieht. In meinen Augen verhält sich die Partei ziemlich vernünftig. Ein "Sozialismus" als Insel in der übrigen EU ist kaum möglich, dagegen stünden die vereinten "kapitalistischen" Ökonomien Rest-Europas. Gleichzeitig will sich Tsipras nicht dem Diktat der EU unterwerfen. Was also bleibt? Verhandeln! Und wenn die in dem Artikel genannten Prämissen für Verhandlungen richtig sind und konsequent umgesetzt werden, könnte dabei ein durchaus respektables Ergebnis auch für die "kleinen" Griechen herauskommen. Denn was wäre die Alternative? Doch nur ein Zurück zur Erpressungspolitik der EU, die mit Hilfe der alten, abgewirtschafteten bürgerlichen Parteien umgesetzt würde.
Revolutionen sind manchmal behäbige Umwälzungsprozesse, die allerdings bei Versagen aller Mittel in ganz schnelles Vorgehen umschlagen können. Die EU sollte das wissen.

AfDwaehlender Englaender

Grexit!

Unvermeidlich!

Notwendig!

Schwarzseher

Tja.....hätten die Griechen mal auf die politischen Zwangsvollstrecker der EU-Banken gehört, dann hätten sie jetzt blühende Landschaften oder etwa nicht?

Denni

hat irgendwer was anderes erwartet?
in griechenland müssen dinge radikal geändert werden!
Gesetze, Mentalität, Einstellung zu Ehrlichkeit, leider fehlt hierzu das nötige Vetrauen in Politiker, Unternehmer und Beamte.
Was seit über 100 Jahren schief läuft, lässt sich nur in Jahrzenten der Anstrengung ändern.

MehrheitsBürger
Die Tragödie ...

... wurde im alten Griechenland als literarische Gattung erfunden und setzt sich leider im heutigen fort.

Warum Tragödie ? Weil die Griechen nach schweren Jahren auf dem Weg erster Besserung waren, einen Primärüberschuss im Haushalt und wieder ein zartes Wirtschaftswachstum erzielt haben und dann zwischen die Mühlen des Spielers Samaras und der Spieltheoretiker von Syriza geraten sind.

Dieses Sammelsurium von Ideologen ist nun dabei, Griechenland vollends in den Bankrott zu treiben und die Hoffnungen der einfachen Menschen zu zerstören. Die nahe liegendsten Maßnahmen wie Steuern von den Wohlhanbenden erheben, Schweizer Hilfen zur Nachverfolgung annehmen und Kataster anlegen werden einfach nicht gemacht.

Es ist für mich keine Frage, dass Griechenland die Solidarität der europäischen Nachbarn verdient hätte und kreative Politik auch die Wachstumskräfte zur Entfaltung kommen lassen muss. Aber dazu muss man auch selbst seine Hausaufgaben erledigen. Das tut Syriza einfach nicht !

Gast
Zahlen sie oder Ziehen sie ?

Bei dem GR-Dauerbrenner erübrigt sich jegliche philosophische Abhandlung , jegliche Druckzeile.

Gruß aus der Provinz

Ulrich

Andi13
Das ganze..

ist ein endloses Spiel.. Syriza hat die Wahlen mit Versprechungen gewonnen, die nicht zu halten sind, abgesehen davon kann ich nicht erkennen, das große Vermögen auf irgendeine Weise besteuert werden.. also blutet mal wieder der kleine Mann, wobei der in den letzten Jahren schon relativ gut gelebt hat.

liberal
Was ist die Lösung?

Dass es so nicht weiter gehen ist wohl jedem klar. Aber was ist die Lösung?

zimmermann61
Herr- schende Meinung

Seit Jahrzehnten werden Griechen von Griechen belogen. "Krisengewinnler" haben ihren Schnitt gemacht, sind von der Bildfläche verschwunden. Schurken, mit denen unsere jeweiligen Regierungen ohne Probleme zusamen gearbeitet haben.
Jetzt regiert eine noch nicht korrupte Regierung + die öffentliche Meinung ( wer die wohl beeinflusst?) schüttet Häme darüber aus,dass die Probleme noch nicht gelöst sind. Ja klar, 4 Monate Parlamentsarbeit in einem am Abgrund regierten Land + noch keine Verschuldungslösung geschaffen?!
Man gebe ihnen Zeit, Geld zu fairen Zinsen und vereinbare endlich den Schuldenschnitt. Nur wer sollte das aus welchem Interesse tun?

ladycat
Das griechische Problem

ist ein Problem der ganzen Gesellschaft und nicht nur von Syriza.
Alle Griechen müssen endlich mal kapieren, dass es ohne gerechte Steuereintreibung nicht geht.

Moderation
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Die Moderation

4WD
Aha,man hat das erkannt

Da sagt ein griechischer Bürger: "Wenn Du kein Geld hast und einen Kredit brauchst, dann bist Du in einer ganz schlechten Verhandlungsposition. Dann bist Du auf Gedeih und Verderb von denen abhängig, die die Macht haben."
Was, bitteschön, ist denn daran in GR anders als hier in D?
Ganz egal wie man in diese Lage geraten ist kein Geld zu haben ... Geld bekommt man nur dann geliehen, wenn man zum Nachweis in der Lage ist, wie man es zurück bezahlen kann.

Frank00000

Warum veranstalten die griechische Regierung so ein hin und her?
Die schnellste Lösung wäre gewesen nach der Wahl alle Zahlungen an die EU Finanzhaie einstellen.
Da dann von Außen kein Geld mehr kommt sollte man einfach ankündigen über ein Notprogramm der Zentralbank Euros in benötigter Höhe um alle seine Schulden auf einmal zu begleichen virtuell zu drucken.
Da Griechenland nicht aus der EU geworfen werden kann und es sich die EU nicht leisten kann das plötzlich x hundert Milliarden auf dem Markt landen und damit den Euro zu Fall gebracht wird da könnte man dann bewundern wie Merkel und die schwarze Null abgehen wie eine V1 und Griechenland bitten ihnen die Schulden erlassen zu dürfen.
Denn das einzige was die EU Finanzhaie fürchten ist das ihr baufälliges Finanzbetrugssystem zusammenbricht.
Und wenn jetzt jemand vom deutschen Wahlvolk kommt aber da müssen wie ja für die Schulden aufkommen dem kann man nur sagen wach endlich auf es steht schon lang fest dass wir dafür aufkommen müssen

Helmut Baltrusch
@Izmi:"Was also bleibt? Verhandeln... mit respektablen Ergebnis!

Ja, das ist die einzig realistische Vorgehensweise. Die Tsipras-Regierung verhandelt aber schon seit vier Monaten. Besser gesagt, sie taktiert mit Brüssel, Moskau und Peking. Die Griechen sind jedoch mit ihrer Geduld gegenüber der Syriza-Regierung am Ende und wollen Klarheit über die Reformen.

Derzeit kann in GR niemand mehr planen. Kapital wird in Größenordnungen abgezogen und Investoren ziehen sich zurück. Die Staatsanleihen sind so teuer geworden, dass der Staat sie aus eigener Kraft nicht mehr bedienen kann. Ohne Hilfe der internationalen Geldgeber naht der Zusammenbruch.

Die Lage und Entwicklung hat sich seit dem Antritt der Syriza-Regierung also massiv verschlechtert und die Erwartungen der Wähler wurden bisher bitter enttäuscht. Dennoch wären die Griechen für revolutionäre Entwicklungen nicht zu gewinnen; sie würden eher Syriza wieder in die Opposition schicken. Brüssel wäre damit ohnehin nicht zu beeindrucken.

Mbxxx

Nach Herrn Tsipras sollte eine Vereinbarung folgendes beinhalten (rote Linien),

1) Restrukturierung, Wertminderung der griechischen Schulden
2) niedrige Primärüberschüsse in diesem Jahr und 2016
3) ein Investitionspaket, um das Wachstum neu zu starten
4) keine Maßnahmen bei Lohn- und Rentenkürzungen

Wir reden von einem Land, dass eine "pro Kopf Produktivität" von 50% geringer im Vergleich zu z.B. Polen aufzeigt (ja, das "Hochindustrieland" Polen).
Aber gleichzeitig doppelt so hohe Ausgaben in öffentlichen Sektor aufzeigt.

Man fragt sich einfach, wer hier träumt ?

Es bleibt zu hoffen, dass die Pleite offiziell wird und dann kann man ja noch mal verhandeln. Je länger es sich zieht, je teuer wird es.

traurigerdemokrat

Den Scherbenhaufen der letzten 5 Jahre wird keine griechische Regierung ohne Wohlwollen von Brüssel und Berlin wegfegen können.

Gast
netill-Finanzhaie

Wenn sie ihrem Nachbarn geholfen haben und ihm auf seine Bitte hin Geld geliehen haben, damit er seinen Betrieb in Ordnung bringen kann, möchten Sie dann nicht auch nach einer bestimmten Zeit ihr Geld zurückhaben?
Und wenn Sie dann sehen, dass der Nachbar weiterhin über seine Verhältnisse lebt (Einnahmen-Ausgaben), werden Sie dann weiterhin Ihr Erspartes dort investieren oder sogar selbst Schulden machen, um dem lieben Nachbarn zu helfen so weiter zu machen und den Betrieb nicht auszumisten?

Das machen normalerweise nur die "Finanzhaie", die hohe Zinsen verlangen, aber auch ein Risiko eingehen. Hier geht es aber nicht um diese Leute, sondern um die Regierungen in der Euro-Zone, die faire Kredite gegeben oder vermittelt haben.

boesermann
rechts

leider wird dies dazu führen, dass in griechenland bei der nächsten wahl ultrakonservative und nationalisten die wahl gewinnen werden. der verdammte rechtsrutsch in europa ist fatal und wird europa sehr schaden...bald schon herrschen nationalismus und patriotismus, jeder gegen jeden...und als konsequenz werden alte grenzen wieder errichtet und alles positive wird verschwinden.

ich habe angst, dass europa sich zerfleischt und seine rolle in der welt verliert.

das grundübel, dass die banken und grosskonzerne sich auf kosten der bevölkerung bereichern, wird nicht angegangen, die verarmung grosser teile der gesellschaft wird voranschreiten.

Gast
Unredliche Berichterstattung und Bildleserkommentare

Tatsache ist, dass die griechische Regierung durchaus etwas unternommen hat und unternimmt: so wurde der Schuldenstand der Regierung im 1. Quartal um über 11Mrd. Euro reduziert. Sicher, bis der Schuldenberg von 312Mrd. weg ist, den die Vorgänger und die Troika aufgehäuft haben, dürften die meisten Griechen alle Hoffnung verloren haben, da die Arbeitslosigkeit weiter steigt oder mindestens nicht sinkt.

Mit "Sparen" ist diese Krise nicht zu lösen. Die griechischen Schulden waren vor der Finanzkrise im unteren Drittel der EU-Länder, erst die Finanzkrise, die "Bankenrettung" und die "Sparpolitik" der Troika haben sie explodieren lassen. Das allein den Griechen vorzuwerfen, ist nicht fair.

telemark
@ izmi um 13:27

Klassenkampf und Unterwerfung, Diktat, Erpressung, Revolution....
Wenn man den Blick aus der Metaebene wieder auf den ganz realen Alltag richtet, ist es schlicht so, dass sich A Geld geliehen hat - viel Geld. B möchte zumindest einen Teil des Geldes wiederhaben. Das ist - auch wenn hier so Manche es gerne anders darstellen - ein ganz normaler Vorgang.
Nun möchte A noch mehr Geld, da es mit dem bisher Geliehenen nicht nachhaltig gewirtschaftet hat, deutet aber gleichzeitig an, seine Schulden nicht mehr zurückzuzahlen.
Absurdes Verhalten, wenn man sich in
Verhandlungen für überlebensnotwendige Kredite befindet.

Tsipras stehen alle Möglichkeiten offen, die angekündigten Alternativreformen zur Diskussion zu stellen.
Es kommt: nichts.

Das griechische Volk wird seinen Lebenswandel der vergangenen Jahrzehnte und die amateurhafte Darbietung der Syriza-Administration mit einem erheblichen Rückgang an Lebenskomfort bezahlen müssen.
Welche "Revolution" das abwenden sollte, bleibt schleierhaft.

wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 14:30 -

Leider geben Sie nicht an, woher Sie wissen, dass "die (sic!) Griechen für revolutionäre Entwicklungen nicht zu gewinnen wären".
Aber aufgrund des Tagesschau-Berichtes kann man wissen, dass 75 Syriza-Delegierte zumindest für den Bruch mit der neoliberalen Variante des herrschenden Marktwirtschaftssystems sich ausgesprochen haben, indem sie die Verstaatlichung der griechischen Banken fordern. Hingegen haben laut "Tagesschau" 95 Syriza-Delegierte vom keynesianistischen Flügel der Partei gegen die Bankenverstaatlichung gestimmt, weil sie anscheinend glauben, die neoliberalen Kreditgeber namens EU und IWF davon überzeugen zu können, dass jene von ihrem austeritätspolitischen Verarmungsprogramm, mittels dessen die griechische Marktwirtschaftskrise zu Lasten der griechischen Lohnabhängigen gelöst werden soll, abrücken müssen.

Nny
@Mbxxx

Wir reden von einem Land, dass eine "pro Kopf Produktivität" von 50% geringer im Vergleich zu z.B. Polen aufzeigt (ja, das "Hochindustrieland" Polen).

Griechenland hat eine Stundenproduktivität von 23,60 Euro. In Polen sind es nur 13,15 Euro. Griechenland ist viel produktiver als Polen.

Izmi
14:55 von telemark

"Klassenkampf und Unterwerfung, Diktat, Erpressung, Revolution....
Wenn man den Blick aus der Metaebene wieder auf den ganz realen Alltag richtet, ist es schlicht so, dass sich A Geld geliehen hat - viel Geld. B möchte zumindest einen Teil des Geldes wiederhaben. Das ist - auch wenn hier so Manche es gerne anders darstellen - ein ganz normaler Vorgang. ..."

Was machen Sie, wenn A1 das ganze Geld auf "sichere" Banken verteilt hat und nun A2 weder etwas davon hat noch daran kommt. Jetzt soll A2 für die Sünden der A1er bezahlen, obwohl man einem "Nackten" nicht in die Tasche greifen kann? Das ist wohl der Blick auf die Realität.
Und weiter:
"Das griechische Volk wird seinen Lebenswandel der vergangenen Jahrzehnte und die amateurhafte Darbietung der Syriza-Administration mit einem erheblichen Rückgang an Lebenskomfort bezahlen müssen."
Der "Lebenswandel der vergangenen Jahrzehnte" ist nicht Syriza, sondern den bürgerlichen Regierungen zu "verdanken"!
Revolutionen kommen oft über Nacht.

Messi
Absurde Forderungen nach Verstaatlichung

"Griechenland solle in der kommenden Woche die dann fällige Kreditrate an den Internationalen Währungsfonds nicht zurückzahlen und alle Banken verstaatlichen. "

Bei solch absurden Forderungen welche auch noch nur knapp scheitern würde ich als Arbeitsplätze schaffender Investor aus dem Ausland keinen Euro in dieses Land investieren. Da schrillen alle Alarmglocken. Wenn Griechenland den Weg Venezuelas wählen will - selber schuld, man sieht ja dort exemplarisch wie alles den Bach runter geht nach den Verstaatlichungen.

Und dass die Griechen selbst - und damit meine ich nicht nur die Politik sondern vor allem das Volk, die tausenden "hochqualifizierten" Hochschulabsolventen - nicht fähig sind selber was auf die Beine zu stellen sieht man ja zur Genüge. Ausser ein par steuerbefreite Reedereien, einige Wettanbieter, einige Olivenplantagen, etwas Tourismus und ein par marode Banken gibts in diesem Land wirklich nichts das signifikant Wertschöpfung (Steuern!) und Arbeitsplätze schafft.

dummschwaetzer
Irgendwan muss auch im griechischen Volk ankommen..

das sie nicht einfach durch Wählen einer anderen Regierung beglückt werden können und mit einem "Weiter so" auf ihrem Kurs fortfahren können. Doch leider ist auch Syriza, so sehr man es sich vielleicht wünschte, nicht in der Lage einen Wandel der Strukturen herbeizuführen. Und solange nicht irgendjemand dies angeht, sind alle anderen Versuche sinnlos. Syriza hat, als einen der größten Fehler zu Beginn ihrer Regierung, die vorführen wollen die ihnen als einzige hätten helfen können. Und nun stehen sie am Abgrund und versuchen weiter, irgendwelche Zahlungen von Europa zu bekommen anstatt endlich die Ärmel hochzukrempeln und einen Plan zu erstellen. Wohltaten wird es dabei bestimmt nicht geben. Aber man könnte auch das Schlimmste abwenden. GR muss einen nationalen Rettungsplan angehen. Dieser wird mit Blut und Tränen gepflastert sein. Aber am Ende des Weges wäre wieder ein funktionierender Staat. Auch wenn es 15 bis 20 Jahre dauern wird.

Gast
@14:48 von EASI

Griechenland geht raus aus dem Euro und wertet anschliessend die neue Währung ab.

Griechenland kann nicht raus aus dem Euro. Die Schulden Griechenlands bestehen in Euro und werden in Bezug auf eine neue, inflationsbehaftete Währung ins Unermessliche steigen. Im Übrigen haben ja auch Privatpersonen Kredite (in Euro!). Hier wird schon ein kleiner Kredit zur Vollstreckung führen, weil er nicht mehr bedient werden kann. Denen wird niemand helfen, wie man vor ein paar Monaten an den deutschen Hauseigentümern sehen konnte, die ihre Hypotheken bei schweizer Banken haben und deren Kreditraten über Nacht um > 20% gestiegen sind.

Niemand will eine stark inflationäre Währung haben. D.h. die Schattenwirtschaft, die in Griechenland ohnehin schon groß ist, wird nur noch größer, mit dem Euro als Parallelwährung.

friedrich peter peeters
Neuwahlen oder die Vertrauensfrage

Neuwahlen oder zumindest die Vertrauensfrage ist JETZT notwendig in Griechenland.

Sonnenschirm15
"Hörfunk Istanbul"

eigentl gibt das bereits genug Auskunft zur erwarteten Qualität. Zum Glück sind den Lesenden die sonst an dieser Stelle zitierten und zur Untermauerung der eigenen Position angeführten Umfragen erspart geblieben. Stattdessen werden 5 GriechInnen zitiert, die das eigene Empfinden untermauern, dabei teilweise noch aus dem Kontext gerissen, wie in den Kommentaren hier schon angemerkt wurden. Innerparteilicher Dialog ist gut und wünschenswert. Das Gegenteil ist Parteizwang, wie wir ihn am Freitag im Bundestag erlebt haben. ... Man muss SYRIZA nicht mögen, aber ihr eine reelle Chance geben, vor allem da sie erst gut 3 Monate am regieren ist (da unterschreibt die dt. Regierung normal den Koalitionsvertrag!). Und SYRIZA hat die schwierige Lage nicht geebnet, sie hat sie von den beiden alten Volksparteien übernommen. Nun sucht sie - mit Knowhow (da sitzen Wirtschaftsprofessoren!) - einen Ausweg. Die Theorie der Austerität wurde selbst von ihren Entwicklern zurückgenommen. Ist alles nachzulesen

telemark
@ izmi um 15:32

"Was machen Sie, wenn A1 das ganze Geld auf "sichere" Banken verteilt hat und nun A2 weder etwas davon hat noch daran kommt. Jetzt soll A2 für die Sünden der A1er bezahlen, obwohl man einem "Nackten" nicht in die Tasche greifen kann?"

Wie viele Milliarden Euro haben die griechischen Sparer (A2) in den letzten Monaten von ihren Banken (A1) abgehoben - weil sie kein Vertrauen in ihre Regierung hatten?
"Nackt" sieht anders aus.
Und warum kann sich Syriza nicht dazu durchringen, die Steuergesetzgebung und -Eintreibung auf ein europäisches Niveau zu heben?
Das müsste doch gerade Sie rasend machen, dass die Reichen in GRE auch unter Syriza unbehelligt bleiben....

"Der "Lebenswandel der vergangenen Jahrzehnte" ist nicht Syriza, sondern den bürgerlichen Regierungen zu "verdanken"!"

Und ALLE haben begeistert mitgemacht.

"Revolutionen kommen oft über Nacht"

Nochmal meine Frage: wer revoltiert mit welchem Ziel gegen wen mit welchen Erfolgsaussichten?

wm
Das griechische Volk hat gewählt.....

....und den Bock zum Gärtner gemacht.

Tsipras hat sich an seine Wahlversprechungen verschluckt ,die Krise mit dem stetigen hin und her eher noch verschärft.
Griechenland wird mit Paucken und Trompeten untergehen.
Die Totenglocken verbreiten bereits ihren traurigen Klang.

shanghaikid
Griechenland am Ende?

Griehchenland am Ende?
Das verstehe ich nicht. Unsere "Experten" aus Brüssel, Berlin und aus unseren GEZ-Sendern haben uns doch die letzten Jahre gesagt, dass der Euro, Griechenland und die EU im Allgemeinem "auf einem guten Weg seien", die "Eurokrise nun endlich Vergangenheit" sei. Außerdem hat man dem Bürger doch gleich mitgeteilt ("Nazis in Nadelstreifen", "Ewiggestrige", "Rechtspopulisten", "Rechstextreme", etc.), was man von denjenigen wie der AfD zu halten hat, die an der Fehlkonstruktion des Euros Kritik genommen hatten und die aktuelle Entwicklung in Griechenland und im Euroraum exakt so prognostiziert haben.

Hauptsache man monatelang darüber "diskutiert", ob man nun das Wort "entartet" verwenden darf, oder nicht. Eine fundierte Fehleranalyse der Eurokrise oder eine fundierte kritische Auseinandersetzung mit der Eurokritik der AfD z.B. sind natürlich nicht so wichtig. Dem Bürger hat man ja schon mitgeteilt, was er von der AfD zu halten habe.

Gast
@Randbemerkung

......weil das Wahlvolk in allen Fällen eine Politik wollte, die den Mächtigen dieser Welt (EU, USA, "Investoren", Banken etc.) nicht in den Kram passt. Also wird sofort ganz "demokratisch" daran gearbeitet, dem Wahlvolk seinen Fehler klarzumachen und dafür gesorgt, dass diese gewählten Regierungen kein Bein auf die Erde bekommen oder sie werden sogar umgehend abgesägt. Wo käme man auch hin, wenn Politik für das Volk gemacht würde. Oder kümmert es in D wirklich jemanden, dass praktisch keine Regierung mehr von einer Mehrheit der Wahlberechtigten legitimiert ist ? Es war doch sonnenklar, dass eine linke Regierung in GR bis aufs Blut bekämpft und unbedingt eliminiert werden muss. Nur darum geht es. Man wird sehen, wie grosszügig die EU und der Rest das Problem beseitigen werden, wenn die wieder eine "ordentliche" (= willfährige und hörige) Regierung haben.

shanghaikid
Verstehe ich nicht ..

Die ganze Entwicklung verstehe ich nicht. Im Februar hat doch die Tagesschau in ihrer gewohnt seriösen Berichterstattung freudestrahlend mitgeteilt, dass Athen eine absolut verlässliche und profunde Reformliste vorgelegt habe. Außerdem haben die "Experten" der Troika diese Liste untersucht und für gut befunden.
Ich verstehe gar nicht, wie sich innerhalb von wenigen Monaten das Blatt so sehr wenden kann. Verstehe ich nicht ...

mittelweg
Immer wieder lustig, die Linken Kommentare zu lesen

Die griechische Regierung scheitert. Sie scheitert nicht an Brüssel und auch nicht an ihren Vorgängern sondern sie scheitert an sich selbst.
Die innere Zerrissenheit der Protestpartei "Syriza" wird bei einem Abstimmungsergebnis, wo der Parteichef nur eine knappe Mehrheit für seine Linie findet ist doch kaum übersehbar.
Die "Syriza" kann es nicht besser. Sie würde gerne Wohltätigkeiten für's Volk, hat dafür aber kein Geld. Deswegen sollen es andere bezahlen.
Ich hoffe, dass diese Linken auch in Deutschland bald einmal von der Bildfläche verschwinden. Sozialismus haben wir bereits genug.

montideluxe
@12:02 von Reiner Sauer

>>
Einzige Hoffnung ist eine Revolution. Nur wenn die Griechen aufhören willige und gehorsame Handlanger des Geldes, des Kapitals, der Macht der Besitzenden zu sein, haben sie eine Chance auf einen Neuanfang. Sie müssten nur aufhören sich willig und gehorsam ausbeuten zu lassen, dann wäre der Spuk schnell zu Ende. Das gilt auch für den Rest von Europa und letztendlich für die ganze Welt. Nur wenn wir aufhören uns ausbeuten zu lassen, hat alle Ausbeutung ein Ende. ...
<<

Also erst einmal braucht es dafür keine Revolution sondern einfach nur einen Volksentscheid. Und dann natürlich die Mehrheit der Stimmen was vermutlich der Grund ist, warum die Linken lieber 'Revolutionen' wollen. Sie wissen genau dass Sie fast nie die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben.
Aber das Sie das Heil in einer Welt ohne den bösen Kapitalismus sehen. Können Sie mir auch nur EIN EINZIGES Beispiel nennen, wo Ihr geliebter Sozialismus auf Dauer funktioniert ?

Günter Schack

Und dabei ist die Lösung der Probleme doch so einfach. Es müssen nur die Millionäre und Milliardäre entsprechend besteuert werden. Das geht natürlich nicht von Heute auf Morgen. Aber das ist in der Mache. Nur das wollte die Troika nicht und das will die EU nicht. Darum wird jetzt Griechenland zeitlich unter Druck gesetzt.

Gast

Wir hatten eine funktionierende EWG. Wir hatten, entsprechend der Wirtschaftsleistung, einen verdienten Wohlstand in den meisten Ländern Europas. Niedrigere Lebenshaltungskosten in ärmeren Mitgliedsstaaten glichen die nationalen Währungsdefizite wieder aus.

Alle Versprechen auf einen starken stabilen Euro, bessere Chancen für alle Mitgliedsländer und soziale Gerechtigkeit lösen sich immer weiter auf.

Wann ist endlich Schluss damit?

karwandler
re spion lemon

"Gibt den Griechen endlich

ihre Würde und Ihre Drachme wieder."

Die Griechen wollen im Euro bleiben!!!

Wird das irgendwann mal kapiert, dass niemand anders verantwortlich ist als sie selbst.

montideluxe
@15:39 von straight

>>
So funktioniert eine EU eben sehr schwierig, konsequent wäre es einen einzigen europäischen Staat zu haben.
<<

Wenn man sich ansieht wie die Linken in Griechenland gegen 'die Deutschen' wettern ist schwer vorstellbar dass irgendwann einmal ein deutscher Politiker von der griechischen Bevölkerung akzeptiert werden würde. Damit der Traum von einem wirklich vereinten Europa in Erfüllung gehen kann müssen wir erst einmal alle Europafeinde in unseren eigenen Reihen neutralisieren. Sprich, alles was links und rechts der Mitte herumkreucht und in der Regel nur Sozialleistungen einstreicht.

hofer andreas
Aufwachen!

Hallo aufwachen! Griechenland ist durch die Sozialisten und Konservativen in diese Lage gekommen, ganz bestimmt nicht durch Tsipras!
Dass die griech. Rgierung hart verhandelt ist doch klar, warum sollten sie nicht?
Dass den Geldgebern eine konservative Regierung lieber wäre ist schon klar, die würden dann wieder das Volk schröpfen und die Millionäre wieder nicht besteuern.
Ich hoffe dass griech. Regierung ihren Weg so weiter geht und sich von Europa nicht einschüchtern lässt.

SydB
Deshalb fordern immer mehr Bürger und Bürgerinnen!

Es ist wichtig und richtig dass Griechenland geholfen bekommt.
Die Kredite müssen daher nicht nur ausbezahlt sondern deutlich erhöht werden.
Wir , die EU, und vor allem Deutschland sind dies den Griechen und Griechinnen schuldig.

DerEdle

Ein Trostpflaster : Die Griechen sind nicht die ersten die auf linke Träumereien hereingefallen sind. Leider macht nur immer diese doofe Wirklichkeit einen Strich durch die rosige Rechnung. Wer wählen geht trägt eben auch Verantwortung. Jetzt über das wirklich voraussehbare Ergebnis zu jammern ist lächerlich.

Krawallhase
Wer ist schuld ?

Vor dem Euro-Beitritt hat Griechenland die US-Großbank Goldmann Sachs bemüht um den Schwindel aufzubereiten. Welche Partei war das damals und wer waren die Politiker der EU, die dieser Gaunerei wohlwollend zugesehen haben ? Das EU-Statistikamt Eurostat hat bereits im Frühjahr 1999 in zwei Schreiben die Brüsseler Kommissionsbehörden über möglicherweise manipulierte griechische Defizitzahlen informiert. Diese Warnungen wurden jedoch damals von der Kommission zurückgewiesen. Auch dem Kanzleramt in Berlin lagen Anfang 2000 eine ganze Reihe kritischer Vermerke zu den Schwächen der griechischen Volkswirtschaft vor. Griechenland wird seine Schulden nie bezahlen können, egal unter welcher Regierung. Der Euro-Zone geht es insgesamt aber nicht viel besser. Die Verschuldung liegt bei rund 95 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Auch Deutschland hat Schulden in Höhe von über zwei Billionen Euro. Wer hinterfragt hier, ob und wie diese Schulden jemals zurückbezahlt werden können ?

Hajü
harry.berlin

"Was ist daran absurd? Wenn das Land am Abgrund steht, dann erwarte ich von allen Bürgerinnen und Bürgern eine entschiedene Opferbereitschaft. Da müssen alle eben mal eine paar Jahre am Existenzminimum leben und dann wird es wieder aufwärts gehen.
Nur wenn diese Bereitschaft da ist, werden auch die anderen Europäer helfen."
1. In Griechenland hat bisher nur das gemeine Volk Opfer erbracht. Die Reichen in Griechenland sind in den letzten 5 Jahren noch reicher geworden, der Bankenrettung auch des deutschen Steuerzahlers sei Dank.
2. Sparen verschlimmbessert die wirtschaftliche Situation, wie wir das nun seit gut 5 Jahren beobachten können. Geringe Einkommen, geringe Nachfrage, geringes Steuereinkommen, wachsende Arbeitslosigkeit: Das ist der Teufelskreis, der durch eine Austeritätspolitik in Gang gesetzt wird.
3. Der Begriff 'absurd' trifft den Sachverhalt insofern, weil die gegenwärtige Krisenbewältigungsstrategie genau das erzeugt, was sie vorgibt zu bekämpfen.

pnyx

Vielleicht sollte man, wenn man denn Strassenumfragen macht, zuerst klarstellen, ob eine Person, die die aktuelle Regierung kritisiert, bei den letzten Wahlen Syriza gewählt hat. Wenn das nicht der Fall ist, sind ihre Aussagen im Zusammenhang dieses Artikels, der ja versucht, zu beweisen, dass Syriza mehrheitlich kritisiert wird, völlig wertlos.

Gast
ach herrje,

was für ein Bericht...

Mehrwertsteuererhöhung und Rentenkürzungen kommen tatsächlich nicht in Frage,denn das trifft wieder nur die einfachen Leute.

FlinDeadeye
Aha , sehr Lustig

Nur weil die Politelite in Griechenland damals mit Hilfe der Banken (Goldman-Sachs) sich in die Eu reinbetrogen hat um an das grosse Geld zu kommen, sollen jetzt die Bürger opfer bringen. Nebenbei machen sie sich mal über die Zustände des Volkes da unten Schlau bitte, keine Krankenversicherung bei sehr vielen, Obdachlosigkein ohne Ende , Selbstmordrate extrem hoch. Fahren sie doch mal Runter dann sehen sie wer dort schon Opfer gebracht hat, DIE REICHEN nicht.

FlinDeadeye
Ach Bitte

Wer hat den Griechenland ruiniert , das waren nicht die Linken also erst Denken bevor sie Tippen.

telemark
@ Zweifelnder um 16:32

"Es war doch sonnenklar, dass eine linke Regierung in GR bis aufs Blut bekämpft und unbedingt eliminiert werden muss. Nur darum geht es."

Die Reformforderungen der EU gegenüber Griechenland als Voraussetzung für Hilfskredite sind bereits zuzeiten der Regierungen Papandreou und Samaras benannt worden.
Sowohl das PASOK- als auch das Neo Democrazia-geführte Bündnis hat einen strikten Sparkurs verfolgt - mit dem Resultat, dass sie abgewählt wurden und Syriza zu Regierungswürden kam.

Von einer "Eliminierung linker Regierungen" kann keine Rede sein.
Vereinbarungen sind einzuhalten - egal von welcher politischer Couleur.

davidw.
An Christian Berger 12:29

Die griechischen Wählerinnen und Wähler werden diese unfähige griechische Regierung abwählen.
Brüssel, die EU sind für eine Abwahl nicht der verantwortliche Ansprechpartner.

karwandler
re sonnenschirm

"Nun sucht sie - mit Knowhow (da sitzen Wirtschaftsprofessoren!) - einen Ausweg."

Vielleicht können Sie uns verraten, warum diese gerühmten Wirtschaftsprofessoren bisher auf so geniale Lösungen wie Eintreiben von Steuerrückständen oder die Neudefinition von steuerlichen Tatbeständen noch nicht gekommen sind?