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Ihre Meinung zu Kommentar zur Pkw-Maut: Die Stammtischparole wird Gesetz

Wer gehofft hatte, ein Häuflein aufrechter SPD-Politiker in den Ländern würde die Pkw-Maut verhindern, wurde enttäuscht. Das ist schade, aber nicht überraschend, meint Stephan Ueberbach. Trotzdem gibt es noch Hoffnung, dass uns die Gesetz gewordene Stammtischparole der CSU erspart bleibt.

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9 Kommentare

Kommentare

Gast
Warum haben wir kein Oberhaus?

Ich bin Demokrat durch und durch. Aber manchmal wünschte ich mir, wir hätten ein Oberhaus oder etwas ähnliches, in dem lauter intelligente Menschen sitzen, respektable Personen der Öffentlichkeit, die nicht alle vier Jahre vom Volk gewählt werden müssen, die unabhängig von den Parteien agieren und Gesetze abnicken müssen oder stoppen können... Warum muss eigentlich jeder Quatsch, der an einem Stammtisch entsteht - sei es nun Betreuungsgeld, Ausländermaut, Asylverschärfung oder ähnlicher populistischer Blödsinn - per Koalitionsvertrag zur Staatsräson erhoben werden? Und ja liebe SPD, ihr wart die einzigen, die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben, damals, und darauf dürft ihr ewig stolz sein. Aber mal ganz offen: Wenn ihr euch das damals getraut habt... Warum traut ihr euch dann heute nicht einmal mehr, zu einem Horst Seehofer "nein" zu sagen, der seine Meinung sowieso drei mal am Tag ändert?

goldschmiedel

Gegen Dummheit ist eben kein Kraut gewachsen, vor allem nicht in Bayern.

Skudder
Und das nur wegen einer ansonsten unbedeutenden Regionalpartei

So langsam wird es endlich Zeit, die CSU auf ein realistisches Maß zurechtzustutzen - nämlich das einer im Grunde genommen völlig unbedeutenden Regionalpartei. Aus München ist in den letzten Jahrzehnten nichts wirklich substanzielles für das Land gekommen. Da gab es nur profilierungssüchtige Provinzpolitiker wie Seehofer und Konsorten.

Bitte, CDU und CSU, tretet einfach getrennt in allen Bundesländern an, dann wird man sehen, was die Menschen interessiert. Oder habt Ihr Angst davor?

Donidon
Streckenbezogene Maut ist auch eine Schnapsidee!

In Deutschland zahlt jeder der viel fährt, viel Mineralölsteuer durch den vielen Kraftstoff den er verbraucht. Wer ein großes Auto mit hohem Verbrauch nutzt zahlt somit für die selbe Strecke mehr als jemand der einen sparsamen PKW benutzt. So wird auch eine ökonomische weil ökologische Fahrweise belohnt und deren Gegenteil bestraft. Das sogar absolut stufenlos. Auch PKW mit Elektroantrieb lassen sich so ganz einfach fördern ohne bürokratischen Aufwand. Unser System mit Mineralölsteuer + KFZ Steuer ist das gerechteste System das es gibt und im Grunde perfekt. Weil es sich selbst regelt und nur wenige angepasst werden muss wenn ich Umweltstandards ändern.

Systeme mit einer festen Maut sind immer entweder hochgradig ungerecht weil alle über einen Kamm geschoren werden, oder wenn man Ungerechtigkeit verhindern will ist das ganze hochgradig bürokratisch und dann trotzdem nicht so gerecht wie das alte System. Weil dies praktisch gar nicht möglich ist.

Gast
Niedergang der Demokratie

Wo kämen wir denn dahin, wenn sich die "Volksparteien" gegenseitig ihre Stammtischparolen kaputt machen würden? Dafür haben wir jetzt schliesslich auch die Rente mit 63! Die Demokratie stirbt langsam, aber stetig...

2otto2
keine Schnapsidee

die Ausländer-, äh Automaut war doch keine Schnapsidee!
so viel Schnaps gibt's in ganz Bayern nicht, dass man damit auf solche Gedanken kommen könnte...

JensK
Milchmädchenrechnung...

Dass eine streckenbezogene Maut, wie sie der Autor vorschlägt, besser fürs Klima wäre, ist eine Milchmädchenrechnung. Der Anteil der PKW am CO2-Ausstoß liegt bei gut 13%. Selbst, wenn kein Auto mehr fahren würde, hätten wir das Problem nicht im Griff. Das wirkliche Sparpotenzial liegt in der Energiewirtschaft und der Gebäudedämmung.
Eine streckenbezogene Maut, wie sie in Italien und Frankreich praktiziert wird, bessert den Schadstoffausstoß wohl kaum, belastet aber Autofahrer immens, wie jeder weiß, der ab und an ans Mittelmeer fährt.
Im Übrigen gibt es eine solche streckenbezogene Maut für die wirklichen Verursacher von Straßenschäden in Deutschland schon. "Geht es nur um den tatsächlichen Schaden, den ein Pkw im Vergleich zum Lkw an der Straße anrichtet, dann dürfte ein Personenwagen für die Bruchteile eines Cents quer durch die Republik fahren." (http://www.zeit.de/2011/31/Stimmts-Strasse)

neuverschuldung
Km abhängige Maut

ist genau so ein Schwachsinn, abertdarauf läuft es hinaus, der Artikel ist nur ein Teil der Vorbereitung.Fahre 50.000 im Jahr zur Arbeit, kommt die Km abhängige Maut bleib ich zuhause und mach einen auf Hartz4 mit nebenjob.

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