GDL-Chef Claus Weselsky

Ihre Meinung zu Neuer Bahnstreik: GDL trotzt der Kritik

Es ist der achte Bahnstreik in der laufenden Tarifrunde - und der längste. Bis Sonntag sollen die Züge stehen - seit 15 Uhr im Güterverkehr, ab 2.00 Uhr im Personenverkehr. Trotz aller Kritik bleibt GDL-Chef Weselsky hart - auch eine Schlichtung lehnte er ab.

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157 Kommentare

Kommentare

krokothiel
Elitengewerkschaft

Es ist widerlich wie sich diese Elitengewerkschaft auf Kosten der anderen Kollegen, der Gesellschaft und der Bahn AG verhält.... Lokführer, Piloten und Fluglotsen.... Wenn diese Schlüsselpersonen mit Ihrer Macht zusammen mit ihren Kollegen und nicht auf dem Rücken von Ihnen streiken würden.
Wie viel Macht hat denn wohl die "Gewerkschaft der Reinigungskräfte" der Bahn?
Gemeinsam sind wir Stark!
Aber die, die die Macht haben, lebten und leben schon immer auf Kosten der Anderen. Es macht kein Unterschied wie groß die Elitegruppe ist.

Clemonsimens
An alle Taxifahrer, Busfahrer und Flugpiloten

Bitte den Herrn W. nicht mehr befördern, sondern einfach stehen lassen!

Klabautermann 08
Na, dann sollte ..

Alle Beteiligten müssen sich fragen, ob der Schaden, den dieser Ausstand anrichten könnte, noch in einem vernünftigen Verhältnis zur eigentlichen Auseinandersetzung steht."

Der Bahnvorstand doch schleunigst auf die Forderungen der GdL eingehen um noch mehr Schaden von der Bahn und der gesamten Wirtschaft fern zu halten. ER hat es in der Hand ob der Schaden die Forderungen der GdL übersteigt oder nicht.
Schadensersatzansprüche bitte an Grube, Pofalla und Co richten. Die können ja ihre Boni dafür einsetzen.

gangerl
Jetzt auch harte Linie gegen die GDL fahren

Die GDL überzieht das Land mit einem neuen Streikaufruf, den aufgrund der Länge viele Betroffene - freundlich formuliert - nicht mehr als angemessen empfinden. Den letzten Weg, sich selbst halbwegs als nicht machtgierig darzustellen, nämlich das Eingehen einer Schlichtung, bei der zweifelsohne vor allem die Bahn Kröten (zu recht) schlucken müsste, verbaut sie sich selbst. Vielmehr rüstet die GDL und deren Vorsitzender verbal weiter auf.
Es ist nun an der Zeit,auch gegen die GDL harte Linie zu fahren. Klagen gegen den Streik und vor allem der Entzug der finanziellen Unterstützung durch den dbb sind probate Mittel. Denn: So wie man in den Wald hineinruft, schallt es für gewöhnlich auch heraus.

nomen est omen
GDL-Streik

Die Ursache für das Dilemma liegt doch in der halbherzigen Privatisierung der Bahn, weshalb die Bahnkunden jetzt die Nachteile einer staatlichen Bahn (teuer) und einer privaten Bahn (unzuverlässig) ertragen müssen. Um für die Zukunft derartige Probleme zu minimieren, muss die Monopol-Bahn endgültig zerschlagen und Subventionen aus Steuermitteln gestrichen werden. Wenn dann die Lokführer der verbliebenen Kleinunternehmen mit Busfahrern, Autovermietern und Mitfahrzentralen konkurrieren müssen, wird auch Herr Weselsky wieder vom Sonnenkönig zum Fürsten zurechtgestutzt.

martin59
Weselsky

Bravo, die nächste Strecke geht an einen Britischen Konzern ( RRX ). Die DB hat jetzt schon bei den Lf. zu hohe Kosten. Aber die Briten streiken beim nächsten mal wenigstens nicht. Weiter so.
Die eigenen Kollegen haben übrigens die Schnautze voll. Man muss sich mal mit dem Personal unterhalten.

DiePositiveBratwurst
ISt doch toll was Weselsky macht......

.....schneller dürfte es kaum gehn den Egomanen loszuwerden. Hauptsache die Bahn bleibt hart!

Gast
Es ist doch ganz einfach

Verstaatlichung der Bahn, Verbeamtung der Mitarbeiter.
Dann ist das Streikrecht aufgehoben und alles ist gut.

Wer eine Privatisierung will, muss eben auch mit einem Streik leben können.

Wie heißt es im Volksmund:
Wer A sagt, muss auch B sagen.

Hemito

Wenn der Streik allen egal wäre und sich niemand davon betroffen fühlen würde, dann könnte die GDL den Streik ja auch gleich bleiben lassen. Solidarität mit dem Proletariat!

Inge N.
@11:46 von krokothiel

Die Lokführer streiken nicht auf Kosten der anderen Kollegen, sondern für das gesamte Zugpersonal.

Wegelagerer
Eine entscheidende Frage...

Es geht ja in diesem Streit hauptsächlich darum, wer in Zukunft für das Zugpersonal verhandeln darf. Die EVG, die GDL oder beide.

Die Bundesregierung plant ein Gesetz, wonach nur die größte Gewerkschaft für die jeweilige Berufsgruppe verhandeln darf. Für das Zugpersonal wäre das wohl die EVG.

Nun wird ja von Seiten der GDL immer angeführt, dass die EVG von Arbeitgeberseite unterwandert sei und nicht die Interessen der Mitarbeiter vertreten würde.

Was ich daran nicht verstehe ist, wenn die EVG doch eine so schlechte Gewerkschaft ist, die nicht die Interessen ihrer Mitglieder vertritt, warum hat sie dann überhaupt noch Mitglieder? Es wird ja niemand gezwungen in einer bestimmten Gewerkschaft zu sein.

Und wenn die GDL so toll ist und so für ihre Mitglieder kämpft, warum sind nicht längst alle Bahn-Mitarbeiter Mitglied bei der GDL?

Diese Frage würde ich Hr. Weselsky gerne mal stellen und ich würde gerne eine substantielle Antwort dazu bekommen.

WM-Kasparov-Fan
Es fehlt ganz klar die Konkurrenz zur 'Deutschen Bahn AG'

Ich hätte somit Lust, einfach mal eine alte Lok zu kaufen, frisch mit meinem Logo zu streichen und die Bedienung selber in die Hand zu nehmen: kann ja heutzutage nicht so schwer sein, einen Knopf zum los fahren und einen zum anhalten zu drücken. Mehr ist es ja grob betrachtet nicht - würde meine Bahnfirma sogar ehrenamtlich leiten bei so wenig notwendigem Wissen, und der Kundenservice wäre allemal besser.

Mattes84
Herr Weselsky ist untragbar

Ich kann es ja verstehen, wenn es um Lohn oder generelle Forderungen rund um die Beschäftigung geht. In diesem Machtkampf geht es doch aber schon seit langem nur noch darum, dass Herr Weselsky seine eigene Macht erhalten und ausbauen will. Die GDL ist nun mal die kleinere Gewerkschaft!

Wer hier noch Verständniss für ihn aufbringt, für den habe ich keines mehr.

indertat

Diese Machtgeilheit eines einzelnen Indiviuums einer Gewerkschaft ist unerträglich!! Warum unternimmt niemand etwas gegen diese Person?!

Gast
Schadet nicht nur der Bahn und der Wirtschaft...

Da die Deutsche Bahn AG nach wie vor zu 100% in Staatsbesitz ist, schadet Herr Weselsky nicht nur der AG als Konzern und der Wirtschaft im Allgemeinen, sondern auch ganz direkt mir als Steuerzahler. Jeder entgangene Euro Gewinn fehlt im Haushalt der Bundesrepublik. Dafür habe ich, obwohl ich nicht auf die Bahn als Verkehrsmittel angewiesen bin, leider überhaupt kein Verständnis.

BBMan
GDL voll im Recht

Die GDL ist voll im Recht, es kann einfach nicht sein, dass die Bahn versucht die GDL in ihren Rechten zu beschneiden. Schlimmer ist es dass sich die Politik einmischt. Das ist eine Frechheit und zeigt wieder mal wo die Politik steht, und zwar hinter den Großkonzernen.

Ich bin der Meinung, dass alle Gewerkschaften aus Solidarität in ein Streik treten müssten. Sonst wird es in Zukunft auch in anderen Branchen zu ähnlichen Auseinandersetzungen kommen, und der Fall "Deutsche Bahn" gegen die "GDL" wird zum Präzedenzfall.

Deutschland wach auf.

SEPP58
Für manche Probleme gibt es nur schwarz oder weis!

Für Gewerkschafter die sich nicht spalten lassen meine Hochachtung und meine Solidarität.Die GDL ist voll im Recht.

Sternenkind
wunderbar

Das billiglohnland deutschland bekommt gegenwind! Hoffe auch andere branchen ziehen nach!

PeterPetersen
Streikrecht

Schön wie man uns doofen Deutschen das Streikrecht abspenstig gemacht hat.
Schön für den Mindestlohn schuften gehen. Mit 1076 Euro netto kommt ja jeder aus. Das ist vielen Arbeitgeber noch zuviel. Also umgehen sie den Mindestlohn klammheimlich und machen Wind in der Politik.
Bald erfolgt die Gleichschaltung der Gewerkschaften. Dann haben sich alle nach der grössten Vertretung zu richten. Das sind in der Regel (wie bei der Bahn) die DGB Gewerkschaften. Die GDL gehört nicht dazu und macht es richtig.
Der DGB macht Scheinkämpfe. Hinter verschlossen Türen werden den Gewerkschaftlern die Aufsichtsratsbezüge erhöht. Also machen sie in Wahrheit Politik für die Wirtschaft, also das Kapital.
Das begreift aber keiner von uns Deutschen.
Freunde ! Mit echten Gewerkschaften hätten wir kein Lohndumping, keine Werksverträge, keine Arbeitnehmerüberlassung, keine Scheinselbstständigkeit und keinen Abbau bei den Leistungen der Kranken-, Renten-, Arbeitslosenversicherung und der Berufsgenossenschaft.

AllesKannGutWerden
GDL Weselsky

Eine kleine Splittergewerkschaft testet aus wie weit sie gehen kann. Weselsky befindet sich damit in einer Reihe mit Derek Robinson "Red Robbo", der mit seiner Version vom Arbeitskampf maßgeblich zum Niedergang des Unternehmens British Leyland beigetragen hat. Vielleicht ergeht es Weselsky am Ende auch wie Red Robbo.

To_LE
Es geht nicht um die

Interessen von Arbeitnehmern, sondern es ist ein Machtkampf zwischen den Gewerkschaften und der GDL mit der Politik.

Alle die das Verhalten der GDL rechtfertigen und das Schild des Streikrechtes hervorheben sollten bedenken, dass auch die Schlichtung zur Streikkultur zählt.

Die Bahn will eine und auch der Dachverband der GDL der Beamtenbund verweist heute auf die Möglichkeit der Schlichtung.... nur wer schließt diese aus? Genau der Herr W und die GDL.

Dies macht für mich deutlich, wie verantwortungslos die GDL und ihre Mitglieder gegenüber der Gesellschaft sind. Das diese dann von der Allgemeinheit Solidarität fordern ist ja an Hohn nicht zu überbieten. Es wäre sicher anders, wenn auch eine Schlichtung gescheitert wäre, aber die GDL hat es nicht ein mal versucht.

Deshalb kann man nur sagen... Lokführer schämt Euch, für Eure MACHTinteressen ein ganzes Land in Haftung zu nehmen!

Helmut Baltrusch
GDL-Rechthaberei eskaliert Auseinandersetzung mit Bahn und EVG

Mit dem angekündigten langen Streik ohne Verhandlung des letzten Bahnangebotes vom 29.04. und dem Ausschlagen einer Schlichtung ("Über Grundrechte kann nicht geschlichtet werden") belegt die GDL-Führung, dass sie weder willig noch fähig ist zu einem fairen Kompromiss mit dem Arbeitgeber Bahn AG und in Abstimmung mit der konkurrierenden EVG.

Es geht dem querköpfigen Vorsitzenden Weselsky beim unverhältnismäßigen Streik um die Wahrnehmung von Rechten des GG (Koalitionsfreiheit- und Tarifpluralität) - ohne Rücksicht auf die Belange der Verhandlungspartner und der Bahnkunden und die mit der unnötigen und erfolglosen Streikerei.

Die GDL kennt offenbar nur Rechte aber keine Pflichten, z.B. die der Wahrung des Betriebsfriedens mit gleichen Arbeitsbedingungen für gleiche Berufsgruppen durch Tarifeinheit und die Verhältnismäßigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen. Die Bundesregierung sollte das Tarifeinheitsgesetz unverzüglich auf den Weg bringen, um dem GDL-Spuk ein Ende zu setzen.

Gast
Tarifautonomie eine Frage der Schlichtung?

Die Tarifautonomie ist verbrieftes Menschenrecht und kann nicht durch Schlichtung gestutzt werden. Die GdL hat völlig recht, wenn sie weiteren Verzögerungen durcht Schlichtung
eine Absage erteilt und so die klärung der Sachfragen in den Mittelpunkt stellt.

Die DB sollte stattdessen endlich ein Angebot vorlegen, das EVG und GDL annehmen können, damit dieser Irrsinn bald beendet ist. Sattdessen wird verzögert, verzögert, verzögert.

Tarifautonomie verteidigen - Streik durchziehen, für ein baldiges Ende und zum Wohle aller!

Oelkaennchen
Was soll man da noch sagen....

..... ausser , dass das Maß voll ist .
(Mitglied der IGBCE)

Gast
Wer hätte das gedacht?

Ich hätte niemals gedacht, dem Grünen Hofreiter einmal recht zu geben. Aber es ist tatsächlich so. Die Bundesregierung mischt sich in den Streit nicht mit ihrer politischen Aufgabe ein, den Staat zu lenken, und auf eine Lösung hinzuwirken, sondern vorverurteilt eine Partei, hier die GDL, und bleibt ihrer neoliberalen Linie treu.

Auch Gabriel hat recht. "Nötig seien ernsthafte Verhandlungen." sagt er. Noch nie konnte ich dem Herrn vollkommen zustimmen. Bei diesem Satz schon. Es ist notwendig, dass die Bahn AG nach 13 Monaten endlich erkennt, dass die zeit bis zum Tarifeinheitsgesetz noch zu lang ist, um wieder auf Zeit zu spielen.

Ich würde frieren, wenn Putin uns das Gas abdreht. Aber das würde ich gerne. Und ich laufe oder fahre Bus oder sonst etwas, wenn kein Zug fährt. Aber ich mache das. Weil es einfach notwendig ist, und ich nicht aus Bequemlichkeit gegen diesem notwendigen Streik wettere.

Karussell
Endlosschleife

Es entlarvt Herrn Weselsky und zeigt seine Verantwortungslosigkeit, daß er einen Schlichter ablehnt. Er glaubt wohl immer noch, daß er ohne Gesichtsverlust aus der Sache rauskommt. Oder hat er völlig den Überblick verloren?
Das Image der Gewerkschaften ist bei den Bahnreisenden auf einem Tiefpunkt.

SEPP58
Das Eigentor des Tages ihre Forderung

@Clemonsimens _An alle Taxifahrer, Busfahrer und Flugpiloten

Bitte den Herrn W. nicht mehr befördern, sondern einfach stehen lassen!__

Da wären sie aber schön dumm denn all die von ihnen genannte Sparten profitieren von diesem Streik.

Eigentor!!

Gast
Der Wert der Tarifautonomie...

... ist nicht in Gold aufzuwiegen, und kann in keiner Währung bemessen werden.

Tarifautonomie verteidigen! Wenn es sein muss durch einen wirkungsvollen Streik.

Mattes84
@12:02 Inge N.

Das hätte Herr Weselsky wohl gerne, die GDL streikt für die Macht von Herrn Weselsky und die er gerne hätte!

Er soll sich um seine eigene Gewerkschaft kümmern und um deren Forderungen und nicht darum, seine Macht weiter auszudehnen!

Die "anderen Kollegen" haben ihre eigene Gewerkschaft und können für sich selber streiken, wenn sie dies für nötig halten.

donnervogel

Wenn man für das Ego eines GDL Vorsitzenden Streikt und deswegen einer Volkswirtschaft Milionenschäden zufügt habe ich dafür kein Verständnis. Sind 4,7 Prozent und 1000 Euro nicht genug. Fragt doch mal die Mitglieder ob sie diesen Egomanen noch wollen

Abydos
was lernen wir?

meldung vom 18.03.2015 ueber den jahresabschluss 2014 bei der bahn: "sie [die vorstandsmitglieder der db ag] kassierten nach informationen des handelsblatts 7,28 millionen euro an erfolgspraemien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 millionen euro im vorjahr. besonders stark stiegen dabei die kurzfristigen boni – von 1,9 auf 5,2 millionen euro. das bedeutet einen zuwachs von 174 prozent."
zitat vom 04.05.2015 ueber den streik der gdl fuer eine lohnerhoehung von 5 % und eine stunde weniger arbeitszeit: "die gdl wird zu einem risiko fuer den wirtschaftsstandort deutschland."

toll! ganz toll diese andauernde hetze gegen die gdl.

liebe tagesschau, warum beleuchtet ihr nicht endlich einmal die verhandlungsstrategie des bahn-vorstandes und des hinter ihm stehenden bundesverkehrsministers?

warum keine erklaerung des grundsatzproblems, dass die bahn der gdl verweigert, fuer alle ihre mitglieder zu verhandeln?

warum immer diese subtile hetze gegen ein verfassungsmaessiges grundrecht?

Gast
Die Verantwortlichen

für diesen Streik sind die Führungskräfte der Bahn AG und diese sollten schnellstmöglich in Rechenhaft gezogen werden.
Der Vorstand der Bahn AG soll vollständig aufgelöst werden.

Ein staatliches Unternehmen, welches bei Ausbeutung der Menschen ein beispiellose Größe erreicht hat, müssen wir die Bürger nicht dulden.

Gast
es handelt sich nicht um eine Missbrauch des Streikrechts

Es wird ordentlich gestreikt. Genau dafür ist das Streikrecht im Grundgesetz verankert. Das nun einige politische Fraktionen das zum Anlass nehmen, dies als ungebührlich darzustellen, halte ich für äußerst bedenklich.

Natürlich ist ein Streik unangenehm. Dies ist er für den bestreikten Betrieb, hier die Bahn AG, für deren Kunden, aber auch für die Gewerkschaft selbst. Auch die Gewerkschaft muss Mittel einsetzen, weil sie durch Verhandlungen nicht zum Ergebnis kam.

Die Meinungsmache, die hier betrieben wird, und man kann sehr deutlich sehen, dass hier Profis am Werk sind, ist erschütternd.

TSuser2014
gdl!!

Gdl!!! Weiter so!!! Die Politik hat sich gefälligst herauszuhalten!!!

Klabautermann 08
@ nomen est omen

Nachteile einer staatlichen Bahn (teuer) und einer privaten Bahn (unzuverlässig) ertragen müssen.

Staatlich = Teuer?? Als die Bahn noch staatlich war, war sie deutlich günstiger. JETZT muß sie Gewinn und Dividende einfahren. Unzuverlässig hat sie Määädorn mit kaputsparen und auf Verschleiß fahren gemacht. Und was meinen Sie, wie schnell Ihre "Kleinunternehmen" (Privatbahnen) den Bach runter gehen, wenn sie sich um die Infrastruktur kümmern müssen, die jetzt noch die DB betreibt. Viele vergessen hier, das die DB nicht nur aus Zugführern und Zugbegleitpersonal besteht. Und bringen Sie mal die Personen und Güter, die die DB transportiert auf die Straße.
Gute Nacht mit freie Fahrt für freie Bürger und Just in Time für die Firmen.

Mehlwurm
Ich frage mich gerade: Gab es in der Geschichte der

Bundesrepublik Deutschland überhaupt einmal eine Gewerkschaft die ihre Forderungen 1:1 sprich zu 100% erfüllt bekam ?

Diese Streiks könnten möglicherweise in naher Zukunft auch schlechter für die Lokführer der DB-AG ausgehen. Wenn z.B. die DB AG bei zukünftigen Ausschreibungen der Nahverkehrsstrecken gegen andere Bahnunternehmen Strecken verliert weil diese, wegen deren geringeren Lohnkosten, ein günstigeres Angebot abgeben können (und weil bei anderen Unternehmen das Streikrisiko geringer ist).

So besteht für mich die denkbare Möglichkeit das, wenn die DB weniger Zugverbindungen fährt, insgesamt weniger Lokführer benötigt werden.Sind in so einer Situation wirklich Kündigungen auch von Lokführern Undenkbar ?

Ich hoffe das durch diese langen Streik nicht zu viele Arbeiter ihren Job verlieren weil sie es eben nicht ohne Bahn pünktlich ihren Arbeitsplatz erreichen und aufgrund geringen Einkommens sich es nicht leisten können mit dem Taxi zur Arbeit zu fahren.

SEPP58
Streiken nach Umfragen?Woher kommt denn diese Meinung?

Eine Gewerkschaft streikt nicht nach Umfragen in der Bevölkerung sondern für ihre Mitglieder.In soweit sind alle diese Beiträge und auch Umfragen die man ohne Probleme ausknocken kann unter ferner liefen.

Bernd Goldammer
Bahntrieb zu Börse ist der Kardinalfehler

Tarifautonomie und Streikrecht sind ausdrücklicher Wunsch des deutschen Grundgesetzes . Früher waren Lokführer davon ausgenommen, weil sie Staatbeamte waren. Im Gegenzug wurden ihre sozialen Bedürfnisse vom Staat halbwegs angemessen erfüllt. Jetzt wird die Bahn zur Börse getrieben. Auch von SPD- Politikern, koste es was es wolle! Die neuen Gesetze von Frau Nahles (SPD) greifen mit juristischen Winkelzügen in die Tarifautonomie ein. Das heizt die Spannung weiter an. Nicht einmal die FDP hatte das drauf. Fakt ist: Bahnangestellte sind längst zu normalen Arbeitnehmern geworden, die für ihre Bedürfnisse natürlich auch streiken dürfen. Fragen Sie Lokführer mal nach ihrem Einkommen! Sie werden staunen! Rosig ist das nämlich nicht! Lokführer sind im Vergleich zu Arbeitserfordernissen und Verantwortung schlecht bezahlt. Im Übrigen sind auch Arbeitgeber für die Abwendung von Streiks verantwortlich. Und die Gesetzgeber auch. Als angemessen gilt, was alle beteiligten Seiten akzeptieren.

miss_verstaendnis
Gezielte Desinformation und Manipulation

Bei vielen Diskussionen um die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn AG und die Streiks der GdL habe ich gerade hier im Kommentarbereich der Tagesschau den Eindruck, in einem Forum der Arbeitgeber gelandet zu sein.

Ihr solltet froh sein, daß es noch Gewerkschaften wie die GDL gibt! Fahrt ihr überhaupt (regelmäßig) mit der Bahn? Seid ihr nicht auch Arbeitnehmer? Warum fallt ihr anderen Arbeitnehmern, die ihr grundgesetzlich garantiertes Streikrecht wahrnehmen, in den Rücken?

Die bundeseigene Bahn sitzt doch diesen Tarifkonflikt seit mehr als einem Jahr aus, damit die Bundesregierung ihr verfassungswidriges Tarifeinheitsgesetz durchkriegt und die auf die Bahn angewiesenen Kunden (und auch alle anderen Bürger) dafür konditioniert werden können.

Wieso sollte an einem Streik immer nur die GdL schuld sein? Warum steht da - auch und gerade in den Artikeln der Tagesschau - nicht auch mal der Bahnvorstand in der Kritik? Aber der erhöht ja gerade seine Boni - um mehr als das Doppelte...

la_capra
Weselsky zeigt sein wahres Gesicht

Mit der Ablehnung der Schlichtung zeigt Weselsky, dass er unfähig ist, einen Kompromiss auszuhandeln, sondern ausschließlich die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Bahn akzeptieren kann.

Gleichzeitig straft er die Kommentatoren Lügen, die noch bei Streikankündigung die Leier vom Billiglohn Lokführer dargeboten haben. Weselsky selbst gibt zu, dass der Knackpunkt nicht Tariffragen, sondern Strukturfragen sind - deutlich ausgedrückt: Machtfragen.

Was er aber mit den Grundrechten meint, die nicht in einer Schlichtung verhandelt werden könnten, weiß ich nicht. Denn sein Verhandlungspartner, die DB, bestreitet weder das Streikrecht noch die Tarifautonomie. Wenn er sich hier allerdings "verplappert" hat und durchblicken lässt, dass er einen Pflock einschlagen will, bevor das umstrittene Tarifeinheitsgesetz kommt, dann sind seine Streikmaßnahmen mittelbar politische Streiks. Und sie wären demnach verboten.

DB: Vielleicht nochmal über Antrag auf einstweilige Verfügung nachdenken?

Sieger56
Machthungrig

Was springt in diesem Machkampf für Herrn Weselsky raus ? Macht und Geld! ? Dieser Mann ist machthungrig ohne Verantwortung .
Hat sich jemand schon Gedanken gemacht, was dies der Wirtschaft und den Menschen, die Bahnfahrer sind mit Bahncard ,Schaden zufügt. Klares Nein.
Nur keinerlei Kompromisse eingehen. Anscheinend ist dies auf dieser Welt eine Modeerscheinung , egal wo man hinsieht.
Nur weiter so.
Wir Menschen werden was wir säen auch ernten!

isor
Liebe Lokführer

trennt euch schnellstmöglich von Herrn Weselsky. Der Herr vernichtet eure Arbeitsplätze. Denn sonst braucht man nach dem Arbeitskampf nur noch die Hälfte von euch. Die Kunden werden sich Alternative suchen.

Grevier
Bei aller Sympathie für das Zugpersonal...

Die Forderungen der GDL erscheinen mir doch etwas übertrieben. Ein Plus von 5% mag ja noch okay sein und da ist die Bahn mit ihrem Angebot von 4,7% nun wirklich nicht weit entfernt. Allerdings wollen sie ja noch eine Stunde weniger arbeiten, was bei geschätzten 38 Wochenstunden ein Plus von insgesamt ca. 7,8% ausmacht. Das sind 7,8% mehr Personalkosten, die auf den Bahnfahrer umgeschlagen werden.

miss_verstaendnis

Zum Titel: GdL trotzt der Kritik? Nach meiner Ansicht trotzt die GDL der nahezu medienübergreifenden Hetze, der gezielten Desinformation und Manipulation.

SEPP58
Astroturfing

@miss_verstaendnis der Tagesschau den Eindruck, in einem Forum der Arbeitgeber gelandet zu sein._Das ist ja ke3in Wunder da die CDU/CSU im Intranet aufgerufen hat hier zu posten.Das sind die neuen Möglichkeiten die bereits bei Guttenberg angewandt wurde._()Junge Union ruft zur Guttenberg-Hilfe auf

Allerdings ist natürlich auch die Telefon- und Fax-Umfrage des Blattes trotz der großen Resonanz nicht repräsentativ. Die Junge Union etwa rief am Mittwoch in einer großen E-Mail-Aktion ihre Mitglieder auf, beim "Bild"-Voting mitzumachen. Unter dem Betreff "Heute für KT abstimmen!" wandte sich der JU-Bundesgeschäftsführer an den Nachwuchs von CDU und CSU - die Nummer fürs Ja zu Guttenberg lieferte er gleich mit.)http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747445,00.html

Jadawin1974
Warum kommt

eigentlich nicht endlich ein Schlichter auf den Plan?

Das ewige Rumgeschiebe der Verantwortung ist ja mittlerweile lächerlich. Beide Parteien versuchen in der Öffentlichkeit Stimmung für die eigene Position zu erzeugen, was der GDL immer schlechter gelingt. Sie tritt halt den Kunden auf die Füsse...

Wären beide Parteien an einer konstruktiven Lösung interressiert, wäre schon längst ein Schlichtungsverfahren angeleiert worden. Anscheinend haben aber beide Seiten Angst, Ihre Gesicht in der Öffentlichkeit oder bei den eigenen Mitgliedern zu verlieren, da man sich mit der eigenen Position zu weit aus dem Fenster gelegt hat.

Am besten wäre es, beide Verhandlungsführer in die Wüste zu schicken, neue unbelastete Verhandler an den Tisch setzten und durch einen Schlichter moderieren zu lassen.
Aber auf so einfache Lösungen kommt man mal wieder nicht...

klube
So war das mit dem Streikrecht nicht gedacht!

Gewerkschaften und das dazugehörige Streikrecht waren einmal dazu gedacht, Arbeitnehmer zu anständigen Arbeitsbedingungen zu verhelfen und sie vor Ausbeutung zu schützen.

Hier geht es aber schon lange nicht mehr um Arbeitszeiten oder Gehalt, hier versucht eine Gewerkschaft knallhart die eigene Machtposition zu stärken in dem sie ein ganzes Land in Geiselhaft nimmt! Und auch die Bahn macht es nicht besser, wohl wissend, dass man keine Kunden (mangels Alternative) verlieren wird stellt sie ebenfalls auf Stur.

Es kann aber nicht sein, dass einzelne Berufsgruppen ganze Branchen lahmlegen können. Jetzt streiken die Zugführer - und wenn das ausgestanden ist und dann die Zugbegleiter oder das technsiche Personal streiken? Das ganze geht von vorne los!

Es macht Sinn, dass zuminest in Bereichen die die breite Öffentlichkeit betreffen eine Gewerkschaft für alle Beschäftigten einer Branche federführend die Verhandlungen führt.

Smokings
Was wäre wohl günstiger?

Die ganzen Ausgaben für PR, welche die Bahn ja tätigt und angesichts mancher Beiträge hier scheint das ein Wachstumsmarkt zu sein oder einfach die Forderung der GDL, für alle ihre Mitglieder zu verhandeln, endlich zu akzeptieren?

Stattdessen verbirgt sich der Bahnvorstand hinter Falschaussagen und die ruft den grossen Bruder "Politik" zu Hilfe, denn die kleine Schwester "Medien" scheint es allein nicht richten zu können...

...und das alles um ein elementares Recht auszuhebeln, indem nur noch die grössere Gewerkschaft das Mittel des Streikes besitzen soll - wenn man sich das mal vorstellt, dann ist das erzwungene Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, welche vielleicht völlig unnütz ist, aber durch ihre Existenz, jede nütze Gewerkschaft aussticht.

Das ist die pure Zementierung durch Monopolisierung der Macht - das kann doch niemand wollen, auch gerade in anderen Bereichen nicht - denn genau daran arbeitet gerade die Politik...und die Bahn wartet auf Ergebnisse von dort!

Dieter1966

Die Bahn versucht den Streit der Gewerkschaften für sich zu nutzen, und unserer Regierung fällt nichts besseres ein als noch Öl in das Feuer zu gießen.
Ich bekomme Kopfschmerzen wenn ich unseren Politikern zuhöre.

Supergrobi
Leiden auf hohem Niveau

Es ist doch ein Hohn, was hier von der GDL abgezogen wird. Die Bahn hat ein Angebot gemacht, von dem andere Branchen träumen. Aber nein, Herr Weselsky muss weiter in egomanischer Manier seinen Machtkampf mit der EVB ausfechten. Hier kann die Bahn anbieten, was sie will, ein Ende wird der Streiks wird erst dann in Sicht sein, wenn die GDL ihre Machtposition oberhalb der EVB gefestigt hat. Schade, dass sich die Lokführer hierfür missbrauchen lassen.

Prinzipiell ist es mir egal, ob die Bahn streikt, denn ich bin nicht auf sie angewiesen, der volkswirtschaftliche Schaden trifft uns aber alle! Das Maß ist voll!

Gast
Man bedenke!!

Arbeitgeber wollen, dass immer mehr Teilbereiche ausgelagert werden und die Mitarbeiter zu schlechteren Konditionen dort neu eingestellt werden. Wenn der Arbeitnehmer so seinem Chef zu mehr Boni verhelfen kann, ist er stolz und glücklich.
Es ist doch schön, wenn man weniger verdient, dann hat man auch weniger Steuern und Sozialabgaben zu zahlen. Gut ich komme nicht immer mit meinem Geld aus. Dann gibt es ja die Möglichkeit der Einschränkung im persönlichen Bereich.
Gestern die Bahn, die Telekom, die Lufthansa und morgen bist du dran.

Axtos

Eine Schlichtung für ein Grundrecht? Ja geht es noch? JEDES Gericht hat der GdL bisher recht gegeben! Die Bahn verweigert der GdL ein GRUNDRECHT! Ein Recht welches sie der EVG Komischerweise anstandslos zubilligt! Und welches der GdL selbstverständlich von ALLEN anderen konkurrierenden Schienen Verkehrsunternehmen gewährt wird. Das sind keine Machtspiele eines einzelnen Gewerkschaftsführers. In der GdL wird wie in jeder guten Gewerkschaft basisdemokratisch über Streiks abgestimmt!

onob
die macht die streikende haben können

ist teilweise mit großen einschränkungen für..wie hier...in der infrastruktur verbunden;
daher ja mal der ansatz neuralgische punkte mit beamten zu besetzen;

eigentümer des betriebes DB ist wohl noch die bundesrepublik...wird zeit das sie vl mal reagiert im aufsichtsrat...oder die rechte der gewerkschaften beschneidet^^

das verhältnis gewerkschaft/arbeitsgeber scheint jedenfalls in einer sackgasse...die gewerkschaften kann man nicht auswechseln, daher ja auch die bevorstehende gesetzesnovelle^^...vorstände kann man aber auswechseln, wenn sie keine ergebnisse liefern...geht sehr schnell

Gast
Einer alleine.....

....kann nicht zum Streik aufrufen. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen dem schon zustimmen.

AlterSimpel
Konflikt mit Ansage (lt. Koalitionsvertrag)

Die Bahn hat nahezu 1000 Tochterunternehmen, immer mehr Tätigkeiten werden an Dritte vergeben. Überall herrschen andere Tarif- und Arbeitsbedingungen.

Damit scheint die Bahn kein Problem zu haben, profitiert sie doch von niedrigeren Löhnen.
Und nun soll ausgerechnet wegen zwei unterschiedlicher Tarifverträge bei den Lokführen die DB-Welt untergehen?

Das letzte Bahnangebot, das Auslöser für diesen Streik ist, hält übrigens auch die EVG für nicht ausreichend, und schließt Streik nicht mehr aus.

Und die Bundesregierung, die Eigentümerin der Bahn ist, sollte hier nicht immer so tun, als wäre sie unparteiisch.
Die Personalie Pofalla zeigt die Nähe zur Politik und umgekehrt.

Die Tarifeinheit steht seit 2013 im Koalitionsvertrag und wurde damals schon kritisiert.

Die Bahn führt aus, was ihre Eigentümerin will - und die will ein Tarifeinheitsgesetz durchdrücken.

Die GDL ist hier das geeignete Opfer, gegen zB den Marburger Bund hätte die Politik sich diesen Kampf kaum getraut.

Gast
Wann geht denen das Geld aus?

Wenn in Zukunft 2 verschiedene Gewerkschaften für die selbe Berufsgruppe Verträge aushandeln würden, würde es nicht mehr ausreichen, einen zufriedenstellenden Vertrag für die Mitglieder auszuhandeln. Der neue Abschluss müsste auch noch BESSER sein als der der Konkurrenz, sonst laufen die Mitglieder über. D.h. man müsste sich dann auf noch mehr Streiks einstellen.

M.M. nach sollte die Bahn hier nicht nachgeben und auf den Streik nochmal eine Woche Aussperrung draufsetzen, um ein Zeichen zu setzen.

SEPP58
DB-sozialer Friede Adee!

@Klube_ Jetzt streiken die Zugführer - und wenn das ausgestanden ist und dann die Zugbegleiter oder das technsiche Personal streiken? Das ganze geht von vorne los!_Und damit das nicht so wird müssen Arbeitgeber auch einlenken und nicht nach Gutsherrenart agieren wie die Bahn.Das ganze nennt man dann sozialer Friede der von den Arbeitgebern in der BRD vernachlässigt wurde und ihnen jetzt auf die Füße fällt da sie die Politik eingespannt haben und vorher die Arbeitsgerichte.

goddi
Ich find das gut.

Ich fahr ja nicht Bahn - bin auch selbstständig.

Trotzdem finde ich es gut, daß Leute anfangen wieder für sich und gegen die die alternativlose Diktatur Merkelscher globaler Märkte zu kämpfen.
Die Arbeitsmarktsituation und Armuts- bzw "Lohn-" Situation ist nicht durch den globalen Rauptierkapitalismus bestimmt sondern durch die von ihm korrumpierten Politiker.

Gast
wie schnell man Ziele vergißt, wenn man gemeinam meckern kan

Es ist widerlich, wenn immer wieder mit den gleichen primitiven Schlagwörtern wie - völlig überzogene Forderungen, nicht nachvollziehbar, oder speziell beim Bahnkonflikt von Geiselhaft, Elitegewerkschaft, diese Herren Lokführer, Machtbesessener Weselsky, ... - gesprochen und versucht wird, Stimmung gegen eine Seite zu machen. Vor 3 Tagen am 1. Mai gingen noch tausende für gerechte Bezahlung, gegen Lohndumping, für Vereinbarkeit von Beruf und Familie, auf die Straße - egal bei welchen Berufen, Konzernen oder Firmen auch für Kita-Personal und Post. Alles nur Show? Wenn dann mal Arbeiter und Angestellte der GDL aufstehen und wirklich für diese Ideale eintreten, sollten wir diesen Vorreitern dankbar sein und uns mit ihnen solidarisieren. Ich glaube kaum, das die Lokführer Spaß am streiken haben und jetzt eine Party machen, immerhin büßen sie bei einer Woche Streik auch 25% ihres Gehaltes ein. Am Verhandlungstisch sitzt aber auch die DB, die sich gerade Millionen-Boni gegönnt hat.

AlterSimpel
@Mattes84

"Die "anderen Kollegen" haben ihre eigene Gewerkschaft und können für sich selber streiken, wenn sie dies für nötig halten."

Sie sollten inzwischen mitbekommen haben, daß die GDL alleine für ihre Mitglieder streikt und nicht für die anderer Gewerkschaften.

Die GDL will das auch weiterhin tun können, was aber durch eine Tarifeinheit effektiv unterbunden würde, weil dann GDL-Mitglieder den Tarifabschluss anderer Gewerkschaften für sich akzeptieren müssten und ihr Streikrecht dagegen eingeschränkt würde.

Das ist nun wirklich Grundwissen in diesem Konflikt, aber es ist ja so herrlich einfach, sich über die Psyche von Herrn Weselsky auszulassen.

Gast
GDL-Kritikpunkte

1. Die GDL ist nicht kompromissfähig. Immer gehen Gewerkschaft mit hohen Forderungen in die Verhandlungen und kommen mit abgeschwächten, aber akzeptablen Ergebnissen heraus.

2. Das Tarifeinheitsgesetz wird vermutlich nur wegen der GDL beschlossen werden. Da erweist die GDL den anderen Gewerkschaften einen Bärendienst.

An der Stelle der DB würde ich mit der GDL einen guten Abschluss vereinbaren und einen Tag später - wenn die GDL ihr tolles Ergebnis verkündet - mit der EVD aus Trotz einen viel besseren Abschluss vereinbaren...

AlterSimpel
@miss_verstaendnis

"Zum Titel: GdL trotzt der Kritik? Nach meiner Ansicht trotzt die GDL der nahezu medienübergreifenden Hetze, der gezielten Desinformation und Manipulation."

Das kommt mir auch so vor.
Schließlich schließt auch die EVG nach dem letzten Bahnangebot einen Streik nicht aus.

Gegen die Bestrebungen der Politik, die Tarifeinheit als Projekt im Koalitionsvertrag vereinbart hat, wenden sich auch der Beamtenbund, Cockpit und Marburger Bund.

Rechtsexperten bezweifeln die Tauglichkeit von Nahles aktuellem Gesetzentwurf oder, bei Nachbesserungen, die anschließende Verfassungskonformität.

Mit gleichem Recht könnte man behaupten, es sei nicht die GDL, sondern Bahn und Politik, die ihre Absichten durchdrücken wollen und dabei keinerlei Rücksicht auf Wirtschaft und Fahrgäste nehmen.

Letztlich soll das Streikrecht einem (angeblich) höheren Ziel geopfert werden, nämlich dem möglichst reibungslosen Funktionieren wirtschaftlicher Prozesse.

Fregattenkapitän
@Clemonsimens

An alle Taxifahrer,Busfahrer und Flugpiloten
"Bitte den Hern W.nicht mehr befördern,sondern einfach stehen lassen"
Was für eine Forderung an die 3 Genannten!
Gerade diese Verkehrsmittel werden jetzt gebraucht,mehr denn je und diese Beschäftigten,werden den von Ihnen genannten Herrn W.kostenlos befördern,weil er ihnen ein gutes Geschäft bringt.
Da haben Sie sich aber ein Eigentor geschossen,mit Ihrer Forderung.

AlterSimpel
@webchaot83

"Das Tarifeinheitsgesetz wird vermutlich nur wegen der GDL beschlossen werden. Da erweist die GDL den anderen Gewerkschaften einen Bärendienst."

Daß ein solches Gesetz angestrebt werden soll, steht schon im Koalitionsvertrag.

Die Süddeutsche Zeitung zB hat schon am 28.11.2013 über den drohenden Konflikt bei den nächsten Tarifverhandlungen und die Kritik von kleineren Gewerkschaften an diesem Vorhaben berichtet.
http://tinyurl.com/mzvam25

Die Koalition als Bundesregierung ist aber Eigentümerin der Bahn hätte es in der Hand, von diesem politischen Projekt Abstand zu nehmen und so ganz schnell eine Einigung im Tarifkonflikt zu ermöglichen.

Pidi
@12:02 von Wegelagerer

Guter Kommentar, ich stimme Ihnen da zu!

DrWho
Re: 04. Mai 2015 um 11:46 von Clemonsimens

>Du hast Feinde?

Das ist gut, denn es zeigt, dass du dich wenigstens einmal in deinem Leben für etwas eingesetzt hast.<

(Winston Churchill)

sletrabf
@WM-Kasparov-Fan 12:04

[ZITAT] Ich hätte somit Lust, einfach mal eine alte Lok zu kaufen, frisch mit meinem Logo zu streichen und die Bedienung selber in die Hand zu nehmen: kann ja heutzutage nicht so schwer sein, einen Knopf zum los fahren und einen zum anhalten zu drücken. [/ZITAT]
So einfach ist es auf gar keinen Fall, im Gegenteil: der Job eines Lokführers ist sehr verantwortungsvoll, auch ohne dass er selbst die Spur halten muss. Dies kommt durch die große Massenträgheit, die kleine Reibung und die hohe Anzahl an Personen "hinten dran".
@all: Weselsky hat völlig Recht, dass er über ein Grundrecht nicht verhandelt. Außerdem ist er nicht auf einem Egotrip, sondern hat die volle Unterstützung durch seine Mitglieder. Ich mag es auch nicht, wenn die Bahn nicht fährt! Schuld sind jedoch hier der Bahnvorstand, das drohende Gesetz zur Tarifeinheit (W. hat daher kein Interesse an Verzögerungen!) und die Privatisierung, die am besten rückgängig gemacht werden sollte - dann hätte man Ruhe ohne Grundrechtsbruch.

Helmut Baltrusch
@la_capra:"Wenn er (Weselsky) sich hier "verplappert" hat...

... und durchblicken lässt, dass er einen Pflock einschlagen will, bevor das umstrittene Tarifeinheitsgesetz kommt, dann sind seine Streikmaßnahmen mittelbar politische Streiks."

Nun, Weselsky ließ in seiner Streikbegründung keinen Zweifel daran, dass die offenen Struktur-, also Machtfragen, der Grund für den langen Streik in dieser Woche und die Ablehnung einer Schlichtung sind. Zu Tariffragen kann schon deshalb nicht gestreikt werden, weil die GDL das letzte Bahnangebot ohne Verhandlungen als unzureichend zurückwies.

Es geht also bei den Streiks der GDL um Machtfragen, ohne dass Weselsky begründet, warum denn die lt. GG garantierte Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität gefährdet seien. Die GDL-Führung ist im rechtlichen Rahmen einfach nicht willens und bereit, einen Kompromiss mit der Bahn und der konkurrierenden EVG mit Interessenausgleich und Wahrung des Betriebsfriedens zu finden. Bevor sich das BVG mit dem Fall befasst, sollte das Tarifgleichheitsgesetz verabschiedet sein.

Selbstaufklärer
11:54 von martin59

"Die eigenen Kollegen haben übrigens die Schnautze voll. Man muss sich mal mit dem Personal unterhalten."
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Ist die Urabstimmung, für den Streik, gefälscht?
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Wissen Sie mehr?

JokeSchuette
Eliten? Nein, ganz einfach Fachkräfte

<<< Es ist widerlich wie sich diese Elitengewerkschaft auf Kosten der anderen Kollegen, der Gesellschaft und der Bahn AG verhält.... Lokführer, Piloten und Fluglotsen.... Wenn diese Schlüsselpersonen mit Ihrer Macht zusammen mit ihren Kollegen und nicht auf dem Rücken von Ihnen streiken würden. >>> von krokothiel. ### Lokführer, Piloten und Fluglotsen sind keine Elite, sondern Fachkräfte. Als ich noch arbeiten durfte, war ich Programmierer , Assembler, Cobol, PL/I etwas Abap/4. IMS + DB2, DOS und dann MVS. Was die kommerzielle EDV erwartete, konnten wir. Wir waren keine Elite, wir waren Fachkräfte. Aber wir wurden auch leistungsgerecht besoldet. Die 'zig Kollegen, die ich persönlich kannte, konnten so viel wie ich und verdienten so viel (oder wenig, von der Elite aus gesehen) wie ich. Einer der Kollegen war in der IG Metall, noch aus früheren Zeiten. "Die haben mir mal geholfen, also bleibe ich dabei". Wir brauchten keine Gewerkschaft. Trotzdem habe ich Verständnis dafür.

Moosmann
Hauptsache hart!

"Hauptsache die Bahn bleibt hart!"

Die Bahn hat im letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von 2,1 Millarden Euro erzielt, unterbreitet den Lokführern aber ein schlechteres Angebot als den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst. Es kann doch nicht sein, dass ein Konzern weiterhin Millarden schäffelt, seine Manager mit fürstlichen Gehältern ausstattet und diejenigen, die mit ihrer Leistung das Geld verdienen, am Ende auf der Strecke bleiben.

Natürlich nervt der Streik. Aber hallo: Das Angebot der Bahn ist Mist! Ich hoffe, die GDL bleibt hart!

Zieht das durch, ihr Lokführer!

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel:"Die Koalition als Bundesregierung ist ...

... aber Eigentümerin der Bahn hätte es in der Hand, von diesem politischen Projekt (Tarifeinheitsgesetz) Abstand zu nehmen und so ganz schnell eine Einigung im Tarifkonflikt zu ermöglichen."

Mit dieser einseitigen und unzutreffenden Aussage würde genau das Gegenteil erreicht. Abgesehen davon wird der tarifrechtliche Streit -auch nach Auffassung der GDL- nach dem Inkrafttreten des Tarifeinheitsgesetzes vor dem BVG ausgetragen. Zudem leugnete Weselsky heute, dass das avisierte Tarifeinheitsgesetz etwas mit dem Streik zu tun hätte.

Die GDL streike wegen der ihrerseits offenen Struktur-, also Machtfragen und nicht wegen Tariffragen. Die GDL-Führung führt also einen politischen Streik, um ihre Forderungen nach Koalitionsfreiheit und verschiedenen Tarifabschlüssen (Tarifpluralität) für die gleichen Berufsgruppen, für die auch die EVG verhandelt, durchzusetzen. Auf klar Deutsch: Die GDL will keinen fairen Kompromiss mit der Bahn und der EVG, sondern mit dem eigenen Kopf durch die Wand.

Mattes84
@14:46 von AlterSimpel

Ihre Aussage macht wenig Sinn... Gerade Herr Weselsky gibt ja selber unverholen zu, für die EVG mitbestimmten und mitverhandeln zu wollen, obwohl es ein eigene, größere Gewerkschaft ist.

Wenn er sich gegen ein geplantes Gesetz wehren will, dann soll er das über die entsprechenden Wege machen, nicht über einen Streik, denn der ist dafür definitiv nicht gedacht.

Sein Verhalten ist und bleibt vollkommen fehl am Platz.

BotschafterSarek
@Klabautermann 08

Der Bahnvorstand doch schleunigst auf die Forderungen der GdL eingehen um noch mehr Schaden von der Bahn und der gesamten Wirtschaft fern zu halten. ER hat es in der Hand ob der Schaden die Forderungen der GdL übersteigt oder nicht.

Andersherum funktioniert die Logik genausogut.

Schadensersatzansprüche bitte an Grube, Pofalla und Co richten.

Warum nicht an Herrn Weselsky?

Ansonsten habe ich zu dem Thema eigentlich gestern schon alles gesagt.

SEPP58
Bei Streiks gibt es keinen Schadensersatz wenn er außerhalb der

@BotschafterSarek _Warum nicht an Herrn Weselsky?_

Deswegen.

Weil der sich als Verhandlungsführer innerhalb der Gesetze bewegt.Die anderen genannten waren Befehlsempfänger von Merkel.