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Ihre Meinung zu Weltspiegel: Frankreichs vergessene Flüchtlings-Kinder

Politisch gehört Mayotte zu Frankreich, geographisch jedoch zu den Komoren, einer Inselgruppe im indischen Ozean. Nahezu täglich kommen hier Flüchtlinge an, viele von ihnen noch minderjährig. Doch ihre Hoffnung auf ein besseres Leben erfüllt sich nur selten.

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10 Kommentare

Kommentare

dito
unglaublich

Das was die illegalen Einwanderer da machen, könnte man auch als Aussetzen der Kinder bezeichnen.

Mir kann jedenfalls keiner erzählen, dass die Eltern nicht wissen, dass sie ohne Kinder zurückgeschickt werden.

Und es ist absolut richtig, die Illegalen zurückzuschicken!

Ritchi
Wie so oft

Es ist wie so oft in Afrika: die Unabhängigkeit war den Komoren wichtiger, als Nahrung, Gesundheit und Bildung. Seit 40 Jahren per Referendum unabhängig von Frankreich, dafür Armut, hohe Kindersterblichkeit und 50 % Analphabetentum. Und weil es den Bewohnern Mayottes besser geht - die haben sich für den Verbleib bei Frankreich und gegen islamisches Recht entschieden - beansprucht die komorische Regierung auch gleich noch Mayotte. Irgendwie schizophren wenn man sieht, dass die eigenen Bürger derart nach Mayotte fliehen, dass dort 1/3 der Bevölkerung komorische Flüchtlinge sind.

Gast
10:25 von dito

Genau das ist die Situation. Da führt kein Weg daran vorbei. Daran ändert sich auch nichts wenn die Korrepondentin noch so sehr auf die Tränendrüse drückt. Der Bericht über die schlimmen Wohnverhältnisse lässt nur Schlüsse auf die Unkenntnis der Korrespondentin zu. Ein Haus aus Wellblech lässt nur auf eine relative Wohlhabenheit schließen. Das der ursprünglichen Wohngelegenheit angepasste Haus ist ein SakSak Gebäude mit Wänden aus geflochtenem Bambus mit einem Dach aus Palmblättern - pittoresk und kühl, dem Klima angepasst.
Und zu den Eltern ist nur zu sagen, dass sie ihre Kinder in ein nicht vorhandenes Traumland aussetzen wollten. Was soll das ganze zu Tränen rührende Mitleid.
Ich bin mir auch sicher, dass sie, sofern sie es wollten, ihre Kinder zurückholen könnten

MaWi
Wie soll die Lösung aussehen?

Was will uns der Bericht sagen? Dass man die Eltern, der Kinder wegen, einreisen lassen sollte?
Wer Wikipedia bemüht, wird sehen, dass Mayott bereits die 2,5-fache Bevölkerungsdichte Deutschlands hat und die 20000 Flüchtlinge jährlich einen 10%igen Bevölkerungszuwachs bedeuten würden.
Die einzige praktikabele Lösung wäre also, die Kinder mit den Eltern zurück zu schicken. Sicher besser als Verwahrlosung.

Zu den Bildern von Menschen, die im Müll wohnen: Es ist keine Frage von Wohlstand, den Müll wegzuräumen, den man selbst verursacht hat. Soll denn einmal die Woche jemand zum Aufräumen vorbeikommen!?

o.r
Konsequent

Kinder unter 18 dürfen nicht abgeschoben werden. Man überlässt sie ihrem Schicksal, dass sie zwangsläufig zu Verbrechern werden.
Stehlen um zu überleben. Irgend etwas läuft da gewaltig schief.
Ich teile die Meinung: illegal heisst Abschiebung (der gesamten Familie).

magigomagago

Wann werden endlich die Grosskonzerne und
Banken in die Verantwortung genommen die
seit jahrzehnten Einfluss nehmen in diesen Ländern um Rohstoffe zu sichern und sich zu berreichern, nein man versucht diese Mißstände den einfachen Bürgern sogar in fernen Länder aufzubürden wo noch Steuergelder zu holen soll.
Nach der alten Regel Gewinne privatisieren,
Verluste zu sozialisieren.
Man sieht mittlerweile das funktioniert nicht nur Europaweit sondern auch Weltweit.
Globlisierung = Endstadium des Kapitalismus

LittlFrenchy
Weltspiegel lässt nach

Das Kind fühlt sich geborgen wenn der Anführer ein Cameleon maltretiert? So ein Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gehört.

Thomas_811
Staatsversagen?

Leider geht aus dem Beitrag nicht hervor, wie sowas in Frankreich möglich sein kann?
Es müsste doch Jugendämter usw. geben. Versagt hier schlicht der Staat?

Außerdem wär es interessant zu wissen, ob nicht viele Einwohner Mayotte ihr Glück in Europa versuchen? Als Franzosen müssten sie ja Freizügigkeit im gesamten Schengen-Raum genießen.

Aelerias
Definitiv Staatsversagen...

Das Problem ist nicht unbedingt, dass Mayotte erst seit einigen Jahren Département ist. In Französisch-Guyana ist die Situation ähnlich, auch dort bestimmt Armut das Bild.

Das Problem ist das Desinteresse. In Frankreich interessiert sich kaum einer für das Problem. Und dadurch, dass es nach EU-Verträgen nicht von der Freizügigkeit profitiert, können die ja auch nicht nach Europa...

Theodortugendreich
@Aelerias "definitiv Staatsversagen?"

Im Beitrag waren die Worte zu hören: Wir entwickeln mit Hilfe der EU und Frankreichs.
Wir haben in Europa auch Zonen in denen erhebliche Entwicklungsdefizite herrschen.
Mit einem armen Bulgarenkind oder einem armen Rumänen bin ich vielleicht um 10 Ecken verwand, aber mit Menschen von den Komoren? Ich denke das ist ein sehr weites Verwandschaftschaftsverhältnis.
Die Entwicklung der Komoren ist in erster Linie eine Aufgabe ihrer Bewohner.