Küstenwache Triton

Ihre Meinung zu Interview: "Militarisierung der Flüchtlingspolitik"

Werden die Beschlüsse der EU das Massensterben auf hoher See künftig verhindern? Elias Bierdel von "borderline europe" glaubt das Gegenteil. Die EU setze weiter auf Abschottung. Durch die beschlossenen Maßnahmen werde die Lage weiter eskalieren.

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53 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Schatzkammern der Welt öffnen

Viel schlimmer als die Abschottung der EU ist die Abkoppelung des Reichtums von jeder sozialen Verantwortung in der Welt. Wären die Reichtümer auf unserem Globus anders verteilt, hätten die Menschen überall auf der Welt ein Menschenwürdiges Dasein, sowie Bildung. So hätten auch radikale Hassprediger, Rauschgifthändler und andere Kriminelle keinen Nährboden mehr.

Cicero-secundus
Mein Eindruck ...

.
...bezüglich der Flüchtlinge, präziser:
deren Gründe für die "Flucht" sind
anscheinend wirtschaftliche, hingegen
keine unmittelbar lebensbedrohenden
Gründe.

Zudem verwundert es mich sehr,
daß diese Leute Entfernungen auf
sich nehmen, die durch die Hälfte
der Gesamtlänge des afrikanischen
Kontinents bezeichet sind.

Bitte, was ist hier mit "Drittländern",
warum wenden sich Teile der Leute
nicht an Glaubensangehörige in
islamischen Staaten, allen voran
Saudi-Arabien, das aufgrund seiner
Erdöllizenzvergaben an Erdölfirmen
in den USA und in GB superreich ist ?

Ich bin der Ansicht, daß niemand von
diesen Leuten einen Asylgrund im
Sinne des hiesigen Asylgesetzes
hat.

Was unternehmen die panafrikani-
schen Staaten eigentlich, um diese
"Völkerwanderung" zu beenden ?

Passive Repeater
Gutes Interview...

und dass z.B. gerade die Bundesregierung die Quotenregelung blockiert, wusste ich gar nicht. Allerdings scheint sie damit ja zumindest nicht ganz allein zu sein, weshalb es als Schuldzuweisung wohl ein bisschen einseitig wär und als Erklärung schon erst recht nicht taugt. Dass ausgerechnet Seestreitkräfte zur Rettung eingesetzt werden sollen, war auch für mich von Anfang an nicht nachzuvollziehen. Daran wird sich nichts ändern. Stellenweise lässt aber auch Elias Bierdel ein wenig Ratlosigkeit durchblitzen, ich tue mich sehr schwer, etwa den "Kampf gegen den Klimawandel" als Langzeitlösung - für so etwas - ernst zu nehmen. Das Wetter is wie's is. Daran werden wir (noch) weniger ändern (können) als an allem Anderen. Und dann ist da der fehlende politische Wille, wo's um Verteilungsschlüssel geht. Ja? Fehlt da wirklich nur der politische Wille? Ich meine, wir leben hier nicht in Autokratien und in Ländern wie (z.B.) Polen oder im Baltikum ist das nicht nur politisch "ungewollt".

pepper
Dank und Lob...

...für einen Artikel, in dem endlich mal die Ursachen, die tatsächlich in Brüssel angestrebte Politik und die Rolle Deutschlands angesprochen werden.

Bitte mehr davon, auch wenn es unter dem Deckmantel von Interviews und Meinungen sein muss.

Gast
Lächerliche Formulierung

"Flüchtlinge werden in die Illegalität abgetrieben"
Wer versucht mit einem Boot auf Italien zu landen dringt illegal ein. Ganz einfach. Und wer genug Geld für Schlepper hat leidet keinen Hunger, und wer nur an der Grenze auf die Möglichkeit des Eindrigens, nicht "Flucht", wartet, ist auch nicht unbedingt vom Leben bedroht. Kleiner Tipp: Ehemalige Mitarbeiter der ISAF, z.B. Übersetzer, werden von den Taliban bedroht und verfolgt. Ihre Aufnahmeanträge werden dauern lange und werden oft abgelehnt. Warum werden diese offensichtlich gefährdete Menschen, denen deutsche Soldaten das Leben verdanken, nicht gerettet?
.
Stattdessen werden illegale Eindringlinge, die gerettet werden, sogar noch aufgenommen. Welch eine Absurdität, die durch die öffentliche Heuchlerei weiter befeuert wird.

Paul Puma
Alternative?

Natürlich ist Abschotten nicht gut. Jeder vernünfige Mensch wäre froh, das wäre nicht nötig. Nun ist es aber das kleiner Übel.

Mittelfristig muß es mit Afrika bergaufgehen, sonst haben wir ein großes Problem. Der rasante Aufstieg Asiens zeigt, dass Bildung, Fleiß und Disziplin einem armen Volk eine echte Chance zum Aufstieg bieten. Im Moment muß gelten: 2000 Euro sind besser in Bildung investiert als in eine illegale Überfahrt nach Europa.

Gast
@Thomas Wohlzufrieden

Kein Staat oder Staatenverbund hat die Pflicht, seine Reichtümer mit irgendjemandem zu teilen. Nur weil jemand in sienem Heimatland keine wirtschaftliche Perspektive hat, ist das kein Grund die EU mit der gefährlichen Mittelmeerüberfahrt zur Aufnahme zu erpressen.
.
Was wirklich hilft, steht im Interview ganz unten. Denn einfach Geld nach Afrika zu schicken bringt bekanntlich nichts. Afrika braucht ein wettbewerbfähiges Wirtschaftssystem, was unter Ausbeutung durch europäische und amerikanische Großkonzerne einfach nicht entstehen wird. Die EU kann in erster Linie Gesetze ändern.

pepper
Re: wirtschaftliche Interessen...

> "wirtschaftliche, hingegen keine unmittelbar lebensbedrohenden Gründe."

Wenn du dir kein Essen oder sauberes Wasser kaufen kannst ist das durchaus ein lebensbedrohendes Problem. Kennt man in Deutschland vielleicht nicht..

> "die Hälfte der Gesamtlänge des afrikanischen Kontinents bezeichet sind"

Und was schliessen Sie daraus? Ich möchte mal sehen wieviel Deutsche mit NICHTS durch ein von Buergerkriegen und Radikalislamisten zersetzten Kontinent marschieren wuerden um ihr HartzIV aufzubessern. Die Opfer dieses Exudus sind in den uns präsentierten Zahlen noch gar nicht drin.

> "warum wenden sich Teile der Leute nicht an Glaubensangehörige in islamischen Staaten"

Nun, scheinbar flüchtet der grossteil gar nicht nach Europa, sondern pendelt seit Jahrzehnten von einem Kriesenland zum anderen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-von-einer-hoelle-in-die…

Saudi-Arabien will die Leute natuerlich auch nicht, ma hört von Untermenschen, Räumkommandos, ..

lh
Traurig, dass die EU weiterhin nichts tut

Warum packt man das Übel der Flüchltinge nicht an der Wurzel an? Ist die Politik nicht bereit dazu? Geht es nur um Wählerstimmen?
Warum hört man nicht auf, den afrikansichen Kontinent mit unseren Wohlstandmüll und Agrarüberschuessen zu überschütten? Warum verkauft man weiter Waffen an die Diktatoren und an die Rebellen gleichzeitig? Seehofer vertickert Waffen an die Saudis, die bisher die IS unterstützt haben.
Warum essen wir unseren Hühnerabfall nicht selbst?
Wir in der EU haben lediglich das Glück hier in Sicherheit und Wohlstand geboren zu sein, sonst nichts. Wir haben so viel und sind nicht bereit zu teilen, vorne weg unsere Politiker. England schein sich nur um die Geburt eines Kindes derzeit zu kümmern. Eine traurige Welt.

firefighter1975
11:49 h von the Phlogistinator

Sie schrieben:

"Kein Staat oder Staatenverbund hat die Pflicht, seine Reichtümer mit irgendjemandem zu teilen. "

Ich bin der Meinung, das das ziemlich entschieden darauf ankommt, WIE diese Reichtümer oder dieser Wohlstand erwirtschaftet wurde bzw. wie auf welchem Wege man ihn erhält. Dort, wo Dritte nicht unmaßgeblich daran beteiligt sind ( durch Ressourcen oder die Ausnutzung ihrer "billigen" Arbeitskraft ) hat der, der im Wohlstand lebt, meines Erachtens nach sogar die Verpflichtung, diden dadurch entstehenden und Ihm zugute kommenden Wohlstand zu teilen.

So etwas nennt man Verantwortung.

Helmut Baltrusch
"Die Menschen sind viel weiter als die europäische Politik"

Lischka bringt es auf den Punkt: Während die europäische Politik noch um ein einheitliches Konzept zur Flüchtlingspolitik ringt und nach dem Gipfel in Brüssel trotz der Flüchtlingswelle aus Krisen- und Kriegsländern weiterhin Abschottung betreibt, sind die Menschen in D gegenüber mehr Zuwanderung insgesamt offen und vor Ort in ihrer konkreten Hilfe für Flüchtlinge und Asylanten viel weiter. Sie sollten der Politik -wenn nötig auf der Straße- den richtigen Weg weisen.

Die Beschlüsse von Brüssel werden weitere Flüchtlings-Katastrophen auf dem Mittelmeer nicht verhindern, sondern bei Verstärkung des Grenzschutzes vor Italiens Küste eher verstärken. Und die Nicht-Beschlüsse des Flüchtlingsgipfels, z.B. hinsichtlich eines gerechten und solidarischen Verteiler-Schlüssels für Flüchtlinge auf alle EU-Länder, bestätigen ebenfalls die grundsätzliche Beibehaltung der europäischen Abschottungspolitik. Das ist eine inhumane Schande für Europa.

lh
@Cicero-secundus

Sorry, aber sie haben schon mitgekriegt, dass seit Jahren in Syrien ein Krieg statt findet, oder!?
Warum schauen Sie auf andere Staaten? Wir verdienen doch an den Waffengeschäften ganz gut, dann muß sich sich eben auch den Ergebissen stellen. Wir stehen doch parat, wenn es um Unterstützung von Diktatoren geht.
Ich kann ihren Beitrag nur als reine Ironie verstehen, wenn Sie Kriegsflüchtlingen keine Not unterstellen.
Aber klar, jeder Verkehrstote bei uns, braucht ja schließlich weder Auto fahren noch mit dem Flugzeug fliegen.

firefighter1975
11:49 h von The Phlogistinator

"Afrika braucht ein wettbewerbfähiges Wirtschaftssystem, was unter Ausbeutung durch europäische und amerikanische Großkonzerne einfach nicht entstehen wird. "

Und das Problem langfristig zu lösen, ist genau die Crux.

"...was unter Ausbeutung durch europäische und amerikanische Großkonzerne einfach nicht entstehen wird."

Und genau dort beginnt nämlich die Verantwortung - bzw. die Verantwortungslosigkeit.

Es ist nicht gewollt, weil man nicht bereit ist, seine Gewinnmargen zu teilen. Es reicht ja nicht das gleich viel, es muss- gemäß des globalen Wirtschaftsystems ( das durch wen doch noch gleich bestimmt wird ? ) welches allein auf permanentes Wachstum ausgerichtet ist, immer ein noch mehr sein.

Wo es aber hinführt, wenn eine im Wohlstand und Überfluss lebende Minderheit permanent und langsfristig die grundlegenden Bedürfnisse einer an diesem Wohlstand nicht teilhabenden Mehrheit ignoriert, lehrt die Geschichte.

Vollrathsruhe
@pepper

"Ich möchte mal sehen wieviel Deutsche mit NICHTS durch ein von Buergerkriegen und Radikalislamisten zersetzten Kontinent marschieren wuerden um ihr HartzIV aufzubessern."

Was wollen Sie mit diesem unsäglichen Satz überhaupt sagen?

Nach den 2 verheerenden Weltkriegen mussten hunderttausende Deutsche mit fast Nichts sogar innerhalb der ehemaligen Landesgrenzen fliehen. Sie haben aber am Wiederaufbau eines bald wieder blühenden Landes hart mitgearbeitet: ihrer HEIMAT!

123Scears
Die Australische Lösung

Auf einem illegalen Seeweg nach Australien ist in den letzten 24 Monaten keinen einzigen Tote zu beklagen!
Es hat sich nämlich rumgesprochen, dass der Versuch illegal einzureisen völlig zwecklos wäre!

NUR SO rettet man sofort Leben!

NUR SO kann diesem Wahn ein Ende bereitet werden!

Mehr braucht man nicht zu sagen!

Die Australische Lösung muss sofort her!

Timelord
das Titanicprinzip

Beim Untergang dieses Schiffes hatten die ca700 Menschen in den 20 Booten die Wahl ob sie zu den im Eiswasser ertrinkenden 1500 zurück rudern um sie zu retten oder auf Distanz gehen um das eigene Überleben zu sichern. Vor der selben Wahl steht die EU auch. Wer glaubt, retten sei die richtige Entscheidung, macht es sich zu einfach. Es müssen nicht Millionen Euro für Rettungsaktionen investiert werden. Es muss verhindert werden, dass diese "Titanic" untergeht. Die Ursachen für die untragbaren Lebenssituationen in Heimatländern der Flüchtlinge müssen endlich bekämpft werden. Darum geht es in der Debatte. Symptome bekämpfen ist ein billiges Spiel auf Zeit auf dem Rücken derer die kein Geld für eine Flucht haben.

firefighter1975
@Nüchtern betr. von 11.00 h im Vorgängerthread

1) Falls Sie meine Großschreibung einzelner Begriffe stört, steht es Ihnen frei, meine Kommentare einfach nicht zu lesen ? Ansonsten können Sie Sich aber gern dort bedienen, um Ihre Kleinschreibung von Nomen zu korrigieren: Wenn wir uns in der Diskussion schon auf ein so lächerliches Niveau begeben wollen.

2) Es gibt in der 1ten Welt genügend Menschen, die sich Fair Trade Produkte leisten könnten, wenn Sie denn wollten.
Das könnte natürlich bedeuten, sich möglichweise in der Konsummenge einzuschränken. Ein wirklich schrecklicher Vorschlag. Einschränken....mal verzichten... auf Luxus...wie absurd.
Insbesondere bezogen auf auch aus der 3ten Welt importierte Lebensmittel, wenn man bedenkt, wieviel dieser gekauften Lebensmittel gerade in der ersten Welt im Anschluss wieder in der Tonne landet.
Hätte vielleicht AUCH ein Ende, wenn die Preise dieser Wegwerfmentalität entgegen stehen würden.

Ein letzli. weltw. Umdenken wird die einzig langfristige Lösung dieser Problematik sein.

Ingmalo
Ihr Eindruck täuscht

Etwa 80% der Flüchtlinge weltweit sind Binnenflüchtlinge bzw. suchen Zuflucht in den direkten Nachbarstaaten. Nur 20 % versuchen, nach Europa zu gelangen. Von denen erreicht ein Großteil nicht einmal das Mittelmeer.
Sehen Sie sich doch einmal an wie viele Flüchtlinge zB. Jordanien aufgenommen hat.

Jahrhundertelang haben sich Menschen aus Europa in andere Koninente aufgemacht, um persönlicher Verfolgung zu entkommen oder überhaupt (Über-) Lebensperspektiven zu haben. Heute stellt die Vielfalt in den Aufnahmestaaten eine enorme Bereicherung dar.
Europa sollte seine Angststarre aufgeben und die Menschen, die hierhin wollen als Chance betrachten.

Lindenbaum
Europa ist dicht besiedelt

bisher schaffen die Leute die Flucht die sich die teuren Schlepper leisten können und die immerhin so gut genährt sind, daß sie eine solche Überfahrt beginnen. Ein Hungernder steigt kaum in so ein Boot.

Der Massenexodus von jungen Männern verschärft die Probleme in den Heimatländern. Die Ärmsten, die Alten, Frauen und Kinder bleiben. Wer von Verwandten in Europa Geld geschickt bekommt hat einen Vorteil. Für die Ärmeren bleiben so auch in den Heimatländern noch weniger Ressourcen.

Kein Mensch weiß wieviele Täter unter den Flüchtlingen sind.

Mit Familiennachzug und zusätzlichen legalen Einreisemöglichkeiten wäre halb Afrika auf dem Sprung. Immer weitere Zersiedelung schafft Umweltkatastrophen in Europa. Abschottung ist notwendig. Völkerwanderungen haben auch schon Kriege ausgelöst.

Das Wohlstandsgefälle ist zu groß. Hier sind EU-weite Regelungen notwendig, die der bisherigen Ausbeutung von ärmeren Ländern einen wirkungsvollen Riegel vorschieben.

Weitsicht
"Abschreckung" ?!

"Politik der Abschreckung und Abschottung" ?!
Ist es Abschreckung, wenn die "Flüchtlinge" erst gerettet und dann rundumbetreut werden, anstatt wegen illegalen Grenzübertritts angeklagt und sofort zurückgeschickt zu werden?
Wenn das Abschottung und Abschreckung sein soll, dann möchte man erst gar nicht wissen, was sich dieser Mann als Alternative vorstellt. Kostenlose Flüge?

fathaland slim
12:29, 123Scears

"Auf einem illegalen Seeweg nach Australien ist in den letzten 24 Monaten keinen einzigen Tote zu beklagen!
Es hat sich nämlich rumgesprochen, dass der Versuch illegal einzureisen völlig zwecklos wäre!"

Das ist absolut unrichtig. Die Zahl der abgefangenen Boote ist ein militärisches Geheimnis und die Informationspolitik der australischen Regierung die eines Polizeistaates. Es sterben nach wie vor viele Menschen auf hoher See, Informationen dazu werden aber nicht veröffentlicht. Man ist da auf Militärangehörige angewiesen, die ihr Gewissen über ihren Eid stellen. Ausgerechnet der Springerverlag hat da erhellendes bei web.de zu veröffentlicht.

Geben Sie in die Suchmaschine "Australien Flüchtlinge web.de" ein. Dann werden Sie so etwas nicht mehr behaupten.

Es wäre schön, wenn auch die Tagesschau sich des Themas mal annehmen würde. Das australische Fernsehen hat es schon getan.

fathaland slim
12:29, Vollrathsruhe

Aus Ihrem Post schließe ich, dass für Sie die Hunderttausende Juden, Homosexuellen, Roma, Sozialdemokraten und andere Dissidenten, Christen etc., die vor der sicheren Vernichtung aus Nazideutschland geflohen sind, allesamt Vaterlandsverräter waren.

Da ist dann eine Diskussion natürlich sinnlos, wenn Sie meinen, dass es staatsbürgerliche Pflicht wäre, sich in seinem Heimatland abschlachten zu lassen.

fathaland slim
12:49, Willy.A

"Ein legaler Wege ist:
ggf. ein Visum beantragen, einen Flug buchen, nach Europa fliegen.
Ein anderer wäre,
in einer europäischen Botschaft Asyl beantragen.
Flucht vor Krieg:Wie weit muss man vor einem Krieg fliehen?Doch nur bis dahin wo nicht mehr gebombt wird.
Wie weit muss man aber wandern, unter dem Deckmantel der Flucht, wenn man dann überhaupt noch von Flucht reden kann, um Arbeit zu finden? Bis nach Europa oder Australien?"

Ihre komplette Unfähigkeit, sich in Menschen hineinzuversetzen, die in existentieller Not sind und Ihre immer bizarreren Konstruktionen, die beweisen sollen, dass es sich hier lediglich um böswillige Opportunisten handelt, haben ein Level des Zynismus erreicht, das absolut unerträglich ist.

Nein, Sie kennen keine Flüchtlinge und Sie sind nicht weit gereist, auch wenn Sie hier anderes behaupten. Schauen Sie einfach mal auf eine Karte von Syrien und seinen Nachbarstaaten. Dann müssten eigentlich Ihre Finger streiken, wenn sie so etwas wie oben tippen sollen.

träumensollteerlaubtsein
@ Nüchtern betrac... (den Threadhopper)

Nein, diesmal dürfen Sie mich nicht so verstehen, wie Sie mich vllt. verstehen wollen.

Ich habe - auf Ihre Frage hin - versucht ein Bild zu zeichnen, wie das Leben in einem Flüchtlingslager aussieht. Wer die Menschen dort sind, wie ihr Alltag (und Zukunft) aussieht.

Versuchen Sie doch mal, sich hineinzuversetzen: Ihre ganze Existenz ist zerstört und nun sitzen Sie Tag ein, Tag aus beschäftigungslos und deprimiert in einem aus den Nähten platzenden Zeltlager, es ist kalt, Futter gibt es auch nicht unbedingt usw.
Ist das keine existentielle Notlage mehr?

Das Einzige, was Sie machen können ist, unter katastrophalen Bedingungen auszuharren. Sie sind sich bewusst, dass andere für Sie aufkommen müssen. Und es hier keine Möglichkeit für Sie gibt, dies zu ändern.

Sie wollen aber für sich selbst sorgen, Sie haben auch einen gewissen Stolz, und insbesondere die erzwungene Untätigkeit vergrößert noch Ihr bereits bestehendes Leid.

Fazit: Nein, ich sehe darin keine "ökonomischen Gründe".

firefighter1975
12:29 h von Vollrathsruhe

" Nach den 2 verheerenden Weltkriegen mussten hunderttausende Deutsche mit fast Nichts sogar innerhalb der ehemaligen Landesgrenzen fliehen. Sie haben aber am Wiederaufbau eines bald wieder blühenden Landes hart mitgearbeitet: ihrer HEIMAT!"

Ohne den Verdienst um den Wiederaufbau schmälern zu wollen, aber Sie tun hier gerade so, als hätten die Deutschen beim Wiederaufbau so GAR keine fremde Hilfe erhalten.

Wie war das mit dem Marshallplan ?

Und was ist mit den Zuwanderern (auch sog. Gastarbeiter ) die zwischen 1950 und 1973 mit Ihrer Arbeitskraft einen ebenfalls nicht unerheblichen Beitrag zum "Wirtschaftswunder" in Deutschland geleistet haben ?

Ohne die beachtliche Anstrengung und die Leistung schmälern zu wollen, aber so ganz allein haben die Deutschen das nicht bewältigt. Auch wenn das bei Ihnen so klingt.

firefighter1975
Willy.A von 12:49 h

"Flucht vor Krieg:Wie weit muss man vor einem Krieg fliehen?Doch nur bis dahin wo nicht mehr gebombt wird."

Nicht in jedem Krieg gegen eine Bevölkerung müssen Bomben fallen, um eine entsprechend hohe Opferzahl hervorzubringen und eine Flüchtlingswelle auszulösen. Gerade in Entwicklungsländern sind Kriege und Konflikte - kaum technologisiert ( es sei denn die 1te Welt mischt mit ) aber nicht weniger tödlich.

Im Übrigen ist schiere Existenznot der Überlebenden gerade auch in Entwicklungsländern nahezu immer die Konfliktfolge. Und auch die tötet. Und zwar in immensen Zahlen überall ausserhalb der 1ten Welt.

Gast
@ fathaland slim: Danke für den Link zum BAMF!

Ich habe an Hand der Hinweise dort versucht herauszubekommen, wie sich ein Flüchtling in Afrika verhalten soll/müsste, der zur Antragstellung auf Asyl auf legalem Wege in die BRD einreisen möchte: es ist mir nicht gelungen:

"Ein Ausländer, der in Deutschland Schutz vor Verfolgung sucht, muss sich als Asylsuchender melden. Hierzu muss er sich zunächst persönlich an eine Erstaufnahmeeinrichtung wenden. Im nächsten Schritt kann er dann einen Asylantrag stellen. Dies geschieht in einer Außenstelle des Bundesamtes, die der Erstaufnahmeeinrichtung zugeordnet ist. Auch in der Außenstelle muss der Antragsteller persönlich erscheinen."

und:

"Ein Antrag auf Asyl kann nicht aus dem Ausland gestellt werden."

Bleibt ja eigentlich nur per Flugzeug einreisen, um den Antrag zu stellen. Da ergibt sich dann die Frage, ob ihn überhaupt eine Fluggesellschaft ohne Visum mitnimmt.

Wenn aber ich schon als Deutscher nicht den Ablauf des Verfahrens verstehe, wie sollte das einem Ausländer gelingen?

321gast123

@fathaland slim um 16:03 Uhr
Ihrem Kommentar muss ich mehreren Gründen widersprechen: In benachbarten Ländern gibt es durchaus Schutz vor Bomben und Verfolgung. Aber eben keine Sozialhilfe und Rundumversorgung.
Des weiteren zieht es einen beträchtlichen Teil aus dem noch sichereren Italien weiter in den Norden, hauptsächlich D. War erst kürzlich hier zu lesen.
Die Entlohnung bei einer möglichen Arbeit in Italien wird als zu gering angesehen.
Das stärkt die Sicht, daß wir hier hauptsächlich von illegalen Wirtschaftsimmigranten reden.
Und nun bitte mal ein Vorschlag wie diese z.B. hier in Lohn und Brot gebracht werden sollen bei existierenden Millionen deutschen Arbeitslosen und Geringverdienern. Wie groß wäre der Aufschrei diese Menschen zu beschäftigen, bei fehlender sprachlicher und beruflicher Qualifikation? ???

firefighter1975
@ träumensollteerl... von 16:20h

Seien Sie mir gegrüßt. Es tut immer wieder gut, Ihre Beiträge zu lesen, die zu 100% meine Zustimmung finden.

Und da er Ihnen wohl eher über den "Weg" laufen wird als mir hier, wie ich vermute :

Bitte auch Grüße an den Mitkommentator "zopf."

Sie Beide gehören zu den Kommentatoren, ohne die ich den Glauben an die Menschheit bereits aufgegeben hätte.

MfG ( la) firefighter

( Korrektur : Aus "er" wurde "eher" )

fathaland slim
16:54, Wollux

"Bleibt ja eigentlich nur per Flugzeug einreisen, um den Antrag zu stellen. Da ergibt sich dann die Frage, ob ihn überhaupt eine Fluggesellschaft ohne Visum mitnimmt."

Das geht natürlich mit falschem Pass. Dieser kostet ungefähr das Zehnfache einer Bootspassage.

firefighter1975
321gast123 von 16:57 h

"Die Entlohnung bei einer möglichen Arbeit in Italien wird als zu gering angesehen."

Woher wissen Sie das ? Wo steht das ? Wer hat´s gesagt ? DAS stand in den Beiträgen der TS so nämlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht - Und falls doch, bitte ich um den passenden Querverweis auf diesen Bericht Ihrerseits.

fathaland slim
16:57, 321gast123

"Des weiteren zieht es einen beträchtlichen Teil aus dem noch sichereren Italien weiter in den Norden, hauptsächlich D. War erst kürzlich hier zu lesen.
Die Entlohnung bei einer möglichen Arbeit in Italien wird als zu gering angesehen.
Das stärkt die Sicht, daß wir hier hauptsächlich von illegalen Wirtschaftsimmigranten reden."

Italien weigert sich, die Flüchtlinge zu registrieren, da es dann auf ihnen sitzen bleiben würde. Sie wissen, dass das Land der Einreise für das Asylverfahren zuständig ist?

Deswegen weiß niemand, wie viele Flüchtlinge wirklich hier sind.

Entgegen Ihrer Annahme sind nicht die Flüchtlinge die Betrüger, es sind die Behörden. Und zwar aus blanker Not.

Die Flüchtlinge können legal nur in Italien einen Asylantrag stellen, und Italien lässt sie nicht, aus verzweifeltem Selbstschutz.

Die EU ist hier extremst unsolidarisch.

321gast123
Falsche Erwartungen

In dieser und der allgemeinen Situation sollten einmal ein paar Grundsätze hervor gehobenen werden. Wir bieten Asyl für entsprechend verfolgte an. Das ist eine Sache. Wir nehmen Bürgerkriegsflüchtlinge auf. Auch 'gut'. Aber beides ist nur temporär und niemand kann und darf daraus ein 'Recht' oder eine 'Erwartung' ableiten dass wir ausser Schutz mehr zu bringen haben, z.B. Arbeitsstellen und zudem WIR uns anzustrengen haben diese Personen in unsere Gesellschaft zu integrieren, bzw. unsere Gesellschaft dahingehend anzupassen.
Wer in kulturell und sprachlich völlig fremdes Land 'flüchtet' muß zurückstecken.

träumensollteerlaubtsein
@ Wollux 16:54

Sie haben die Problematik sehr schön auf den Punkt gebracht.

Ohne gültiges Visum könnte es Ihnen gelingen, ein Flugzeug zu besteigen, das hängt von den Kontrollen am Abflugort ab. Aber spätestens bei Ankunft wird ohne gültiges Visa die Einreise verweigert. Der Ankunftsbereich vor dem Kontrollpunkt ist Niemandsland. Ein Asylantrag zu stellen ist per Definition nicht möglich, da Sie sich ja weiterhin außerhalb des Landes befinden.

Für welche Länder Visapflicht besteht, hier:
hxxp://www.auswaertiges-amt.de/DE/EinreiseUndAufenthalt/StaatenlisteVisumpflic…

Gruß

Nüchtern betrachtet...
@träumensollteer

Vielen Dank für Ihre Antwort. Das ist Schade das Sie das nicht so sehen, realistisch betrachtet.
Ich sehe es leider so, sicher ist ein Flüchtlingslager kein Paradies und falls es unterversorgt ist, sollte man auch dagegen etwas tun, aber ich denke schon das ein Flüchtlingslager keine existentielle Bedrohung an sich ist.

Ich würde dort ausharren bis der Krieg etc. in meiner Heimat vorbei ist - außer - ich wüsste das ich anderswo wesentlich mehr bekomme und das würde ich schon als ökonomische Gründe betrachten. Ich bin so ehrlich, selbst von hier aus Deutschland gesehen, wenn mir ein Land das x fache meines jetzigen Einkommens versprechen würde, ggf. mit weniger Aufwand, was meine Gesundheit schonen würde, dann könnte ich auch darüber nachdenken dorthin auszuwandern... Ob die mich wollen, ist dann ne andere Frage...

träumensollteerlaubtsein
@ ff

Ok ;)

Dann also liebe firefighterin!

Mir geht es mit dir (ist das ok?) genauso, ich bewundere dein Engagement, mit welchem du hier täglich unermüdlich "fightest".

Einer Meinung sind wir ja eh. ;)

Die Grüße gebe ich gerne weiter, "über den Weg gelaufen" ist er mir *hier* kürzlich auch und an seiner derzeitigen "Inaktivität" bin ich nicht ganz unschuldig.

Danke für deine wertvollen Kommentare!

Nüchtern betrachtet...
@firefighter1975

1) Wenn Sie meinen das gelegentliche Tippfehler mit bewussten Schreien (nichts anderes ist das in Textform sehr viel Großschreibung zu verwenden) gleichzusetzen. Bitteschön.
2) Ja könnten, wollten... aber sie müssen nicht... Dazu kann sie ja auch Keiner zwingen, so lange es günstigere Alternativen gibt, werden sich Menschen dafür entscheiden - aus welchen Gründen auch immer. Das was ich im letzten Thread geschrieben habe ist das einzige Werkzeug das dieses Problem lösen könnte... Fair Trade wird es in meinen Augen, so Leid es mir tut, leider nicht.

321gast123
@firefighter1975 um 17:13

Quellenangabe? Lesen Sie bitte den TS Artikel von 23.04 2015: "Italien - Für viele nur ein Zwischenstop"

träumensollteerlaubtsein
@ 321gast123 16:57

"Des weiteren zieht es einen beträchtlichen Teil aus dem noch sichereren Italien weiter"

Ja natürlich!
Oder sind Sie ernsthaft der Meinung, dass Italien dies allein bewältigen muss?

Die tun bereits wesentlich mehr als andere...

Gruß

Gast
@ 17:10 von fathaland slim

Also mit anderen Worten, Sie sehen auch keine legale Möglichkeit. Dann müssen unsere lieben Politiker aber auch keine Krokodilstränen vergießen, wenn sie die Menschen auf ebenso gefährliche wie ungesetzliche Wege zwingen, auf denen dann ein unbekannter Anteil in den Tiefen des Meeres verschwindet.

Dann fehlt halt eine organisatorische Regelung, welche den gefählichen und die Menschen zerstörenden Weg durch das kriminelle Dickicht in Nordafrika umgeht!

Ich gewinne allerdings inzwischen den Eindruck, dass dies gar nicht gewollt ist!

träumensollteerlaubtsein
@ Nüchtern betrac... 17:21

"Ich würde dort ausharren bis der Krieg etc. in meiner Heimat vorbei ist"

Können Sie dies mit Sicherheit für sich sagen?

Ich habe mir zum Grundsatz gemacht nicht über eine Situation zu urteilen, die ich nicht am eigenen Leib erfahren habe.

Und nochmals: Das Leben in einem Flüchtlingslager hat NICHTS mit einem Leben in Sicherheit gemein.

Gruß

321gast123
@fathaland slim um 17:13 Uhr

"Italien weigert sich, die Flüchtlinge zu registrieren, da es dann auf ihnen sitzen bleiben würde. Sie wissen, dass das Land der Einreise für das Asylverfahren zuständig ist?
Deswegen weiß niemand, wie viele Flüchtlinge wirklich hier sind.
Entgegen Ihrer Annahme sind nicht die Flüchtlinge die Betrüger, es sind die Behörden. Und zwar aus blanker Not."
Für mich seltsames Rechtsverständnis. Wer handelt denn hier illegal?
Natürlich ist mir bekannt dass nur die Länder der EU Aussengrenzen zuständig sind. Und dennoch reisen viele, vor Mord und Totschlag entkommene weiter...illegal und wieder über Schleuser. ...
Ihre Argumentation ist zu simpel...

Account gelöscht
12:30 von Timelord

" Das Titanicprinzip "
Ihren Kommentar stimme ich zu,denn ich bin schon lange der Meinung das die Ursachen in den Heimatländern dieser Menschen unbedingt und schnellstens beseitigt werden
müssen. Nur wer in seiner Heimat wieder lebenswerte Umstände vorfindet wird dort auch bleiben wollen. Und daran muss die Welt Wertegemeinschft arbeiten.M.M,

firefighter1975
17:36 von 321gast123

Zunächst meinen Dank für den Querverweis.

Ich habe den Artikel soeben nachgelesen.

Ob man allerdings die Aussage des Berichts "Dass viele Flüchtlinge nicht in Italien bleiben wollen, liegt auch an der wirtschaftlichen Situation im Land. Wenn überhaupt, dann finden Flüchtlinge nur schlecht bezahlte Arbeit, zum Beispiel ernten sie Orangen für fünf Euro am Tag. "

mal eben einfach in die pauschale, generalisierte Aussage

"Die Entlohnung bei einer möglichen Arbeit in Italien wird als zu gering angesehen."

umwandeln kann, wage ich zu bezweifeln.

Sie suggerieren auf diese Weise, dass ALLE Flüchtlinge so denken würden.

Davon steht in dem Bericht allerdings tatsächlich Nichts.

321gast123
@träumensollte... um 17:37 Uhr

Diese Verpflichtung haben alle EU Länder mit Aussengrenzen eingegangen und werden dafür auch mit EU Geldern entsprechend unterstützt. Wer diese Verpflichtung nicht mehr möchte möge bitte aus der EU austreten.

Nüchtern betrachtet...
@träumensollteer

Warum zitieren sie nur den ersten Teil meiner Aussage? Dieser Teil allein verzerrt diese nämlich..

Zur Gesamtaussage stehe ich aber offen und ehrlich. Ich denke das ist durchaus natürlich, das der Mensch immer nach mehr strebt, ansonsten würden wir heute wohl noch in Höhlen wohnen und wir würden unsere Nachrichten in Stein kritzeln...

Zum Thema Sicherheit, kann ich sagen, das ich auch schon sehr viele Ecken auf der Welt gesehen habe. Absolute Sicherheit gibt es nirgends. Sicherheit is relativ und in Bezug auf die existentzielle Bedrohung durch pol. Verfolgung, Krieg, Hunger sehe ich Flüchtlingslager schon als relativ Sicher an... wie gesagt, sollte es an bestimmten Dingen Mangeln, dann sollte man sich dafür einsetzen das diese behoben werden.

Nüchtern betrachtet...
@träumensollteer + firefighter1975

Btw. da ja momentan die Moderation klemmt, wollte ich mich aber dennoch bei euch bedanken, das ihr auch auf meine Fragen in den Alten Threads geantwortet habt.

Und PS: Ja auch ich finde auch Zopfs Kommentare im Allgemeinen Lesenswert, auch wenn ich eure Überzeugungen nicht überall teilen kann...

Mounteneer
re 17:44 von 321gast123

@fathaland slim um 17:13 Uhr
"Italien weigert sich, die Flüchtlinge zu registrieren, da es dann auf ihnen sitzen bleiben würde. Sie wissen, dass das Land der Einreise für das Asylverfahren zuständig ist?
Deswegen weiß niemand, wie viele Flüchtlinge wirklich hier sind.
Entgegen Ihrer Annahme sind nicht die Flüchtlinge die Betrüger, es sind die Behörden. Und zwar aus blanker Not."
Für mich seltsames Rechtsverständnis. Wer handelt denn hier illegal?/////
*
*
Wäre gut für Asylanten und EU-Bürger wenn Einwanderungsgesetze nicht von den Traumtänzern erarbeitet würden, die beim Schengenabkommen die Aussenländer mit dem Problem unfinanziert allein gelassen haben!

firefighter1975
18:20 h von Nüchtern betrac...

"auch wenn ich eure Überzeugungen nicht überall teilen kann..."

Wenn Alle sich immer und fortwährend nur einig wären und all ihre Überzeugungen noch einiger teilen würden,

gäbe es keine Diskussion- und ( abgesehen von natürlicher Evolution ) auch keinerlei Fortschritt.

Dann wären sich die ersten Urmenschen schon supereinig darüber gewesen, dass es sich auf dem Baum und ohne Feuer am Besten leben lässt : Und wir würden da heut noch sitzen....

( Wobei....manchmal denke ich, dass es - für die restliche Welt - auch nicht das Schlechteste gewesen wäre ;) )

Werner40

Das Schlepperproblem militärisch anzugehen hätte schon viel früher passieren sollen. 500000 illegale Einwanderer jährlich sind eben ziemlich viele Wirtschaftsflüchtlinge. Ein Einwanderungsgesetz mit Selektionskriterien wäre nötig.

DeHahn
Wie fängt Unrecht an? Mit Diskriminierung!

Angesichts des unendlichen Leides in vielen Ländern irritiert es mich enorm, wenn Leute behaupten, 70% der Flüchtlinge seien Wirtschaftsflüchtlinge. Oder sie behaupten, an den Fotos der Schiffbrüchigen erkennen zu können, dass die nicht aus Syrien etc. kommen. Handelt es sich da wohl um V-Leute, die mehr wissen als wir?
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Gerade wird enorm über den Völkermord an den Armeniern gegrummelt. Wie fängt so ein Völkermord an? Mit Diskriminierung!
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Gerade ein Volk, das selbst Millionen von Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten, später aus der DDR aufgenommen hat, sollte doch eigentlich Verständnis dafür haben, wenn Mennschen ihr Elend nicht mehr ertragen wollen und fliehen.

träumensollteerlaubtsein
@ Nüchtern betrac...

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"Ich denke das ist durchaus natürlich, das der Mensch immer nach mehr strebt, ansonsten würden wir heute wohl noch in Höhlen wohnen und wir würden unsere Nachrichten in Stein kritzeln..."

Nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände oder einfach nur simpel nach immer "mehr" (Zitat)?
Das ist ein bedeutender Unterschied.

Wir kommen hier in eine (erlaubte?) Werte-Diskussion.
Wir sind m.E. - nicht nur in D - darauf getrimmt, dass "wer hat, der ist". Und wer mehr hat, der genießt landläufig auch ein höheres Ansehen.

Diese Denkweise, die auch in D zu einer gefühlten Armut derer beiträgt, die diesem Wettkampf nur bedingt standhalten können, führt aber letztlich nur in eine unendliche Spirale:
Geld verdienen, um zu konsumieren.

Wir arbeiten, um Dinge zu kaufen, die wir gar nicht unbedingt benötigen, um gesellschaftlich mithalten zu können und nicht "ausgegrenzt" zu werden.

Wenn ich mich davon frei mache, kaufe ich weniger und kann mehr teilen.

firefighter1975
18:38 h von Werner 40

" 500000 illegale Einwanderer jährlich sind eben ziemlich viele Wirtschaftsflüchtlinge. Ein Einwanderungsgesetz mit Selektionskriterien wäre nötig."

Nafragen zum besseren Verständnis:

1) Reden Sie - zahlentechnisch - jetzt von Europa oder von Deutschland?

2) Wen genau zählen Sie alles unter den Begriff " illegale Einwanderer" ?
Sprechen Sie jetzt von den Menschen, die hier einen Antrag auf Asyl stellen, oder von europäischen Mitbürgern, die gemäß der Freizügigkeit einreisen um hier Arbeit aufzunehmen oder von wem genau ?

Bitte definieren Sie das doch genauer.