Zwei Männer blicken auf eine Anzeigetafel im Bahnhof in Stuttgart.

Ihre Meinung zu GDL-Streik geht zu Ende - EVG lehnt Bahnangebot ab

Das Ende des Lokführer-Streiks rückt näher: Der GDL-Ausstand im Personenverkehr ist seit gestern beendet, der Güterverkehr folgt heute früh. Gleichzeitig treten die Tarifgespräche mit der EVG auf der Stelle. Ein Angebot der Bahn lehnte die größere Gewerkschaft ab.

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9 Kommentare

Kommentare

Zundelheiner
und nun?

welche Seite erklärt sich zum Sieger ?

Markus Beyer
Natürlich streikt die EVG nicht

"Während die GDL in dem Tarifkonflikt derzeit zum siebten Mal streikt, gab es bisher noch keinen Ausstand der EVG."

Natürlich streikt die EVG nicht, als willfähriges Anhängsel des Konzerns tut man sowas nicht.
Die aktuellen Verhandlungen der EVG hätten vor einem Jahr stattfinden müssen, dann hätte man vielleicht zum Ende des letzten Vertrages einen neuen Abschluss präsentieren können.

frosthorn
ein Versprechen oder ein Versprecher?

Aus dem Artikel:
Die Bahn kündigte entsprechende Nachbesserungen an. "Wir werden ein vernünftiges Angebot unterbreiten", sagte Personalvorstand Ulrich Weber.
Heißt das, man hat bisher nur unvernünftige Angebote gemacht?
Und: wer soll das glauben? Nachdem man bisher alle Angebote mit dem Vorbehalt versehen hat, sich nicht daran zu halten, wenn man es sich anders überlegen sollte.
Wie dem auch sei, es ist der Bahn offensichtlich wichtig, zu zeigen, dass man gut Freund mit der EVG ist, während man mit den Schmuddelkindern der GdL nichts zu tun haben möchte.
Heißt für mich eigentlich, dass die GdL alles richtig macht.

Gast
Streikwelle

Jetzt wird die EVG streiken um bessere Bedingungen zu erreichen, wenn die bessere Konditionen haben wird die GDL versuchen zu überbieten.
Frage ist: wie weit werden sie sich gegenseitig hochschaukeln? Müssen wir uns jetzt auf monatliche Streiks einstellen?

Gast

"Wir werden ein vernünftiges Angebot unterbreiten" ... aha. Das ist doch das Eingeständnis der Bahn-Leitung, dass man bislang nur UNvernünftige Angebote gemacht hat.

lilakuh
Vernünftiges Angebot

Das "vernünftige Angebot" spielt zwischen der DB AG und der EVG überhaupt keine Rolle. Beide spielen ein gemeinsames Spiel um der Öffentlichkeit ein "verhandeln" zu erklären. Streiken wird die EVG niemals, sie ist die Hausgewerkschaft der DB AG und handelt nicht für ihre Mitglieder, sondern nur für die Bahn und sich selbst.
Um so gelegener ist der Zeitpunkt. Gerade jetzt, wenn eine kleine Gewerkschaft die wahren Interessen ihrer Mitglieder vertitt und der Streik der GdL der allgemeinen Bevölkerung als "böse" eingeredet wird. Wer wirklich hinter sämtliche Kulissen dieser Angelegenheit blickt, der versteht, daß EVG und DB AG mit den Arbeitnehmern nicht gut umgehen. Alleine die Bahn blockiert mit ihrer sturen Haltung die Verhandlungen zur GdL. Sie ist gar nicht erst bereit überhaupt etwas zu verhandeln. Die EVG wird anschließend der Nutzniesser des Streiks sein. Ich verstehe gar nicht, wie Manager eines staatlichen Konzerns in der Öffentlichkeit so lügen können.

ralf.wenzel
EVG als Sklave der DB?

Die EVG ist ein Interessenvertreter ihrer Mitglieder, insbesondere ist die Gewerkschaftsspitze doch wohl von Mitgliedern gewählt worden.

Das bedeutet: Wenn die Behauptung stimmt, sind die Mitglieder selbst schuld....

telemark
Einer geht noch.....

Wenn ich die Meinungen hier so lese und da noch die letzten Äusserungen des grossen GDL-Vorsitzenden darunterhebe: freuen wir uns doch alle gemeinsam auf Streik Nr.8!

odoaker
Der Neutralität verpflichtet?

Im Beitrag heißt es:
"Lokführerstreik trifft Millionen Fahrgäste"

Ich würde es so (nämlich neutral) ausdrücken:

Erneut gescheiterte Verhandlung zwischen Bahn und GdL trifft Millionen Fahrgäste.