Güterzug-Loks in Hagen, NRW. Der Streik der GDL im Güterverkehr hat begonnen.

Ihre Meinung zu Lokführerstreik beginnt im Güterverkehr

Der siebte Streik der Lokführer der Deutschen Bahn in der laufenden Tarifrunde beginnt heute mit einem fast dreitägigen Ausstand im Güterverkehr. Ab Mittwoch wird dann auch der Personenverkehr für 43 Stunden bestreikt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
14 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Bahn fährt nicht mehr!

Als die Mehrheit der "Bundesbahn-Lokführer" Beamte waren, gab es keine Streiks, weil Beamte nicht streiken dürfen. Im Rahmen zur Modernisierung der DB haben die Verantwortlichen auf "Privatisierung" gesetzt, um alles besser zu machen. Nun haben wir die Folgen! Die Manager der privaten Bahn verdienen nun mehr als reichlich, nur die Bahn tut nicht mehr das, was sie eigentlich soll: FAHREN!

Cicero-secundus
Die Eisenbahn hat, ...

.
...- sieht man(n)/Frau einmal von
den 1 Kfz benutzenden Berufspend-
lern ab - die herausragende Rolle als
de facto-Transportmittel-Monopolist,
um Berufspendler zum + vom Arbeitsplatz zu bringen.

Zuverlässig kann insoweit ausschließ-
lich nur der Staat als Betreiber eines
öffentl.-rechtlichen Verkehrssystems = .

DE als Exportnation Nr. 1 kann sich streikbedingte Ausfalltage und
-wochen (wie zB in Klein Britan-
nien üblich) überhaupt nicht leisten
+ darf sie folglich auch erst gar nicht zulassen. Das funktioniert aber nur
dann, wenn Streiks nicht zulässig
sind.

Seit rund 150 Jahren (!) war die Eisen-
bahn in Deutschland öffentlich-recht-
lich organisiert + hat erst dadurch
wesentlich Handel + Wandel (mit)
erzeugt.

Bitte, die "Bundes"-bahn - jedoch in
deutlich reformierter Form (!) muß
wieder her.

Eisenbahn-Gewerkschaften können
sich nur Staaten mit Bodenschätzen
(Erdöl, Gold, Silber, Bauxit, Mangan,
Steinkohle, Gas, etc.) leisten.
DE hat nun mal keine nennenswerten
Bodenschätze!

Gast
Problem Ulrich Weber

Der Personalvorstand Ulrich Weber ist absolut unglaubwürdig, die Kommentare halten keiner Überprüfung stand. Es ist für eine Gewerkschaft schon sehr problematisch mit solch einem Vorstand am Verhandlungstisch zu sitze. Ich drücke der GDL die Daumen. Alle die sich über den Streik aufregen sollten mal nachdenken, wer lehnt schon eine Lohnerhöhung ab, die im eigenen Betrieb durchgesetzt wurde, möglichst als Trittbrettfahrer, ohne selber Beiträge zu bezahlen. Die zunehmende Armut breiter Bevölkerungsschichten in Deutschland zeigt wie notwendig Gewerkschaften heute sind, notwendiger denn je. Ach ja, Multikonzerne wie Amzon und Co. zahlen hier ja keine Steuern, geduldet von unserer Regierung.

Gast
Ich wünsche GDL viel Glückwunsch!!!

Lieber GDL er ihr kämpft für die gerechte Sache! Obwohl euer Kampf für die "Verbraucher" (mich angeschlossen) schmerzhaft ist, wünsche ich euch viel, viel Glück!!!

Gast
Gerecht!!! Viel, viel Glück!

Danke GDL eure Gewerkschaft kämpft noch gegen totale Aushöhlung der Arbeitnehmer Reche!!!

Gast
@Cicero-secundus 00:55

Sie schrieben:
"Eisenbahn-Gewerkschaften können
sich nur Staaten mit Bodenschätzen
(Erdöl, Gold, Silber, Bauxit, Mangan,
Steinkohle, Gas, etc.) leisten."

Das ist das schrägste, was ich in Bezug auf Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte je in diesem Forum gelesen habe. Manche sind nie im 21. Jahrhundert angekommen.

Sie schrieben:
"Seit rund 150 Jahren (!) war die Eisen-
bahn in Deutschland öffentlich-recht-
lich organisiert + hat erst dadurch
wesentlich Handel + Wandel (mit)
erzeugt."

Und weil in der Vergangenheit lebende Zeitgenossen wie Sie den Lokführern nicht die Butter auf dem Brot gönnen, ist diese Zeit lange vorbei.

Helmut Baltrusch
GdL-Weselsky läuft für Zieldurchsetzung die Zeit davon

Inzwischen streiken die Lokführer des Güterverkehrs für drei Tage und ab morgen soll der Personenverkehr bestreikt werden, obwohl dies aufgrund des Verhandlungsstandes laut Bahn AG völlig unnötig sei. Die massiv Geschädigten sind die Bahn AG, die Wirtschaft und die Fahrgäste. Die Spartengewerkschaft will also die Arbeitgeberin wie auch die Kunden der Bahn wirksam treffen.

GdL-Weselsky will unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und mehrere Tarifverträge für gleiche Berufsgruppen durchsetzen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die GdL ihre Ziele vor Verabschiedung des bundeseinheitlichen Tarifeinheitsgesetzes im Sommer erreichen kann und wird. Die Bahn möchte die Tarifeinheit beibehalten und wird versuchen, Zeit bis zur gesetzlichen Regelung zu gewinnen. Es sieht so aus, dass die GdL auch im 7. Streik keinen Erfolg haben wird. Besser wäre es, GdL und EVG würden verbesserte einheitliche Arbeitsbedingungen für die Mitglieder der konkurrierenden Gewerkschaften vereinbaren.

IchEinfachNurIch
Problem für die Kunden

Durch den erneuten Streik wird wieder das Problem der Kommunikationsunfähigkeit und des unwillens der Beteiligten auf den Kunden abgewälzt. Die Streikpartein wollen anscheint keine Lösung finden. Dann muss es eine andere Instanz machen. Hier geht es um Ergebnisse im Sinne der Bahnkunden und nicht um diese Machtspiele. Die GDL und die Bahn habe hier verantwortungsvoll zu Handeln.

Gast
Nervt nur noch

Ich bin definitiv Pro-Gewerkschaft eingestellt, obwohl ich in keiner Mitglied bin aber als jemand, der täglich auf die Bahn angewiesen ist, nervt es einfach nur noch.
Ist ja fast genau so lächerlich wie der Amazon-Streik der Verdi.

McCain

Ich finde es bescheiden, das alles wieder auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird. Besonders der Berufspendler. Und hier wird nicht die Bahn geschädigt, nein der Großteil der Pendler bezahlt seine Monats- bzw. Jahreskarte. Hier entgeht der Bahn nichts. Garnichts. Am Ende gibt es nur Leute die zu spät zur Arbeit kommen. Ich finde auch die Bahngewerkschaften sollten sich mal einigen. Was hier auch von der GDL forciert wird, ist, das die AVG gezwungen sein wird für die Personalgruppen die sie beide vertreten, einen noch besseren Abschluss als die GDL zu finden, weil sonst die Mitglieder in Richtung GDL entschwinden. Und sowas darf nicht sein. Weil das alles findet auf dem Rucken der Fahrgäste statt. Ich persönlich finde den Streik, zumindest in der Art und Weise wie er ausgeführt und wie er forciert wird, unter aller Sau und der Großteil der Pendler bei mir auf Arbeit sieht das genau so! Ganz ehrlich GDL, Daumen runter...

McCain

Ich finde es bescheiden, das alles wieder auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird. Besonders der Berufspendler. Und hier wird nicht die Bahn geschädigt, nein der Großteil der Pendler bezahlt seine Monats- bzw. Jahreskarte. Hier entgeht der Bahn nichts. Garnichts. Am Ende gibt es nur Leute die zu spät zur Arbeit kommen. Ich finde auch die Bahngewerkschaften sollten sich mal einigen. Was hier auch von der GDL forciert wird, ist, das die AVG gezwungen sein wird für die Personalgruppen die sie beide vertreten, einen noch besseren Abschluss als die GDL zu finden, weil sonst die Mitglieder in Richtung GDL entschwinden. Und sowas darf nicht sein. Weil das alles findet auf dem Rucken der Fahrgäste statt. Ich persönlich finde den Streik, zumindest in der Art und Weise wie er ausgeführt und wie er forciert wird, unter aller Sau und der Großteil der Pendler bei mir auf Arbeit sieht das genau so! Ganz ehrlich GDL, Daumen runter...

energyman

Danke, GDL, dass ihr die Streiks ankündigt, damit man planen kann.

Nicht wie gewisse DGB Gewerkschaften, die unangekündigt und überraschend rund um wichtige Feiertage streiken.

Helmut Baltrusch
@IchEinfachNurIch:"Hier geht es um Ergebnisse im Sinne...

... der Bahnkunden und nicht um diese machtspiele."

Das sieht die GdL aber anders, obwohl die Bahn und ihre Beschäftigten einschl. ihrer Interessenvertretung vom Kunden leben. Die GdL liefert sich auf Kosten und zu Lasten der Kunden und der Bahn AG einen Konkurrenz- und Machtkampf mit der EVG. Auch in den vergangenen Tarifkämpfen ging es der GdL-Führung eher um das Prinzip unterschiedlicher Tarifverträge für die gleiche Berufsgruppe im Unternehmen und weniger um deren Arbeitsbedingungen.

So erzielte die konkurrierende Spartengewerkschaft EVG, die wesentlich mehr Mitglieder zählt, auch immer die besseren Tarifabschlüsse für die Beschäftigten - bei Wahrung der Tarifeinheit im Unternehmen. Der GdL geht es also vorrangig um einen Machtkampf - ohne größeren Nutzen für die Beschäftigten, aber zu Lasten der Kunden und der Bahn als Arbeitgeberin. Das ist nicht im Sinne der Tariffreiheit und bedingt ein Tarifeinheitsgesetz, nach der die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern das Sagen hat.

Josef2605

Petro Lombardi: schauen sie mal nach wie Arbeitnehmer vor dem Streikrecht behandelt wurden...dann werden sie verstehn wieso das ein Grundrecht ist. Nur wird es derzeit missbraucht für einen Machtpoker missbraucht.