Volkswagenchef Winterkorn

Ihre Meinung zu Aufsichtsrat: Winterkorn bleibt an der VW-Spitze

Das Präsidium des VW-Aufsichtsrates hat sich hinter Konzernchef Winterkorn gestellt. Damit ist die Führungsdiskussion beendet. Nach Kritik von Aufsichtsratschef Piëch war über seinen Abgang spekuliert worden. Nun scheint sogar eine Vertragsverlängerung möglich.

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34 Kommentare

Kommentare

Michael Lang
Zeit, dass der alte Quertreiber geht

Damit meine ich Herrn Piëch. Er soll Herrn Dudenhöffer gleich mitnehmen, der Herrn Winterkorn als "Lame Duck" bezeichnet hat.

Gast
Sie haben Ihr Ziel erreicht

So sagen es die Navi-Geräte doch, oder?

EHR
Kommentar Torsten Hapke am 16.4.2015

Wie kann ein Mann mit gewisser Erfahrung in seinem Kommentar übergehen, dass die Art und Vorgehensweise von F. Piech wirklich nichts mit strategischer Neuausrichtung zu tun hat?
Wenn das so wäre, ist es die Pflicht des Aufsichtsratschef dies zu tun, aber bitte in den zuständigen Gremien. Und die strategischen Fähigkeiten Herr Winterkorn's sollten nach der langen Zusammenarbeit bekannt sein.
Darf F. Piech machen, was er will, u.a. seine Frau in den Aufsichtsrat, miserables und geschäftsschädigendes Vorgehen, etc. und die ARD segnet dies auch noch ab?

SydB
Von Parallelen und Parallelwelten

Gut dass es den Ferdl Piëch gibt. sicher hat er Herrn Winterkorn mal richtig Bescheid gestoßen. Hoffen wir dass es seine Wirkung nicht verfehlt.

Was haben Sie gegen Prof. Dudenhöffer? Er hat in sehr vielem recht und ist ein richtiger Kenner der Automobilszene.
Er war damals als Porsche SE, geführt von einem wohl größenwahnsinnigen Herrn Wiedeking, einer der wenigen der eindringlich vor den Gefahren einer Überschuldung bei Porsche gewarnt hat.

tullio
Mal abwarten...

Es geht hier auch um Gesichtswahrung.
Vielleicht wurde v.a. über Abfindung und Zeitpunkt gefeilscht, und er tritt dann erst in 6 Monaten zurück aus persönlichen Gründen....

Paco
Mal abwarten!

Bei der VW Übernahme durch Porsche hat ma auch gedacht Piech hat verloren, aber dann kam es doch ganz anders.

SydB
E mit Trema

ë erzeugt man durch ALT+137

Fexos
Ganz ehrlich? Mir geht dieser

Ganz ehrlich?
Mir geht dieser ganze Medienrummel um die VW-Spitze tierisch auf den Keks. Wen interessiert das denn, außer Branchenfachmänner/-frauen? Beide Männer bekommen für ihre Arbeit zu viel Geld und die meisten Aufsichtsratsmitglieder schmarotzen sich durch den eigenen Konzern.

roli
@Paco

zum Glück! Sonst wären die Geschäftspraktiken einiger Porsche Manager nicht vor Gericht geklärt sondern unter den Teppich gekehrt worden!

dr.bashir
12:53 von Fexos

Mir geht dieser ganze Medienrummel um die VW-Spitze tierisch auf den Keks.

Dankeschön. Ich verstehe das auch nicht. Herr Piech galt noch nie als Sympathieträger. Herr Winterkorn bekommt genug Schmerzensgeld für seinen Job. Und wenn er geht, kommt ein Anderer. Ob der dann besser oder schlechter ist, sieht man nach einiger Zeit.

Porsche wurde hier schon erwähnt. Herr Wiedeking kam in den Medien auch lange wie der Messias rüber. Dann hat er den Laden an die Wand gefahren und alle tun so, als hätten sie das schon immer gewusst. Bei verflossenen Chefs von Daimler(Chrysler), Siemens oder Karstadt lief es ähnlich. Erst Medienliebling, dann nicht mehr.

Das ist sicher alles bei einem so großen Unternehmen eine Meldung wert, aber keine tagelange Berichterstattung über einen "Rosenkrieg". Dafür gibt es die "Gala".

Helmut Baltrusch
Winterkorn hat den Machtkampf vorerst gewonnen

Das VW-Präsidium hat sich vollständig für das Verbleiben des Konzernchefs Winterkorn ausgesprochen. Damit hat sich Winterkorn im Machtkampf gegen Piech durchgesetzt, der offensichtlich von seiner Distanzierung vom Konzernchef abrückte. Nun sollte erst einmal wieder Ruhe im VW-Konzern einkehren. Angesichts von Winterkorns Erfolgen mit mehr als mehr als 10 % Mengenwachstum p.a., ordentlichen Gewinnen und vervierfachtem Börsenwert sollte dies möglich sein.

Die Auseinandersetzung entzündete sich ja am Zukunftskonzept und der Strategie zur Zielerreichung als Automobil-Weltmarktführer. Auf diesem Weg sollten die Schwierigkeiten auf dem Wachstumsmarkt USA (zu wenig SÜV-Modelle und VW-Wachstum) und bei der Gewinnmarge von VW als Stammmarke (nur 2,5 %) überwunden werden. Es gilt also, nicht nur bei der Absatzmenge Toyota zu überholen, sondern auch beim Unternehmensergebnis (Toyota: 8,4 % Gewinn) für mehr Zukunftsinvestitionen. Winterkorn wird sich an diesen Zielen messen lassen müssen.

Gogolo
Piëch

Da habe ich nicht nur ein klammheimliche Freude, dass Piëch mal einen Schuß vor dem Bug bekommen hat. Soll sich dieser alte Herr doch besser mal um seine Urenkel kümmern als in einem Weltkonzern Mobbing und falsches Spiel zu betreiben. Dieser Konzern darf nicht ein Spielball in den Händen nur eines "Piëchs" und von dessen Tageslaune abhängig sein.

JokeSchuette
Er ist Groß-Aktionär

<<< Darf F. Piech machen, was er will, u.a. seine Frau in den Aufsichtsrat, miserables und geschäftsschädigendes Vorgehen, etc. und die ARD segnet dies auch noch ab? >>> von EHR. ### Der Unterschied zwischen Herrn Piech und Herrn Winterkorn ist gewaltig. Herr Piech ist als Hauptaktionär nicht nur irrsinnig reich, er ist auch aufgrund seines Aktienbesitzes irrsinnig mächtig. Je mehr Aktiren einer besitzt, desto größer ist sein Stimmrecht im Aufsichtsrat. Allerdings ist es, zum Glück von Herrrn Wirnterkorn, durch das VW-Gesetz etwas eingeschränkt. Auch wenn Herr Piech die Aktien-Mehrheit besitzen sollte, was aber nicht wahrscheinlich ist, ist seine Stimmrecht nicht ganz identisch mit seinem Aktien -Besitz. Das Land Niedersachsen hat 20 % und mindesten 1 Aktie mehr, und die Porsche-Sippe besitzt auch milliarden-schwere Aktienpakete. Dadurch ist Herr Piech eben nicht allmächtig, sondern "nur" sehr mächtig. Ob er sich aber geschlagen gibt, steht in den Sternen.

claudio_im_osten
Die Herren Dudenhöffer und Bratzel sollten...

...sich zurückhalten und für ihre Arbeit seriöse Betätigungsfelder suchen. Kommentare wie "...ist der Machtkampf jedoch noch nicht zu Ende", "Die Schlacht ist noch lange nicht geschlagen", "Das Votum des VW-Gremiums sei aber ein Etappensieg für Winterkorn" und ähnliche Formen der Kaffeesatzleserei führen ja nun leider auf die Homepage der ARD, haben mit seriöser Lehre und Forschung eines Universitätsprofessors nun wirklich gar nichts zu tun.

DerEdle

Da hat der König eine deutliche Warnung abgegeben... Allerdings trägt auch Piech Verantwortung! Natürlich war es nicht leicht vorauszusehen wie sich der Ölpreis entwickelt und damit elektro und energiesparende KFZ erstmal auf Eis liegen. Aber der Umstand dass es nicht pauschal alle zwei bis drei Jahre zumindest ein Facelift gibt ist dagegen wirklich DUMM!

Axel R
Gruppendynamik

Herr P hat mal einen Kursus über Gruppendynamik besucht. Das offensichtlich mit Erfolg.
Alles nur Trixereien, die um Geld, Macht und Gier gemacht werden. Gut, dass ich mit solchen Menschen nicht zusammen komme.

Zwicke
Zumutbar, oder..?

Ich wäre verwundert, würde der Machtmensch Ferdinand Piëch den Stand der Entscheidung so stehen ließe... da kommt wohl noch was...
_
Von außerhalb die VW-Internas zu beurteilen, ist schier unmöglich. Aber eine Kleinigkeit fiel mir auf. Zum Beispiel bemängelten Kritiker, VW habe Schwächen im USA-Geschäft, und insgesamt fehle ein "preisgünstiger" Kleinwagen und ein ebensolcher Einstiegs-Roadster...
_
Dazu fällt mir ein: Warum nicht "groß & klein" verbinden?... Pläne für einen Billig-Kleinwagen und einen Flitzer - einerseits - liegen gewiß in der Schublade, und - andererseits - eine passable Oligarchen-Limousine gibts auch schon, den aus der griechischen Mythologie entlehnten "Phaeton"... Deshalb wäre es naheliegend - als echte "solidarische" Aufbauhilfe für GR, dort als Großinvestor mit einer entsprechenden Automobilproduktion tätig zu werden. Dies als Kraftakt wäre den VW-Eignern - als "gute Europäer" und EU-Nutznießern - wohl zumutbar, oder?

wega
@13:44 von JokeSchuette

****Er ist Groß-Aktionär****
Das soll aber nicht heißen,das man sich benehmen kann,wie es einen gerad gefällt.

Werner40

Es ging hier doch um die Nachfolge als Aufsichtsratschef. Diesen Job wird Winterkorn nun mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr bekommen. Hier ging es nur noch um Schadensbegrenzung.

Zwicke
@13:24 von Helmut Baltrusch

Werter Mitforist - Ihre aufsatzartigen Beiträge sind oft flüssig lesbar, aber leider ebenso oft auch (Pardon!) belanglos. Wo zum Beispiel sind Problemlösungsansätze oder gar konkrete Vorschläge? Oder finde ich die nur nicht, weil sie zwischen den Zeilen zu gut versteckt sind? Kurzum und und salopp gesagt - "...tun Sie bitte mehr Butter bei die Fische..." - denn ich lese hier sehr gerne "gepflegte" Beiträge, aber bitte mit "Inhalt"...

Paco
#Helmut Baltrusch

Der Börsenkurs ist nicht der Verdienst von Winterkorn sondern von Draghi. Wenn der die Druckmaschine abstellt, und die Zinsen auf 4% setzt ist die VW Aktie in einer Woche auf 70,- Euro.

cgmf
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus....

Eigentlich ist das doch alles nur Show. Zumindest habe ich diesen Eindruck. Ich glaube nicht, dass sich in der Führung von VW groß etwas ändern wird.

Das Ziel von VW steht ja unmissverständlich fest: Man will um jeden Preis weltgrößster Autobauer werden. Mag sein, dass sich Piech und Winterkorn darüber gestritten haben, wie sie dieses Ziel erreichen, aber über den äußeren Rahmen sind sie sich wohl einig.
Und beide haben ähnlich viel Macht!

Das Thema wird daher wohl auch sehr heiß gekocht.

Das Zitat des besagten Audi-Managers:

""Martin Winterkorn ist einer der fähigsten Manager der Automobilbranche - der Richtige, das VW-Lenkrad weiter in Richtung Zukunft einzuschlagen", erklärte der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch."

Warum sollte er auch den dicken Macker kritisieren, wenn es viel ungefährlicher ist, lediglich auf seiner eigenen Schleimspur auszurutschen. Schließlich ist sein Arbeitsplatz ja auch von der Gunst der obersten VW-Führungsregie abhängig.

Gerhard Apfelbach
Sollte sich der alte Mann diesmal verzockt haben?

Ferdinand Piech, ein genialer Techniker, aber zwischenzeitlich doch sehr von Altersstarrsinn befallen. Schon der Umgang mit dem wohl bislang genialsten Konzernmanager, Wendelin Wiedeking, war recht zweifelhaft.

Zwicke
Weiterdenken...?

Wir wissen leider nicht, was Herrn Piëch derzeit wirklich "umtreibt". Weil er es nicht sagt, kann man nur mutmaßen - was ich hier (überheblicherweise) mal versuche...
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Als "Ersatz" für frühere Stahlbarone wurde VW mit dem Aufstieg zum wichtigen (fast staatstragenden) Automobilhersteller zum Sinnbild des "deutschen Wirtschaftswunders", und späterhin als Konzern "systemrelevant". Der später zwingend nötige Technologiewechsel vom Käfer hin zu "Golf" und Passat", mithin zur Modernität wurde auch gemeistert. Nun aber, nachdem "Golf&Co" immer fetter = Schwerer und unrentabler werden, alte Rezepte nicht mehr zukunftsfähig sind, weil längst neue Automobilkonzepte diskutiert werden, wäre ein neuer Technologiewechsel nötig... mit neuen Köpfen und neuen Managern.
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Vielleicht (meine Spekulation?) denkt Ferdinand Piëch längst viel weiter...

Paco
#von Zwicke

Der Teufel steckt im Detail, ich teile ihre Meinung und halte den Gedankengang für sehr gut, aber Piech (ich erspar mir mal den Umlaut fürs e zu suchen) wollte damals den Golf mit Heckmotor unter Rücksitzbank bauen, da war er mal ganz falsch gelegen, und noch nicht mächtig genug so etwas durch zu drücken. Vielleicht sieht er jetzt tatsächlich dass es einen Technologiewechsel braucht. Aber wo soll der herkommen? Der Verbraucher will allen Schnickschnack im Auto aber es soll nichts wiegen, wie soll das gehen? Was ist die Zukunft, Strom, Gas, Wasserstoff, oder ein Hybrid?
Ich glaube nicht dass es in den nächsten 20 Jahren eine Alternative zum Ottomotor (oder Dieselmotor) geben wird. Dazu bräuchte es neue Technologien die nicht aus der Autoindustrie kommen, und genau hier wird es schwierig weil man so was erst mal abblockt.

Weitsicht
Ja und ?

Zwei alternde Silberrücken streiten sich. Ja und?
Ist das den Medienrummel wert oder lenkt das vielleicht nur ab von unseren wirklichen Problemen?

SydB
15:37 von Paco

"Der Teufel steckt im Detail, ich teile ihre Meinung und halte den Gedankengang für sehr gut, aber Piech (ich erspar mir mal den Umlaut fürs e zu suchen) wollte damals den Golf mit Heckmotor unter Rücksitzbank bauen, da war er mal ganz falsch gelegen, und noch nicht mächtig genug so etwas durch zu drücken."
Sie meinen einen EA von Volkswagen an Porsche. Dies war als eventueller Käfer Nachfolger, ein 5 Sitzer mit Mittelmotor.
Damit hat Ferdel P. aber nun wirklich nichts zu tun. Das war ein Lohnauftrag von Volkswagen. Die beiden Prototypen wurden dann seinerseits von einen Leo 2 (auch da war Porsche entwickelnd tätig) plattgemacht.

Achja, es heißt E mit Trema und nicht e mit Umlaut

ë erzeugt man durch ALT+137

Karussell
Eine gute Nachricht, ..

daß diese üble Mobbingnummer gestoppt werden konnte. Mir scheint, Herr P. demontiert sich gerade selbst.
Ich versteh auch eins nicht: Es geht doch um Autos und deren Beschaffenheit. Wenn dann so ein angebliches Technikgenie die Macht hat und ihm die Produkte nicht attraktiv genug sind, dann müßte es ihn doch in den Fingern jucken ein paar Skizzen anzufertigen und die mit den Entwicklern zu diskutieren ! Fehlanzeige. Ich habe schon Technikvorstände in der Konstruktion auf dem Schreibtisch sitzen und diskutieren gesehen. Oder hat Pë. es getan und die Autos sehen deshalb so aus ;-)

@12:32 von SydB: Als Piëch-Fan haben Sie sich ja schon geoutet. Woher Ihre Wertschätzung ? Nun schreiben Sie "Prof. Dudenhöffer... ist ein richtiger Kenner" - ich stimme da lieber "13:54 von claudio_im_osten" und "15:03 von Kokla" zu. Von ihm (oder seinem Kollegen Dietz) könnte der Satz stammen "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist...", anders gesagt: Es kam von ihnen noch nie Greifbares.

Helmut Baltrusch
@Zwicke: Wo sind Problemlösungsansätze oder gar ...

... Vorschläge?"

Würden Sie meine Kommentare aufmerksam lesen, könnten Sie regelmäßig sachlich fundierte Lösungsvorschläge finden. Offenbar entgehen Ihnen die jedoch wegen der ideologisch gefärbten Lesebrille. Vielleicht geht es Ihnen aber auch mehr um die Diffamierung von Beiträgen der Mitforisten.

Zur Behebung der Ertragsschwäche der Kernmarke VW gibt im Unternehmen bereits ein abgestimmtes Kostensenkungsprogramm über Jahre in Milliardenhöhe. Darüber gibt es in der Öffentlichkeit auch viele Beiträge.
Und auf dem US-Markt hat der VW-Konzern die Entwicklung zu einem breiten Angebot von SÜV-Modellen einfach verschlafen. Ein Blick auf den führenden Wettbewerb (Toyota) mit hohen Zuwachsraten zeigt, was VW tun muss, um besser zu werden. Zudem fehlt es allen VW-Marken an Alleinstellungsmerkmalen. Da fiele mir als berenteter Fachmann vieles ein, dass ich aber besser den Verantwortlichen überlasse.

Gast
"Erfahrener" Stratege

Ferdinand Piech ist Herrn Winterkorn "meilenweit" im Denken voraus....Was die Medien schreiben , interessiert nicht - die saßen ja auch nicht beim Treffen im feinen Ambiente mit am Tisch!
Die Meinung von Paco - den Aktienkurs hat Herr Draghi gemacht, trifft den Nagel auf den Kopf!!

Ohne die jahrzehntelange Strategie von Herrn Piech, gäbe es in den höheren Fahrzeugsegmenten, wo das Geld verdient wird, nicht diese Zuwächse - in den 90zigern galt u.a. Audi als "Prokuristen-Mercedes" .
Heute seht sich Mercedes - trotz grösserer Modellpalette - an diese Zeiten zurück.
Ich vermute, Herr Winterkorn ist in einem Jahr nicht mehr Vorstandsvorsitzender von Volkswagen - wie soll er ohne das ganze Vertrauen (vollstes Vertrauen??) von Herrn Piech denn die Ziele erreichen , wofür ihm die Unterstützung des engsten Aufsichtsrats-Gemiums fehlt?

Die Aussage von Osterloh - warme Worte kosten nichts........

Zwicke
@15:37 von Paco

Werter Mituser @Paco... in der Ruhe liegt die Kraft! Wenn Sie hier schreiben ... "Vielleicht sieht er [Anm: Piëch] jetzt tatsächlich, dass es einen Technologiewechsel braucht. Aber wo soll der herkommen? Der Verbraucher will allen Schnickschnack im Auto aber es soll nichts wiegen, wie soll das gehen? Was ist die Zukunft, Strom, Gas, Wasserstoff, oder ein Hybrid?" ... dann sage ich - bitte die Geduld bewahren! F. Piëch selbst wird als längst ausgedienter Ingenieur keine technischen Innovationen mehr selbst entwickeln ... aber er könnte - als wohl intelligenter Unternehmenslenker - den richtigen Leuten im Konzern - Kaufleuten und Technikern - die Chancen ermöglichen, zukunftsfähig Neues zu kreieren.
_
Deshalb sträube ich mich dagegen, F.Piëch nur als kalten Machtmensch abzutun. Mir scheint eher ein Teil des Genius von F. Porsche mitzuschwingen, der sich ja auch erst voll dem "sozialen" KdF-Projekt widmete, und ers viel später einen eigenen Sportwagen entwickelte.

Zwicke
@16:15 von Helmut Baltrusch

Hier noch ein freundlich gemeinter Nachtrag. Sie schrteinen u.a. "Ein Blick auf den führenden Wettbewerb (Toyota) mit hohen Zuwachsraten zeigt, was VW tun muss, um besser zu werden. Zudem fehlt es allen VW-Marken an Alleinstellungsmerkmalen. Da fiele mir als berenteter Fachmann vieles ein, dass ich aber besser den Verantwortlichen überlasse."
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Speziell der letzte Satz ist richtig ... weil man "irgendwann den Jüngeren" das Feld überlassen sollte. Allerdings mit der beruhigenden Gewißheit, das sich altbewährt "Gutes" immer erhält, wenn auch zeitgemäß moderniert. ABER: Ein heutiges - und wohl auch späteres - Auto hat und wird vier Räder haben. Nur die Antriebstechnologie wird sich wohl massiv verändern.
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Und hier kommt wieder - der auch zukunfts-unternehmerisch denkende - F.Piëch ins Spiel - vielleicht wieder mal als Modernisierer von VW...?

Paco
Doch, doch

der EA war von Pie³ch, der war nämlich noch bei Porsche zu der Zeit. Die Rücksitzbank war höher als die Vordersitze wegen des Motors. Außerdem war das Ding gefährlich zu fahren, wie alle Mittelmotor- Autos und der deutschen Hausfrau nicht zuzumuten. Sie haben recht es war nicht Heck sondern Mittelmotor. Hat irgendwie nicht so geklappt mit dem Trema ;-), na ja da muss ich jetzt durch.

Zwicke
@16:23 von Kokla

>>> Der Verbraucher will allen Schnickschnack im Auto < --- Echt? --- Es soll Ausnahmen geben... <<<
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===> Klar ... und wer als Autokäufer bei VW nicht "preiswert" fündig wird, kauft halt anderswo.
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Aber was bedeutet das für VW? Ich meine ein "BACK TO THE ROOTS"! Endlich wieder "preiswerte = erschwingliche" Autos für alle, zwar mit gängiger (bezahlbarer) Sicherheitstechnlogie, aber ohne überteuerten (und gewichtsträchtigen) Schnickschnack. Kurzum - ein "Zurück" zu den Basics des einfachen Autofahrens. Stichwort "Käferlike".
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Was nicht ausschließt, daß es für "Aufsteiger" auch "Topmodelle" gibt. Aber ob Porsche, Lamborghini, Bugatti oder Bentley weiterhin zum VW-Konzern gehören müssen, halte ich zumindest für diskussionswürdig. Zumal (abgesehen von wenigen Ausnahmen wie die Plattformen des Phaeton und des Bentley- und beide keine "Renditebringer") es nur sehr wenige echte Synergieeffekte gibt.
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Also - und da hat @Kokla Recht, das Geld wir "unten" verdient, mit bezahlbaren Autos.