IWF

Ihre Meinung zu Europa profitiert von niedrigem Ölpreis

Sorgen um Griechenland und die Ukraine-Krise - dennoch geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass die Wirtschaft in Deutschland und der Eurozone zulegt. Hauptmotor der Konjunktur ist der niedrige Ölpreis und der schwache Euro.

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13 Kommentare

Kommentare

information-shark
Ölpreis künstlich klein gehalten - OPEC

der ölpreis ist ja kein zufallsprodukt sondern kann mittels fördermengen sowie absatz- und weiterer maßnahmen reguliert werden. genau dies wird seit einigen monaten durch die OPEC durchgeführt, politisch gesteuert. hintergrund: mit einem niedrigen ölpreis hat der öl- und gasexporteur russland ein echtes problem, d.h. der niedrige preis eignet sich einerseits um die russische wirtschaft zu knebeln bzw. im wahrsten wortsinn auszutrocknen und andererseits in den verbraucherstaaten (u.a. EU-staaten) die kaufkraft zu steigern und industrie-/produktionskosten zu senken. ein simples konjunkturprogramm. für die verbraucherstaaten eine win-win-situation. den amerikanern ist weiterhin seit jahren ein dorn im auge, dass die russen sich vom dollar als leitwährung abkoppeln wollen, hier auch der zusammenhang mit dem öl-handel ($). einziger wehrmutstropfen: auch das US-fracking leidet unter dem niedrigen öl-preis. im verhältnis zu den anderen "effekten" gesehen jedoch verkraftbar.

Gast
Konsumgüter

Ich könnte heulen. Der niedrige Euro soll gut für uns sein? Der deutsche Export steigt wegen des schwachen Euros deutlich weniger als erwartet worden war.
Aber die Preise für die Endverbraucher werden deutlich steigen. Ich bin in der Konsumgüterbranche tätig. Wir bekommen momentan Preiserhöhungen von fast 30 % bei Artikeln aus Fernost und der Schweiz.
Nur der niedrige Ölpreis mildert alles etwas ab.

Nny
@ information-shark

Der momentane Ölpreis ist historisch betrachtet normal.
Der Ölpreis der letzten Jahre war eine Preisblase am Rohstoffmarkt. Mit Geopolitik hat der Preisverfall daher wenig bis gar nichts zu tun.

karwandler
re fury4711

" Der deutsche Export steigt wegen des schwachen Euros deutlich weniger als erwartet worden war."

Wo findet man denn die Relation zwischen dem erwarteten und dem tatsächlichen Exportanstieg?

Angesichts ständiger Exportrekorde müßten Sie uns mal nachweisen, von wem dieser Anstieg "geringer als erwartet" beurteilt wurde.

Izmi
Wissenschaft

Soso. SPON titelt dagegen:
"IWF sagt lange Schwächephase in Europa voraus..."
Was denn nun? Schwäche oder Hoffnung? ... Soll wohl heißen, schwache Hoffnungen vielleicht.
Man wird den Eindruck nicht los, die Koryphäen der Wirtschaft wissen selbst nicht mehr, was los ist.

WilliG
Ölpreis wird die kommenden Jahre weiter fallen

Der Ölpreis wird die kommenden Jahre weiter fallen da sich Europa nach und nach von der 30%-Abhängikeit Russlands, welche sich als gravierender Fehler herausstellte, verabschieden wird.
Bei der derzeitigen russischen Politik sind selbst 10% Abhängigkeit ein Risiko das hier keiner mehr will

pnyx

Die us-Ölfördermenge hat ihren Höhepunkt erreicht, ab Mai wird sie sinken. Dadurch wird der Ölpreis wieder gestützt und vermutlich in der zweiten Jahreshälfte langsam wieder anziehen. Der durch den Ölpreisverfall ausgelöste, an sich schon schwache Konjunkturimpuls wird ausklingen, die negative Haupttendenz - siehe z. B. den Rückgang der Ex- und Importe in China - sich wieder durchsetzen. Allfällige Kriege - Ukraine, Iran - würden die Situation nochmals mächtig verschlechtern.

Gast
@WilliG: Sie vergessen

Dass die EU gegen Russland ein Embargo ausgesprochen hat, ubd die NATO in Russlands Nachbarländer vordringt und diese hoch rüstet.
Die EU, und damit Deutschland, sind das Risiko. Die deutsche Industrie braucht die Osterweiterung als Lebensraum zur Profitmaximierung.
Aus den anderen EU Ländern ist nichts mehr zu holen, und irgendwann wirds auch schwierig neue Billigarbeiter von sonstwo zu importieren.

derkleineBürger

Lt. Deutscher Wirtschaft müsste der €-Kurs für Deutschland 1,6 $ betragen.
Selbst für die griechische Wirtschaft ist der aktuelle €-Kurs 3 Cent zu niedrig.

Sicher ist der aktuelle €-Kurs gut für die Exportfirmen innerhalb Europas,welche nach außerhalb Europas exportieren,da sie mehr € erhalten.

Allerdings ist dies für alle Importeure sowie die die in Europa lebende Bevölkerung schlecht, erhalten sie doch weniger Ware fürs Geld.
Allein der Ölpreis drückt aktuell die Preissteigerung.

birdycatdog
Willkommen im Kommentarbereich

der TS. Hier finden sich (fast immer dieselben) Menschen, die Experten in vielen Bereichen sind: Luftfahrt, Weltpolitik, Geschichte und Wirtschaft. Ich beteilige mich auch gern an vielen Diskussionen, aber versuche dabei nicht so zu klingen, als ob ich immer recht habe.

Soweit ich mich erinnere, hat der Ölpreis seinen tiefsten Punkt bereits hinter sich. War da nicht erst kürzlich ein Bericht, das der Preis von 45 USD auf 60USD pro Barrel gestiegen ist? Das Sterben der Frackinggesellschaften in den USA hat bereits begonnen. Meine Vermutung ist - muss aber nicht stimmen -, dass bis Mitte nächsten Jahres wir in etwa bei den gewohnten 100 oder 110 USD pro Barrel angekommen sein werden. Ob der Euro dann wirklich noch für einen knappen Dollar zu bekommen ist, das steht auf einem anderen Blatt.

debattierer
Die Logik erwies sich schon mehrfach als falsch

Klar niedrige Ölpreise befeuern die Wirtschaft. Aber eine wachsende oder aktivere Wirtschaft braucht mehr Öl, das wiederum treibt den Ölpreis hoch.
Dh wenn der niedrige Ölpreis der einzige Gründ für Wachstum ist, dann wird das Wachstum mit steigendem Ölpreis langsamer oder kommt ganz zum Erliegen.

ceterum
Auf die Schwäche des Euro setzen die Börsianer

und nun auch der IWF.

Die EZB wird weiter dafür sorgen, dass die Hoffnungen sich auch zukünftig erfüllen werden.
Pech haben nur die Bürger, die für ihre Altersicherung usw. sparen.

Prof.
Prognose

Die "Prognosen"!

Nichts gelernt aus der Vergangenheit, aber dann ernst genommen werden wollen. Unfassbar.