Runder Tisch beim EU-Gipfel in Brüssel.

Ihre Meinung zu Griechenland-Krise: Geld gegen Reformen - aber schnell

"Konstruktiv" hat Kanzlerin Merkel das Spitzentreffen mit Griechenlands Regierungschef Tsipras genannt. Der versprach den Geldgebern, schnell konkrete Reformpläne vorzulegen, erst dann soll es Geld geben. Die Zeit drängt.

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81 Kommentare

Kommentare

telemark
Deja-vu

Das hatten wir doch mit nahezu identischem Wortlaut schon vor vier Wochen...
Seither ein verbaler Eiertanz der griechischen Regierung ohne substantielle Ergebnisse, dafür Schuldzuweisungen in alle Richtungen, bevorzugt natürlich Deutschland.
Aber nein.
Etwas ist neu!
Es soll nun eine „vollständige“ Liste sein.
Welch ein Fortschritt!

telemark
Bis nachts um halb drei

ging die Sitzung in Brüssel heute nacht!
Das ist allein Tsipras‘ Ego geschuldet – nur in Gipfelsphären will er verhandeln.
Und setzt zumindest sein Drehbuch durch.

Eurogruppe, bitte konsequent bleiben und nur bei vollständiger Erfüllung nachprüfbarer(!) Auflagen das Hilfsprogramm verlängern.
Ansonsten der quälenden Angelegenheit ein rasches Ende bereiten!

Gast
euro + eu UNGLEICH europa

"Vor allem wegen wegbrechender Steuereinnahmen"
.
das trojanische pferd befindet sich in unseren portemonnaies! europa wird vernichtet. der mittelstand ausgedünnt. das alles ginge nicht ohne den euro. und mit euro kommen die weniger wettbewerbsfähigen regionen nie wieder auf die beine. europa wird vorsätzlich vernichtet. es klingt unglaublich aber genau das passiert. flankierend luxleaks, der junckerbetrug, mittels dessen europa billionen steuereinnahmen entgehen. wacht auf!
.
nach der vereinigung mit den schwachen ostregionen gab es den geldregen per soli + länderfinanzausgleich, um die nicht wettbewerbsfähige ost-ökonomie über wasser zu halten. für europas schwache südregionen gibt es austerität, steuererhöhungen und entlassungen. jedes kind versteht, dass die kein wachstum bringt! und wenn ab und zu zu einer bestimmten uhrzeit der pro-kopf-anteil am bip steigt, liegt dies in portugal und spanien an der massiven abwanderung der jugend, die keinerlei perspektive mehr sieht.

Landliebe
Griechenland

Durch einen gesunden Tourismus könnte ein weiterer Weg aus der Krise gefunden werden!

Sternenkind
aber jetzt

Liefern die griechen die richtige liste! Nach den erfolglosen versuchen jetzt bestimmt! Wird auch alles umgesetzt wenn das geld auf dem konto ist! Ganz bestimmt!

telemark
Vertrauensbildende Massnahmen der griechischen Regierung

Varoufakis sagt: „wir haben nur unbedeutende Liquiditätsprobleme“
Dragasakis einen Tag später: „wir haben ein grösseres Liquiditätsproblem“
Tsipras wiederum einen Tag später bittet um ein dringendes Gipfelgespräch.
Derweil greift die griechische Regierung in die Rentenkasse, um den Schuldendienst bedienen zu können.
Und setzt Sozialprogramme ein (grundsätzlich in Ordnung), die aber mit der Eurogruppe hätten abgesprochen werden müssen.

Das Ergebnis ist ein massiver Vertrauensniedergang, den vor allem Varoufakis entscheidend zu verantworten hat.
Lügt er? ist er inkompetent? Machen er und Tsipras nur noch finales Theater vor dem ökonomisch unvermeidlichen GREXIT?

Alles die besten Voraussetzungen, um von der Eurogruppe eben noch mal „schnelles Geld“ zu erhalten…..

Gast
Steuereinnahmen in Griechenland sind eingebrochen

Vermutlich haben die griechischen Steuerzahler die finanzielle Situation Ihres Landes noch nicht wirklich erfasst! Anders kann ich mir den Einbruch der Steuerzahlungen nicht erklären.

Prima der Steuerzahler kann selber bestimmen, ob er zahlt oder nicht, ein Schlaraffenland für Steuerhinterziehen. Den vorherigen Regierungsbeteiligten sollte man die Pension- und Übergangszahlungen wegen Arbeitsverweigerung und Erfolglosigkeit streichen. Tsipras und Co. müssen ihre Bevölkerung dringend über die finanzielle Situation Griechenlands aufklären, wenn sie die Pleite nicht wissentlich in Kauf nehmen wollen.

Nicht vergessen, die Regierung ist erst 2,5 Monate im Amt. Ein bisschen Zeit um sich einzulesen, ein bisschen Zeit um dem Schock zu verarbeiten und ein bisschen Zeit um zu handeln sollten wir Ihnen schon zugestehen. Ich drücke ihnen die Daumen.

So, Herr Jauch, da wartet wohl jemand auf eine Entschuldigung. Nächstesmal besser recherchieren!

RiedelEbb
Insolvenzverschleppung

"Die Runde war nicht geeignet, einen Einblick in die genaue griechische Finanzsituation zu bekommen." Wer wenn nicht diese Entscheidungsträger sollten, müssen, wissen was da tatsächlich läuft. Und sie wissen es auch. Nur kann und darf man dies den Bürgern Europas nicht sagen. Tagtäglich werden Millionen, Milliarden in Griechenland verbrannt. Nein. Nicht in Griechenland. Diese Gelder bekommen letztlich nicht die Bürger Griechenlands. Mit diesen Unsummen unterstützen wir deutsche, europäische und amerikanische Banken, die aus der Eurokrise Milliardengewinne erzielen. Mit dieser ewigen Hinhaltetaktik wird weder den Griechen noch den Europäern geholfen. Fast täglich wird der interessierte Deutsche hier mit wechselnden Meldungen berieselt. Den tatsächlichen Hintergrund soll man aber nicht erfahren: Griechenland wird seine Schulden niemals zurückzahlen können, wie andere Euro-Länder übrigens auch. In der realen Wirtschaft spricht man von Insolvenzverschleppung.

Dr.Puehl
bizarr

Reformen, Reformen......was kommt dabei raus? mal wird versprochen, dann aufgekündigt...es sieht doch nach wie vor so aus, daß die ärmeren Teile der bevölkerung maßgeblich den Bärenanteil an Steuern und Kürzungen zu ertragen haben, die Reichen, je reicher je weniger, ziehen sich elegant aus der Affäre.
Anstelle jedoch daß dieses Treiben von den Griechen erkannt wird, hackt man auf Troika (ehemls.) und den westl. EU-Staaten,spez. Deutschland herum.

völlig bizarr.......

Tinus
Das Exempel ...

... geht also weiter: Die EU/EZB hatte Griechenland Milliarden eingeflöst, um das europäische Bankensystem zu retten - und, um eine Austrittswelle aus dem Verbund (damit einen internationalen €-Verfall) zu vermeiden.
Jetzt, da klar ist, dass das Geld futsch ist, wird weiter eine verlogene Politik betrieben, um dem Steuerzahler zu suggerieren: Wir tun alles, um euer Geld zurück zu holen! Wobei jeder der Akteure weiß, dass Griechenland die Milliarden niemals wird zurückzahlen können.

Tinus
Das Exampel ...

... geht also weiter: Die EU/EZB hatte Griechenland Milliarden lediglich eingeflöst, um das europäische Bankensystem zu retten - und, um eine Austrittswelle aus dem Verbund (damit einen internationalen €-Verfall) zu vermeiden.
Jetzt, da klar ist, dass das Geld futsch ist, wird weiter eine verlogene Politik betrieben, um dem Steuerzahler zu suggerieren: Wir tun alles, um euer Geld zu retten = Man nennt das auch "kalte Füße bekommen" aufgrund einer verfehlten Politik!

Südbaden
Unwillig oder unfähig

Ich befürchte immer mehr, dass die GR-Regierung unfähig ist Reformen zu beschliessen und umzusetzen.

McWade
Versprechen ? Was ist ein

Versprechen ?
Was ist ein Versprechen derer Wert, die kurz nach Unterzeichnung der Verträge zur Verlängerung des aktuellen Hilfsprogrammes alles in Frage gestellt haben?
Was ist das wert ?
Reformliste
Ich wage die Prognose.
Die Akteure werden eine Liste vorlegen..... Mit Vorschlägen wie Steuersünder mit Hausfrauen und Urlaubern zu verfolgen, der Absicht Die großen Steuersünder zur Kasse zu bitten, Korruption zu bekämpfen die Privatisierung vorranzutreiben ect. ect. Und sollten sie ( was ich nicht glaube ) auf die erneute Ankündigung dieser Maßnahmen Geld bekommen, wird es bei Lippenbekenntnissen bleiben!

Gast

Unglaublich, wie hier routinemäßig eine legitime Staatsregierung durch ausländische Kräfte erpresst wird.

Moderner Kolonialismus.

Gary_Webb
Griechenland und Reformen

Das glaubt doch kein Nichtgrieche, dass Tsirpas und Genosse die Vereinbarung einhalten.

Tinus
Das verlogene Exempel ...

... geht also weiter! Die EU-Milliarden für Griechenland hatten lediglich den Zweck, das Bankensystem innerhalb Europas über die Runden zu retten. Nun wird dem Steuerzahler suggeriert: Wir tun alles, damit du dein Geld wiederbekommst - obwohl Merkel und Co. wissen, das das nie möglich sein wird. Die Deutsche Bundesbank z.B. hat satt an diesem Deal verdient, Griechen sollen für eine desolate europäische Finanzpolitik bluten!

denke
Harte Gemeinschaftsregelierungsgespräche

Der wirtschaftliche und humanitäre Suizid eines ersten EU-Landes ist greifbar nahe; die Griechischen Bürger erleben es hautnah und einen Richtungswechsel mit den Wahlen erreichen können.
Leider stört diese, in die kalte Regentonne geworfene, neue noch recht unerfahrene Regierung etwas im EU-Nest.
Um ein altes mit tiefen Traditionswurzeln behaftetes Volk innerhalb nur weniger Jahre regelrecht in den Ruin zu zersparen, reicht noch nicht einmal eine Dekade. Toll.
Wie riesengroß die Ängste EU-Nestlinge um ihre Behausungsind, zeigt die Tatsache, dass sie ein Land nach dem anderen zuerst "aushungern" und dann nach Kuckucks-Manier über den Nestrand werfen.
Wenn so Demokratie aussieht, dass eine vollends an die Finanzwelt verkaufte EU-Gemeinschaft ihren mit besonders leckeren Lockstoffen eingefangenen Mitgliedern am Ende nur unfruchtbare Landschaften und aufgeheizte Volksstimmen hinterläßt, dann nein Danke.
Heißt der Kuckuck am Ende gar Deutschland? Dann aber - AUAU!

LLogik 67
Griechenland und kein Ende

H. Zipras war nach der Sitzung kurz angebunden.
Glaubte er etwa, dass auf Grund von aufgetischten Hoorrorszenarien Geld bekommt.
Ideologie gepart mit Naivität ist halt schwer in der Realität umzusetzen.
Warum bekommt man den Zigaretten, Alkohol und Benzinschmuggel nicht in den Griff. Hier muß man nichts eintreiben sondern nur verhindern. Das wären mal schlappe 300 Millionen monatlich ( Angaben der griechischen Regierung ).
Verpflichtung für jedes Geschäft einen Kassenbon aus der Registrierkasse abzugeben. Jeder Kunde, welcher im Umkreis von 200 Metern keinen Kassenbon von soeben gekaufter Ware vorweisen kann, wird mit der fehlenden Mehrwertsteuer belastet.
Registrierkassen sind nur erlaubt, wenn man mit ihnen die steuerliche Aufrechnung nachvollziehen kann. Gechätzte 1 Milliarde pro Monat ( Angaben der griechischen Regierung ).
Da braucht man keine Touristen als Steuerfahnder.
Herr Tsipras: lesen und umsetzen ( Dauer 2 Wochen )

Gast
Reformierte Reformpläne - Klappe, die 3. -Take!

Wie man sieht haben sich's alle durch die Blume gesagt. Was da finanziell so los ist, weiß man nicht, aber schön, dass man mal drüber reden konnte, was aber auch nicht weiter durchdrang. Und Montag im Kanzleramt gleich nochmal. Mit frischen Blumen.

Bis Juni muss aber sich was drehen, da müssen die Russland-Sanktionen abgenickt werden und Tsipras hat bis dahin entweder was gelöst oder ist Geschichte.

Klar ist, dass die Kanzlerin die Herrin im Euro-Haus ist und als gelernter Gleichrichter mal eben alle selektiv aus den 18 Staaten und EZB ranzitiert, die ihr wichtig erscheinen, um dann zu sagen, das wäre das Problem der Eurogruppe.
Ist es ja auch. Das Euro-Problem nämlich. Obwohl es den nun wieder in rauen Mengen gibt, scheint er den Griechen nicht zu reichen. Die sollen ihn sparsam erwirtschaften, die anderen dürfen ihn sich massig leihen. Jeder nach seinen Bedürfnissen, äh EZB-Anteilen. Was auch keinen Sinn gibt.
Und wehe Tsipras gibt 0,1% BIP für Arme aus, 200€ pro Person/Jahr.

MrEnigma
Beängstigend

Sollte diese Entwicklung weiter gehen, wäre sie wirklich sehr geängstigend:
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Da treffen sich ein paar Leute - darunter ein paar demokratisch legitimierte Regierungschefs und ein paar mehr oder weniger willkürlich zu ihren Posten gekommene andere Leute, darüber, wie es denn nun weiter gehen soll.
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Man wolle nicht von irgendwelchen ominösen EU-Lenkungskreisen o.ä. abweichen - trifft sich aber doch. Warum? Wenn die Linie klar ist, warum sich nochmal im kleineren Kreis zusammen setzen?
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Nein - dies sind doch alles Mechnismen die Entscheidungen in Zukunft schneller fällen zu können. Zu 6 ist es eben einfacher als zu 25 oder gar 600.
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Millionen Europäer sind von den Entscheidungen und Überlegungen in Hinterzimmern betroffen. Die Parlamente werden immer weiter entmachtet.
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Hat man ja gestern auch wieder gesehen: Da wird Merkel direkt von der Opposition angegriffen und was macht sie ... steht auf und geht.
Wozu dann noch die Debatte?

Henoch
Bemerkenswert

Alle, die sich die harte Haltung hinsichtlicher weiterer finanzieller Unterstützung Griechanlands zu Herzen gehen lassen, müssten hier eigntlich mal aufhorchen: Im ersten der vier Monate ist an Reformen so gut wie nicht umgesetzt worden!

Da die Vorgängerregierungen genau dafür berüchtigt waren, kann man hier fast schon von einem kulturellen girechischen Problem sprechen. Der einzige halbwegs fähige Politiker in Griechenland, von dem man im Ausland was gehört hat, scheint mir Evangelos Venizelos zu sein. Leider hat der seinem Volk reinen Wein eingeschenkt - und wurde abgewählt...

Und zur Not der Bevölkerung: dann sollte man eben die Privatisierungen wieder aufnehmen - zur Not mit Rückkaufoptionen, wenn es dem Land wieder deutlich besser geht. Aber unsere Euros zur Pflege des griechischen Sinns für Nostalie - nein!

karwandler
"Im Prinzip sind vier Wochen verloren worden."

Man könnte den Satz noch präzisieren:

... dank der griechischen Regierung.

MrEnigma
Die Griechenlandfrage

Wenn man nicht entscheiden will - entscheidet man auch nicht. Genau das sehen wir hier.
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Alle Europäer müßten entscheiden, ob sie weiterhin Griechenland stützen wollen oder nicht. Es kann nicht sein, dass das von Frau Merkel abhängt, die sich mit Hollande und irgendwelchen EZB und sonst was Fraggles an Parlementen vorbei abstimmt.
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Deutschland ist einer der größten Gläubiger Griechenlands - es geht um zig Milliarden. Niemand hat die Bürger gefragt, ob sie das vor 5 Jahren wollen ... Bürge für Griechenland sein. Niemand fragt heute!
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Dabei ist eines entscheidend ... kippt Griechenland - wird es für Deutschland sehr sehr teuer. Die schwarze Null ist dann erst mal wieder vergessen.
Die schwarze Null erkauft mit Reformstau und auf dem Rücken der Niedriglohnempfänger.
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Wenn man die Griechen unbedingt weiter in der EU halten will - sollte man eben nicht so tun, als gäbe es eine alternative Position. All das weiß der Finanzminister aus Athen.

Jadawin1974
@ elchico

Genau getroffen, so auf den Punkt hat das Verhalten der griechischen Regierung kaum einer beschrieben!!!

2otto2
@elchico

Ja, das sehe ich genauso.
Es ist wirklich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wie die Griechen nicht nur die Regierungen Europas, sondern auch die Steuerzahler und Wähler fremder Staaten als Geisel für die eigene Inkompetenz nehmen. Auf das Wohlergehen der anderen nehmen sie überhaupt keine Rücksicht.

Baum im Sonnenschein
Wieso demokratisch?

Eine Lüge von Tsipras stört mich als Steuerzahler:

Er spricht immer davon, dass demokratisch entschieden wurde, dass die Griechen nicht mehr mit ihren Schulden und deren Folgen leben wollen.

Aber wie schaut es mit meiner Demokratie aus?

Hat mich irgend jemand gefragt, ob ich die Griechen weiter finanzieren will?

Nein!

Also fordere ich genau die selben demokratischen Rechte wie die Griechen. Auch ich will selber entscheiden, ob ich mit meinen Steuergeldern die Griechen weiter durchfüttern will.

Bis ich das mitentscheiden darf, Herr Tsipra, kommen sie mir nicht mehr mit „demokratischer Entscheidung.“ Oder ähnlichem.

SirEdward
Business as usual

Also, wie immer : die griechische Regierung verspricht "Handeln" und dann kommt anschließend wieder eine lächerliche Listze mit Maßnahmen, die in einem Kindergarten nicht durchgehen würde - und Herr Varoufakis fordert einen Schuldenschnitt.
Aber : ist es nicht auch in D so, dass Politiker ihren Wählern vor der Wahl das "Blaue vom Himmel" versprechen? Und wenn mal Geld da ist, wird es nicht investiert, sondern sofort wieder ausgegeben (Infrastruktur, Rente, Sozialleistungen). Genau das macht die griechische Regierung auch - nur das sie das Geld nicht selbst einnimmt, sondern die anderen Länder zahlen lassen will (sei mal ein kleiner Vergleich mit dem "Länderfinanzausgleich" in D zulässig?)
Es ist an der Zeit "reinen Tisch" zu machen und den Bürgern in D zu sagen, wie die Lage wirklich ist : GR wird noch viele Jahre "am Tropf" hängen und es werden wohl noch mehr Länder dazukommen. Aber das traut sich Fr. Merkel nicht. Business as usual - weiter in die Pleite!

SirEdward
@denke

Sie mögen Recht haben, aber : hat nicht jedes Wahlvolk die Regierung, die es verdient?

Tonkien
Es steht bereits fest

Da es nach US "Meinung" keine Alternative zum Geldsegen gen Griechenland gibt -da Griechenland um "jeden Preis" in der EU + Nato gehalten werden soll - sollte das entgegenkommen von FR. Merkel u der EU keinen wundern und jedem klar sein das es die Gelder geben wird egal was im Griechischen "Reform" Paket stehen wird.

Moderation
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Die Moderation

Orfee
@Tonkien

"Da es nach US "Meinung" keine Alternative zum Geldsegen gen Griechenland gibt -da Griechenland um "jeden Preis" in der EU + Nato gehalten werden soll - sollte das entgegenkommen von FR. Merkel u der EU keinen wundern und jedem klar sein das es die Gelder geben wird egal was im Griechischen "Reform" Paket stehen wird."

Absolut !!!
Das bedeutet weitere Hilfspackete für Griechenland für immer und ewig.
Damit wird Griechenland von unseren Steuern subventioniert und Schulden mit mehr Schulden gezahlt bzw. Insolvenzverschleppung bis die EU bei einem Faß ohne Boden auseinander fliegt.

Die Probleme immer weiter in die Zukunft schieben wahrscheinlich bis zu den Wahlen damit CDU/CSU überhaupt wieder gewählt werden kann. Wenn es jetzt zu einer Pleite Griechenlands kommt und durch das ausgelöst Chaos hat CDU/CSU keine Chance irgendwelche Wahlen zu gewinnen. Also lieber noch mehr Schulden machen um die Schulden von Griechenland zu zahlen. So einfach ist das.

MKir13
@08:26 von elchico

Unglaublich, wie hier routinemäßig eine legitime Staatsregierung durch ausländische Kräfte erpresst wird.

Wieso wird hier jemand erpresst? Die griechische Regierung kann doch machen, was sie will. Nur halt mit ihrem eigenen Geld, daß sie dank hervorragender Zahlungsmoral ihrer Steuerpflichtigen nicht hat. Tsipras muss sich Geld leihen (und nein, das Steueraufkommen reicht im Moment nicht mal, um die laufenden Ausgaben zu decken, da ist nicht alleine der Kapitaldienst schuld) und die Geldgeber wagen es allen Ernstes, Bedingungen zu stellen? Das ist ja wirklich unerhört...

Orfee
Alles in Butter

Deutschland hat ja eine Kreditwürdigkeit von AAA.
Ist doch ganz einfach. Dann nimmt Deutschland Kredite für Griechenland auf und gibt es Griechenland weiter damit sie ihre Schulden zahlen können. Das heißt auch Hilfspackete.

Innerhald von EU spielt es doch überhaupt keine Rolle was für eine Bonität Griechenland hat. Es kann auch die schlechteste Bonität haben.

Also Kredite nehmen und weiter geben bzw. Umschuldung. Da können die Ratingsagenturen Griechenland so weiter runter stufen wie sie wollen :-).

spom
Demokratie gegen Banken

Uns wird gerade ein schreckliches Szenario vorgeführt. Eine demokratisch legitimierte Regierung soll durch die EU gezwungen werden, ihre für die Menschen geplante Politik im Sinne der Banken und Finanzsysteme anzupassen. Dazu wird eine neugewählte Regierung unter enormen Druck gesetzt. Nicht nur zeitlich. Ich frage mich, ob denn die Troika, die jahrelang die Einhaltung der Sparpläne kontrolliert hat, nicht genau weiß wie es um die griechischen Finanzen bestellt ist. Griechenland war doch bereits seit Jahren gezwungen alles offen zu legen.
Worum es jetzt doch eigentlich geht, ist den Einfluss der Troika zu behalten. Es kann und soll nicht sein, dass Griechenland seine Reformen selbst bestimmt und umsetzt.

Aber nicht nur die Griechen wurden entmachtet, sondern bereits seit Jahren auch wir, die Steuerzahler der EU. Wir haben immer wieder die Bankenrettung bezahlt.

Uns wird jetzt nur jemand vorgeführt obwohl die wirklich Schuldigen ganz woanders sitzen.

Gast
Die Griechen sind auf einen guten Weg, das Dauermantra von Schäu

Ein Grieche, der ausgezogen ist um Krieg zu führen, der mit Lügen sein Wahlkampf führte, der Europa, die Troika, die Venen der Griechen seit nun 5 Wochen in Serie beleidigt, brüskiert, von andern beleidigen lässt, bis zum 3. Reich zurück, sichert zu.
Und die Infamie von Merkel, wieder in Zirkel, Logen, Geheimbünden, die Partner beleidigen, brüskieren, an die Wand nageln, sichert zu.
Nach welchem Recht?
Welche Sonderposition hat sie inne, welches Erpressungspotential, welche Druckmittel (Juncker) und gegen wen aller?
Nun klatscht sie ihren Finanzminister, Herr Schäuble zum Überfluss auch noch an die Wand, trotz der Beeinträchtigung.
Ihr übliche Amtsanmaßung, das Sonderrecht der neuen Staatsratsvorsitzenden von Deutschland, "Lex Mutti" heißt der Skandal.
12 von 17 haben nichts zu sagen, werden ignoriert.
Wertegemeinschaft wird diese Ansammlung der Arroganz der Macht auch genannt, das Vorzeichen, das böse Omen von TTIP, TISA, den Mächtigen der USA.

firefighter1975
Entmündigt...

Man hat Griechenland inzwischen unter dem Vorwand der EUWirtschaftshilfe geschickt entmündigt. Ein Staat, der keine autarken Entscheidungen mehr treffen darf - Es dürfte äusserst interessant werden, wen es als Nächsten treffen wird.

Bernd1
@ 10:31 von Orfee

Sie schreiben:
"Ist doch ganz einfach. Dann nimmt Deutschland Kredite für Griechenland auf und gibt es Griechenland weiter damit sie ihre Schulden zahlen können. Das heißt auch Hilfspackete. ........
Also Kredite nehmen und weiter geben bzw. Umschuldung. Da können die Ratingsagenturen Griechenland so weiter runter stufen wie sie wollen :-)."
*
Das ist sicher ein netter Vorschlag.
Nur ist der bereits seit Jahren überholt, denn genau das ist ja mit den Euro-Rettungsschirmen EFSF und ESM passiert. Für die beiden letzten großen Hilfspakete zahlt GR keine Zinsen, also noch weniger als das AAA eingestufte Deutschland!
An der EFSF und ESM Lösung ist nur eines noch besser als Ihr Vorschlag:
Deutschland muss nicht erst Kredite aufnehmen um diese weiter zu geben, sondern wir müssen nur für die Rettungsschirme bürgen!

Saubär
"Geld nur gegen ReformPLÄNE"

Woanders lese ich "Sein (Tspiras) Land habe sich verplichtet, ReformVORSCHLÄGE zu machen..."

Ich glaub, ich hatte einen Schlaganfall oder sowas. Schnell, welches Jahr haben wir? Ist es noch 2010?

firefighter1975
08:49 von Baum im Sonnenschein

"IHRE Demokratie" - in diesem Fall meinen Sie vermutlich allerdings Ihre Interessen bzw. Ihre Bereitschaft oder Nichtbereitschaft zur "Zahlung von Hilfskrediten an Griechenland - respektive an europäische Banken - sollte von der von Ihnen gewählten Regierung vertreten werden: Für den Fall, das Sie Ihr Wahlrecht auch genutzt haben.

Isofern ist die - in ihrem Staat - demokratisch gewählte griechische Regierung für Belange deutscher Staatsbürger der FALSCHE Ansprechpartner:

Für Sie - und Ihre Belange - ist demnach die demokratisch gewählte Regierung Merkel verantwortlich.

wutrentner

Fakt ist, Griechenland hat "versprochen" das "Spardiktat" zu brechen.
Fakt ist, Griechenland hat versprochen Reformen umzusetzen und die "Institutionen" wieder zur Prüfung zuzulassen.
Fakt ist, Griechenland hat die "Institutionen" behindert wo sie nur konnten. Im Prinzip war nichts zu erfahren.
Fakt ist weiterhin, Griechenland wird demnächst Pleite sein, wenn nicht ganz schnell etwas passiert.
Fakt ist weiterhin, dass Griechenland einen Finanzminister hat, der in seinen Äußerungen, seinem Auftreten und seinem Handeln an Arroganz kaum zu überbieten ist. Offensichtlich glaubt er allein zu wissen, wie Wirtschaft geht.

Jetzt ist die nächste Runde im Spiel eingeläutet. "Wann werden die anderen Euroländer weich" ...

Da seitens Griechenland keinerlei vertrauensbildende Maßnahmen stattgefunden haben, kann es nur durch noch demütigerende Kontrollen überhaupt zu weiteren Krediten an Griechenland kommen.

Ich denke, es ist nicht angebracht hier ein "neues" Entgegenkommen zu zeigen.

Bernd1
@ 10:41 von Übrigens

Sie schreiben:
"Die Griechen sind auf einen guten Weg, das Dauermantra von Schäuble"
*
Die Griechen waren bis kurz vor der Wahl auf einem guten Weg.
Wer sich genauer informiert kann feststellen dass GR erstmals seit langem einen Einnahmen/Ausgaben-ausgegleichen Haushalt hatte und dass die Wirtschaft seit einigen Monaten wieder gewachsen war.
Das hat sich geändert seitdem absehbar war dass die Linken die Wahl gewinnen:
Die Steuereinnahmen sind wieder eingebrochen und die Wirtschaft hat wieder geschwächelt!
*
Und Sie schreiben:
"Welche Sonderposition hat sie inne, welches Erpressungspotential, welche Druckmittel (Juncker) und gegen wen aller?
Nun klatscht sie ihren Finanzminister, Herr Schäuble zum Überfluss auch noch an die Wand, trotz der Beeinträchtigung."
*
Wie kommen Sie darauf?
Merkel hat keine Sonderposition, denn ALLE Euro-Länder sind sich bei GR einig. Insbesondere Portugal und Spanien drängen härter als D!
Und wieso klatscht sie Schäuble an die Wand?
Klären Sie uns bitte auf!

Bernd1
@ 10:57 von firefighter1975

Sie schreiben:
"Man hat Griechenland inzwischen unter dem Vorwand der EUWirtschaftshilfe geschickt entmündigt. Ein Staat, der keine autarken Entscheidungen mehr treffen darf - Es dürfte äusserst interessant werden, wen es als Nächsten treffen wird."
*
Sorry, aber die griechischen Regierungen haben seit 2010 FREIWILLIG diese Vereinbarungen getroffen und unterschrieben um die Finanzhiolfen zu bekommen:
NIEMAND auf dieser Erde bekommt Geld ohne Sicherheiten und Vereinbarungen!
Weder Sie noch ich bei irgendeiner Bank oder Sparkasse.
Warum sollte GR das bekommen ohne Auflagen damit diese Hilfen irgendwann nicht weiter gebraucht werden.
Nur nehmen ohne Gegenleistung gibt es auf dieser Erde leider nicht!
Das Problem ist dass DIESE Regierung Griechenlands scheinbar keine Lust dazu hat Verträge einzuhalten!
Spanien, Irland und Portugal haben die gleichen Auflagen bekommen und sind auf dem Weg des Erfolges. Irland hat sich bereits abgemeldet und Portugal hat es in diesem Jahr angekündigt!

agora
1, 2, Klappe und

Action: nanu, das hatten wir doch schon mal. Die griechische Regierung "verspricht einen Reformplan" vorzulegen, die EU will bezahlen - und dann wird uns wieder auf der Nase herumgetanzt. Trotz aller Warnungen: werft Griechenland endlich aus der Euro-Zone raus. Was bringt's Griechenland aus Rache Djihadisten nach Europa zu schicken?! Oder sich auf Putins Seite zu stellen?!

Gast
@ 10:51 von klippsi

wenn man nicht tief in die materie einsteigen möchte, reicht es sich vor augen zu führen, dass wir billionen dm/inzwischen euro in die schwachen brd-regionen transferieren – um sie über wasser zu halten – aber für schwache europäische regionen EXAKT das gegenteil eine heilbringende wirkung haben soll: austerität, beamtenentlassungen, steuererhöhungen für die unter- und mittelschicht.
.
wer sich weitergehend interessiert wird erkennen, dass der euro als mixwährung zu hart für die schwachen regionen ist und komfortabel weich für dich stärkeren regionen – deshalb die exportrekorde für die brd. wenn jedoch griechenland und weitere schwache ausgesaugt werden und dort nachhaltig ökonomische strukturn vernichtet werden, bricht der eu-binnenmarkt weg – und die sozialkosten explodieren – vorausgesetzt man lässt südeuropäer nicht verhungern. mittels jauch-, springer- und mainstreamkanal werden dann europäer gegen europäer in stellung gebracht.
.
das spiel ist menschenverachtend.

Gast
Wenn Buchhalter und Juristen die Welt bestimmen, ...

dann ist der Untergang des Humanismus vorgegeben.

Die neue Regierung ist doch für die Fehler der Vergangenheit nicht verantwortlich. Ebensowenig das griechische Volk, denn es hatte nie eine richtige Wahl.

Verantwortlich sind die griechischen Olligarchen und die vergangenen Regierungen, die Politik für diese Olligarchen gemacht haben.

Jetzt wird den Olligarchen auch noch durch die britische Gesetzgebung der Versteuerung geholfen, mit gefüllten Taschen das sinkende Schiff zu verlassen.

Die Situation vieler Menschen: Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, steigende Säuglingssterblichkeit, usw.

Aber die Buchhalter reden über Buchhaltung.
Die spinnen doch alle! Es geht um Menschen!

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Mörder und jemandem, der einen Menschen verhungern läßt oder in einen Freitod treibt?

Vielleicht könnte die Tagesschau hierzu einmal recherchieren und berichten, damit die Diskussion wieder auf eine menschliche Ebene kommt.

William Hardiman
Es geht ums Ganze

Wenn man einen Zeitsprung ins Jahr 2019 machen würde, könnte Europa ganz anders aussehen. Der Front National regiert in Paris und betreibt den Austritt Frankreichs aus der EU. Die Briten, immerhin großer Nettozahler, sind gerade ausgetreten. Griechenland, Zypern und Spanien haben die EU während der Währungskrise verlassen. Italien denkt über diesen Schritt nach. Mit jedem Krisengipfel steigt der Frust über die EU, eine Organisation die mehr zum Weltfrieden beigetragen hat und beiträgt, als viele wahrhaben wollen. Trotz der anstehenden Spanienwahl, die Summen für Griechenland sind wahrlich überschaubar und man sollte über Infrastruktur Maßnahmen Griechenland helfen wieder auf die Beine zu kommen. In einem hat Wolfgang Schäuble recht, kein Land profitiert von der EU wie Deutschland. Es gilt jetzt Europa in ein ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Ente gut - Alles gut
Erpressung, Entmündigung, Geiselhaft...

O weh, hier wird ja mit heftigen Worten gefeuert.

Dabei geht es nur darum, dass Griechenland Kredite haben will.
Und die potenziellen Kreditgeber wollen vorher einen gesundenden Staatshaushalt sehen, damit sie eine Chance haben, etwas von den Krediten wieder zu bekommen.

Niemand muss einen Kredit haben wollen.

Niemand muss einen Kredit geben.

Hier wird eben verhandelt, so wie ich mit den Banken für einen Kredit reden müsste. Und zur Kreditauszahlung kommt es, wenn beide Seiten mit den Konditionen zufrieden sind.

So einfach ist das.

Helmut Baltrusch
@vanPaten."Bis Juni muss sich aber was drehen, da müssen die ...

... Russland-Sanktionen abgenickt werden und Tsipras hat bis dahin entweder was gelöst oder ist Geschichte."

Die Verlängerung der Russland-Sanktionen dürften wohl eher Formsache sein. Für die Tsipras-Regierung muss bis Juni der Umgang mit der Schuldenkrise gelöst sein, um den Schuldendienst auf den St. Nimmerleinstag verschieben zu können und Luft sowie durch Reformen bei Steuern, Verwaltung, Korruption, Haushalt etc. eine Basis zu bekommen für Wachstums- und Beschäftigungsinvestitionen.

Eine Chance zur langfristigen Regelung der Schuldenkrise in GRE bekommt die neue Regierung nur, wenn sie bis Juni ihre elementaren Hausaufgaben erledigt. Bisher war ihre Kompetenz dafür leider nicht erkennbar. Neue Kredite will Athen nicht und für solidarische Hilfsleistungen der EU/Eurogruppe fehlt es an Gegenleistungen und Vertrauen der radikalen Links-Rechts-Regierung in Athen. Das sind leider keine guten Aussichten.

hans-rai
Teilweise kann ich Griechenland verstehen...

..., dass man wie bisher nicht weitermachen will. Was ja auch ganz objektiv gesehen nicht sinnvoll ist. Der Versuch von Tsipras und Varoufakis eine ganz neue Sichtweise und Überzeugungen in Brüssel zu etablieren, ist ehrenwert. Dort aber steht jetzt durch die ungeschickte Vorgehensweise eine dicke Betonmauer.
Viele der bisherigen Gelder sind nicht beim griechischen Volk angekommen. Kredite hat man z.B. gegeben für Rüstungskäufe in Deutschland und Frankreich, also eigentlich für die "eigene" Tasche. Weitere Beispiele gibt es zu Genüge, die alle falsch konstruiert waren. Es müsste möglich sein, mit neuen Ideen aus dieser Abwärtsspirale für Griechenland herauszukommen. Nur nicht wieder mit einfach nur Geld schicken. Aber es gibt im Moment offensichtlich kein "offenes" Ohr mehr dafür.

Gast
diffuse manipulation @ 11:29 von Helmut Baltrusch

nicht irgendwelche komischen linken oder kommunisten haben griechenland in diese situation befürdert, sondern luxleaks-juncker, ackermann-merkel, goldman-draghi, iwf-la garde, kostenfreie häppchen à la euro an austerität inklusive ein paar dicker scheine zum mundabtupfen für korrupte griechische saubermannpolitdarsteller.
.
ihre ideologische brille ändert nichts an den offensichtlichen zusammenhängen. sie lenkt nur davon ab, die dinge beim namen zu nennen und die probleme bei der wurzel zu fassen. die eu und der euro sind dei größte katastrophe für europa seit dem zweiten weltkrieg!

HappyGeoCacher
In GR wurde nicht investiert, sondern konsumiert

JA, die heutigen Hilfszahlungen landen bei Banken. NEIN, die haben es nicht gehortet und Mrd.gewinne erzielt. Dieses Geld ging in den letzten Jahren an die Griechen. Und was wurde damit gemacht? Leider nicht investiert sondern primär konsumiert - in neue Autos, Handys, private Immobilien und ... gutes Abendessen. Jeder, der schon mal in GR war, hat die vielen EU-finanzierten Vorhaben gesehen (4-spurige Strassen, die im Nichts enden, nicht befahren werden aber trotzdem Hunderte von Strassenlaternen haben, die 24 Stunden leuchten - Marinas, in denen kostenlos Fischerboote liegen, ohne Platz für zahlende Charterboote. Und kaum etwas ist fertiggestellt, alles verfällt, Gelder sind veruntreut worden, etc.. Unterm Strich hat man Jahrelang hervorragend mit den EU Geldern GELEBT, aber leider bringt konsumiertes Geld zukünftig keine Einkünfte mehr.

Wir kennen Griechenland und Griechen und lieben das Land, aber wir verurteilen Politiker, Unternehmer, Schmarotzer und Steuerhinterzieher.

Marmolada
Der Tunnel (Dürrenmatt)

Alles erinnert an die Kurzgeschichte "Der Tunnel" von Dürrenmatt.

Ein Zug fährt in einen Tunnel, der plötzlich länger ist als sonst immer und nicht mehr aufhört. Der Schaffner meint, dass alles in Ordnung ist. Fahrgast und Zugbegleiter klettern auf die Lok und stellen fest, dass der Lokführer abgesprungen ist, die Lok nicht meht steuerbar ist und das Notbremssystem nicht funktioniert......
Der Zug rast immer schneller in Tunnel und Dunkelheit. Die Fahrgäste können sich auf Unglück und Tod einstellen.........Geschichte mit open end.

Griechenland - Geschichte mir open end.

Gast

"Geld gegen Reformen" ... gab es schon vor ein paar Jahren von der Troika, aber selbst wenn diese nun nominell nicht mehr existiert, drückt man auf EU-Seite immer noch die idiotischen Ideen dieser Truppe durch anstatt auch mal objektiv und NEU über den Sinn der erzwungenen Maßnahmen nachzudenken.

https://www.youtube.com/watch?v=F8OaBh6mYtI

LLogik 67
ich kann die Griechen verstehen aber nicht DIE Regierung

Griechenland hatte Verträge geschlossen. Nehmen wir die Rüstungsgüter. Bestellte Ware ist halt einmal abzunehmen und zu bezahlen.
Das Geld für die Griechen ging an Banken.
Natürlich was sonst. Griechenland wäre ja sonst Insolvent gewesen.
Griechenland hatte sich Kredite unter falschen Angaben erschlichen. Normalerweise
ist das ein Straftatsbestand. Soll doch die Regierung die Schuldigen anklagen lassen.
Jetzt eine neue Sichtweise in Brüssel einführen:
Wenn man seinen Geldbeutel aufmacht und es ist nix drinnen, dann kann man auch nichts kaufen oder bezahlen. Ausser man geht zur Bank und hat gleich einen Bürgen wie die EU Länder dabei.
Vorher muß man seine Bürgen aber beschimpfen, das gehört sich so ( Satire )
Am Problem arbeiten und ein wenig weniger die Sonne Griechenlands auf der Dachterasse genießen ( auch Satire )
Macher wären gefragt keine Schwätzer ( keine Satire )

Gast

Das Ganze wird mal eine interessante Geschichte wie unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Low hierarchy westliche und hierarchisch östliche. Die einen wollen Fachleute arbeiten lassen, die anderen brauchen es auf höchster Ebene. Die einen wollen handeln, die anderen erstmal ausführlich reden - und so ist schon mal ein völlig anderes Verständnis was denn schnell meint.
Die einen sind besorgt über ihre Ehre und Aussenwirkung, die anderen über die Inhalte

Mbxxx
Geld für Reformliste ?

Ernsthaft --- Was soll man dazu noch sagen ? Sehr traurig, dass man seine Wählerschaft für Idioten hält ... aber jetzt die Renten erhöhen.

Also, statt etwas umzusetzen oder mal Zahlen einzuholen, kommt die imaginäre Reformliste. Nachdem GR alles vom Februar (was ja vereinbart war) einseitig gebrochen hat.

Und nachher heisst es dann ... wir wollten die Kredite nicht, Deutschland ist schuld. Es wird nicht gut mit Europa enden, wenn keiner Vereinbarungen noch ernst nimmt.

karwandler
re netille

"Die neue Regierung ist doch für die Fehler der Vergangenheit nicht verantwortlich. Ebensowenig das griechische Volk, denn es hatte nie eine richtige Wahl."

Damit stellen Sie der Demokratie das größtmögliche Armutszeugnis aus.

Bisher galt nur bei Diktaturen die Ausrede: "Wir haben ja nichts gewußt, wir konnten ja nichts machen."

Jetzt anscheinend auch für die griechische Demokratie.

wm
@Tinus

"Griechen sollen für eine desolate europäische Finanzpolitik bluten."

Das nenne ich Eigenverschulden.

Der Patient hat nie versucht die Blutung selbst zu stoppen, nun ist er ausgeblutet ,quasi tot!

Bernd1
@ 11:34 von hans-rai

Sie schreiben:
"Viele der bisherigen Gelder sind nicht beim griechischen Volk angekommen. Kredite hat man z.B. gegeben für Rüstungskäufe in Deutschland und Frankreich, also eigentlich für die "eigene" Tasche."
*
Diese Kredite der Rettungsschirme wurden nicht gegeben um Rüstungskäufe zu finanzieren, sondern vorrangig um Altkredite abzulösen und teilweise um den Staatshaushalt Griechenlands zu stützen. Sonst hätten die in den letzten Jahren ihre Ausgaben gar nicht finanzieren können wie z.B. Gehälter für Beamte oder soziale Ausgaben.
Die Rüstungskäufe waren Altlasten die vorher schon getätigt wurden.
Etwas mehr Informationen zu wirklichen Zusammenhängen würde das Verständnis zu den Realitäten erleichtern.

karwandler
re CE

""Geld gegen Reformen" ... gab es schon vor ein paar Jahren von der Troika, aber selbst wenn diese nun nominell nicht mehr existiert, drückt man auf EU-Seite immer noch die idiotischen Ideen dieser Truppe durch"

Jetzt würde mich mal interessieren, welche Reformen Sie für Griechenland vorschlagen - oder welche nicht. Oder überhaupt.

wutrentner
... nur, damit es nicht langweilig wird

Fakt ist ebenso, dass Griechenland BIS HEUTE keinerlei nachvollziehbares und belastbares Programm vorgelegt hat.

Es wird immer nur von "neu denken" und Ähnlichem geredet.

Das Einzige, was ich bis jetzt gesehen habe ist, dass der ausschließliche "neue" Gedanke darin besteht, eben die Schulden nicht zurückzuzahlen.
Das Problem besteht aber weniger in der Rückzahlung als vielmehr in einem zukunftsgerichteten Programm, weiter Schulden zu vermeiden und wieder ein Wirtschaftswachstum zu erzeugen.

Davon hört und sieht man nichts. Hätte man so etwas, würde man es dann nicht mit Freuden präsentieren???
Nein, man gesteht "Kontrollen" zu, verhindert diese dann und jetzt, wo das Wasser bereits über der Oberkante Unterlippe steht, wird wieder "neu" verhandelt und man gibt sich "zuversichtlich".
So geht es nicht. Diese Regierung hat nicht nur ihr Volk belogen, sie versucht durch Manipulation und Unwahrheiten sowie mimosenhaftem Getue sich weiter "durchzumogeln".

So geht es nicht, meine ich!

wm
Tsipras verspricht......

wieder einmal!!!!

Eine Schnecke VERSPRICHT erneut aus den Puschen zu kommen.

Langsam wird es eintönig und langweilig.

"gähnen,gähnen"

Bernd1
@ 11:45 von gierde zerstört

Sie schreiben:
"nicht irgendwelche komischen linken oder kommunisten haben griechenland in diese situation befürdert, sondern luxleaks-juncker, ackermann-merkel, goldman-draghi, iwf-la garde, kostenfreie häppchen à la euro an austerität inklusive ein paar dicker scheine zum mundabtupfen für korrupte griechische saubermannpolitdarsteller."
*
Sie haben Recht damit dass nicht "irgendwelche komischen linken oder kommunisten" Giechenland in die heutige Situation geführt haben. Ansonsten aber würde etwas mehr Information zu den wirklichen Hintergründen helfen.
Es waren bisherige griechische Regierungen die das Land dorthin geführt haben wo es 2010 stand:
Vor dem endgültigen Staatsruin!
Massenweise Ausgaben für Rüstung oder sonstige Wohltaten ohne die dafür notwendigen Einnhamen (Steuern etc.) zu haben.
So wurde der Schuldenberg immer größer bis 2010 keiner mehr GR Kredite geben wollte.
Da musste Hilfe kommen:
Entweder Kredite der Eurogruppe, des IWF und der EZB oder eine Staatsinsolvenz!

karwandler
re hans-rai

"Kredite hat man z.B. gegeben für Rüstungskäufe in Deutschland und Frankreich, also eigentlich für die "eigene" Tasche."

Es ist unwahr, dass Griechenland Kredite speziell für ganz bestimmte Geschäfte erhalten hat. Mit gepumpten Geld wurde der Staatshaushalt finanziert und damit auch IN EIGENER FREIER ENTSCHEIDUNG der Kauf von Rüstungsgütern.

Für Kredite "in die eigene Tasche" muss der Exporteur selbst den Kredit vergeben, wofür allerdings kaum ein exportierendes Unternehmen die nötige Liquidität besitzt.

Gast

Es ist komisch aber niemand regt sich auf auch die Bild Zeitung nicht, dass die EU auch Deutschland Milliarden an die Ukraine überweißt um die russischen Gasrechnungen begleichen zu können, da die Ukraine vollkommen pleite ist. Das Land beziffert die ukrainischen Gasschulden auf 5,2 Milliarden. Das Land mit seinen 46 Millionen Einwohnern ist hoch verschuldet, total korrupt und wird von Oligarchen regiert und allein die Anpassung der technischen Regelungen an die EU-Standards in den nächsten zehn Jahren die Ukraine nach Angaben der Regierung würde 165 Milliarden Euro kosten. Wozu braucht sie die EU –Eintritt, vielleicht damit die US- Waffen zu zahlen? aber mit Griechenland die Empörung ist sehr groß aber man vergiss dabei, dass die Ukraine nicht einmal Mitglieder der EU und auch nicht in der Euro-Zone ist, Gott Sei Danke muss man sagen !Wer hat bis jetzt von der Eurozone und von der Krise profitiert? England, Schweiz, auch Deutschland, erlauben und profitieren von der Kapitalflucht

Saxifraga
Augenwischerei

Bezüglich des Griechenland-Dramas wurde alles schon tausendmal gesagt und geschrieben. Jetzt geht es nur noch darum, wem die Augen gewischt werden: 10 Millionen Griechen oder 240 Euro-Resteuropäern.

mgf
Reformen?

Das Wort 'Reformen' soll Moderne suggerieren, beinhaltet aber in Wirklichkeit eine Rückkehr zum finisteren Manchesterkapitalismus. Die Absicht der EU-Organe und der größten Mitgliedsstaaten liegt darin, die vermeintliche - aber durch Tsipras in Frage gestellte - Alternativlosigkeit dieses Wegs zu untermauern. Sozial gerechtere Gegenentwürfe sollen für alle Welt sichtbar scheitern. Wer glaubt, dass es hier um den Euro geht, fällt auf Geschwafel rein. Es geht um die Verteidigung einer europaweiten Politik der sozialen Brutalität - vor allem also gegen eine griechische Wählerentscheidung, die im Erfolgsfall ja ansteckend wäre.

Gast
schmiergelder @ 12:12 von Bernd1

fragen sie sich doch einmal wie es dazu kommen konnte, dass griechische politiker eine währung einführten, die gr wirtschaft lahmlegt. wie es dazu kommen konnte, dass sie sich dann massiv überschuldet haben. wie es dazu kommen konnte, dass dann beispielsweise deutsche panzer gekauft wurden von dem geld. wie es dazu kommen konnte, dass ein ganzes volk in die verelendung getrieben wird - und nachgelagert ein ganzer kontient ausgesaugt wird.

jino12

Wie schön die Welt wäre wenn es wirklich so einfach wäre.
Ist es aber leider nicht . Die EU muss Griechenland finanzieren um ein Grexit zu verhindern ,ein starkes Europa zu zeigen und europäische banke vor dem bankrott zu bewahren.Greichenland versucht , wenn man der regeirung glauben kann, die Wirtschaft in Griechenand anzukurbeln und aus der Schuldenfalle zu kommen. Es scheint beide Parteien haben das gleiche Ziel , aber im Endeffekt stimmt das leider nicht.
Da wundert es mich nicht das es zu keiner Einigung kommt.Jedoch hat Europa den Vorteil dass sie mächtiger ist.

firefighter1975
@ Bernd 1

Es ist schon interessant, wie Sie den Begriff "freiwillig" definieren.
Wenn Ihnen sprichwörtlich das Wasser bereits bis zur Unterkante Oberlippe steht, garantiere ich Ihnen, dass auch Sie nach jedem Strohalm, den man Ihnen hinreckt, greifen werden - Sie werden Ihre möglichen Bedenken flugs zur Seite schieben und zugreifen.

Es ist natürlich einfach, in der griechischen "Misere" auszuklammern, WER die tatsächlichen Nutznießer sind:

Aber ich kann Ihnen garantieren: Nicht Sie, nicht ich, und der griechische Durchschnittsbürger allerdings auch nicht.

Thai-fun
schmiergelder

ich frage mich zu allererst: warum hat sich das gr volk nie dafür interessiert und vor allem warum interessiert es sich noch immer nicht dafür?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Immer neue Schulden für das bankrotte Griechenland

Einer insolventen Person immer neues Geld zu leihen, ist Wahnsinn. Keine Bank der Welt wird einem bankrotten Unternehmen neu Kredite aufzudrängen.

Von einfachsten ökonomischen Regeln befreit macht aber Frau Merkel und die EU genau dies. Griechenland hat so hohe Schulden, dass es nicht in der Lage ist die Kredit-Zinsen zu zahlen. Das ist ein Bankrott. Frau Merkel und die EU haben in den letzten 5 Jahren den Schuldenberg und die Kreditzinsen immer weiter erhöht. Die nun noch höheren Kreditzinsen sollen jetzt mit neuen Schulden bezahlt werden und der gr. Schuldenberg und zukünftige Kreditzinsen wachsen weiter. Die Schuldenspirale dreht sich immer schneller.

Warum verfolgen die EU und Frau Merkel eine derart unsinnige Politik? Es ist nicht das Geld der Politiker das verschwendet wird. Es ist unser hart erarbeitete Steuergeld. Frau Merkel und die EU kaufen Zeit um die Illusion der Zahlungsfähigkeit der Griechen aufrecht zu halten. 80 Mrd. sind bereits verschwendet und es wird immer mehr.

Camaro
Einzigartiges Schauspiel

Wir bekommen hier wieder einmal eine Theaterreife Aufführung dargeboten.
Dieses Treffen dient einzig der öffentlichen Beeinflussung.
In Wahrheit ist längst beschlossen, dass Griechenland mit weiteren Geldern gestützt wird - komme, was da wolle.
Denn den Beteiligten ist längst klar, dass Griechenlands Austritt auch das Ende des Euro bedeuten würde.
Warum fragt sich eigentlich niemand, warum Tsipras nicht bereits zu diesem Treffen eine Liste mit Vorschlägen mitgebracht hat?
Er wußte doch, was von ihm gefordert wird.
Merkwürdig auch, dass er als Betroffener der einzige am Tisch ist der grinst,
obwohl er als letzter einen Anlass dazu hat.
Es geht dort immerhin um nichts geringeres, als die Wirtschaft seines Landes!
Er weiß anscheinend genau, was da gespielt wird und dass er nichts zu befürchten hat.

Zwicke
Manchmal...

... ist es nützlich, etwas Diszanz zu nehmen, um einen besseren Überblick zu erhalten.
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Derzeit überschlagen sich Politiker, Journalisten und Blogger mit mehr oder weniger sachlicher Kritik oder ebensolchen Lösungsvorschlägen. Mir erscheint das inzwischen wie ein "Tanz ums Goldene Kalb" zum Opferfest für den "Gott Mammon", bei dem die Rollenverteilung (Priester und Opfer) systembedingt klar ist.
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Und - um nicht falsch verstanden zu werden - klar ist auch, daß Europa möglichst solide Finanzen braucht, denn (salopp) "ohne Moos nix los".
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Allerdings (und zumindest ich bin bereit darauf einzugehen) geben "die Griechen" dem übrigen Europa gerade eine Lektion im "Weiterdenken". Hin zu einem Politikwechsel. Weg von reinem Bereicherungswirtschaften, und hin zu mehr Gemeinschaftsdenken und Handeln für alle Bürger. Daß dieser Anstoß von einer sozialistischen Regierung in GR ausgeht, ist kein Zufall und auch stringent. Ich jedenfalls bin zum Mitdenken und Mithandeln bereit.

karwandler
re camaro

"Denn den Beteiligten ist längst klar, dass Griechenlands Austritt auch das Ende des Euro bedeuten würde."

Ich hätte da gerne mal eine Begründung, warum es das Ende des Euro bedeuten würde.