Die Sonne ist zum Teil durch den Mond verdunkelt.

Ihre Meinung zu Sonnenfinsternis und die Stromnetze: Es kommt auf das Wetter an

Bei der partiellen Sonnenfinsternis morgen werden in Deutschland bis zu 80 Prozent der Sonne durch den Mond abgedeckt sein. Genau das könnte das Stromnetz ins Wanken bringen. Eine entscheidende Rolle spielt das Wetter. Doch warum?

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25 Kommentare

Kommentare

SEPP58
Schon wieder,Oh Gott,wir werden alle sterben?

Für mich ist das wieder eine von Gegnern der alternativen Stromversorgung lancierte Meldung um den Bürgern Angst zu machen.Im Netz sind immer noch Überkapazitäten die exportiert werden.Das stabilisieren des Netzes durch zu und abschalten von Kraftwerksreserven und Voltaik ist Tagesgeschäft und völlig normal.

Auch stehen genug Reserven zur verfügung weil Kraftwerke nur zu 40% Last fahren und jederzeit durch zusätzliche Gaskraftwerke zugeschaltet werden können.

Wirt haben eher Überkapazitäten als zuwenig Strom im Netz. 20% Restlicht sind außerdem noch völlig ausreichend Voltaikanlagen stromfördernd zu betreiben.Die 50Hz Werte werden also erhaltenAlle Angstmacherei ist völlig daneben unsd Sensationsmache einiger Atomfreunde.

Erich Kästner
Völlig problemlos

Eine Sonnenfinsternis lässt sich auf die Sekunde genau berechnen. Viel besser als eine Pause bei einem WM-Finale. Es liegt einzig in der Kompetenz der Netzbetreiber, solche Schwankungen zu prognostizieren und darauf zu reagieren. Die werden/müssen das völlig unbemerkt von den Stromverbrauchern tun und nicht schon mal vorsorglich die Solarenergie und die Sonne verantwortlich machen. Das wirkt auf mich ziemlich inkompetent.

Thomas Wohlzufrieden
Spannungsgeladenes Wetter

Könnte, hätte, Fahrradkette. Ich halte das Ganze für reine Panikmache. Man sagte auch schon früher, das ohne Atomkraftwerke die Lichter ausgehen, und nichts ist bisher passiert.

Charlie off Ice
Es wird Nacht

Komisch, dass das Stromnetz nicht jede Nacht zusammenbricht. Ich nehme an, dass alles ganz locker ablaufen wird, wenn nicht ein paar Stromwerker absichtlich an den Schaltern rumfummeln.

Karl von Fallersleben
Schon wieder

Gestern in Textform, heute gesprochen: Lobbyismus der Netzbetreiber und Konzerne. Wir Menschen sollen Angst haben und den Netzbetreibern und Konzernen vertrauen. Wenn man als Leser nach Fakten sucht, findet man keine, nur: "relativ hoch" und innerhalb "weniger Minuten". Ich erwarte Informationen, damit ich meine Meinung überprüfen kann. Wenn Journalisten kommentieren wollen, sollen sie es tun. Aber nicht in einem Bericht über die Sonnenfinsternis einen Zusammenhang zu den Stromnetzen herstellen und so tun, als sei jetzt das Wetter entscheidend.
Der Mond rast nicht über den Himmel. Das hat er die letzten 3 Millarden Jahre nicht getan und auch für morgen ist keine Erhöhung der Mondgeschwindigkeit zu erwarten. Deshalb dauert die partielle Sonnenfinsternis Stunden, während Sonnenaufgang und Sonnenuntergang (die Ausdrücke sind falsch, weil die Erde sich dreht und die Sonne sich gar nicht bewegt) in 10 min ablaufen. Zudem verringert sich die Sonneneinstrahlung sacht von Ort zu Ort.

Carlo46
@SEPP58 und Erich Kästner

Kann Ihnen nur zustimmen. Da sind mal wieder Leute unterwegs, die Panik machen wollen....

Quintiga
Was ein Käse!

Gefahr droht nicht. 80% Bedeckung ist ungefähr so hell wie an einem diesigen Abend, wenn die Sonne noch scheint. Und wie oft ist unter diesen Bedingungen schon mal das Stromnetz zusammengebrochen oder irgendwas anderes Furchtbares passiert? Nie. Also was soll das? Aber vielleicht landen dann UFOs oder Vulkane brechen aus oder oder. Das ist alles Blödsinn. Bei soviel Licht kann man immer noch nicht in die Sonne schauen (bitte nicht probieren; Erblindungsgefahr!) Dunkel wird`s im Kernschatten einer totalen Sonnenfinsternis. Dann kann man mit bloßem Auge am Tage die Sterne sehen. Aber das hier ist etwas ganz anderes. Siehe oben. :-)

Gast
Alles Panikmache

Da die Sonnenfinsternis sich über gut 2 1/4 Stunden hinzieht und die Sonne nicht innerhalb von Sekunden total abgedunkelt wird, ist das Ganze doch nur eine schlechte Panikmache der Netzbetreiber!
Dieser Prozess dauer länger als ein normaler Sonnenuntergang und sollte somit überhaupt kein Problem darstellen. Wie einer der Vorschreiber geschrieben hat, möchten die ganzen Stromanbieter, dass wir sehen wie "toll" sie doch sind, weil sie alles im Griff haben und wir von Ihnen abhängig sind!
Spannungsspitzen abzufangen gehört zu Ihrem täglichen Geschäft. Sollte es morgen zu Problemen kommen, dann nur weil diese Unternehmen es so wollten!

G. Meyer
Fachkompetenz hindert beim Schreiben

Liebe Vorschreiber,

Ihren sachlichen Kommentaren schließe ich mich uneingeschränkt ein, gebe aber zu Bedenken, dass Fachkompetenz schon immer hinderlich beim Verfassen von schlagkräftigen Artikeln mit verkaufsfördernden Überschriften war, insbesondere im Hinblick auf bevorstehende Katastrophen (als wenn wird davon nicht schon genügend hätten).

Erinnern wir uns an an den 31.12.1999, nachdem angeblich sämtliche EDV-Systeme auf der ganzen Welt zusammenbrechen sollten. Die Uhr tickte, der Zeiger sprang um und - nichts geschah. Oder der 20.12.2012, als nach Meinung der nach Katastrophen lechzenden Presse laut Maja-Kalender angeblich die Welt untergehen sollte. Was geschah? Gar nichts, die Erde drehte sich weiter. Oder das Schwarze Loch, das bei Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers in der Schweiz die Erde aufsaugen sollte. Wieder nichts, zumindest ich für meinen Teil bin immer noch da.

Sehen wir der Sonnenfinsternis morgen also gelassen entgegen, mit bewölktem Himmel oder ohne.

Gast
Erinnerung an den Jahrtausendwechsel

Das Ganze erinnert an den Jahrtausendwechsel. Auch da wurde alles mögliche an Katastrophen vorhergesagt. Letztlich ist so gut wie nichts passiert. Um die 80% Abdeckung zu erreichen braucht es 1 Stunde und 10 Minuten. In der gleichen Zeit verschwindet sie wieder. Das ist eine erheblich langsamere Änderung als bei jedem Sonnenuntergang. Und in Bayern ist die Abdeckung gerade bei 60%.
Das zu einem unregelbaren Problem zu erklären ist Wichtigtuerei von Pseudoexperten.

Gogolo
Reine künstliche mediale Panikmache

Jeden Tag wird es abends dunkel und die Solarkollektoren liefern keinen Strom mehr. Eigentlich müssten dann jeden Tag die Stromnetze zusammenbrechen. Das tun sie aber nicht, da die Energieerzeuger dies von vorne herein berechnen und abfedern.
.
Was soll also die mediale Panikmache?

SydB
Von Parallelen und Parallelwelten

Bevor man hier die Netzbetreiber verteufelt und sie der Lüge bezichtigt, gar einen Komplott der Energieerzeuger vermutet der sollte sich besser informieren.

Kraftwerke kann man nicht einfach mal schnell ein und abschalten. Es ist eine große Herausforderung diese durch die Eclipse entstehende "Delle" und später die "Spitze" aufzufangen.
Dies hat überhaupt nichts damit zu tun dass der Zeitpunkt der Sonnenfinsternis bekannt ist.
So war vor ein paar Jahren mal so eine unsägliche alb... Aktion an Silvester, ich glaube es waren 5 Minuten, alle Verbraucher abzuschalten, zu der irgendwelche Umweltfuzzies aufgerufen haben, um ein Zeichen zu setzen.

Diese Aktion war eine ganz große Belastung für das Stromnetz. Es ist durchaus im Bereich des Möglichen dass es, hervorgerufen durch kurzzeitige extreme Veränderungen, zu ernsthaften Problemen in der Versorgung kommen kann.

Daddy
Stromausfall?

Was passiert, wenn es morgen wirklich dazu kommt?
Ich glaube es nicht (und hoffe es auch),aber...
Werden sich dann die technischen Kapazitäten ala´12:47 von SEPP58 auch entschuldigen?

onob
zustimmung SydB

klar ist die maschine der medien oft auf katastrophen aus und jeder hat interessen ;)

aber starken schwankungen - warum auch immer - die sich in leistunsnetzen ergeben und die damit verbundenen gefahren sind real

sind die schwankungen extrem, sind technische ausfälle und nicht nur reglungsversagen das resultat - u.u. mit einer z.b. xxjahres weltproduktion der entsprechenden betroffenen transformatoren - der mögliche ausgangspunkt ist aber keine sonnenfinsternis, das thema trifft wenn überhaupt^^, die wenigen länder die einen hohen anteil an solarstromerzeugung haben und im reparablen umfang

wibo
haarsträubend

was da verzapft wird, unwissenschaftlich und schlichter Unsinn. Die Welt geht nicht unter, und es wird, egal bei welchem Wetter, nicht die Spur eines Engpasses geben. Warum auch? Es gibt keinen Grund dafür.

Gast
@Gogolo

"Jeden Tag wird es abends dunkel und die Solarkollektoren liefern keinen Strom mehr. Eigentlich müssten dann jeden Tag die Stromnetze zusammenbrechen. Das tun sie aber nicht, da die Energieerzeuger dies von vorne herein berechnen und abfedern."

Aber nicht jeden Tag fällt die Leistung innerhalb weniger Sekunden um 60-80%.

"Was soll also die mediale Panikmache?"

Nun, es ist eine nicht alltägliche Aufgabe für Ingenieure der Energieerzeuger. Und diese ist, im Gegensatz dazu was manche Leute sich darunter vortsellen, eben nicht mal so einfach gelöst.

Würde es eine Sofi aus "heiterem Himmel" geben - unser Stromnetz wäre gelinde gesagt "im Eimer" - da man aber schon seit langem weis wann und wo habe ich eigentlich keine grossen Bedenken das es Handhabbar ist.

Drehen sie bei sich daheim mal die Haupsicherung raus, schalten 80% aller grossen Verbraucher ein und drehen sie die Sicherung wieder rein - glauben sie ihr Netz hält das einfach so aus? Und NEIN machen sie das besser nicht.

imalipusram
Der wahre Grund für die Panik:

Wenn die Damen und Herren Netzbetreiber wirklich Angst vor einm nichtbeherrschbaren netzmäßigen Super-GAU haben, dann klemmen Sie bitte rechtzeitig sämtliche Photovoltaikerzeuger vom Netz ab, fahren gleichzeitig die Gaskraftwerke hoch und den Rest auf höhere Leistung. Dann ist die Abhängigkeit vom Sonnenlicht weg.

Ach, das kostet? Wir kommen der Sache auf den Grund...

Gast
Es gibt auch eine Welt hinter der eigenen Steckdose

Ich frage mich ernsthaft wie viele Kommentatoren hier überhaupt das Geringste von Netztopologien oder technischen Randbedingungen der E-Versorgung verstehen. Mit dem Hinweis auf die allgegenwärtige Verschwörung der Energiekonzerne sind die Herausforderungen auf jeden Fall nicht wegzuzaubern.

Das Problem ist ja ganz einfach: 80 Prozent weniger Sonneneinstrahlung, das heisst mindestens 80 Prozent weniger Energie, die von den PV-Anlagen umgesetzt werden kann. Und damit reden wir, wetterabhängig, zwischen 3 und 20 GW verhinderter Einspeiseleistung bei 70-80 GW Gesamtverbrauch.

Die Regelkapazitäten und vorgehaltenen Leistungen können das nicht "mal eben" abfangen, dafür sind sie auch nicht ausgelegt. Da aber PV zum Großteil in Süddeutschland steht, dass sich gleichzeitig gegen Trassen und neue Gaskraftwerke wehrt, wird wohl realistisch höchstens hier regional die Gefahr eines direkten Blackouts bestehen. Wie sich in der Folge allerdings dann die Netze verhalten kann niemand genau sagen.

Daddy
15:28 von tourist71

Lieber Tourist
Sie haben also eine völlig autarke Anlage mit Phasenwandler, Sinuswechselrichter, Batteriepack ect.?
Wenn nicht, sind sie phasengekoppelt am Netz. Wenn das ausfällt.......stehen sie im Dunkeln! - Bääätsch

zeitweiser
@ Unicum 15:18 und Andere / Klarstellung

Aber nicht jeden Tag fällt die Leistung innerhalb weniger Sekunden um 60-80%.

Solche und ähnliche Kommentare hab ich auch schon gestern gelesen. Deshalb hier mal eine Klarstellung:

* Es dauert mehr als eine Stunde bis die maximale Abdeckung von 60-80% (in D) erreicht wird. Und dann dauert es wiederum mehr als eine Stunde bis der Mond vor der Sonne wieder ganz verschwunden ist. Das sollte also bei der Zu- und Abschaltung der Kraftwerke keine Probleme machen.

* Möglicherweise haben einige Kommentatoren das mit der Dauer der totalen Sonnenfinsternis verwechselt, die aber nur weit oben im Norden zu beobachten ist. Dort beträgt die Dauer der völligen Verdeckung der Sonne maximal ca. 2 1/2 Minuten.

Gern geschehen.

Daddy
imalipusram

Seit wann haben denn die Netzbetreiber eine Möglichkeit, die Photovoltaikerzeuger vom Netz abzuklemmen?
Das geht nicht!

FreierGeist
Überspannung bei Ende der Sonnenfinsternis?

Da der Sachverhalt der Verdunkelung hier nun schon ausgiebig betrachtet worden ist nun von mir ein paar Fakten bzgl. des Gegenteils, da hiervon zwar reinste Horrorvisionen in den letzten Tagen zu lesen und hören waren, aber der techn. Hintergrund nicht einmal erwähnt worden ist.

Wenn die Sonnenfinsternis zu Ende geht und die Photovoltaikanlagen wieder ihre Nennleistung erreichen, wird gar nichts passieren. Jeder Wechselrichter, der ins Netz einspeist, ist so konzipiert, daß er bei Erreichen einer Maximalspannung von ca. 235 bis 240V die Photovoltaikanlage vom Netz trennt. Dies wurde extra für Überlastfälle vorgeschrieben.

Das bedeutet, es KANN gar keinen Netzzusammenbruch wg. Überspannung oder Ähnlichem geben.

Reine Panikmache und wahrscheinlich auch Lobbyismus gegen die Photovoltaik.

Ein Rüffel auch an tagesschau.de: Eine so dürftige Berichterstattung bzgl. der techn. Fakten wie in den letzten Tagen hatten Sie selten! Es war IHRE Aufgabe, den Hintergrund entsprechend zu erläutern!

traurigerdemokrat

Die 100% Strom-Verfügbarkeit wird als eine heilige Kuh durchs Dorf getrieben.

Die Welt wird nicht untergehen :)

Diese "Gefahr" wird von der Betreiberlobby gebetsmühlenartig hochgehalten, der Steuergroschen soll ja schön fließen.

Letztes Jahr gab es durch Unwetter bei uns zwei Stromausfälle (die ich mitbekommen habe) für etwa 2-3 Stunden. Es war schon ungewöhnlich, da man sich der Stromabhängigkeit sonst nicht bewusst wird, aber es gab keine Probleme.

Gast

Da sollten Sie aber bedenken, das es immer noch einige Kernkraftwerke in Deutschland gibt, die Strom produzieren. Dazu wird die Grundlast aber auch von Kohle- und Gaskraftwerken bereitgestellt. DIese beiden Kraftwerksarten können aber zusätzlich auch bei den Netzschwankungen schneller reagieren und das Netz durch Leistungserhöhung stabilisieren...

Gast

Generell haben Sie recht. Ein großer Teil der Kommentatoren hat hier scheinbar kein grösseres technisches Hintergrundwissen. Es kommen immer wieder die selben Argumente, aber die Erklärungen sind stellenweise haarsträubend.
Aber was verstehen Sie unter 100% Sonneneinstrahlung? Soll das der Wert sein, wo ein PV-Modul den maximalen Wirkungsgrad aufweist? Der Wirkungsgrad von PV-Modulen steigt bis zu einer gewissen Strahlungsintensität und nimmt danach durch Erhitzung der Module wieder ab, da dann die Spannung abnimmt und der Wechselrichter nicht mehr ordentlich arbeitet.