Tsipras bei Juncker

Ihre Meinung zu Juncker und Tsipras setzen im Schuldenstreit auf Entspannung

EU-Kommissionspräsident Juncker hat einen Austritt Griechenlands aus dem Euro trotz des aktuellen Schuldenstreits ausgeschlossen. Auch Griechenlands Ministerpräsident Tsipras bemühte sich bei seinem Besuch in Brüssel sichtlich um Entspannung.

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129 Kommentare

Kommentare

Gast
Juncker und fremde Steuergelder

Nur zur Erinnerung, die Griechenland-Hilfe wurden bewusst außerhalb der EU-Verträge beschlossen, da offiziell noch immer das Verbot des Bail-out gilt. Juncker uns seine EU-Kommission scheinen dies zu vergessen.

Ob und zu welchen Konditionen Griechenland weitere Kredite erhält ist und bleibt also den Kreditgebern überlassen.

Gast
Ausgeschlossen?

Wenn man weiß es kann einem nichts "passieren", warum sollte man sich denn bemühen etwas zu ändern?

Kamminer
Kein Europa ohne Griechenland

Leider hat Herr Schäuble den europäischen Grundgedanken noch immer nicht verstanden. Anstatt zur Lösung des Problems beizutragen, profiliert er sich lieber als Brandstifter, um innenpolitisch zu punkten. Wenn er Verantwortung bei den Griechen einfordert, dann sollte auch Deutschland endlich Verantwortung übernehmen, und eine rechtliche Aufarbeitung der Reparationszahlungen und der zahlreichen Korruptionsskandale vorantreiben, an denen auch deutsche Firmen blendend verdient haben. Ansonsten bleibt die derzeitige Krise was sie bislang ist: eine Polit-Posse.

perchta
Na dann kann ja nichts mehr passieren

Alles wird gut. Ich glaube ganz fest daran!

Und ja, Kamminer, ich denke schon, dass Giechenland auch ein wenig Verantwortung hat und auch zu dieser stehen sollte.

mm0815
...und wieder wird nur geschwätzt

Kann diese Regierung in Athen eigentlich auch was anderes als nur rumschwätzen ? Wir wäre es statt immer nur über all und jeden zu klagen und in kollektive Jammerstimmung zu verfallen mal die Ärmel hochzukrempeln ?

Googelt mal nach "Was die Syriza-Regierung tun wird", da wird einem klar wohin die Reise geht. Sollte sich Herr Schäuble auch mal durchlesen ;-)

To_LE
Naja

das die EU-Bürokraten jeglichen Bezug zur Realität verloren haben ist nichts neues.... Kenne ich auch noch von dem s. g. ZK. Und so führen die sich auch auf. In der Regel wird an der Masse des Volkes vorbeiregiert.

Insofern kann ich Islands Entscheidung (einschl. der Meinung der Bevölkerung) nur nachvollziehen.

Und war nicht Juncker der, der Steuersätze nach unten geschraubt hat? Na das ist ja ein Vorbild wie man anderen Ländern die steuerzahlenden Unternehmen abspänstig macht zum eigenen Vorteil.... Naja EU halt....

Schade das es bei uns keine Volsabstimmung zum Thema EU gibt, da würde aber Herr Schulz ziemlich komisch aus der Wäsche gucken .

Gast
Ausgerechnet Juncker,...

...und womit zahlt er denn den Schaden?

Vielleicht mit den Milliarden die, er als Premierminister von Luxemburg, vorher den europäischen Steuerzahlern mit seiner asozialen Steuerpolitik vorenthalten hat?

Es funktioniert wieder einmal: Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Klaus von Hessen

Phonomatic
09:55 von gierde zerstört / alter Thread

Ob Sie es verstehen wollen oder nicht, schon eine Abwertung von 10% bedeutet, dass Tausende Menschen arm werden. Um sich aus den Schulden rauszukaufen, wären horrende Abwertungen von 1:10 nötig. Das beträfe in Griechenland 100000e Menschen und jede Menge Firmen, deren Kapital dann nichts mehr wert ist. Jobs schafft man so nicht.

Ihre Vision ist in Wahrheit ein übles Wirtschaftsregime auf dem Rücken der Menschen - würde Ihnen auffallen, wären Sie in der Lage es vom kleinen Mann her zu denken: der kriegt dann nur noch zu essen, was gerade in Griechenland wächst, ein neues auto kann er sich nicht mehr leisten, ein Smartphone hat er nicht zu wollen, seine Ersparnisse verliert er zu Entschuldung des Staates ... und das wollen Sie uns als menschenfreundlich verkaufen.

Phonomatic
10:43 von Raketenmann2 / alter Thread

So ein Quatsch [...] Überlegen Sie mal eine Sekunde.
Das kann ich angesichts des unrealistischen Inhalts Ihres Kommentares nur umgehend zurückgeben. Denn Bankster und wenige Finanzeliten wären vom Währungswechsel bestimmt nicht betroffen.
Danke.

Gast
@ 10:55 von cowboy8

"Wenn der einzige Anspruch ans Leben ist, zu essen, dann haben Sie vermutlich Recht."
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ich lese kalten zynismus aus ihrem beitrag! haben sie gar kein mitgefühl? geht es ihnen nur um den erhalt der währung, in der goldmänner und co ihre ergaunerten profite ernten?
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in der türkei gibts mit weicher lira für praktisch jeden die möglichkeit zu überleben. für den kleinbauern und für den konzernmanager. und dazwischen finden wir alle stufen. so war das vor euroeinführung in griechenland auch. und sie wollen doch nicht behaupten, dass man in griechenland vor euroeinführung nur "überleben" konnte?!!
der euro legt die gr-wirtschaft lahm. darunter leiden ALLE griechen. und wie "gut" es ihnen dank euro geht, dürfte sogar ihnen auffallen.
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@ 11:10 von karwandler
selbst wenn es um 500 km geht, beträgt der anteil spritkostenaufpreis je stück-/kilopreis lebensmittel einen marginalen bruchteil! das habe ich versucht ihnen zu vermitteln. lkw fahren nicht für eine olive durch die

adler3103
um 11:11 von gierde zerstört

"eine eigene Währung mit Ankündigung geht nicht."
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"wieso soll das nicht gehen?"

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Weil die neue Währung gedruckt werden muss.
Weil die neue Währung ein Erfolg werden muss, sonst ist Syriza weg.
Weil die Banken am Freitag geschlossen werden müssen und am Montag das neue Geld im Automaten sein muss. Sonst gibt es Chaos.
Weil übers Wochenende die gesetzliche Grundlage geschaffen werden muss.
Weil die Einführung einer neuen Drachme nicht mit der Euro-Einführung vergleichbar ist.
Die parallele wäre eher die DM-Einführung, da wurde auch nichts angekündigt.

bonaqa79
Das ist doch nicht mehr überschaubar/

das ist doch nicht mehr normal. Dieses Thema ist nicht mehr nachzuvollziehen :-(
Gestern noch berichteten die Medien, dass der griechische Finanzminister Zoff mit Schäuble hätte, wegen Beleidigungen heute ist jetzt auf einmal alles in Ordnung. Seit Tagen melden die Medien Griechenland würde sinnlos Zeit verstreichen lassen und die Reformen nicht umsetzten, jetzt ist alles in Ordnung laut Juncker.
Die Griechen sollten endlich raus aus der €uro Zone und am besten noch aus der EU. Schließlich haben sie sich in den €uro hineingelogen und was die Korruption angeht, ist Griechenland schlimmer als Rumänien und Bulgarien zusammen.

hbacc
Alle wissen

wie schwierig es für den Euro und damit auch für D wäre, würde es an den Rändern bröckeln.
Irgendein etwas über den Tellerrand blickender Parlamentarier meinte kürzlich sinngemäß, es bräuchte kein deutsches Europa sondern ein europäisches Deutschland.
Vielleicht fragt sich mal jemand, der meint, Griechenland müsse liefern, wieso in GR kaum investiert wurde, warum dort nicht für Europa auch produziert wird. Was ist mit dem Land passiert, als der vergleichsweise gerade Landweg 1992 weg war? Es sind ihnen doch nicht nur die Touristen abhanden gekommen. Wieso hat niemand dagegen protestiert als rechte griechische Regierungen besonders viel Waffen kauften? Mit "unseren" Krediten?

Pessimist
Juncker

Und das kann der Herr Juncker alleine und für alle verbindlich beschließen?

Ein schnelles Ende der EU ist die einzige Hoffnung für den Erhalt von Demokratie.

Boris.1945
re 12:12 von Phonomatic

Ob Sie es verstehen wollen oder nicht, schon eine Abwertung von 10% bedeutet, dass Tausende Menschen arm werden. Um sich aus den Schulden rauszukaufen, wären horrende Abwertungen von 1:10 nötig. Das beträfe in Griechenland 100000e Menschen und jede Menge Firmen, deren Kapital dann nichts mehr wert ist. Jobs schafft man so nicht. ///////
*
*
>Gedanken< sollte man sich machen weil der €uro seit Jahresbeginn um 30 % gefallen ist!
*
Im Prinzip 3x soviel wie über Griechenland!!

Gast
luxleaks

wie kann der mann, dessen volk die höchsten suizidraten erfährt, mit dem mann auf gut freund machen, der europa tausende milliarden steuereinahmen gekostet hat, derweil er austerität predigt?!!
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juncker - stichwort luxleaks - hat den jobvernichtenden megakonzernen in luxemburg unter 1% steuern gezaubert. sytsematisch. mittels tricks, die aus steuergeldern finanzierte beamte mit ihm gemeinsam entwickelt haben!!! und schäuble, merkel etc wussten alle davon, dass amazon und co ihre steuern in luxemburg bezahlen!!!
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wie kann es sein, dass tsipras und juncker so gut harmonieren???!!!!

Shantuma
@mm0815

"Googelt mal nach "Was die Syriza-Regierung tun wird", ..."

Also in den ersten paar Stichpunkten steht nichts erschreckendes drin.

Komisch nur woher die 12 Milliarden Einnahmen kommen sollen, aber nur 11,3 Milliarden ausgaben ... das sind 3-4% unseres Haushaltes, also nicht viel.

Desweiteren hört man in den Medien hier nicht viel was in Griechenland passiert, man bekommt hier nur die außenpolitischen Debatten mit.
Desweiteren frage ich Sie gerne wie denn die griechische Regierung was anpacken soll, wenn man doch kein Geld hat?
Geben Sie Beispiele für positive Wirtschaftsreformen die nichts kosten.
Selbst die Kündigung der Putzfrauen in den Ministerien hat keine Einsparungen gebracht weil man dafür eine private Firma mit beauftragte.

Griechenland braucht einen Marschall-Plan, anders ist die Schuldenlast nicht tragbar, oder eben ein Schuldenschnitt.

telemark
@ klaus s um 12:11

"Ausgerechnet Juncker,...und womit zahlt er denn den Schaden?"

Juncker zahlt keinen Schaden, er richtet auch nicht wirklich einen an.
Er ist ein Frühstücksdirektor, nicht anders Martin Schulz.
Sie können mit Tsipras strahlen, umarmen, händeschütteln und Schabernack treiben - es spielt keine Rolle.
Die Entscheidung über die Fortsetzung des Hilfsprogrammes und eine mögliche weitere Auszahlung liegt alleine bei den Gläubigern.
Und deren Finanzminister - vorneweg der hier im Forum teils unter der Gürtellinie beschimpfte Schäuble - beurteilen die Lage nüchtern anhand der vorliegenden Fakten.
Warten wir ab, was die griechische Regierung an Vorschlägen liefert, alles andere derzeit Berichtete ist Pausenfüllerei.

Gast
@ 12:14 von adler3103

ich sage nicht, dass sie unrecht haben, bisher gab es den geordneten fall wohl noch nicht so häufig. eine rückkehr zur drachme müsste idealerweise geplant werden. eine geordnete rückkehr zur drachme. und europa muss griechenland die rückkehr erleichtern - mittels übergangsphase, in der finanzspritzen (keine darlehen) gewährt werden müssen.
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und das geld sollte dann nicht von griechischen konten verschwinden, sondern von € in drachme umgerechnet werden.
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wie weit diese dann abgewertet wird liegt dann wieder in den händen griechenlands. mit einer hyperinflation ist selbstverständlich nicht zu rechnen.
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die griechen haben ein recht darauf, aus der fehlwährung auszutreten. und es sollte möglich gemacht werden. mit der unterstützung europas!
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ich will kein trojanisches goldman-pferd in meinem portemonnaie – noch weniger auf den konten der griechen, die am allermeisten darunter leiden.

nochein@Argument
wie in einer Ehe

In einer Ehe hat man sich meistens lieb. Dann kracht es tüchtig, man rauft sich zusammen und kehrt zur "meistens" Phase zurück.
Griechenland und Germanenland sind seit ein paar tausend Jahren belegt. Gefühlt würde ich sagen, waren die letzten 30 Jahre die davon, wo am meisten Zusammenarbeit und Vertrauen zu beobachten war.
So vom Auftreten her ist es anzunehmen, das Tsipras selbst
geeignet wirkt, die Wogen wieder zu glätten. Für sich selbst und alle Partnerländer hat sich Varoufakis in eine problematische Verhandlungslage manövriert. Manche Foristen schlugen vor, er solle an eine Uni zurückkehren. Das wäre aus meiner Sicht eine gute Idee.
Kann natürlich auch sein, dass Tsipras den "good boy" und seine Minister die "Wadenbeißer" spielen; was nicht so gut wäre.
Jedenfalls würde ich mir sehr wünschen, dass mit Griechenland wieder zivilisiert verhandelt und nach Lösungen gesucht wird. Ein Austausch von Varoufakis, der ja laut eigener Aussage nicht am Sessel klebt, wäre sehr hilfreich.

Gast
Zinsschnitt statt Schuldenschnitt

Was Griechenland bräuchte wäre das Umwandeln der derzeitigen Schulden in Kredite mit wesentlich längeren Laufzeiten und niedrigereren Zinsen. Es geht ja schon länger gar nicht mehr darum ob Griechenland das Geld aufbringen kann um die Schulden zurpückzuzahlen.. soweit ich das verstanden habe geht es inzwischen nur noch darum ob das Geld allein für die Zinsen reicht..
Wie also soll man eine Wirtschaft aufbauen und Schulden zurückzahlen, wenn praktisch alles verfügbare Geld in die GEWINNE anderer fließt?
Solidarität und Hilfe würde bedeuten, dass die Hilfen ohne gewinne rausgegeben würden.. und da vertraue ich auf den Rest an SOlidarität in der EU, dass das zu schaffen ist. Erlasst Griechenland nicht seine Schulden - aber lasst das mit dem Geldverdienen an den Schulden so, dass Griechenland überhaupt eine Chance auf Reformen und eine neue Wirtschaft bekommt..

Shantuma
@gierde zerstört

Bitte erinnern Sie sich das Griechenland nicht nur aus der Halbinsel besteht, sondern nebenbei aus vielen kleineren Inseln.

Und da können die Spritkosten, neben den Anbaukosten einen deutlichen Ausschlag auf den Preis haben.
D.h. eine Erhöhung der Benzinkosten durch einen Ausstieg aus dem Euro wäre fatal für die griechische Wirtschaft/Tourismus.

Leider kann man die Türkei nicht mit Griechenland vergleichen, da die Griechen momentan sehr wenig Vertrauen genießen wird es für sie schwierig überhaupt an Kredite zukommen. Anders steht die Türkei da.

Die Griechen brauchen wirtschaftliche Reformen wodurch die Breite der Bevölkerung profitiert, denn nur diese kann einen Staat tragen, die reiche Spitze verpisst sich ja gerne wenn es um Verantwortung geht. Beispiele dafür gibt es ja massig in der Welt und in der Geschichte.
Erst sagt die reiche Spitze, sie wäre nur so reich, weil sie die Verantwortung besitzt. Aber im entscheidenden Moment sieht man von ihr nichts mehr.

Gast
schuldenschnitt @ 12:12 von Phonomatic

"Um sich aus den Schulden rauszukaufen, wären horrende Abwertungen von 1:10 nötig."
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griechenland ist pleite – seit 5 jahren. es gibt kein geld zurück an die zocker. so einfach ist das.
.
"Ihre Vision ist in Wahrheit ein übles Wirtschaftsregime auf dem Rücken der Menschen - würde Ihnen auffallen, wären Sie in der Lage es vom kleinen Mann her zu denken: der kriegt dann nur noch zu essen, was gerade in Griechenland wächst, ein neues auto kann er sich nicht mehr leisten, ein Smartphone hat er nicht zu wollen, seine Ersparnisse verliert er zu Entschuldung des Staates ... und das wollen Sie uns als menschenfreundlich verkaufen."
.
ach ja? so wie in der türkei? oder wie in griechenland vor dem euro???
sie verkaufen sich unter wert!!!
argentinien scheiterte an der peso-us-dollar-kopplung. so wie griechenland an der "drachme-euro"-kopplung.
wenn sie meinen, dass griechenland mit drachme ein entwicklungsland war, sollten sie sich mit den realitäten auseinandersetzen.

Gast
Immer wieder schön...

wie manche glauben, dass die jetzige NEUE Regierung Griechenlands, die erst seit 2,5 Monaten im Amt ist, alles, was die Vorgänger in all den Jahren nicht geschafft haben, innerhalb dieser kurzen Zeit umsetzen soll. Bleibt mal realistisch und gebt ihnen mehr Zeit.
Alles andere ist doch nur Stimmungsmache der Medien und/oder Politik und leider nicht mehr nur bei der B**D auf unterstem Niveau... Da werden vermeintliche Aussagen verschiedenster Leute aus dem Kontext gerissen und nach belieben verwurschtelt.

Phonomatic
@ 12:14 von adler3103

Bei der Einführung der DM wurde in eine harte Währung gewechselt, es ist also nur vom Vorgehen zu vergleichen, nicht von den Folgen.
Die gr. Eurokonten würden an einem Wochenende 1:5 in Drachmen gewechselt und im Verlauf der nächsten Monate sinkt der Kurs der Drachme auf 1:25 während die Preise kontinuierlich steigen.

agora
Juncker und griechischer Austritt ausgeschlossen

Genau so wenig wie Juncker "von den Europaern" an seine jetzige Stelle gewaehlt wurde (Erinnerung: in einigen Laendern tauchte sein Name auf Wahlplakaten zu keinem Zeitpunkt auf, ausser in Deutschland), genau so wenig ist seine jetzige Position demokratisch zu legitimieren. Wie waer's denn, wenn wir einfach die europaeischen Staaten abstimmen lassen ueber einen moeglichen Austritt?! Herr Juncker waere hoch ueberrascht ueber das Ergebnis - aber Demokratie ist diesem Mann eh total egal..

Bruno49
Dilemma der Griechen

Schade das ich nicht in Griechenland lebe. Dann hätte ich die Pension meines Vaters geerbt und hätte ein nettes Sümmchen neben meiner Rente. Warum geht man nicht an die Auslandskonten der Griechen ran? Weil vielleicht dann auch Namen wie Tsipras und Varoukakis auf den Listen stehen?

Thomas Wohlzufrieden
Verantwortung übernehmen

Die EU hat Griechenland wieder besseren Wissens in den Euroraum gelassen, und trägt jetzt auch Mitverantwortung für das weitere Schicksal des Landes. Davon ab, hat die griechische Bevölkerung von den Milliardenbergen die dorthin geflossen sind, nicht einen einzigen Cent gesehen. Die haben alle die Banken einkassiert.

D.Menz
Mir will scheinen, eines der Hauptprobleme

nicht nur von Herrn Schäuble ist, dass da eine Regierung an die Macht gekommen ist, die halt eben nicht neoliberal die Wirtschaft an erste Stelle setzt. Und man stelle sich vor, Tsipras, Varoufakis & Co würden den Beweis antreten, dass es auch anders geht. Und hätten mittelfristig womöglich gar Erfolge vorzuweisen? Wie stünde man denn dann da mit seiner teuer erkauften schwarzen Null und seiner mantraartig wiederholten Alternativlosigkeit???

Das gilt es natürlich zu verhindern, darum ist man auch so abartig unflexibel was ein Entgegenkommen angeht.
Da werden dann lieber Unsummen in die Ukraine geschaufelt.
Und ob man dieses Geld je wiedersieht ist ja nun auch mehr als fraglich...

Gast
@ 12:37 von Shantuma

wie gesagt – vor einführung des euro waren die spritpreise in relation auch wesentlich höher. aber wenn sie mit 2.000 kilo lebensmitteltransport statt für 200,- euro dann für 300,- euro sprit verbrauchen, ist das auf den kilopreis runtergerechnet verkraftbar! zumal sie ja dann wieder einen job haben, um ihre familie zu ernähren. teuer wird es für die vielen autohersteller in griechenland, die dann teuer ihren stahl importieren müssen ;-)

Helmut Baltrusch
Spannungen basieren nicht auf Missverständnissen

Tsipras versuchte in Krisengesprächen bei Schulz und Junckers gute Stimmung zu machen, um nicht nur über die Verpflichtungen von GR zur Umsetzung der vereinbarten Auflagen von EU, EZB und IWF reden zu müssen. Über den Weg zur Meisterung der Schuldenkrise hatte es zuletzt erhebliche Differenzen und Spannungen zwischen der Tsipras-Regierung und den Staats- bzw. Regierungschefs sowie den Finanzministern der Eurogruppe gegeben, die durch die konfrontative Forderungen und unangemessenem Ton aus Athen entstanden.

So gesehen kann Entspannung nur förderlich sein, ändert in der Sache aber nichts. Wenn GR weiterhin mit den Geldgebern zusammenarbeiten will, geht das wohl nur zu deren Bedingungen und nicht nach eigenen Regeln. Nützlich ist jedoch der Hinweis aus Athen auf die sozialen Folgen der Schuldenkrise. Das Land sollte nicht nur Kredite zur Schuldenbedienung erhalten, sondern auch solidarische Hilfe bei der Lösung der ausgeprägten Wachstums- und Beschäftigungskrise.

Thomas Wohlzufrieden
um 12:38 von deutscher_grieche

Ihr Kommentar ist alle erste Klasse und trifft es auf den Punkt. Absolute Zustimmung! Gruß.

Phonomatic
12:23 von Boris.1945

Jain, ist nicht ganz das Gleiche - dass es sich dabei defacto um den Griff in die Taschen der Sparer handelt, ist jedoch bekannt.

Froschkönig
@ 12:02 von Kamminer

Danke für Ihren Kommentar, ich sehe es genauso.
Wer für den europäischen Gedanken ist, muss auch für europäische Solidarität sein. Man sollte die Fehler, die zur jetzigen Krise geführt haben, nicht ausschließ bei den Griechen suchen. Sicherlich hat die Zockerpolitik einiger europäischer Banken und hausgemachte Fehler der EU-Führung dazu beigetragen. Es gilt jetzt zu analysieren und Fehlerbereinigen. In der Weltwirtschaft kann ein europäisches Land nur in der Gemeinschaft bestehen, das sollte unsere Maxime sein.

LLogik 67
Der Gute und der Böse

Varoufakis ist der Böse und Zipras wohl der Gute. Mitnichten, beide wollen Geld von uns und werden es nur bekommen, wenn sie Gegenleistung bringen. Gerade diese traue ich ihnen nicht zu. Entscheiden wird das nicht H. Junckers, er kann nur vermitteln und er darf auch mit H. Zipras betont freundlich umgehen.
Ich würde mit diesen Leuten keine Geschäfte machen wollen. Bei so viel Geld ist Verlässlichkeit unabdingbar. Den Eindruck, man kann glauben was sie sagen, hat man nicht. Großkotzig Geldgeber vor die Tür setzen um sie gefügiger zu machen, unglaublich.
Asterix würde sagen, die spinnen doch die Gliechen

Thomas Wohlzufrieden
Aktenzeichen XY Juncker immer noch ungelöst

Wer aktiv Steuerverschleppung zum Schaden der EU und zur Bereicherung von Luxemburg betrieben hat, gehört vor Gericht, und nicht in eine leitende politische Funktion. So kann Europa nicht funktionieren, und auch Griechenland nicht gerecht werden.

Phonomatic
12:38 von gierde zerstört

Sie malen sich die Türkei schön, noch ist der Lebensstandard in Griechenland wesentlich höher und wem was an den Griechen liegt, der wünscht sich wohl kaum, dass dieser auf das Niveau der Türkei absinkt.

Womöglich versuchen Sie ja mal zu verstehen, warum ihr einstiger Held Tsipras kein Interesse an einem Euroaustritt hat, statt ihn von einem Tag auf den anderen zu einer von der EU installierten Marionette zu erklären ...

karwandler
re gierde zerstört

"selbst wenn es um 500 km geht, beträgt der anteil spritkostenaufpreis je stück-/kilopreis lebensmittel einen marginalen bruchteil! das habe ich versucht ihnen zu vermitteln."

Und ich habe - wohl vergeblich - versucht Ihnen zu vermitteln, dass die gesamte Logistik eines Landes es nicht einfach wegsteckt, wenn sich der Treibstoffanteil an den Betriebskosten um 50 % erhöht.

Und wenn Sie speziell nur Lebensmittel transportieren wollen sollten Sie daran denken, dass der Bauer seinen Traktor und seinen Mähdrescher auch mit Diesel betreibt und der Fischer sein Fischerboot auch.

Hoffentlich hält der Traktor noch eine Weile, denn einen neuen kann sich der Bauer gar nicht leisten, da es sich um Importware handelt. Sehr teuer wegen schwacher Währung.

wiesengrund
@bonaq(u)a79, 12:17 - Unnachvollziehbares

Verwirrend ist es, wenn jemand zunächst eingesteht, das Thema EU-Kredite an den griechischen Staat sei für ihn "nicht mehr nachzuvollziehen", sodann aber die Lösung des Problems zu kennen glaubt, indem er fordert: "Die Griechen sollten endlich raus aus der Euro-Zone und am besten aus der EU."

Helmut Baltrusch
@gierde zerstört:"Die Griechen haben ein Recht darauf, ...

... aus der Fehlwährung auszutreten. Und es sollte möglich gemacht werden - mit Unterstützung Europas."

Wie kommen Sie darauf? Nach jüngsten Umfragen, wollen die Griechen zu 80 % im Euro bleiben. Davon geht auch die Tsipras-Regierung aus. Ihre Einlassungen sind also wieder einmal substanzlos.

Gast
@12:14 von gierde zerstört

in der türkei gibts mit weicher lira für praktisch jeden die möglichkeit zu überleben.

Im Vergleich zu einer neuen Drachme, ist die Lira eine steinharte Währung.

Was passieren würde, können Sie in der Ukraine beobachten. Die Währung hat sich im Vergleich zum Euro in den letzten 12 Monaten geviertelt. Das hat für den Normalbürger intern kaum Konsequenzen - Preise und Einkommen relativ konstant. Aber Produkte aus Westeuropa, geschweige denn einen Urlaub dorthin kann sich der Normalbürger nicht mehr leisten.

Würde dasselbe in Griechenland passieren, bedeutet das die soziale Ausgrenzung der Griechen innerhalb der europäischen Gemeinschaft.

Hille-SH
Ausgerechnet Jucker,....

...der asoziale (wieder der sozialen Gerechtigtkeit) Luxembuger Steueroptimierer, dem gerade durch Mithilfe der SPE-Fraktion des netten Herrn Schulz nun kein Untersuchungsausschuß droht und der den reichen Griechen in den letzten Jahren den roten Luxembuger Teppich ausrollte, macht dem verzweifelten Griechen Tsipras Mut. Man glaubt es nicht !!!

Wo haben all die wohlhabenden Griechen die letzten Jahre denn ihre Steuern bezahlt und dem Staat massiv geschadet, wenn nicht in Griechenland ?
Kann Herr Juncker da evtl. Antorten liefern ???

Und ob es zum Grexit kommt oder nicht, hängt sicherlich nicht vom Willen der Unperson Juncker ab, sondern vielmehr davon, wie schnell die Wut in den Geberländern, auch Deutschland, wächst und die innenpolitischen Verwerfungen zunehmen.

Jedem Trottel ist eines klar !

Soll GR zukünftig seinen Schuldendienst bedienen, wird man ihm vorher europäisches Steuergeld schenken müssen, denn selbst generiert es keine nennenswerten Steuereinnahmen mehr.

Gast
"wirtschaftliche Reformen" @ 12:37 von Shantuma

"Die Griechen brauchen wirtschaftliche Reformen wodurch die Breite der Bevölkerung profitiert, denn nur diese kann einen Staat tragen ..."
.
die wirksamste reform wäre eine angemessen weiche währung um mit vergleichbaren ökonomien wie der der türkei zu konkurrieren, die tourismus- und exportprodukte zum viel geringerem preis anbieten kann.
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eine theoretisch funktionierende reform wäre, in anbetracht der gesättigten märkte, ein riesenhelikopter, der bmw-mercedes-vw-werke von deutschland nach gr befördert.
.
denkbar wäre zudem eine reform, per gesetz die doppelte effizienz deutscher industriekonzerne anzuordnen, um mitbewerber zu verdrängen.
.
die märkte sind gesättigt. mit euro KANN gr. WEDER mit niedriglohn-china, oder mit der weichwährungs-türkei noch mit max-effizienz-undmax-qualität-brd konkurrieren.

Mounteneer
re 12:44 von Thomas Wohlzufrieden

Verantwortung übernehmen
Die EU hat Griechenland wieder besseren Wissens in den Euroraum gelassen, und trägt jetzt auch Mitverantwortung für das weitere Schicksal des Landes. Davon ab, hat die griechische Bevölkerung von den Milliardenbergen die dorthin geflossen sind, nicht einen einzigen Cent gesehen. Die haben alle die Banken einkassiert.////////////////
*
*
Nach dieser Version müsste es den griechischen Banken ja wunderbar gehen!
*
Dann könnte man mit "besserem" Wissen trennen, was augenscheinlich nicht mit normalen Regeln zusammegehören kann!

karwandler
re gierde zerstört

"teuer wird es für die vielen autohersteller in griechenland, die dann teuer ihren stahl importieren müssen ;-)"

Das sollte wohl witzig sein?

Da Griechenland Fahrzeuge komplett importieren muss, werden die entsprechend im Preis steigen.

Natürlich dann auch die Fahrt im Taxi oder mit dem Bus.

Aber wahrscheinlich werden Sie den ÖPNV kräftig vom Staat subventionieren lassen. Der hat's ja ... NICHT.

Sternen13
was weiß der Volksmund nochmal?

Ach ja, eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied.

Willkommen in der soft-Euro-Zone.

saftQgler
EU(ro)-Bashing

Ach, hört doch bitte auf mit dem "aber der hat gesagt" oder "aber der hat das (nicht) gemacht" ... bei Europa handelt es sich um eine IDEE, völlig egal, wer wann von wem weshalb wie profitiert. - Problemlösungen lassen sich nun mal nur durch ruhige Sachgespräche erreichen und momentan wird ständig nur laut durcheinander geschrien ohne irgendetwas Sinnvolles zu erreichen. Evtl. müssen auch mal Tabus auf den Tisch: z.B. Verkleinerung des griechischen Parlaments um die Hälfte, Anrechnung der NS-Zwangskredite auf die deutschen Rückforderungen, Reduzierung der griechischen Militärausgaben um zwei Drittel und so weiter und so fort. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" geht einfach nun mal nicht.

Helmut Baltrusch
@Nachtwind:"Was GR bräuchte, wäre das Umwandeln der derzeitigen

... Schulden in Kredite mit wesentlich längeren Laufzeiten und niedrigeren Zinsen."

Nun, das hat Schäuble auch in Aussicht gestellt für den Fall, dass GR die Auflagen der "Institutionen" für die Gewährung der restlichen Kredite erfüllt. Für die Zeit ab Juli muss ohnehin über neue Regelungen einschl. Umschuldungen verhandelt werden. Die Umschuldung würde zwar den finanziellen Druck auf Athen mindern, aber allein keine Problemlösung darstellen.

GR muss vor allem seine Wirtschaftskraft durch entsprechende Reformen und Bedingungen für ein investives Wachstums- und Beschäftigungsprogramm mit internationaler Beteiligung stärken. Auch diesbezüglich stellt die Tsipras-Regierung aber immer nur Forderungen an die EU, ohne selbst an den Voraussetzungen für ein Gelingen sichtbar zu arbeiten.

Gast
@ 13:00 von Phonomatic

ich male die türkei nicht schön. ich stelle heraus, dass es dort mehr vielfalt gibt. die türkei boomt, in giechenland gibt es rekord-arbeitslosigkeit und rekord-suizidraten. öffnen sie ihre augen!
tsipras war nie "mein held". ich war von anfang an skeptisch. weil er sich nicht gegen den euro ausgesprochen - ihn nichtmal zur disposition gestellt hat. er wirkt auf mich instrumentalisiert. ein goldman-showman – so wie der "change"-showman jenseits des atlantik.

wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 12:49 - Begrifflichkeitsprobleme

Wer übersieht, dass die EU nicht der "Geldgeber", sondern der Kreditgeber des griechischen Staatsapparates ist, kann auch übersehen, dass die Tsipras-Regierung damit brechen will, dass die griechische Finanzkrise weiterhin mittels EU-Austeritätspolitik zu Lasten der griechischen Lohnabhängigen, von denen bereits vierzig Prozent nicht mehr krankenversichert sind, überwunden werden soll.

Gast
@ 13:06 von cowboy8

"Im Vergleich zu einer neuen Drachme, ist die Lira eine steinharte Währung."
.
unsinn. ihre behauptung ist reine spekulation. nach einer übergangsphase passt sich die drachme an die leistungskraft der wirtschaft an. und die wird wieder wachse, wenn griechenland sich vom €-wahnsinn erholt hat.
.
"Was passieren würde, können Sie in der Ukraine beobachten."
.
in der ukraine liegt die haupt-industrieregion im osten brach! keine exporte mehr nach russland. äpfel sind keine birnen!

Gast
Völlig richtig!

Kann Ihnen nur zustimmen. Dieses unglaubliche Schmierentheater muss ein Ende haben.
Neue Besen kehren gut, sagt man, aber diese neuen Besen sind den Anforderungen nicht gewachsen. Griechenland ist ein Fass ohne Boden, Korruption, Misswirtschaft und Steuerbetrügereien sind fester Bestandteil dieses Landes, das merzt keiner in diesem Jahrhundert aus.

adler3103
um 12:34 von gierde zerstört

"eine rückkehr zur drachme müsste idealerweise geplant werden. eine geordnete rückkehr zur drachme. und europa muss griechenland die rückkehr erleichtern..."
Zitatende

----------

Es wäre natürlich ideal, wenn Europa Griechenland bei der Umstellung unterstützen würde. Vielleicht ist der ganze "Streit" ja nur Theater fürs Volk.
Ich glaube aber nicht wirklich, dass die Herren des € ihre Machtbasis zerstören lassen.

Trojanische goldman-pferde haben wir alle im portemonnaie.

Gast
@ 13:10 von karwandler

"Da Griechenland Fahrzeuge komplett importieren muss, werden die entsprechend im Preis steigen."
.
korrekt. und von iphones und stahl und treibstoff. das schreibe ich auch. doch ohne job kein auto. mit rezession keine steuereinnahmen. der punkt ist: griechenland als NICHT-INDUSTRIELAND produziert keine autos. deshalb ist die ökonomie dort nicht auf billigem stahl angewiesen. autos kann man auch in der türkei kaufen. und dort braucht man auch nicht vorrangig billigen stahl

boliche
@phono:island hat vorgemacht,grld sollte nachmachen

islands bürger sind aufgestanden.
island hat die banken pleite gehen lassen,die bürger gerettet nicht die banken.
ein paar harte jahre,krise zuende.
stehen super da,musste sogar der iwf zugeben.
von wegen"KEINE ALTERNATIVE"
kann jeder nachlesen in taz,faz,zeit.
warum nicht hier?
könnte ein modell sein für alle,wird aber nicht mal diskutiert.
warum?
weil bürger ihre interessen gegen die grossen durchsetzen können,wenn sie einig sind?
weil das sehr ungelegen käme(spanienwahl,dito portugal,irland,italien etc)
was ist da los?
wollen wir europäer das nicht nachmachen?
die EU scheint nicht die interessen der europäischen bürger zu vertreten-müssen wir wohl dringend einiges ändern.
was macht die ezb eigentlich gerade?
entwertet den euro und enteignet die bürger?
gehts noch?
aufwachen,handeln wie die isländer,direkt für die bürger,nicht schwindelig quatschen lassen.
ezb quantitaveasing gegen hahadeflation,der ganze troika privatisierungsterror ist bürgerenteignung.
gierde hat recht:euro=troja

boliche
12:14 v gierde zerstört:volle zustimmung/ermutigung

Sie haben vollkommen recht,die Lösungsansätzé ohne Euro sind überzeugend.
Wer etwas lernen will kann gerne die Thesen der promovierten Volkswirtin Sarah Wagenknecht sich zu Gemüte führen.
Wäre nett,wenn die lb mitforisten phono und monti und karwandler etc. sich mal auf diese thesen beziehen würden und diese widerlegen(damit meine ich nicht herabwürdigung der"linken"im allgemeinen,sondern thesenbezogene und praktische sachargumente).
ausserdem ist nicht zu vergessen,dass die griech.Regierung pokert.es gibt das argentinische modell(vor und nachteile)es gibt mischmodelle die verhandlungssache sind und es gibt die trickyvariante soviele euros wie geht mitzunehmen und dann Drachmenrückkehr.+enteignungen/rückübertragung der immensen bodenschätze und neuverträge über erschliessung und infrastrukturmassnahmen mit allen Interessenten incl BRICS Staaten.
Herr V. macht seinem Namen alle Ehre.
Man muss sehen,das Grld ohne Zinsen und Tilgung jetzt schon einen positiven Haushalt
schafft.
grüsse

V.

Helmut Baltrusch
@wiesengrund: GR will mit Austeritätspolitik brechen

Das Wollen der Tsipras-Regierung spielte auch bei den Verhandlungen mit der EU, den Regierungschefs und den Finanzministern ebenso eine Rolle wie in den Kontakten mit der EZB und dem IWF. Dabei hatte Athen bisher alle Gesprächspartner gegen sich.

Bei Schulz und Juncker suchte Tsipras heute Beistand und Verständnis zwecks Vermittlung. In der Sache muss die griechische Regierung ihre Hausaufgaben machen. Ansonsten gibt es kein frisches Geld und keine Möglichkeiten, über einen Haushaltsüberschuss auch mit dem Abbau sozialer Verwerfungen als Folge der Schuldenkrise und der Zielverfolgung durch die Kontrolleure aus Brüssel beginnen zu können. Schafft Athen durch die Reformen einen Überschuss, kann es auch soziale Maßnahmen finanzieren. Es genügt also nicht, nur Forderungen zu stellen. Die Tsipras-Regierung muss sich einen finanziellen Spielraum erarbeiten.

Gast
@12:38 von deutscher_grieche

Der griechiesche Staat hatte vor Tsipras&Co einen Primärüberschuss, d.h. konnte seine Ausgaben selbst bestreiten.

Jetzt ist deren Haushalt wieder stark defizitär, weil die Regierung Tsipras die Ausgaben erhöht hat und sie Einnahmen (via Wahlversprechen) gesenkt hat.

Zusätzlich haben die dortigen Bürger Angst um ihre Guthaben, was zu Notfallkrediten der ZB geführt hat.

Die aktuelle Problematik hat sie also selbst verursacht.

Würden Tsipras&Co nicht derart dilettantisch handeln, stünden sie zeitlich und finanziell jetzt nicht derart unter Druck.

Möchten Sie mit Ihrem Einkommen "mehr Zeit" für jene Regierung finanzieren?
Ich jedenfalls nicht.

Phonomatic
@ 13:16 von gierde zerstört

"Vielfalt" und Boom in der Türkei auf die Währung zu reduzieren und diese Interpretation auf ein vollkommen anderes Land zu übertragen, zeigt doch auf wie einfach Sie es sich machen und wie wenig sie dabei die konkrete Lage in Griechenland interessiert. Darüber brauchen Sie nicht versuchen uns hinwegzutäuschen, wenn Sie ständig von der gr. Suizidrate schwadronieren (zu denen ich Sie übrigens gern mal um eine Primärquelle bitten würde).
Mit Ihrem Jubel für Herrn Tsipras haben Sie uns wohl alle getäuscht, ich verstehe ... haben Sie schonmal über Ihre Glaubwürdigkeit nachgedacht?

Gast
@perchta

Der Verantwortung sind sich die Griechen auch bewusst ... nur leider haben sie seit der Troika nicht das letzte Wort über das was passieren soll. Da wurden ganz bewusst griechische Steuerbetrüger in Schutz genommen und von deren Verfolgung "abgeraten". Insofern liegt da die Schuld für die Verschlimmerung der Situation seit 2010 ganz klar in Brüssel.
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-
Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280

Kurzum: Die Griechen haben auf zu großem Fuß gelebt, Banken haben dies ignoriert und ihnen zu viele Kredite gegeben und die Troika hat mit ihren Maßnahmen Porzellan zerschlagen und die Wirtschaft stark belastet. ALLE haben Schuld daran ...

boliche
@shantuma: eh weng mehr fantasie,liebe shantuma ?

"Und da können die Spritkosten, neben den Anbaukosten einen deutlichen Ausschlag auf den Preis haben.
D.h. eine Erhöhung der Benzinkosten durch einen Ausstieg aus dem Euro wäre fatal für die griechische Wirtschaft/Tourismus."

Sie wissen aber schon,daß man viele Pkw Dieselmotoren mit geringem Aufwand auf Pflanzen/Salatöl umstellen kann?Im Sommer problemlos,im Winter kleine Vorwärmtechnik nötig.Funktioniert,Rhöner Bauern sind damit schon Millionen Kilometer gefahren.
Beispiel Rapsöl(o.ä):Man gewinn aus Raps 2/3 Trester,was hervorragendes Tierfutte ist.
Und gewinnt 1/3 Öl,womit deroptimierte Motor(zb.ältere Daimlers,fahren in GR reichlich rum)sauberer und leiser läuft als mit Diesel.

Es gibt immer eine Alternative.Lokale Flexibilität,VIELE Varianten.
Es sind immer die "Grossen" die das Herunterreden und Miesmachen.
Angepasste,grosse,inflexible Vorgänge sind besser zu steuern,ob nun Währung,Politik, Energie,Menschengruppen.

Ich nenn das "Verblödungspolitik"?
Ist da ein System dahinter?

Gast
@ 14:29 von Phonomatic

"schwadronieren"
.
in diesem zusammenhang (suizidraten) den begriff "schwadronieren" zu verwenden, befördert ihre goldman-fürsprache langsam auf eine persönliches ebene. das sollten wir uns ersparen.
.
nicht mein jubel über tsipras. meine freude über ein wahlergebnis der griechen. differenzieren sie! ich habe frühzeitig kommuniziert, dass ich tsipras für einen maulwurf halte.

boliche
gierde hat recht,phono springt zu kurz.

"Ihre Vision ist in Wahrheit ein übles Wirtschaftsregime auf dem Rücken der Menschen,würde Ihnen auffallen,wären Sie in der Lage es vom kleinen Mann her zu denken:der kriegt dann nur noch zu essen, was gerade in Grld wächst,ein neues auto kann er sich nicht mehr leisten,ein Smartphone hat er nicht zu wollen,seine Ersparnisse verliert er zu Entschuldung des Staates,und das wollen Sie uns als menschenfreundlich verkaufen."
sagt phono.
NEIN+ NA UND?
gierdes zutreffenden konter von 12.38 bzgl beispiele türkei,argentinien und dass es den leuten ohne falsche währung besser geht kann man da ja nachlesen.
hinweis an phono:wenn die länder der eu sich weiter herunterkonkurrieren,wird es von hinten her einen nach dem anderen erwischen AUFGRUND der mangelnden Soldaridät und Anst vor dem neoliberalen"Bestraferregime"Wenns dann uns BRDler erwirscht,Phono,gehts dann nicht mehr um"Autos und Luxus",WIR HABEN DANN NIX MEHR ZUM FRESSEN,es wird NOt und Elend sein.
Wir müssen raus aus dem System
JETZT

Phonomatic
13:38 von boliche

Sie unterschätzen die Folgen für die Isländer ...

Phonomatic
14:40 von gierde zerstört

Statt eine Quelle zu nennen stellen Sie nun auf persönlich angegriffen ab - wie Sie wünschen.

wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 13:58 - Wahlentscheidung

Leider blenden Sie bei ihrer Parteinahme für die neoliberale EU-Austeritätspolitik aus, dass die griechischen Lohnabhängigen eine Regierung gewählt haben, die ein Ende mit der Austeritätspolitik machen will, um die miserablen Lebensbedingungen der lohnabhängigen Griechen zu verbessern.

123Scears
Danke!

Genau!

123Scears

Europäischer Grundgedanken? Welcher? Südeuropa geht unter! 60 % Jugendarbeitslosigkeit, eine verlorene Generation, Madrid brennt, Lissabon brennt, Athen brennt, Massendemos mit Menschen die keine Existenzgrundlage mehr haben. Verzweiflung, Hunger, Hoffnungslosigkeit, Tränen, Angst, Hass und Apathie! ALLES, ALLES WEGEN DER EU und DES EUROS! Wie katastrophal muss es noch werden bis Ihr endlich Rafft, dass die EU und der Euro nur Unheil mit sich bringen. So viel Hass in der Luft. Ganz, ganz traurig das Ganze.

Helmut Baltrusch
@wiesengrund: Wahlentscheidung in GR

Leider verkennen Sie in Ihrer Parteinahme für eine radikale Linkspartei, dass in keinem EU-Land durch eine Parlamentswahl internationale Verträge mit anderen Ländern oder Institutionen aufgehoben bzw. abgewählt werden kann, schon gar nicht gegen den Willen von 18 anderen demokratisch gewählten Regierungen.

Wenn die neu gewählte Regierung mit den von Vorgängerregierungen geschaffenen Kreditverträgen nicht einverstanden ist, muss sie sich um deren Kündigung bzw. andere Regelungen auf dem Verhandlungsweg kümmern. Im besten Fall kann es dann durch einen Kompromiss zu einvernehmlichen Regelungen bei Interessenwahrung aller Beteiligten kommen. Ist dies nicht möglich, kann die neue Regierung die Zusammenarbeit beenden. Das wäre eine demokratische Problemlösung.

campus
@Oje Jammern hilft am wenigsten

Lähmung durch Angst und Verzweiflung sind eine Sache. Doch die gehen auch vorbei.. das ist meine Erfahrung und letzte Hoffnung .

karwandler
re boliche

"Man muss sehen,das Grld ohne Zinsen und Tilgung jetzt schon einen positiven Haushalt schafft"

Illusion pur. Im Januar/Februar lagen die Steuereinnahmen 14% unter den Prognosen.

karwandler
re boliche

"Sie wissen aber schon,daß man viele Pkw Dieselmotoren mit geringem Aufwand auf Pflanzen/Salatöl umstellen kann?"

Sie wissen aber schon, dass man dafür die entsprechenden Anbauflächen bearbeiten muss, auf denen dann Agrarerzeugnisse weder für den Binnenmarkt noch für den Export angebaut werden können.

Es tut mir leid, wenn ich es so direkt sagen muss, aber das ist naiver Glaube an plötzlich wirksame Wundermittel.

boliche
@karwandler:+tgl grüßt das murmeltier/antworten?

Meine Behauptung:"Man muss sehen,daß Grld ohne Zinsen und Tilgung jetzt schon einen positiven Haushalt schafft"
Ihre Antwort:"Illusion pur.Im Januar/Februar lagen die Steuereinnahmen 14% unter den Prognosen"
Tja, ich kann auch nicht hinfahren und es nachprüfen.Gestern bei Anne Will,haben das ALLE behauptet,von Wagenknecht bis CDU Laschet-sonst waren die sich natürlich bei nix einig.
Ich kann auch nicht ins Mittelmeer tauchen und sehen ob Gasbläschen aufsteigen.
Ich kann aber-und das habe ich gemacht-ein paar Tage lang recherchieren,ob die Quellen (google:Dirk Müller showdown quellenverzeichnis)substanz haben und wie belastbar die gegenmeinungen sind.
Ergebnis:Grld sitzt auf Energie,die Jahrzehnte Europa versorgen könnte.Man könnte über Investition(sverschreibungen) Infrastrukturmassnahmen einleiten und das ganze europ.Krisengewese in den Griff kriegen.DEnn es wird ja ein sinnvoller,sicherer Ausgleich gesucht für immense Schuldenberge/immenses Anlegerkapital.
ZB. Versicherer etc
MACHEN

ingrimsch
Suizidrate ende 2012

Hier die von Ihnen geforderte Anzahl, Stand Ende 2012: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38001/Gestrandet
bie Ende 2014 waren es 4500 Suizide. Wie in dem Artikel zu lesen ist, waren die Griechen bis dato mit 300 Suiziden jährlich, die Europäer mit den wenigsten. Bei einem statistischen Durchschnittseinkommen von unter 600 Euro ( tatsächlich 450) ist es auch kein Wunder. Es gibt inzwischen mit ARTE und auch dem WDR produzierte Dokus, in denen dieses Thema angesprochen wird, und die Rolle der EU in der gesamten Zeit der Krise, nicht nur für GR. Macht ohne Kontrolle...Wer rettet Wen?... sind 2 davon. Sollten Sie sich mal anscheuen. Ich hoffe Ihre Frage ist ausreichend beantwortet.

karawanke
@ gierde

Eine Einführung der Drachme kann in Griechenland nicht mehr funktionieren. Bevor die neu gedruckten Scheine trocken wären, würden die Griechen ihre Ersparnisse so weit wie möglich in der wesentlich stabileren Währung Euro abheben (wer zuerst kommt, malt zuerst). Das würde alle Banken des Landes in die Zahlungsunfähigkeit treiben. Folge wäre ein kompletter wirtschaftlicher Kollaps, der die Schwachen am härtesten trifft. Die neue Regierung hätte dann fertig.