Schriftzug der Deutschen Bundesbank

Ihre Meinung zu Bundesbank verdient nur noch 2,95 Milliarden Euro

Salopp formuliert, ließe sich sagen: selber schuld. Denn die Niedrigzinsen, die die Notenbanken der Eurozone verordnet haben, belasten längst auch ihre eigenen Ergebnisse. Konsequenz: Die Bundesbank überweist dieses Jahr nur 2,95 Milliarden Euro nach Berlin.

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Kommentare

AK47
falsche Darstellung

Die Aussage "Salopp formuliert, ließe sich sagen: selber schuld. " ist falsch!
Keine einzige Notenbank in der Eurozone bestimmt den Leitzinssatz selbst. Das ist Hoheit der EZB.
Dass die Bundesbank die Reserven nicht antastet, ist gute alte Schule. Die Bundesrepublik ist lücklicherweise momentan nicht auf diese Reserven angewiesen, so dass der Risikopuffer angesichts der Gesamtlage im Euroraum bestehen muss.

LordKaldor
Und?

Zentralbanken existieren nicht um Gewinn zu machen sondern um Preisstabilität und Finanzmarkstabilität zu gewährleisten. Nirgendwo steht dass die Bundesbank einen Gewinn zu machen hat oder mit Profitmotiv arbeiten soll.
Abgesehen davon ignoriert diese Darstellung natürlich, dass die in Deutschland so unbeliebte Niedrigzinspolitik dazu geführt hat, dass der Schuldendienst für Deutschland enorm gefallen ist (insgesamt um eine Summe die höher ist als die gesamte deutsche Beteiligung an griechischen Hilfspaketen).

Werner40

Aufgabe der Bundesbank ist es nicht Gewinne zu erzielen, sondern für Preisstabilität zu sorgen. Im übrigen wird der Leitzins von der EZB festgelegt.

@Christianchrist

Innerhalb der Eurozone ist der Eurokurs völlig irrelevant. Gegenüber dem Dollar ist ein schwacher Euro für Exporte mit US Dollar Fakturierung sehr günstig. Das begünstigt das Wirtschaftswachstum enorm.

Helmut Baltrusch
@LordKaldor:"....dass die in Deutschland so unbeliebte ...

... Niedrigzinspolitik dazu geführt hat, dass der Schuldendienst für Deutschland enorm gefallen ist (insgesamt um eine Summe, die höher ist als die gesamte deutsche Beteiligung an griechischen Hilfspaketen)."

Unbeliebt ist die Niedrigzinspolitik in D wohl nur bei den Sparern, aber nicht bei den Spekulanten und Schuldnern.
Hinsichtlich der haushälterischen Einsparungen durch die Niedrigzinspolitik im willkürlichen Vergleich zur deutschen Haftung an der GR-Hilfe sind Ihre Einlassungen falsch:

Der deutsche Fiskus sparte bis Ende letzten Jahres gut 40 Mrd. € an Zinsen. Die deutsche Haftung an den GR-Krediten aus dem ESM beträgt max. 80 Mrd. €. Die Forderungen an GR würden aber auch bei einem Grexit bestehen bleiben. Bei einem Schuldenschnitt würden vor allem die privaten Banken und die Bundesbank zur Kasse gebeten, zumal es sich bei den Krediten um Buchgeld handelt. Auf den Steuerzahler kämen kaum Belastungen zu.

Gast
@Werner40

Preisstabilität ja, aber nicht um jeden Preis. Das was Schäuble & Co. so mit ihrer "null Inflationspolitik" so veranstalten ist schädlich für das Land. Auch eine Inflation von regelmäßigen 3-5% bedeutet eine Stabilität von Preisen.

AK47
@15:10 von Christianchrist

An der Aufweichung des EURO sind nicht die Amis schuld. Das sind die Europäer selbst. Denn die - und insbesondere die Deutschen - haben, im Gegensatz zu den offiziellen Verlautbarungen, ein hohes interesse an einer weichen Währung. Die fördert gerade gewaltig den Export und Dtl. steht gut da. Die Amis mußten sogar schon reagieren und ihre Zinserhöhung aussetzen.
Wir befinden uns mitten in einem Abwertungskampf, d.h. wer wertet am meisten ab.
Die schweizer haben schon aufgegeben.

ladycat
@ Christianchrist

Ich bin Ihrer Meinung.
Den deutschen Sparern geht es an den Kragen, dies ist nämlich auch das Ziel von Goldman & co.