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Ihre Meinung zu Regierung legt Gesetz für freies WLAN vor

Anders als im Ausland sind freie WLAN-Zugänge in Cafés und öffentlichen Einrichtungen in Deutschland bislang noch Mangelware. Das soll sich nun ändern. Die Bundesregierung will die rechtlichen Regeln verbessern. Doch Privatleute lässt sie außen vor.

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47 Kommentare

Kommentare

Gast
Verbesserung der rechtlichen Regeln?

Die Verbesserung sehe ich auch nicht. Das kommt halt dabei raus, wenn sich Politiker mit dem "Neuland" beschäftigen...

@kiezkickerde
Wirklich großartig und das Ende von Freifunk

Ich setze mich dann also demnächst hier auf den Bürgersteig und notiere mir die Ausweisdaten aller Passanten, die ein Smartphone besitzen und sich so potentiell in mein WLAN einwählen, damit ich mich als Freifunker rechtlich absichern kann.

Das wird in der Tat zu einem Rückgang freier WLANs führen. Verschlüsselte, womöglich auch noch ausschließlich kommerziell betriebene WLANs sind keine freien WLANs, sondern ziemlich genau das Gegenteil davon!

Aber der Bundesregierung geht es ja auch gar nicht darum, die freien WLANs so weit auszubauen, wie es in den Nachbarstaaten der Fall ist...

Mein WLAN wird, sollte das so beschlossen werden und Gesetzeskraft erlangen, jedenfalls abgeschaltet werden müssen. Klasse Aufbruch in die digitale Gesellschaft, wirklich ein Gesetz "für freie WLANs". Wenn es um deren Abschaltung ging jedenfalls.

Thomas Wohlzufrieden
WLANgweilig

Wie in nahezu allem anderem auch, hingt Deutschland mal wieder auch hier hinterher. Selbst in meinem Lieblings-Urlaubsland Bulgarien sind freie WLAN-Zugänge zumindest in den Urlaubsorten kein Problem.

Respekt2012
Entwurf ansehen

Verstehe zwar die Kritik, habe mir den Entwurf aber mal angesehen. Da steht für Privatnutzer:
Zitat:"
Sonstige Diensteanbieter, die einen Internetzugang nach Absatz 3 zur Verfügung stel- len, können wegen einer rechtswidrigen Handlung eines Nutzers nicht auf Unterlassung in Anspruch genommen werden, wenn sie zumutbare Maßnahmen im Sinne des Absatzes 4 ergriffen haben und die Namen der Nutzer kennen, denen sie den Zugang gewährt haben.
" ZitatEnde

Das heißt doch einfach, das der Nutzer einfach nur seinen Namen bei der Anmeldung zum WLAN angeben muss und gut ist. Da steht ja nicht, dass man den Nutzer kennen oder eine Identitätsprüfung machen muss.

Also, warum die Aufregung?

Sharky_ffm
ist halt alles Neuland

Und mit neuem haben sich konservative und die heute SPD schon immer schwer getan.

Gast
Kommt drauf an...

"Bislang gilt Deutschland bei der Versorgung mit sogenannten Hotspots in Hotels, Restaurants, Cafés oder in öffentlichen Gebäuden im Vergleich zu anderen Staaten als rückständig. "

Also das mit der Haftung des Netzbetreibers sehe ich auch äusserst fragwürdig.

Bin ich als Autobahnbetreiber verantwortlich wie die Leute auf der Autobahn fahren ? Die Überregulierung und die Überbürokratisierung in D sind WIRKLICH ein Problem.

Allerdings gibt es in der CH auch nicht so oft freies WLAN...die meisten haben sowieso flatrates mittlerweile...wäre wohl höchstens für Touristen und Geschäftsreisende relevant

Trollitrollo
ein schritt vor drei zurück

sollande in der wirtschaft die idee verhaftet ist das all diejenigen die momentan kostenlos ( illegal ) diverse eigentlich kostenpflichtige inhalte aus dem netz saugen ...
bei trocken legung ALLE diese inhalte kaufen würden ... verhaftet ist ....

sollange also fast 13! milliarden euro im jahr an "streams" und "cracks" aus dem internet auf private pc's wandert ...

wird es kaum bewegungen geben die dieses vereinfachen sondern immer und weiterheit bewegungen die dieses erschweren.

daher ist dieses "ihr dürft aber nur wenn es passende verschlüsselung gibt"

aka entsprechende ip's / dns verbindungen in den entsprechenden cafes abgeschaltet sind....

steinzeit hallo....

Tjark
digitales Entwicklungsland

Schön wäre es, wenn die Diskussion um Digitalisierung sich weniger um Ängste drehen würde sondern um die Chancen, die darin liegen. In Deutschland hat man das Gefühl, als Digitaler Nutzer lediglich geduldet zu sein. Für eine wirkliche Wende ins digitale Zeitalter braucht man in Deutschland nicht nur liberalere Gesetze, sondern eine offenere Art mit dem Neuen umzugehen. Ich wurde des Öfteren recht forsch darauf hingewiesen, dass man in Cafés eben Kaffee trinken und nicht nicht am MacBook sitzen soll.

Gast
im westen nichts neues

Deutschland ist halt Provinz.

Gast

es wäre wohl mal viel interessanter, wenn per Gesetz aus Daten-Flatrates auch wieder echte Flatrates werden. Mein LTE ist deutlich schneller als mein DSL, aber wegen der Limitierung quasi unbrauchbar.

dersenf
Provider sollen mehr ausbauen!

Einerseits praktisch, wenn man dann über öffentliches WLAN ins Internet kann, aber ich habe meine Bedenken was die Sicherheit angeht. Wenn jeder mit dem WLAN-Router verbunden sein will, muss ich die WPA2 Nummer ja bekannt geben oder es gleich weg lassen. Ist mein Handy im öffentlichen WLAN verbunden, kann man relativ leicht auf dieses zugreifen und mitunter Daten einsehen. Erstes Semester IT lernt man einiges. Daher mache ich WLAN meist aus, wenn ich unterwegs bin. Dafür habe ich ja 700 MB Datenvolumen im Vertrag. 3G oder LTE hat man meist eh in der Stadt.
Es wäre so gesehen klüger, wenn die Provider ihre Verbindungstechnik ausbauen und man dann damit ohne Datenvolumen Einschränkung surfen kann. Das würde mehr Sinn machen. Ich habe ja im Hotel auch Handyempfang (wenn man nicht bei einem Billigprovider ist), dann geht auch Internet.

Kommerz

„Digitale Steinzeit“ – was für ein unsinnig polemischer Totschlag-Begriff.

Viele Menschen wissen schon gar nicht mehr, wie ein Leben ohne Smartphone etc. möglich ist. Und das ist, meiner Meinung nach, kein begrüßenswerter Zustand.

Anonymous Monasterium
gegen freies WLAN...

...jedenfalls solange, bis sich in diesen Bestrebungen auch mal jemand für die Internetanbieter (nicht etwa Hotels oder Cafés, sondern Provider) stark macht.

Denn:

Freies WLAN in Ballungsgebieten bedeutet auch, dass manch Privatnutzer demnächst das "StraßenWLAN" nutzen und keines mehr beim Anbieter beziehen und das schädigt Unternehmen, die auch Arbeitsplätze zur Verfügung stellen...

Meine Einschätzung mag extrem wirken, aber im schlimmsten Fall bedeutet das (natürlich überspitzt):

Da arbeitet jemand bei Unity/Tkom/VodFo/etc, bezieht sein Heiminternet auch dort, steigt - wie seine Nachbarn - auf FreeWiFi um und kann zuhause kostenlos rumsurfen, weil sein Unternehmen ihn nicht mehr braucht um Verträge zu verticken...

[[ Haha: Und wenn der Anbieter aus Amerika kommt, kann er Deutschland bald (TTIP) auch noch dafür verklagen, weil dann Umsatzeinbußen anstehen... ;) ]]

Kontra_
Digitale Steinzeit oder modernes Strahlenland?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine weitere Explosion an WLAN-Spots ganz ohne mulmiges Gefühl begrüßen würde.
Sicher, gestorben ist noch niemand nachweislich an WLAN, aber das Ganze ist immer die Summe aller auch kleinen Teile.
Es gibt immer noch keine Langzeitstudie über die gesundheitlichen Folgen bei massiver Belastung durch WLAN-, Handystrahlen usw.

medigouna
Entwicklungsland

Deutschland ist in dieser Hinsicht definitiv noch Entwicklungsland.

In Kroatien gibt es häufig kommunales WLAN, das ganze Orte und Städte abdeckt. Außerdem kaum noch ein Café, das kein freies WLAN anbietet. Die Zugangsdaten stehen oft gleich mit auf der Rechnung, die laut Gesetz bereits beim Servieren ausgegeben werden muss.

Auf Zypern haben wir nicht ein einziges Restaurant oder Café entdeckt, das kein freies WLAN hat. Und selbst in Ägypten (Region Hurghada/El Gouna) gibt es kaum noch ein Restaurant oder Café ohne.

Positives haben wir kürzlich in München festgestellt. Hier gibt es z. B. auf dem Marienplatz und dem Stachus freies WLAN der Stadtwerke. Nach einer Stunde wird unterbrochen, aber man muss sich einfach nur erneut verbinden.

Anmerkung: Ich lebe in Kroatien und Ägypten, und war in letzter Zeit öfter für längere Zeit auf Zypern.

flegar
@Respekt2012 um 3:39

"die Namen der Nutzer kennen,"

Dieses Gesetz ist auch ein schönes Beispiel, wie durch Interpretation die Sachlage ausgelegt werden kann. Namen der Nutzer heißt nicht einfach dessen Synonym, sondern Vor- und Zunamen.

flegar
provinziales Verhalten

In anderen Ländern wie Island oder USA gibt es seltsamerweise keine Probleme mit dem öffentlichen WLAN.

Jeder Nonsens wird von den USA übernommen. Nur nicht die Möglichkeit ein öffentliches WLAN zu nutzen. In den USA kann ich mich z.B. in jeder Bibliothek und in vielen Motels problemlos ohne Passwort einloggen.
In Bezug auf das öffentliche Internet fehlt bei den deutschen Entscheidungsträgern entweder der Intellekt oder man versucht durch Restriktionen die Einnahmen der Provider zu erhöhen.

Gast
Unverständlich

Habe letztens erst mit dem Gedanken gespielt mir einen Freifunk-fähigen Router zu holen, da man dadurch auch allen anderen Menschen im Haus + Besuch die Möglichkeit bietet ein freies Netz zu verwenden.

Mit diesem Gesetz wir das nicht mehr möglich sein.

@Respekt2012 (Entwurf ansehen)
Das lässt sich doch nicht kontrollieren - und es ist genau das Gegenteil eines "freien Netzes"

Gast
Wieder so ein Auftragsquatsch!

"Regierung will freies WLAN ausbauen"

DAS möchte ich sehen: 'Mutti' beim Einrichten kostenfreier WLAN Hotspots in allen Fillialen von McD.... .;-)

Anständig recherchierte und formulierte Artikel sind der ARD nicht mehr möglich?

Rafft Euch auf, recherchiert die Hintergründe eines Plans, der Geschäftsleuten ermöglichen soll, ohne Auflagen freie (?) WLAN-Zugänge einzurichten, während dies privaten Netzwerkern verboten bleiben soll.

So etwas denkt sich doch niemand ohne Grund aus.

Freies WLAN für (nahezu) ALLE können wir schon Morgen haben, wenn alle WLAN Netzwerker sich verlinken und ihr jeweiliges LAN ALLEN öffen dürfen.

Aber genau diese kostenfreie (!) Abwanderung aus dem Mittelalter in eine echte Kommunikationsgesellschaft ist von unseren herrschenden ()! PolitikerInnen nicht gewünscht!

Also, an die Arbeit, Journalisten. Hier winken Preise!

Thunderstorm
Beseitigt lieber die "Weißen Flecken"!

WLAN kann nur dort zur Verfügung stehen wo es sowieso schon DSL Anschlüsse mit entsprechender Geschwindigkeit gibt. Wer also mit dem Argument von "Digitaler Steinzeit" kommt, der kennt sich in der Materie nicht aus.
Ganz nebenbei muss man sich auch fragen warum der Staat von den Mobilfunkunternehmen hohe Lizensgebühren verlangt und im selben Zug ein freies WLAN Netz für jedermann vorsieht das auch von Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden soll? Dann muss man auch diese Unternehmen von Lizensgebühren freistellen. Es ist zwar wichtig dass auch in Hotels und Restaurants ein freies WLAN für die Gäste zur Verfügung gestellt wird. Aber das ist in den allermeisten dieser Hotels auch schon der Fall. Aber zu meinen dass es alles umsonst geben muss führt nur zu einer verstärkten "Geiz ist Geil" Mentalität.
Statt dessen sollte man dafür sorgen dass die "weißen Flecken" endlich verschwinden und kleine Gewerbegebiete auf dem Land eine Chance haben.

GrafKrolock
Die Lobbyarbeit trägt Früchte

Wäre die rückständige Einflussnahme der Musik- und Filmindustrie im Sinne des vermeintlichen "geistigen Eigentums" nicht, gäbe es schon lange keine Störerhaftung mehr und damit auch keine Behinderung freier Hotspots.
In anderen Ländern geht es doch auch.

Gast
@kONTRA

Als wenn ihre Vorsicht da irgendwas ändern könnte.
Jeder hat doch ein WLAN zuhause, das funkt egal ob es öffentlich oder ein reines privates Netzwerk ist.

Unsere Regierung knickt mal wieder vor der Copryright Lobby ein, die können ja niemanden mehr verklagen wenn sich nicht nachweisen läßt wer die Daten runtergeladen hat und die Haftung vom
WLAN Eigentümer genommen wird.

Dieter1966

Die Haltung für Private Anbieter muss weg. Es sowieso unsinn. Es ist kinderleicht sich unter falschem Namen einzuloggen. Das kann kein Gesetz verhindern.

Respekt2012
Richtig ....

bin ich auch dafür, dass man mal den Breitbandausbau vorantreibt! Deutschland ist hier wirklich Entwicklungsland. Aber ich bezweifle ernsthaft, dass unsere Regierung das in den nächsten 10 Jahren hinbekommt.

Prof.
"Digitales Steinzeitalter" bestätige ich

Es ist der Rechtsrahmen -ohne Zweifel- der das Thema Internet in Deutschland erdrosselt.

Als erstes würde ich die "strafbewehrte Abmahnung" als Rechtsmittel löschen, denn es kann nicht angehen, dass die Opfer solcher Abmahnungen immer die Zeche zahlen.

Zudem ist die willkürliche Beweismittelumkehr bei diesen "Rechtsmittel" mit meinen Vorstellungen von eine fairen rechtlichen Umgang nicht zu vereinbaren.

Solange aber dieses fragwürdige "Rechtsmittel" existiert, wird dieser deutsche Rechtstaat die Kreativität und Innovation erfolgreich beseitigen.

kritischer Leser
Ach, regt euch nicht auf Leute

Das ist alles Neuland!

Gast
Selbständige Bürger unerwünscht

Wo kämen wir da hin, wenn jeder sich einfach selbst mit seinen Freunden und Nachbarn versorgte? Alles muss ökonomisiert werden, damit das Wirtschaftswachstum nicht aufhört.
Ich warte noch auf Steuern und Abgaben für selbst gezogenes Gemüse, das kann bei der derzeitigen Regierung nicht mehr lange dauern.

Totengräber
@Tjark - 13:12

"Ich wurde des Öfteren recht forsch darauf hingewiesen, dass man in Cafés eben Kaffee trinken und nicht nicht am MacBook sitzen soll."
Und womit? - Mit Recht!

Niemand wird Ihnen die Nutzung Ihres MacBooks verweigern, wenn Sie sich in einem Bewirtungsbetrieb ("Café") auch bewirten lassen. Aber zahlenden Gästen den Platz wegnehmen?
Ein Gastwirt betreibt eben keine Wärmestube oder Leseecke. Er ist auch nicht ihr Homeoffice. Er lebt davon, Speisen und Getränke zu verkaufen.

ofarrill
Goldene Regel des deutschen Kapitalismus

Solange sich niemand privat bereichern kann, kommt's nicht ins Gesetz.

Hugomauser
@horkatz

"Die Verbesserung sehe ich auch nicht. "

Natürlich ist das für Hotels, Restaurants u.s.w. eine Verbesserung, da diese nicht mehr automatisch für ihre Nutzer haften. Das das unzureichend ist, ist eine andere Frage.

Im übrigen erarbeiten solche Sachen keine Politiker, sondern Fachleute in den Referaten.

Souveräne
nur Marionetten

Wir sind nicht souverän unsere Regierung macht nur was die USA ihr diktieren.

Das alles dienst nur dazu, auch bei freien Zugang genau ablauschen / ausspionieren zu können.

Obama geh raus aus meinem PC meinem Telefon, dagegen war die Stasi ein Goldjunge.

Und wir das Volk müssen mitbestimmen bei Entscheidungen und nicht nur 2 Minuten in der Wahlkabine und hinterher ist alles vergessen. Das ist keine Demokratie wo wir leben.

Bald geht es ja nach Berlin !

Gast
Lieber Prof. (14:21)

eine strafbewehrte Abmahnung ist nach meiner (laienhaften) Meinung kein Rechtsmittel. Die gibt es garnicht. Das ist nur ein Wunsch nach einer Unterlassungserklärung. Dieser Wunsch ist ein auf dem BGB beruhender Rechtsschritt, ein Vertragsangebot sozusagen. Wenn man etwas zu unterlassen hat, dann kann man diese Unterlassung erklären und dabei sollte man eine Strafsumme einsetzen, falls man sich nicht an diese Unterlassung hält.

Zahlen muss man dafür auch nix. Nur wenn man das Angebot annimmt, nämlich den vorbereiteten Text übernimmt und die Unterlassung nicht selbst formuliert, dann ist auch die Gebühr dafür fällig. Man akzeptiert hier das Angebot des abmahnenden Anwaltes, seine Unterlassungserklärung zu benutzen.

Wenn man die Unterlassung nicht erklärt, dann übrigens ist auch für den "Abmahner" der nächste Schritt das Gericht und da gilt doch keine Beweislastumkehr. Da muss der Abmahner genau beweisen, warum er eine Unterlassungserklärung benötigt.

GeMe
An der holländischen Küste, wo ich jedes Jahr mit meiner Frau.

1 - 2 Wochen Urlaub verbringe, gibt es Free WiFi im Supermarkt, in Gaststätten und sogar an unserer liebsten Pommes und Softeis Bude.

Da interessiert es niemanden, was ich im Internet ansehe oder herunterlade.

Bei uns muss natürlich alles reglemetiert sein, denn es könnte ja sein, dass 1 von 10000 Nutzern sich illegal eine Musikdatei herunterlädt.

Den anderen 9999 Nutzern muss deshalb der Zugang zum "Internet für unterwegs" so schwer wir möglich gemacht werden.

Wovon sollen in Zukunft die vielen Abmahn-Kanzleien leben? Die müssten sich wohlmöglich um ein seriöses Geschäftsmodell kümmern.

Hugomauser
@Dr.Jan

"es wäre wohl mal viel interessanter, wenn per Gesetz aus Daten-Flatrates auch wieder echte Flatrates werden."

Können Sie doch überall buchen. Müssen Sie halt bezahlen. ;-)

Gast
Wie wärs mit schnellem Breitband überall?

Ich wohne mitten in München (!) in einem 5 Jahre alten Neubaugebiet, wo alle Strassen und Leitungen neu erschaffen wurden. Rundherum gibt es VDSL50 und sogar Glasfaser bis 200MBits.

Bei mir geht nur DSL3000!

Geplant ist dort laut Karten im Internet auch nicht mehr.
Was soll also die ganze Diskussion, wenn nichtmal an so einem Ort sinnvolle Technik eingesetzt wird?

@kiezkickerde
@Respekt2012

Genau, man muss seinen Namen angeben.
Da steht aber auch, dass man seinen Zugang mit einem Passwort verschlüsseln muss. Soll ich mich jetzt also auf den Bürgersteig setzen und das Passwort jeden ins Ohr flüstern, der mir irgend einen Namen da nennt? Nochmal, nur ein unverschlossenes WLAN ist ein freies WLAN. Ansonsten ist es geschlossen und benötigt ein Passwort. Und eben einen Namen. Und natürlich muss man sich davon überzeugen, dass der angegebene Name der richtige ist. Wir sind hier in Deutschland, du glaubst doch nicht, dass jemand mit "Donald Duck" hier ein Rechtsgeschäft eingehen kann (zu dem die Bundesregierung den Zugang zum Netz machen will).

Glasbürger
Motive?

Vielleicht ist liegt es u.a. daran, daß sich mit Abmahnungen viel Geld verdienen läßt? Solange man es nicht übertreibt, wie Ex-RA Urmann. Wie viele Anwälte sitzen im Bundestag/Regierung?
Eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus.
Natürlich ist es wohl auch so, daß die angestrebte Totalüberwachung in einem freien WLAN schwieriger wird. Besonders wenn es sich um private WLAN-Betreiber handelt, die schwer zu kontrollieren sind.

Hugomauser
@GrafKrolock

"Wäre die rückständige Einflussnahme der Musik- und Filmindustrie im Sinne des vermeintlichen "geistigen Eigentums" nicht, ..."

Das geschaffte "Produkt" eines Filmemachers ist dessen Film, das des Musikers die Musik und das des Fotografen sein Foto.

Das alles läßt sich digitalisieren.Wenn man es aber nutzt, ist es ja wohl das Recht desjenigen, der das Produkt produziert hat, dafür auch entlohnt zu werden.

Was würden Sie sagen, wenn jemand fordert, ein Möbeltischler sollte doch seine produzierten Möbel kostenfrei abgreben?

fa66
@Respekt2012: »Zumutbare Maßnahmen«

Du scheinst das Problem nicht zu verstehen:
Die sog. Freifunker werden genötigt, eine Registrationsinfrastruktur aufzubauen.
Eine Maßnahme, die dem Sinne des Freifunkens zuwiderläuft.

Der Legislative soll offenbar ein Gesetz zur Abstimmung untergejubelt werden, die mal wieder kommerzielle Dienstleister unterstützt.

Es scheint dem Wesen unserer durch und durch konservativen Regierung fremd, dass es Menschen geben soll, die als Private ihre WLANs einfach nur und im besten Sinne »frei«geben.

Ebenso fremd scheint ihr zu sein, dass es eigentlich – in Übereinstimmung mit dem GG – genügen müsste, dass jeder selbst als Individuum für seine Handlungen, so auch im Netz, verantwortlich ist; und nicht wer auch immer einem den Netzzugang bereitstellt. Folglich Letzterer nie durch den Gesetzgeber qua dieser unbilligen zu ergreifenden Maßnahmen beim Bereitsstellen des Zugangs behindert werden dürfte.

Hugomauser
@ Souveräne

"Wir sind nicht souverän unsere Regierung macht nur was die USA ihr diktieren. Das alles dienst nur dazu, auch bei freien Zugang genau ablauschen / ausspionieren zu können."

Das ist doch nun wirklich Blödsinn.

Gast
@Tjark

"... sich weniger um die Ängste drehen würde sondern um die Chancen..."

Da haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Diskussionen in Deutschland, besonders im Bereich der Digitalisierung, drehen sich IMMER um die Ängste, denn ohne seine Angstvisionen ist der Durchschnittsbürger nicht glücklich. Es gibt ja sogar offenbar immer noch Leute, die Deutschland gern von der Zukunft abnabeln möchten, weil sie Angst haben, Obama hört bei ihrer Pizzabestellung mit.

Werner40

Dieses Gesetz nimmt zuviel Rücksicht auf die Musik- und Filmindustrie und die Abmahnkanzleien. Die Störerhaftung sollte beseitigt werden.

Prof.
@NullPlan

Die derzeitige Rechtspraxis ist in der Sache inakzeptabel.

Gerd Hansen
Man stelle sich mal vor...

...es gäbe nahezu "überall" in der Stadt "freies WLAN".

Dann könnten die Mobilfunkprovider ja gar keine Verträge mit Datenvolumen verkaufen. Bzw. dann würden 100 MB ( statt wie bei einigen evtl. jetzt 3 GB, ) völlig ausreichen.

Wenn ich mich im Hotel, in dem ich beruflich desöfteren bin, einlogge, dann geht auch das nur mit ( an der Rezeption erhältlichem ) Passwort, das mit dem "auschecken" abläuft.
Seitdem das Hotel das anbietet hat die T-Com nahezu NICHTS mehr an ihrem sauteuren Hotspot verdient ( 8 € die Stunde !!! )

Wenn´s um "Freunde und Gäste" geht : Mit jeder FritzBox kann man ein "Gastnetz" einrichten, das abgeschottet vom "normalen" Heimnetz ist.

Wer bei KD ist und WLAN aktiviert hat, der kann z.B. JEDEN KD-WLAN Homespot ( nicht HOT-Spot ) durch Eingabe seiner Kundendaten mit bis zu 10 MBit/s kostenlos nutzen...

Gast
Einbrecher nutzt Privatgrundstück: Eigentümerhaftung?

Wenn bei meinem Nachbarn eingebrochen wird und der Einbrecher über mein Grundstück gegangen ist, bin ich dann demnächst auch zu Schadenersatz verpflichtet, weil ich die Adresse vom Einbrecher nicht aufgeschrieben habe?

Nein? Wieso dann im Internet?
Die spinnen doch die Politiker.

Um es mal ganz anders zu sehen: Wir brächten ein vollständiges staatliches Internet, überall frei zugänglich.
Internet ist mittlerweile eine Infrastruktur wie Bürgersteige, Straßen, Wasser, Strom, Energie, Schulen, Krankenhäuser, usw.

Das alles gehört grundsätzlich nicht zur Profitmaximierung in private Hände!!!

himen
wlan per DNS filtern

Mich freut es das sich in der Richtung etwas bewegt. Ich habe einige Hotspot installiert, doch eine Verschlüsselung, sei denn VPN bringt uns nicht so weit nach vorn wie gewünscht.
Mein Vorschlag ist es die Hotspot mit einem DNS Server zu verheiraten, dieser filtert das Internet recht sorgfältig. Einen solchen DNS Filter findet man bei Norton, Comodo, Dyndns oder auch bei OpenDNS.

Warum ich diese Methode bevorzuge ist einfach, das Verbinden mit wlan soll so einfach wie möglich, für Jung und Alt anwendbar sein.
MfG MN

Gast
Falsch!

@Hugomauser:"Im übrigen erarbeiten solche Sachen keine Politiker, sondern Fachleute in den Referaten."

Nein! 'Solche Sachen' werden von den Büros der Lobbyisten erarbeitet. Unsere Politiker UND deren 'Stäbe' kassieren leistungsfrei Diäten und wonöglich [ :-; ] (mindestens) klasse Abendessen für das Übernehmen der 'Vorlagen'.

DAS ist die westliche Demokratie. Der Souverän ist der dumme August und guckt verständnislos ob all des Unfugs in die Röhre, während andere sich nach Kräften an UNSEREN Instititutionen bereichern!

Die dabei herauskommenden 'Gesetze' lehne ich prinzipiell ab!