Anti-Maidan Demo in Moskau

Ihre Meinung zu Zehntausende Russen demonstrieren gegen den Maidan

Sie bezeichnen den Maidan, die Revolution in der Ukraine, als Faschismus. Und sie stellen sich hinter die Politik des russischen Präsidenten Putin. In Moskau gingen Zehntausende unter dem Motto "Antimaidan" auf die Straße.

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99 Kommentare

Kommentare

Gast
komisch

Geht man für die Herrschenden in Russland auf die Straße, kriegt man friedliche Demonstrationen ohne Überfälle der Sicherheitskräfte und des Geheimdienstes hin.

Es gibt eben Meinungsfreiheit in Russland, man muss nur die richtige Meinung haben.

Bernd1
Hat Putin seine Propagandamaschine angeworfen?

Dass die Russen sich nicht vorstellen können dass eine Bevölkerung sich gegen die Regierung erhebt und diese durch eine friedliche Demonstration absetzt kann ich mir vorstellen.
Dass diese Russen aber ohne Propaganda von oben so auf die Straße gehen um gegen die Maidan-Revolution zu protestieren kann ich mir weniger vorstellen. Da steckt die Absicht der Putin-Regierung dahinter um die eigenen militärischen Interessen in der Ukraine zu unterstützen!
Und wenn jetzt wieder der Einwand kommt dass diese Maidan-Revolution vor einem Jahr nicht friedlich war weil es ja mehr als 100 Tote gab dann sollten diejenigen den früheren Präsidenten fragen warum er seine Spezialtruppen auf die friedlichen Demonstranten hat schießen lassen!
Natürlich hab es auch einige radikale rechte Kräfte die mit Scharfschützen gezündelt haben, aber ohne die Schüsse in die Menge der Demonstranten der Sonderpolizei Berkut auf Befehl von Janukowitsch wäre nur wenig Gewalt passiert!
Und jetzt protestieren die Russen???

9O1989
Pars pro toto

Warum sind die Demonstrationsteilnehmer nicht so ehrlich, gleich kundzutun, dass sie nicht gegen "den Maidan" auf die Straße gehen, sondern gegen eine Ukraine, die ihr Schicksal nicht von Moskaus Gnaden sondern selbst bestimmen will? Aber na ja, welchen Stellenwert Ehrlichkeit im Russland des Wladimir W. Putin hat, wissen wir ja spätestens seit der Geschichte mit den "grünen Männchen" auf der Krim, die ihre Ausrüstung angeblich im Army-Shop gekauft hatten. Imperialismus auf Neurussisch - es passt schon alles zueinander, was sich seit über einem Jahr vor unseren Augen abspielt. Traurig ist vor allem, dass man es im Rest der Welt bis heute nicht geschafft hat, eine effektive Strategie zu entwickeln, dem ungeheurlichen Treiben der Kreml-Clique und ihrer zahl- und facettenreichen Marionetten im nahen und ferneren Ausland Einhalt zu gebieten.

Münsterländer123
Leichtgläubig

Tja, wenn man innenpolitisch nichts mehr auf die Beine stellen kann und wirtschaftlich nichts zu stande bringt, dann braucht man halt Feinde. Das schweißt zusammen. Und wenn es gegen die halbe Welt geht.

egonom
Revolution?

Bei dem Wort denke ich spontan an "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Ich denke an den Sturm auf die Bastille, Ich denke an Che Guevara und die Castros und die Vertreibung des Despoten Batista aus Havanna und ich denke an den Sturz des Zaren 1917. Wie kann man nur auf die Idee kommen, die gewaltsamen Sturz eines gewählten, anerkannten Präsidenten und anschliessende Diskriminierung und Bekämpfung der russischen Bevölkerung der UA in eine Reihe mit den genannten Ereignissen zu bringen? Es ist die Entweihung all dessen, was wir mit dem Begriff Revolution assoziieren. Gott behüte uns vor diesen "Revolutionen", hier und anderswo auf der Welt.

joeking
so klingen Diktaturen

na, solche "demo" kenne ich doch, wo war das? Ach die sogenannte "ddr", hab ich ja selbst noch "erlebt" und erlitten. So klingen Diktaturen!
Ich denkean den Volksaufstand 1953 in der "ddr", 1956 in Ungarn, 1968 in der CSSR
Ich liebe die Friedliche Orangene Revolution in der Ukraine. Ein langer Weg, der Anfang ist gemacht. Für Freiheit, Demokratie und Wohlstand

AlterSimpel
"einfach um unseren Präsidenten zu unterstützen"

Das klingt natürlich etwas unglaubwürdig, ähnlich unglaubwürdig wie die Busladungen aus der Westukraine, die sich damals "spontan" zum Maidan aufmachten.

Und natürlich bestätigen die Aussagen einiger Studenten den Verdacht, daß nicht alle ganz freiwillig hier sind.

Aber ganz so künstlich dürfte die Zustimmung nicht sein. Putins Popularitätswerte sind nach wie vor jedem "Klassenfeind" überlegen.
Der Kapitalismus glaubt aber eher den Verkaufszahlen, und die sind auch nicht schlecht:
"Der Andrang ist groß. Bis zu drei Stunden stehen die Menschen Schlange. Das Moskauer Kaufhaus GUM verkauft die neuste Kollektion T-Shirts mit dem Aufdruck des russischen Präsidenten Wladimir Putin. [...] Die Putin-Kollektion erweist sich dabei als echter Kassenschlager. Mehr als 5.000 Stück verkauften sich allein am ersten Tag."
(aus dem Focus).

Ich hab' mir eins bestellt, zur Sicherheit, für den Fall, daß die Separatisten jetzt doch bis Berlin vorstoßen ...

Werner40

Russen sollten besser für mehr Demokratie im eigenen Land demonstrieren.

AlterSimpel
@Bernd1

"Natürlich hab es auch einige radikale rechte Kräfte die mit Scharfschützen gezündelt haben, aber ohne die Schüsse in die Menge der Demonstranten der Sonderpolizei Berkut auf Befehl von Janukowitsch wäre nur wenig Gewalt passiert!"

Wenn letzteres so wäre, dann gäbe es doch nach einem Jahr endlich mal ein paar Beweise dafür.

tisiphone
*Lach*

Ich erinnere mich noch an eine Demo in Moskau, da hatte die Tagesschau gejubelt, von Widerstand und was weiss ich geredet. 700 Teilnehmer waren das.

Jetzt marschieren 40 000 mit "martialischen Worten" die man so oder so interpretieren kann, aber man deutet sie nicht als Warnung, keinen Versuch einer Farbenrevolution zu starten. Nein. Abgewertet wird.

Und dann gleich ein paar "abschreckende Beispiele" um zu zeigen: wer da demonstriert, der meint das gar nicht so. Da wurden die Menschen gezwungen teilzunehmen.

Tja. Der Zwang scheint ja total einschüchternd zu sein, wenn die Leute das dann auch noch erzählen. Denn wer mit der Presse spricht, der wird doch in solch einem Regime vom Geheimdienst dabei gefilmt. Ist doch klar.

Ich erinnere mich auch dran, dass man das total toll fand, als "Tausende" von ihrem Chef in der Ukraine zu Demos gezwungen wurden. Gut, die haben dann nicht gesagt, dass sie gezwungen waren, aber dass es keine Tausende waren, das haben wir gesehen.

Ein Lacher

vatnik
Und immer vorn dabei

Shirinowski, Duma-Abgeordneter, der gerne vor versammelter Duma fordert, Polen, Deutschland oder Frankreich zu bombardieren und in Schutt und Asche zu legen.

Dugin, Ultranationalist, der sich gerne mit Tsipras & Co ablichten lässt, und mal so nebenbei einen Genozid fordert.

Antifa, zeig mir Deine Freunde, und ich sage Dir, wer Du bist.

fathaland slim
Echte Demokratie

Demonstrationen FÜR die Politik der Herrschenden?

Das habe ich in einem westlichen Land noch nie erlebt.

Das muss wohl daran liegen, dass die Menschen bei uns hier immer die Falschen wählen, und das immer wieder, und sich deswegen nicht mit Ihnen solidarisieren, während Putin ja der personifizierte Volkswillen ist und deswegen von seinen Untertanen, Verzeihung, Bürgern abgöttisch geliebt wird, oder?

Jubelkundgebungen für die Regierenden sind eben ein Merkmal echter Demokratien....

Selbstmitdenker
Maidan und Antimaidan

Komisch, unsere Reporter finden unter 40000 Demonstranten immer diejenigen, die genötigt worden sein sollen, an der Demo teilzunehmen. Dass das in Russland vorkommt, will ich gar nicht abstreiten, doch wird es sich bei diesem Anlass eher um Einzelfälle aus bestimmten staatsnahen Einrichtungen handeln. Frage: Und in Kiew gestern bei dieser großen nationalen Inszenierung - kamen da alle freiwillig und waren da alle begeistert? Die Verteilung von Lob und Kritik ist so einseitig und so durchsichtig; wann wird endlich mal Ausgewogenheit anvisiert?

kirillsel
Eine gute Demo für Russland!

Danke den Studenten! Denn unsere Medien mussten schließlich etwas bringen um die Demo als "undemokratisch" zu bezeichnen. Danke den Studenten!

MG75
Und wieder Beleidigungen

Und wieder werden die Maidan-Teilnehmer über einen Kamm geschoren und allesamt zu Faschisten erklärt.Sogar Goebbels-Vergleiche werden gezogen.Das ist Propaganda wie zu allerschlimmsten Sowjet-Zeiten.Alles,was nicht ins Bild passte war imperialistisch oder faschistisch,egal ob diese Behauptungen nahezu jeder Wahrheit entbehrten.Welche grossartig rechten Kräfte sind denn jetzt noch in der ukrainischen Rada vertreten frage ich? Diese Verunglimpfung muss aufhören, man kann nicht Millionen Ukrainer zu Nazis abstempeln nur weil sie Putins Grossmachtträume nicht unterstützen wollten.Und gerade in Russland,ich kann es nicht oft genug betonen,sollte man gewaltig vor der eigenen Haustür kehren was Menschenrechte,Demokratie und Faschismus/Homophobie/Antisemitismus angeht, der Schuss könnte imagetechnisch nämlich auch sehr wohl nach hinten los gehen...

Gast
Faschismus

40.000 protestieren gegen Faschismus. Die Wahlen in der Ukraine haben gezeigt das "nur" 6% rechts gewählt haben.
Wenn man Rechts mit "kirchlich und staatlich gesteuert" und "extrem nationalistisch" gleichsetzt, ist Russland der eigentliche faschistische Staat. Ich sehe wenig Unterschiede zwischen ein Russland von heute und ein Deutschland der 30er Jahre.
Wir haben ein "demokratisch gewählte" Diktator, gelenkte Presse und andere Medien, Unterdrückung von Andersdenkenden , Schwule uns Lesben, andere Völker, ...
Vielleicht ist der "Anschluss" der Ukraine nicht so verlaufen wie Putin und sein Entourage wollten. Vielleicht war der Widerstand der westlich orientierte Ukrainer zu groß, und hat sich der Kreml vertan.
Die Machthaber der Ukraine haben bis jetzt kein sehr gute Eindrück hinterlassen, aber da im Westen noch kein Aufstand war müssen sie besser sein als die Ost-Alternative.

Bestmensch
Prawda pur

Diese Demonstration macht mich traurig. Die staatlich gelenkten Kundgebungen der UdSSR sahen glaubwürdiger aus.
Eine Domonstration(!) in Moskau. Ohne Schikanen der Polizei. Ist Russland etwa auf dem Weg zur lupenreinen Demokratie?

Besonders hübsch sind die akkuraten Fahnen und Banner, die alle frisch gebügelt aus der Fabrik kommen. Das sieht schon eher nach Nordkorea, denn nach freier Meinungsbildung aus. Traurig und wahr...

Gast
Am 21. Februar 2015 um 16:46 von Bernd1

Na na na... bleiben Sie doch bitte bei den offiziellen Fakten:

"dann sollten diejenigen den früheren Präsidenten fragen warum er seine Spezialtruppen auf die friedlichen Demonstranten hat schießen lassen!"

"ohne die Schüsse in die Menge der Demonstranten der Sonderpolizei Berkut auf Befehl von Janukowitsch wäre nur wenig Gewalt passiert!"

Bis heute wurde das nicht geklärt.. und man sollte erwarten, dass dieses Ergebnis doch recht schnell hätte bekanntgegeben werden können - da es ja der derzeitigen Regierung dort in die Karten spielen würde...

Fakt jedoch ist, dass die einzigen, die durch die hundert Toten irgendeinen Vorteil gezogen haben diejenigen sind, die nun die Regierung stellen. Natürlich auch weiterhin ohne durch eine (ordentliche) Wahl legitimiert zu sein und es keinerlei Information zu den Maidantoten oder auch nur den geringsten Aufklärungswillen gibt. Jedenfalls nach außen hin.

Forengedöns
Die Russen demonstrieren ...

... gegen den Maidan?
Das ist ungefähr so berechtigt, wie wenn man in Peking 1918 gegen die Oktoberrevolution von 1917 demonstriert hätte. Überflüssig.

Forengedöns
@ Aokiji18 um 16:38

FÜR das Kreml-Regime darf man in Russland jederzeit ungehindert demonstrieren.

LoopMC
Propaganda wirkt

Es war schon immer von Vorteil, auch die Sender des "Feindes" zu hören. Schon in Deutschlands dunkelster Zeit waren die Meldungen, zB. von BBC London weniger pathetisch, dafür aber umso glaubwürdiger, als die eigene Propaganda-Maschine der Nazis.
Heutzutage spricht ausgerechnet die staatstreue Presse eines Landes, in dem ungestraft faschistische Skinheads und Rechtsradikale Jagd auf Homosexuelle und andere Minderheiten machen, und ihre Aktionen ohne Angst vor Strafverfolgung haben zu müssen, bei Youtube einstellen, bei den Nachbarn in der Ukraine von Faschisten. Und das Volk glaubts.
Manchmal ist ein Kurzwellen-Empfänger oder Satellitenschüssel doch von Vorteil, wenn man mal die andere Seite hören und sehen will - wenn man will!

ene mene muh
Kann man gegen einen Platz demonstrieren?

Warum demonstrieren die Russen gegen den Maidan? Das ist ein großer Platz in Kiew. Nächstens demonstrieren sie vielleicht gegen den Potsdamer Platz in Berlin.
Nein, die regimetreuen Demonstranten in Moskau wenden sich gegen die Selbstbestimmung der Ukraine. Und das finde ich ganz schön peinlich, liebe Putin-Anhänger, dass ihr euch dafür hergebt.

Henoch
@Am 21. Februar 2015 um 17:04 von SchlosserHannes

Das kann ich bestätigen. Auf dem zweiten Bild sind eindeutig junge Menschen zu sehen, vor allem rechts im Bild.

Aber wenn man nur Russia Today zu lesen gewohnt ist, erwartet man vielleicht etwas mehr aufeinander abgestimmte Bilder und Texte...

Zu dumm, dass unsere ÖR es nicht so mit der Propaganda haben...

pkeszler
Demonstrationen in Moskau

Solche organisierten Demonstrationen kennen wir doch noch aus der kommunistischen Zeit. Da hat sich in Russland noch nicht viel verändert. Und wenn schon das Thema Maidan als Motto für die Demonstration herhalten muss, dann sollte man wenigstens den 100 Toten gedenken, die in Kiew erschossen wurden, von wem auch immer. Tatsache ist, dass der Maidan eine Revolution des ukrainischen Volkes gegen den korrupten Präsidenten Janukowitsch war.

EMS
Es steht schlecht um die gelenkte Demokratie in Rußland

Putin zeigt sein wahres Gesicht, er läßt demonstrieren, auf Befehl von oben, gegen die Ukraine, gegen die USA und gegen Europa.
Es ist immer so einfach zu sagen, das sind alles Faschisten. Schade, dass Putin's Machtgehabe seinem Volk schadet.
Steht eine Frau im Garten eines kleinen russischen Dorfes und fragt: Wer hat mein Huhn gestohlen?" Antwort: " Das waren Obama und die Faschisten aus Kiew". So einfach geht das mit der Propaganda.
Möge Gott uns in Europa vor weiteren Angriffen des Kreml bewahren. Wer stoppt Putin?

dito
Wenn ich den Artikel richtig verstehe ...

... hält es der Author für wenig glaubwürdig, dass Putin als Präsident eines Landes mit hunderten Millionen Menschen und einer Zustimmungsrate von 70-80 Prozent ohne Zwang 40000 Leute auf einem Platz der Hauptstadt versammeln kann. Und die paar, die sich als "zwangsverplichtet" betrachtet haben, hat man dann auch prompt gefunden. Interessant, wirklich ....

fridensterorist
@Aokiji18

"Geht man für die Herrschenden in Russland auf die Straße, kriegt man friedliche Demonstrationen ohne Überfälle der Sicherheitskräfte und des Geheimdienstes hin.
Es gibt eben Meinungsfreiheit in Russland, man muss nur die richtige Meinung haben."

nein, man muss sich nur benehmen können.

fridensterorist
@egonom

"Bei dem Wort denke ich spontan an "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Ich denke an den Sturm auf die Bastille, Ich denke an Che Guevara und die Castros und die Vertreibung des Despoten Batista aus Havanna und ich denke an den Sturz des Zaren 1917. Wie kann man nur auf die Idee kommen, die gewaltsamen Sturz eines gewählten, anerkannten Präsidenten und anschliessende Diskriminierung und Bekämpfung der russischen Bevölkerung der UA in eine Reihe mit den genannten Ereignissen zu bringen? Es ist die Entweihung all dessen, was wir mit dem Begriff Revolution assoziieren. Gott behüte uns vor diesen "Revolutionen", hier und anderswo auf der Welt."

ist halt "Moderne Art der Revolution"

ostfrieden

Seit über 40 Jahren bin
ich als Deutscher für einen großen deutschen Konzern in Russland, der Ukraine usw., auch China tätig.
Es tut mir weh, wenn ich diese antirussische Kampagne erleben muss. Das hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Ich kann die Patriotisierung in Russland verfolgen. Abwertende Meinungen und Medienmeldungen über Deutschland hört oder liest man in Russland nicht.

ene mene muh
Niemand kennt die Zustimmung zum Regime

@ AlterSimpel:
"Aber ganz so künstlich dürfte die Zustimmung nicht sein. Putins Popularitätswerte sind nach wie vor jedem "Klassenfeind" überlegen."

Die Behauptung ist wohlfeil. Denn in Russland sind unabhängige Umfragen nicht erlaubt.

Dr.Doc
Wofür stand der Maidan?

Wenn man weiß, dass die Maidanproteste sich u.a. gegen Korruption/Bereicherung der Eliten und für Demokratie eingesetzt haben, dann ist es wenig verwunderlich, dass sich die Pro-Putin Demonstration "Antimaidan" nennt...

edding
Geht es bitte mal KLARER?

" ... unter dem Motto "Antimaidan", gegen die Entwicklung in der Ukraine, ..."

Von welcher Entwicklung genau ist denn bitteschön die Rede?!

Fällt es manchem tagesschau-Korrespondenten so schwer, präzise zu sein?

german-canadian
@egonom

Das sagte Putins Sonderbeauftragter Lukin, der vor einem Jahr in Kiew war über den Maidan:

"In der Ukraine war eine klassische revolutionäre Situation entstanden, die sich vor allem aus der Situation im Land erklärt. Die Menschen dort hatten aufgehört, an ihre Regierung zu glauben. Sie waren unzufrieden mit ihrem Leben und mit der bodenlosen Korruption. "
SPON

Also selbst Putins Vertrauter, der vor Ort war, sprach von Revolution.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint .... 17:20 von Selbstmitdenker

vielen Dank für Ihren Kommentar, ich teile Ihre Sicht der Dinge zu 100%.

naklar

Die Russen haben Angst vor den Faschisten. Diese Angst ist berechtigt, wenn man sich diesen Aufmarsch ansieht und die furchtbaren Sprüche hört:

"Der Maidan ist eine Krankheit und wir werden sie behandeln" oder "Putinismus für immer"

Das erinnert schon gewaltig an Faschismus, nur dass die Faschisten auf der russischen Seite unterwegs sind, nicht in Kiew.

Einfach widerlich!

Kota Kinabalu
Russlands oberster Revolutionär

@egonom
Schön das Sie sich mit Revolutionen auskennen. Wie Sie allerdings einen blassen Bürokraten der zum Präsident Russlands mutiert ist, in einem Atemzug mit Revolutionen bringen können ist mir schleierhaft.

Nachfragerin
@Bernd1

16:46 von Bernd1:
"[...] aber ohne die Schüsse in die Menge der Demonstranten der Sonderpolizei Berkut auf Befehl von Janukowitsch wäre nur wenig Gewalt passiert!"

Ach was? Die Aufklärung und Untersuchung der tötlichen Schüsse auf dem Maidan lässt bis heute auf sich warten, aber Sie wissen trotzdem, wer da geschossen hat? (Quelle?) Wenn es wirklich Leute von Janukowitsch waren, wäre das doch längst untersucht worden. Cui bono?

"Hat Putin seine Propagandamaschine angeworfen?"

Sicher ist das eine vom Staat unterstützte Veranstaltung. Wie gering der Zuspruch ist, lässt sich an der Teilnehmerzahl ablesen. Zum Vergleich: In der Region Moskau leben 11.5 Millionen!

Übrigens kann man auch in Deutschland Demonstranten mieten. Die bringen sogar Transparente mit.

Gast
Demonstrierende Russen....

...sind wohl nur dann gute Demonstranten, wenn sie gegen Putin demonstrieren?

Es ist beschämend mit anzusehen, wie alles, aber auch wirklich alles, was in Russland geschieht unter Generalverdacht gestellt und abwertend dargestellt wird.

Russland hat in diesem Konflikt eine andere Interessenlage als die, die hier in Mitteleuropa publiziert wird.

Das ist nicht nur das gute Recht der Russen, eine eigenständige Interessenlage zu haben, sondern auch dafür auf die Straße zu gehen.
Für mich ist das ziemlich billig, diese Demonstration(en) nach dem Motto das nicht sein kann, was nicht sein darf, als konstruiert und erzwungen darzustellen.

Die Zeiten einer "ausgewogenen" und neutralen Berichterstattung und Kommentierung von politischen Sachverhalten scheint wohl endgültig vorbei zu sein.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass bei mehr als 140 Millionen Einwohnern eine erklägliche Anzahl auch auf diese Weise ihren Präsidenten unterstützen will...?!

Struwwelpeter
Ja klar

Man sieht ja wie der Kreml, mit allen Faschisten der Welt kuschelt, von Le Pen bis Orban.

wosu0106
@Werner40

"Russen sollten besser für mehr Demokratie im eigenen Land demonstrieren."

ich kann diesen Zwang EU und USA alles auf der Welt zu demokratisieren nicht erklären.
Paar gescheiterte Beispiele gibt's schon. Schauen wir Ukraine an. Ein demokratisches Land, das gerade 115 russische Medien verbittet...

Demokrates
Armes Russland!

Das russische Volk tut mir aufrichtig leid! Alles was Gorbatschow erreicht hatte geht offensichtlich gerade in einem Ausbruch eines zentral gelenkten Nationalismus unter! Keine freie Presse, massive militärische Aufrüstung, kriegerische Einmischung in die inneren Angelegenheiten früherer Bruderstaaten, russisch gesteuerte Desinformation und Propaganda gerade auch in diesem Forum hier. Quo vadis, Mütterchen Russland? Wo bleibt die russische Intelligenz, sind alle Intellektuellen bereits gleichgeschaltet? Die allgemeine Situation dort wird allmählich brandgefährlich auch für die freien Demokratien und ich kann nur hoffen, dass unsere Demokratien diesmal wachsamer sind als vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges und sich nicht wieder durch einen Großmachtsüchtigen überrumpeln lassen.

montideluxe
Putin ist schon ein lustigiges Kerlchen .....

... man stelle sich mal vor dass in Berlin Zehntausende mit der Thematik "Gegen die Wiedereinstellung der überschüssigen Beamten in Athen" demonstriert hätten.

Naja, unseren Linken hier gefällts ja immerhin.

german-canadian
Wenn...

...in Russland Menschen gegen Faschismus auf die Strasse gehen müssten diese eigentlich gegen die eigene Regierung demonstrieren.

Neben faschistoiden Tendenzen in der russischen Regierung unterstützt diese Regierung Nationalisten (FN, Fidesz usw.) in ganz Europa.

Gast
Gut platzierte "Volksmeinung" ...

Die Gartenfreunde und die kommunistische Partei .... mir kommen die Tränen. Diese Demo ist so verordnet und gesteuert, wie die ganze öffentliche Meinung in Putins Reich. Klar gelingt es mit schicken Fähnchen und ein paar Sonderzulagen hier und dort eine Demo auf die Steaße zu stellen.
Wären es Regimegegner, würde wohl der Staatsknüppel zum Tanz aufspielen ...

Mediendienst
Der große Krieg

Wer sagte das?
„Die nächsten Faschisten werden die Anti-Faschisten sein.“

Daran muss man unwillkürlich denken, wenn Wladimir „wir Russen haben das Sieger Gen“ Putin seine Sturmtruppen marschieren lässt.

Er will aus seinen Russen ein „Kriegsvolk“ machen.

Seine Massenmedien hetzen gegen die Ukrainer seit Monaten. Und nicht ohne Grund.

Denn noch ist seine Bevölkerung gegen einen Krieg gegen das Brudervolk der Ukraine. Und das will er ändern. Wie man an den manipulierten Nachrichten in den russischen Massenmedien sieht.

Er will sein Volk hinter sich, im Hass auf den westlichen Nachbarn, vereinen.

Sie bereit zu machen, weiter gegen den Westen zu marschieren. Dort, wo man keine Rücksicht mehr auf die Bevölkerung nehmen muss. Weil diese wertlose Faschisten sind.

Putin bereitet seine Bevölkerung auf einen größeren Krieg vor.

ajl sachsen
17:30 von Strubbi

... 40.000 protestieren gegen Faschismus. Die Wahlen in der Ukraine haben gezeigt das "nur" 6% rechts gewählt haben. ...

Dafür waren aber viele Minister der rechten Partei in der REGIERUNG. Das muss man sich einmal vorstellen: Eine REGIERUNG mit Neonazis. Entsetzlich.

... Ich sehe wenig Unterschiede zwischen ein Russland von heute und ein Deutschland der 30er Jahre. ...

Als Deutsche wäre ich mit solchen Vergleichen vorsichtig. Man kann nicht seinen Unwillen über ein Land mit solchen Beleidigungen zeigen. Sachlich diskutiert sieht anders aus!

Übrigens: Nach den Prinzipien der Demokratie gewählt, heißt nicht Diktator. Das steht eigentlich im Widerspruch!

tagtest
"Der Kreml und der Fahrplan für den Krieg"

Es ist völlig klar, dass diese Demonstration in Moskau schlicht eine plumpe, chauvinistische Kreml-Propaganda-Aktion darstellt. (Selbstverständlich war und ist in Wahrheit die Maidan-Bewegung im Wesentlichen zutiefst demokratisch beseelt.) Die Putin-Anhänger sollten sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass Putin schon VOR der Maidan-Revolution den Fahrplan für den Krieg gegen die Ukraine vorbereitete, wie man einer neuen Spiegel-Meldung entnehmen kann:

"http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-kreml-soll-die-krise-lang…"

Eine wichtige aktive Rolle im Rahmen der Aggressionspläne gegen die Ukraine spielt in diesem Zusammenhang offensichtlich ein russischer Oligarch namens KONSTANTIN MALOFEJEW. Die engen Verbindungen zwischen MALOFEJEW, STRELKOW (der russische Geheimagent, der bekanntlich triumphierend zugab, den Krieg in die Ukraine gebracht zu haben) und BORODAI (der ehemalige "Separatistenführer" in Donjezk) sind erhellend.

naklar
@ 17:04 von egonom Revolution?

"Gott behüte uns vor diesen "Revolutionen", hier und anderswo auf der Welt."

Damit meinen Sie den Maidan.

Gott behüte uns vielmehr vor der billigen Putin-Propaganda, wie sie hier selbst nach all den Ereignissen des letzten Jahres immer wieder auftaucht.

Ihr "gewaltsam gestürzter, anerkannter Präsident" Janukowitsch war ein mieser Verbrecher von Russlands Gnaden.

Was haben Sie eigentlich dagegen, wenn ein Land sein Schicksal selbst bestimmen möchte, statt vom nachbarlichen Demokratoren fremdbestimmt zu werden?

Sie sollten logische und ideologische Zusammenhänge nicht so leichtsinnig verwechseln.

ene mene muh
Das ist eine reine Propagandaveranstaltung

@ tisiphone:
"*Lach* [...] Jetzt marschieren 40 000 ..."

In welchem demokratischen Land würden 40.000 Menschen freiwillig für die eigene Regierung auf die Straße gehen?

Oder würden Sie mitmarschieren, wenn Merkel bei uns zu einer solchen Kundgebung aufriefe? Ich möchte Ihnen etwas mehr kritische Distanz zu Putin empfehlen.

Gast

Und dort soll die nächste Fußball WM sein ?
Nein Danke !

unbiased
Russen sollten besser für mehr Demokratie...

Wofuer sollen Russen im eigenen Land demonstrieren und wofuer nicht, werden sie ganz bestimmt selbst und alleine entscheiden. In jedem Fall ohne belehrenden Hinweise aus anderen Laendern.

Mischa007

Solange sich Poroschenko und Jatzenjuk der "Rechten", und die kann man nicht wegdiskutieren, bedient, spielen sie der russischen Regierung jeden Trumpf in die Hand!

Und solange wie, genau diese "Rechten" noch bewaffnet sind, und im Namen der Ukraine, Ukrainer russischer Ethnie beschießen, wird es auch kein Zusammengehen mit dem Osten der Ukraine geben.
Darüber sollte man einmal in der EU und den USA nachdenken.

wosu0106
@Strubbi

"Ich sehe wenig Unterschiede zwischen ein Russland von heute und ein Deutschland der 30er Jahre."

bedanken Sie sich bei unseren demokratischen Medien, die noch in 2013 angefangen haben Russland zu demonisieren.

tisiphone
@ Strubbi

Sie sagen die Proteste gegen den Faschismus sind nicht nötig, weil nur 6% gewählt wurden.

Genauer: die 6% gehören zur Partei, die offen "nationalistisch" ist.

Auf der Kandidatenliste der 3. stärksten Kraft der Ukraine (bei uns firmiert diese Partei unter dem Begriff "demokratisch") findet sich der Anführer des Bataillon Donbas Sementschenko.

Der Präsident spricht davon, dass die Kinder im Osten in Kellern leben werden, weil "die da drüben nix können" ...
Der Ministerpräsident von "Untermenschen".
Ich weiss jetzt nicht, ob das so ... unfaschistisch ist.

Bleibt noch die Tatsache, dass die faschistische Nationalgarde der Regierung bereits mehrfach mit Umsturz drohte, wenn es nicht läuft, wie sie will.

Wer eine Armee hat, der braucht keine 40% im Parlament. Der setzt sich auch so durch.

Ich kann mich auch als Kleopatra die 7. bezeichnen und hab immer noch keinen Anspruch auf Ägypten. Nicht überall wo das Etikett "demokratisch" drauf pappt, ist Demokratie drin.

pro PEGIDA
Peinlich

In Deutschland gehen Zehntausende auf die Straße und demonstrieren aus freiem Willen gegen ihre Regierung. In Russland ist das vermurlich gar nicht erlaubt und das Regime stellt eine Großdemonstration FÜR die Regierung aus größtenteils bezahleten Mitläufern auf die Beine. Wie peinlich ist das denn?

No pasaran
Dass gestern in Kiew nur 2000...

... für Maidan demonstrierten, hat man irgendwie vergessen zu sagen. Und sie alle waren selbstverständlich aus ihrem freien Willen da, auch Studenten. Aber so wenige... Sollte man die doch lieber organisieren?

A. Möbius

Es tut mir Leid, dass ich da jetzt nicht so drauf einsteige. Mich interessiert nicht, was der Präsident eines Bikerclubs sagt. Mich interessiert nicht, was ein Student unfreiwillig freiwillig gesagt haben will oder was Frau sowieso fürn Spruch auf dem T-Shirt trägt. Seltsame Leute gibt es immer und überall. Allerdings, was ist denn nun so entsetzlich schlimm an einer solchen Demonstration und was war auf dem Maidan denn so entsetzlich gut. Waren die Sprüche wohlgefälliger?

Wie gesagt, es tut mir Leid, dass ich mich auf diese bildzeitungsreife Story nicht wirklich gruseln mag, außer über unsere Medien. Fehlt noch ein Udo Lielischkies, der irgendwas über ein Graffiti resümiert. Anscheinend baut baut man so ganz effektiv ein Weltbild in den Köpfen zusammen, frei nach dem Motto: Ich habe ja nicht umsonst all die Jahre amerikanische Filme gesehen.

Moderation
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Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Gast
Medien

Zu Zeiten der Sowjetunion wurden solche Demonstrationen unter dezentem Zwang der allmächtigen KPdSU organisiert.
Ich glaube nicht, dass bei dieser Demonstration der Zwang des Kremls notwendig war.

In jedem Land gibt es Menschen die sich von Parteien und Medien gerne zu Nationalismus und Überhöhung der eigenen Kultur, Rasse oder Nation manipulieren lassen.

Vielleicht trifft der Begriff: Nationalisten protestieren gegen angebliche Bedrohung durch Faschisten. (6% bei den letzten Wahlen in der UA)

In der UdSSR wurde für Völkerfreundschaft und die angebliche Überlegenheit des Sozialismus demonstriert.

Wenn Putins Propaganda, der angelichen Existenzbedrohung durch Faschisten , der Nationalismus und slawischer Überlegenheit zum Selbstläufer wird, stehen wir vor einem dritten, letzten Weltkrieg.

Die Geister die Putin rief: Er bekommt sie selbst nicht mehr los.

Leute wacht auf, es ist 5 vor 12 !
Wo bleibt eigentlich die Friedensbewegung Oder stimmt das Feindbild USA nicht mehr ?

deFilet
Moderner Widerstand

"[...]einige Studenten gaben zu, genötigt worden zu sein, [...] teilzunehmen. [...] Viele der jungen Leute verzichteten denn auch auf die Teilnahme an der anschließenden Kundgebung. Sie rollten ihre [...] Fahnen zusammen [...]."

Wer in Russland jung und gebildet ist, den muss man schon dazu nötigen, für "Mütterchen Russland" auf die Straße zu gehen. Gebildete Menschen lassen sich nicht so einfach durch Fahnen manipulieren.
Früher hatten demokratische Proteste in RU oft den Nachteil, dass Videos im Netz auftauchten, in denen zu sehen ist, dass gewaltsame Zusammenstöße mit der Polizei von den Demonstranten ausgingen. Heute hingegen rollt man souverän Fahnen zusammen. Das ist gelebter passiver Widerstand, der unbedingt mehr publiziert werden muss. Das stützt die Arbeit westlicher NGOs (z.B. www.ndi.org) in RU. Dies, in Verbindung mit Wirtschaftssanktionen, bringt RU zu Fall - militärische Konfrontation hingegen stärkt Putin.

Fregattenkapitän
@Forengedöns"

"Die Russen demonstrieren....gegen den Maidan""Überflüssig"

Sie meinen also,die Russen haben kein Recht,gegen den Maidan zu demonstrieren?
Die werden sich das bestimmt nicht von Ihnen verbieten lassen.
Die Aufklärung,wer für die Toten auf dem Maidan verantwortlich ist,da sollten Sie sich einsetzen,damit das mal aufgeklärt wird.

derkleineBürger

Demonstrationen FÜR die Politik der Herrschenden?

"
Das habe ich in einem westlichen Land noch nie erlebt.
"

http://www.tagesschau.de/ausland/griechenland-reaktionen-regierung-101…

bitte schön!
westliches Land. Sogar innerhalb der EU.
Demonstration FÜR die Politik der Herrschenden.

andere Quellen berichteten sogar noch ausführlicher darüber

Bernd1
@ 17:34 von Nachtwind

Sie schreiben:
"Fakt jedoch ist, dass die einzigen, die durch die hundert Toten irgendeinen Vorteil gezogen haben diejenigen sind, die nun die Regierung stellen. Natürlich auch weiterhin ohne durch eine (ordentliche) Wahl legitimiert zu sein und es keinerlei Information zu den Maidantoten oder auch nur den geringsten Aufklärungswillen gibt. "
*
Wie kommen Sie denn darauf dass es keine ordentliche Wahl in der Ukraine gab?
Es gab zuerst eine Präsidentenwahl und anschließend eine Parlamentswahl.
Beides sehr demokratisch und im Ergebnis international anerkannt (sogar von Russland).
Somit ist die heutige mit deutlicher Mehrheit gewählte Regierung absolut legitimiert auch wenn Sie pesönlich das scheinbar noch nicht akzeptieren wollen. Woher nehmen Sie diese Ansicht wenn alle internationalen Institutionen und sogar Putin eine andere Meinung haben?
Dass neben ein paar rechten radikalen Scharfschützen vor allem auch die Schergen Janukowitschs geschossen haben ist inzwischen allgemein anerkannt.

kosta-ka
Einige Teilnehmer unter Zwang dabei

Hat man den auch bei Demonstrationen auf dem Maidan in Kiew damals gefragt ob die Menschen dort freiwillig waren? Und wieviel man ihnen dafür bezahlt hat?

AlterSimpel
@ene mene muh

"@ AlterSimpel:
"Aber ganz so künstlich dürfte die Zustimmung nicht sein. Putins Popularitätswerte sind nach wie vor jedem "Klassenfeind" überlegen."

"Die Behauptung ist wohlfeil. Denn in Russland sind unabhängige Umfragen nicht erlaubt."
..
Das ist doch Unfug.
Die Umfragewerte stammen von Gallup, und die hätten die positiven Werte kaum veröffentlicht, wenn sie behindert worden wären oder Manipulation vermutet hätten.

Aber über Russland darf man ja inzwischen wieder jedel Kübel ausschütten.

Gast
"Zwei Dinge...

sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, beim ersten bin ich mir aber noch nicht sicher." Albert Einstein

Russische Nationalisten demonstrieren gegen
Ukrainische Nationalisten ?

Na dann Wodka für alle.

Gast
@17:00 von 9O1989

Warum sind die Demonstrationsteilnehmer nicht so ehrlich, gleich kundzutun, dass sie nicht gegen "den Maidan" auf die Straße gehen, sondern gegen eine Ukraine, die ihr Schicksal nicht von Moskaus Gnaden sondern selbst bestimmen will?

Weil sie seit über einem Jahr täglich im Fernsehen erzählt bekommen, dass alle Ukrainer westlich des Donbas Faschisten sind und alle Europäer noch weiter westlich davon sowieso und verweichlicht und dekadent dazu.

Fregattenkapitän
@pkeszler

Tatsache ist,dass der Maidan eine Revolution des UA-Volkes gegen den korrupten Präsidenten Janukowitsch war."

Klaro,nur dass die Oligarchen gewechselt haben,aber die Futterkrippe bleibt die Gleiche.
Wieder werden Menschen für die Oligarchen missbraucht und die Drahtzieher sind auch
die Gleichen geblieben.Was hat sich für das Volk geändert?NICHTS! Und das nennen Sie
dann Demokratie?Was man heutzutage alles unter den Deckmantel der Demokratie verbergen kann.Die Regierung von Kiew ist weder demokratisch noch Menschenfreundlich.Sie ist eine Truppe,welche ihre Menschen für ihre Ziele
tgl.missbraucht und Münchhausen würde vor Neid erblassen,weil er nicht so gut lügen konnte.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

40 000 gehen in Moskau auf die Straße.
In Kiev nahm gerade mal 2000 Teilnehmern an Poroschenkos Jubelfeier teil.
Das Volk der Ukraine steht schon lange nicht mehr hinter den Machthabern in Kiev, einer Klique von Oligarchen die am Tropf des Westens Hängen und dessen Politik um setzen müssen.

fathaland slim
18:05, montideluxe

"Putin ist schon ein lustigiges Kerlchen .....
... man stelle sich mal vor dass in Berlin Zehntausende mit der Thematik "Gegen die Wiedereinstellung der überschüssigen Beamten in Athen" demonstriert hätten.

Naja, unseren Linken hier gefällts ja immerhin."

Bitte halten Sie die hier vertretenen Putinfreunde nicht für unsere Linke. Erstens sind hier auch viele Rechte versammelt, was man erkennt, wenn man die Beiträge einiger User hier zu anderen Themen liest, und zweitens gibt es viele Linke hier im Forum, zum Beispiel mich, die sich in der Ukraine oder in Syrien nicht auf Putins Seite schlagen, bloß weil der gegen die Amis ist.

Antiamerikanismus ist in Deutschland auch rechts der Mitte weit verbreitet.

Und bei Linken nicht die Regel.

fridensterorist
@Dr.Doc

"Wofür stand der Maidan?
Wenn man weiß, dass die Maidanproteste sich u.a. gegen Korruption/Bereicherung der Eliten und für Demokratie eingesetzt haben, dann ist es wenig verwunderlich, dass sich die Pro-Putin Demonstration "Antimaidan" nennt..."

nun das ist eine Seite. und andere wäre: "Russen auf Messer" und "Wer nicht springt ist ein Russe".

und außerdem wäre da das Ergebnis: Oligarch an der Macht und noch mehr Korruption

Gast
18:11 ajl sachsen

Zitat: "Als Deutsche wäre ich mit solchen Vergleichen vorsichtig".
Als Belgier habe ich weniger Probleme mit der Geschichte. Was demokratisch anfängt muss nicht zwangsläufig demokratisch aufhören.
Die Gemeinsamkeiten stehen weiter in meinem Kommentar.

GDN
@18:17 von wosu0106

„bedanken Sie sich bei unseren demokratischen Medien, die noch in 2013 angefangen haben Russland zu demonisieren.“

Das brauchen unsere Medien gar nicht, das macht Medien- und Siegesstar Putin mit seinen Medien viel besser!

GDN
@18:11 von ajl sachsen

„Als Deutsche wäre ich mit solchen Vergleichen vorsichtig. Man kann nicht seinen Unwillen über ein Land mit solchen Beleidigungen zeigen. ... Nach den Prinzipien der Demokratie gewählt, heißt nicht Diktator.“

Sind Sie sicher, dass Sie die Geschichte der 30iger-Jahre kennen? Nach Ihrer Logik wäre Hitler kein Diktator gewesen, denn er wurde (mit und von seiner Partei) demokratisch gewählt und als regulärer Reichskanzler eingesetzt. Ebenso demokratisch wie Putin oder von mir aus Bush.

Es ist also keine Beleidigung, sondern einfach Tatsache. Wenn sich demokratisch gewählte Herrschende dann vom Parlament mit diktatorischen Vollmachten ausstatten lassen, ist das eine andere Sache.

So, wie es aussieht, bekommt Putin von der Rada die Vollmachten, die er will.

Vergleiche sind da nicht weit hergeholt.

Bestmensch
Dichtung und Wahrheit

Wir waren gestern in Kyiv auf dem Maidan. Es handelte sich nicht um eine Jubelfeier, sondern um eine würdevolle Veranstaltung. Woher sie die 2000 Teilnehmerinnen nehmen ist mir schleierhaft. Vielleicht ist die Quelle "Russia Today"? Der Maidan und angrenzende Khreschatyk war jedenfalls voll mit mündigen und aufgeklärten Menschen.