Martin Schulz und Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Der Tag der Tsipras-Versteher

Auch wenn Tsipras die Konfrontation sucht - die EU will einen Bruch mit Griechenland verhindern. Geradezu nachsichtig geben sich Brüssel und Berlin darum am Tag nach dem Politikwechsel in Athen. Und betonen, was noch da ist an Gemeinsamkeiten.

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96 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Danke, Griechenland

Endlich kommt frischer Wind in die EU. Die große Zustimmung für Tsipras zwingt die EU mit ihm zu reden, statt auf ihn ein zu prügeln. Ich hoffe, das er standhaft bleibt, und sich nicht beschwatzen lässt. Er ist eine Hoffnung für ganz Europa. Weiterhin viel Erfolg und Glück auf!

Ritter Fleno
Der liebe Onkel aus Brüssel

Tsipras kalkuliert knallhart: Er weiß genau, dass die EU - allen voran Deutschland - es nicht zum Bruch kommen lassen will. Der ehemalige Buchhändler aus Brüssel wird schon signalisiert haben, dass man letztendlich Verständnis hat für die Griechen. Zahlen wird für alles insbesondere der deutsche Michel - so haben ihn auch alle ganz doll lieb.

Gast
kam nicht schon .....

einmal die demokratie aus griechenland ?

vielleicht dürfen wir hoffen mit hilfe der griechen unsere verlorene demokratie wieder zu erlangen ... ;-))

Einfach Unglaublich
EU - Luftnummer!

Die vollmundigen Versprechen aus Brüssel - nichts wert.

Alexis Tsipras zeigt den Eurokraten, was sie wert sind - nichts!

Was bleibt den Euro-Politikern auch übrig - nichts!

Alexis Tsipras - der große Grieche - sitzt am längeren Hebel!

SEPP58
Keine Freunde fürs Leben sondern ein Zweckpakt

Der EU geht es doch nur darum keinen prezedenzfall zu schaffen.

Schulz ist der Bote der Banken.

achtmalklug
Da kann man sehen

wie ausgereift das Konzept EU und die Griechenland-Rettungsaktion war und ist. Da bleibt mir nur, den Kopf zu schütteln, und vielleicht mal beim Griechen Essen zu gehen.

Hugomauser
@Thomas Wohlzufrieden 18:48

Sie wissen schon, dass den Griechen bereits 2012 hundert Milliarden Euro Schulden erlassen wurden und die Zinsen sogar rückwirkend gesenkt wurden?

Helmut Baltrusch
EU-Spielregeln gelten bei Akzeptanz des Politikwechsels

Nachdem aus Athen von der neuen Links-Rechts-Regierung recht konfrontative Töne und Maßnahmen gegenüber der EU und den Kreditgebern kamen, versuchen Brüssel und Regierungen der EU einen Bruch mit der Tsipras-Regierung zu vermeiden. Eigentlich bedeutet der Stopp der Sparpolitik und das Ende der Privatisierungen einen Bruch der Kreditvereinbarungen.

Brüssel lässt es jedoch auf die morgen beginnenden Verhandlungen über die Schuldenregelung ankommen, obwohl GR noch nicht die Verlängerung des Hilfspaketes beantragt hat. Bisher geht die EU also sehr nachsichtig mit dem Politikwechsel in GR um.

Die Knackpunkte des Vierjahresplanes der neuen Regierung treten bereits zu Tage. Tsipras konnte heute nicht erklären, wie die neuen Vorhaben finanziert werden sollen. Die Gläubiger sollten keinesfalls neue Kredite gewähren, bevor GR nicht die überfälligen Strukturreformen (Verwaltung, Steuersystem, Korruption) umsetzt, die offenbar in Athen keinen Vorrang haben. Das sieht nach heftigem Streit aus

DerRückspiegel
Jetzt ist die EU gefragt

Falls die EU einknickt, wären die EU-Politiker nicht mehr glaubwürdig. Dann würde nach der EZB die nächste europäische Institution zum roten Tuch. Solange sich Griechenland an Verträge hält, sollte man die neue griechische Regierung allerdings unterstützen. Die alte Regierung war ja nicht die Lösung, sondern eher das Problem. Griechenland kann sich nur dann erholen, wenn seine Bürger Erfolge sehen. Andernfalls herrscht Perspektivlosigkeit. Gelingt es, Steuer- und Vermögensflüchtlinge zu sanktionieren und zur Kasse zu bitten, müssen endlich diejenigen das Dilemma ausbaden, das sie selbst verursacht haben.
Bei der Politik gegenüber Russland ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein Staat nicht auf starren Konfrontationskurs geht. Zwar sind Putin & Co maßgeblich für die Eskalation im Osten der Ukraine verantwortlich, aber bei völliger Konfrontation drängt man die russische Führung zu einem Anti-EU Kurs. Schließlich soll mittelfristig wieder Harmonie herrschen.

hofer andreas
Sinneswandel

Interessant zu beobachten wie jetzt Schulz mit dem ,, bösen Jungen,, Tsipras in die Kamera lächelt, woher kommt denn plötztlich dieser Sinneswandel? Steckt da etwa die Angst vor Putin dahinter?

Dieser frische Wind in der EU tut gut, bisher gabs nur Ja -Sager, vielleicht wirds doch noch was mit der Demokratie in der EU, mal sehen wie sich Merkel beim TTIPP entscheidet.

WilliG
Griechenland... der Schuldenschnitt wird kommen

Der nächste Schuldenschnitt wird kommen. Das ist such gut so und der Zwerg Griechenland wird dank EU weiter am Leben gehalten. Natürlich kann die EU den Zweg Griechenland ohne Probleme rauswerfen wenn es Sinn macht. Aber zum jetztigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund dazu.

19ikarus43
Zunächst einmal

nicht nur Griechenland,auch Österreich, Teschien, Italien sind gegen eine Erweiterung der Sanktionen gegenüber der RF.
Wenn da frech im ZDF behauptet wird, nur Griechenland ist hier der Störenfried,ist das Nachrichtenmanipuliation.
Tsipras hat hier eine Diskussion angestossen,
die der EU noch sauer aufstossen wird.
Die Diskussion darüber,warum hier die EU
als bedingungsloser Handlanger sich für US Intressen missbrauchen lässt. Warum verteilen US Generäle im Kiewer Militärkrankenhaus wertlose Tapferkeits Blechmedailien
an verwundete ukrainische Soldaten?
Können sie sich dafür neue Arm oder Beinprothesen kaufen? Es sind arme Schweine,die da für US Intressen ihre Haut zum Markte tragen.

montideluxe
@18:48 von Thomas Wohlzufrieden

>>
Endlich kommt frischer Wind in die EU. Die große Zustimmung für Tsipras zwingt die EU mit ihm zu reden, statt auf ihn ein zu prügeln. Ich hoffe, das er standhaft bleibt, und sich nicht beschwatzen lässt. Er ist eine Hoffnung für ganz Europa. Weiterhin viel Erfolg und Glück auf!
<<

Na wenn Sie sich da mal nicht täuschen. Hier ist meine Prognose ...

1) In der Haltung der EU zu Russland verändert sich absolut nichts. Warum auch, die Aggressionen aus Moskau halten nach wie vor an und die Krim ist nach wie vor von russischen Truppen besetzt.
2) Tsipras wird sich Zukunft etwas zurückhalten was seine forschen Aussagen vor der Presse betrifft.
3) Es wird auch keine Schuldenschnitt geben. Was es vielleicht gibt sind Konditionsveränderungen zu Gunsten Griechenlands und eine ergebnis-gebundene Rückzahlung der Kredite, aller aber nur wenn diverse fiskalische Disziplin eingehalten wird. Populistische Aktionen finanzieren lässt sich mit diesem Grundsatz nicht vereinbaren.

diskobolos
Staatspleite oder Europleite?

Bei den Diskusionen verstehe ich einige Dinge nicht, die scheinbar als selbstverständlich vorausgesetzt werden: Wieso hat der Euro Probleme, wenn GR Pleite ist? Der Dollar zerbricht doch auch nicht wenn Kalifornien seine Rechnungen nicht bezahlen kann. Wieso muss man dann Geld in ein Land pumpen, dass nicht kooperativ ist? Alle die das gut finden, können doch mit ihrem Privatvermögen griechische Anleihen kaufen. Es scheint nicht jedem klar zu sein, dass in GR (und anderen Ländern) unsere Altersvorsorge und die unserer Kinder verfrühstückt wird. Da geht es um höhere Beträge als bei der Mütterrente... Klar kann GR diese Schulden nie zurückzahlen, aber ein "Schuldenschnitt" jetzt heißt doch nur, das GR den gleichen Berg noch einmal aufschütten will. Übrigens wachsen auch unsere Schulden damit weiter in nicht vertretbare Höhen.

Hugomauser
@federico

"einmal die demokratie aus griechenland ?"

Wenn Demokratie bedeutet, einer leit sich Geld von vielen anderen und will es nun nicht zurückzahlen und zusätzlich neue Kredite, damit es ihm besser geht auf Kosten der anderen, dann hätten Sie Recht.

DeHahn
Mann oh Mann!

"Verstehen können sie Tsipras gerne. Sie können ihn von mir aus auch zum Essen einladen oder mit ihm plaudern. Solange er kein Geld von der EU bekommt."
.
Ich verstehe den Herrn Pofalla überhaupt nicht. Trotzdem bekommt er 1,5 Mio im Jahr von der DB. Den Herrn Juncker verstehe ich vollkommen, so wie der sein Luxemburg-Steuerkonzept gezwirbelt hat, dass der EU im Laufe der Jahre Billionen an Steuern verlustig gegangen sind. Wiederum verstehe ich nicht, warum wir Israel für mehr als eine Mio U-Boote schenken. - Das waren mal einige Fälle, wo die Knete ganz locker geflossen ist, ohne dass sich darüber irgendjemand aufgeregt hätte. Nein, die Scheuklappe heißt ja Griechenland. Und unter diesem Grollteppich kann kann man all die anderen Dinge einfach verschwinden lassen! Supadupa!

Gast

Errinert mich an die entspannte Stimmung die die westlichen Politiker jedes Mal nach einem Treffen mit Putin äussern. "Ach, das war alles ganz anders gemeint" "Der ist auf unserer Seite" (paraphrasiert). Hinter verschlossenen Türen könnte Tsipras noch schlimmer auftreten/regieren als in den letzten Tagen von den Medien vorhergesagt/angedeutet. Bezeichnend, dass Tsipras gerade in der Russland-Politik in den letzten Tagen sein Contra gegeben hat. Hiervon MUSS man sich in der EU provoziert fühlen. Was kann Herr Tsipras denn bitte zu Herrn Schulz gesagt haben, dass dieser jetzt auf einmal ein ausgesprochener Tsipras-Freund wird. "Das haben sie ganz falsch verstanden, das muss ein Übersetzungsfehler gewesen sein." oder was? :D

habu
Mal sehen, ob Griechenland aus seiner Opferrolle herausfindet

Schuld an der neuen Armut sind bisher ja die Anderen, Troika, EU, Merkel, etc. - aber selbstverständlich nicht die Griechen.

Solange sie nicht akzeptieren, dass sie genau selbst schuld sind, solange besteht wenig Hoffnung, dass sich etwas ändert.
Leider stößt auch Syriza ins gleiche Horn. Von einer linken Partei hätte ich erwartet, dass sie in erster Linie ihre eigenen Oligarchen in die Zange nimmt, ihre eigenen Ausbeuter anprangert und zur Zahlung zwingt. Das sehe ich bisher aber nicht.

Stattdessen wird die bisherige Haltung noch weiter zugespitzt: Schuld sind die Anderen .... und weil die ja schuld sind werden sie auch ihr geliehenes Geld nicht zurückbekommen.

Im Klartext heißt das: Ihr seid zwar unsere Feinde und selbst schuld, wenn ihr uns bisher das Geld hinterhergeworfen habt. Jetzt aber finanziert uns gefälligst weiter, darauf haben wir ein Gewohnheitsrecht. Verletzt aber gefälligst nicht unsere nationale Würde durch irgendwelche Auflagen.

Eine schöne linke Partei ist das

winstonsmith2014
Gestern noch Hoffnung - Heute?

Gestern noch im ZDF - Martin Schulz - Parlamentspräsident
der EU- mit knallhartem Getöse gegen eine demokratisch gewählte Regierung in Europa.
Heute - mit Tsirpas gegen die asozialen Oligarchen ( das sind die Reichen + Schönen Griechenlands , die keine Steuern zahlen; gern abgebildet in Bild, Bunte usw. ) .
Wenn ich allerdings das gequälte Gesicht von Schulz
sehe, überfällt mich der Verdacht, dass das im ZDF
angekündigte aufs richtige Gleis schieben Griechenlands,
uns sehr viel Geld mehr kosten wird, als vorgesehen.
Herr Tsirpas nutzt die Gunst der Stunde.
Die Frage ist, ob bei jeder Handlung gegen Russland er
was für seine Griechen kriegt oder ob auch Einmalzahlungen drin sind?

19ikarus43
Eine gute Tat von Herrn Tsipras

gibt es auch noch zu berichten.
Die Absperrgitter vor dem Athener Regierungsgebäude sind weggeräumt.
Die Angst der Rehierer vor dem Volk ist weg.
Wenn dann demnächst Frau Merkel hier zu einer Einweihung eines Museums in HL kommt,wird erst mal alles hermetisch abgeriegelt. Die Einweihung wird dann erst mal im Kreis der Nomenklatura gefeiert.
Das Volk darf einen Tag später kommen.

has
Demokratie ist anstrengend - Europa noch viel mehr

Wer hätte gedacht das sich die Welt am Montag nach der Griechenlandwahl noch dreht. Der AFD Wähler war wahrscheinlich froh das nach dem Aufwachen das Licht noch anging.
Und jetzt sieh an: in Griechenland gibt es eine Regierung die gegen Korruption vorgehen will. Und die Privatisierung von Infrastruktur verhindert (wer hätte die wohl gekauft, Leute mit Geld, wo verdient oder billig geliehen?)

Wäre ich ein normaler grichischer Bürger der von der EU und Weltbank das Fell über die Ohren gezogen bekommt - ich hätte auch Tsipras gewählt.
Wir Deutschen müssen das ja nicht verstehen. Die EU ist glücklicher Weise noch nicht Schäubleland.

MrSlim
Welpenschutz

Die Regierung in Athen hat keinerlei Erfahrung, darauf wird Rücksicht genommen, mehr aber nicht.

Sollte Tsipras sich nicht mäßigen und anfangen bestehende Verträge zu beachten, wird die Rücksichtnahme sehr schnell beendet sein.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Troika Prognose: Linksruck bringt mehr Wirtschaftswachstum

Die Troika aus EU, EZB und IWF erhöht in ihrem Januar-Bericht ihre Prognose für Wirtschaftswachstum auf 2,9 Prozent in diesem und auf 3,7 Prozent im nächsten Jahr.

Allein der angekündigte und nun durchgeführte Bruch mit der rigiden Sparpolitik lässt die Troika ihre Wachstumsprognose erhöhen. Verliert jetzt sogar die Troika den Glauben an ihre Austeritätspolitik?

In Wahrheit werden die Prognosen wahrscheinlich künstlich hochgeschraubt. Dann fällt der Misserfolg Tsipras um so größer aus.

Glaubenverloren

Alles weglächeln. Wunderbar.
Und ich weiß immer noch nicht warum Griechenland so wichtig für die EU ist.
Ach ließe sich das Rad der Geschichte doch zurück drehen. So 70 Jahre ungefähr.

Gast
Europas Führungselite hat nichts verstanden...

Ich kann mich nur noch wundern, in welchem Stil hier berichtet wird-"Der Tag der Tsipras-Versteher"!

Ein souveränes Volk hat eine demokratische Wahlentscheidung getroffen, die der europäischen Führungselite Angst einflößt, weil deutlich wird, dass die neuen politischen Verantwortungsträger in Griechenland eine eigenständige, an den inneren Verhältnissen und den Bürgern orientierte Politik betreiben wollen, was als GAU von Juncker über Schulz bis hin zu Merkel wahrgenommen wird.

Griechenland steht nicht unter Kuratel, hat seine Seele u. Souveränität nicht an Brüssel verkauft und ist auch nicht das "Enfant terrible" Europas, weil es sich erlaubt, vieles was die Vorgängerregierungen in Abhängigkeit zu den Kreditgebern veranlasst hat, zu hinterfragen.

Btw:
Noch gar nicht so lange her, da wollte man in G eine Volksbefragung über den Verbleib im Euro herbeiführen, was die EU zu verhindern wusste, dafür wurden die Griechen in weitere Kredite mit Konditionen "reingequatscht"..!

gman
"Versteher"? kaum! Wer zieht da wohl wen über den Tisch ....

Aus Schaden wird man angeblich klug. Politiker machen da eine Ausnahme.
Herr Schulz sollte zur Kenntnis nehmen und berücksichtigen, dass Herr Tsipras nicht umsonst einen Experte für Spielstrategie als neuen Finanzminister ausgesucht hat. Tarnen, Täuschen ... Schuldenschnitt.

Vertrauen ist hier nicht gut, Kontrolle reicht nicht und Sicherheiten werden nicht angeboten.

Das geht so oder so wieder gründlich schief wie eh und je: http://tinyurl.com/ay6krjx

EXIT so oder anders ist die schmerzhafte aber einzige Lösung.

Zundelheiner
@19:24 von Hugomauser

"Schulz kommt also eher als Botschafter der Steuerzahler in der EU"...nöööö....
Schulz kommt nicht als Botschafter sondern als Bittsteller der €U-Steuerzahler.....

dergemeine Schinderhannes
Tsiprias

sollte seinen Kurs eisern durchboxen.Er sollte sich nicht von den EU-Granden verbiegen lassen,denn wenn einer den Anfang macht und diesem europäischen Einheitsbrei aus Brüssel mal mit anderen Argumenten kommt,dann kann es durchaus sein,dass andere Politiker sich auch nicht mehr unterordnen.Ich will nur hoffen,dass Tsiprias immer nur sein Volk und seine Wähler im Auge behält,dann wird sein Politistil auch in anderen Ländern der EU Einzug finden.Es reichen sich manche die Hände,wenn Tsipria
einen Fehler macht,aber er sollte seinen Gegenüber in der EU keine Angriffsfläche bieten.Hoffentlich bleibt er beim NEIN für neue Russlandssanktionen der EU.

Hugomauser
Es gab bereits einen imensen Schuldenschnitt

"Griechenland war Ende 2011 mit 375 Milliarden Euro verschuldet. Dies waren 160 % der jährlichen Wirtschaftsleistung. Durch eine Neubewertung der Anleihen verloren die privaten Anleihegläubiger nominal 53,5 Prozent ihrer Forderungen. Durch die faktisch niedrigeren Zinssätze der neuen Papiere jedoch noch mehr."

(aus: wiki)

Darüber hinaus verzichteten die Gläubiger durch einen freiwilligen Schuldenschnitt 2012 auf 107 Milliarden Euro.

Das wäre so, als wenn Deutschland 1,6 Billionen Euro Schulden erlassen würden (1613 Mrd Euro!) - gemessen an der Wirtschaftsleistung und Größe des Landes.

RWRupp
widerliche Arroganz

"Geradezu nachsichtig geben sich Brüssel und Berlin darum am Tag nach dem Politikwechsel in Athen." Schon dieser Satz drückt alles aus, was schlecht ist bei der Berichterstattung über Griechenlands neue Regierung. "Nachsichtig" sind also die Lehrer in Brüssel und Berlin mit dem ungezogenen Kind Tsipras in Athen. Es spiegelt die widerliche Arroganz der Mächtigen gegenüber einem nur auf dem Papier gleichberechtigten Partner, auf dessen Würde man schamlos herumtrampelt.

Helmut Baltrusch
@DerRückspiegel:"Bei der Politik gegenüber Rusland ist...

... es von Vorteil, wenn wenigstens ein Staat nicht auf starren Konfrontationskurs geht."

Auf Konfrontationskurs befindet sich GR gegenüber der EU. Schert ein Land unsolidarisch aus der EU-Gemeinschaft aus, kann die EU nicht mehr gemeinsam handeln zwecks Deeskalation in der OUA. Im Gegenteil, Moskau würde sich in seinem Aggressionskurs in der Ukraine bestätigt sehen und die Haltung von GR als Vorposten Moskaus in der EU für eigene Interessen nutzen.

In der Sache kommt die EU gegenüber Russland nur geschlossen weiter. Ist GR als EU-Mitglied zu Russland solidarischer als zu den Partnerländern, muss es die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen ziehen.

Richtig ist, dass die Auflagen der Kreditgeber dem Land und den Menschen helfen sollen. Dies wird aber nur möglich, wenn Athen endlich die Umsetzung von Strukturreformen angeht. Es kann nicht sein, dass GR den Sparkurs aufgibt und neue Vorhaben auf Kredit und zu Lasten der europäischen Steuerzahler durchzieht.

Sirius 22922
@montideluxe

Schön, dass hier jeder seine Prognosen zum Besten geben darf!

pnyx

"Vor allem aber distanzierte Tsipras sich überraschend von einer EU-Erklärung zu Russland. In Brüssel wurde das als Provokation empfunden."
Dass die Erklärung unter Umgehung der griechischen Regierung zustande kam, ist naturgemäss schon vergessen.
Lieber schon im Titel - "Tsipras-Versteher' - zur persönlichen Verunglimpfung greifen. Ganz, ganz mieser Stil.

Izmi
Oligopole

"...Damit spielte Gabriel auf die griechischen Wirtschaftsoligarchen an, die auch Tsipras zu seinen Gegnern erklärt hat. ..."

Und was ist mit unseren hauseigenen Oligarchen? Ein Oligarch ist lt. Wiki "ein Wirtschaftsmagnat oder Tycoon, der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt." Gibt's die bei uns nicht?

Gast
Ob das in der BRD auch funktionieren würde?

Die LINKE zur stärksten Partei machen, die dann wider erwarten mit einer NPD koaliert, die überraschenderweise über die 5% Hürde kommt...wenn´s hilft...warum nicht?

karwandler
re einfach unglaublich

"Alexis Tsipras - der große Grieche - sitzt am längeren Hebel!"

An welchem Hebel denn?

Hugomauser
@Initiative Neue...

"Allein der angekündigte und nun durchgeführte Bruch mit der rigiden Sparpolitik lässt die Troika ihre Wachstumsprognose erhöhen. Verliert jetzt sogar die Troika den Glauben an ihre Austeritätspolitik?"

Scheints haben Sie keine Ahnung, wie solche Prognosen zustande kommen. Da wird wochenlang, manchmal monatelang dran gerechnet. Es sind also die jüngsten Entwicklungen noch gar nicht "eingepreist".

Bei der Wahrheit bleiben
And the Oscar goes to...

War wirklich ein tolles Schauspiel die letzten drei Tage. Gratulation an alle Beteiligten!!
Nehmen sie sich einen Oscar aus der Portokasse (aber jeder nur einen!). Ich rate mal was am Freitag passieren wird:
Schuldenschnitt nein, aber zinsfreie Aussetzung der Rückzahlung auf unbestimmte Zeit.
Sprich: Haste Geld gibste Geld.

Also dann, bis zur nächsten Vorstellung!

Gast
Kurswechsel bei den Oligarchen?

Zitat:" Auch Schulz sagte, es sei begrüßenswert, dass die neue Regierung die Steuerhinterziehung und die Korruption im Land bekämpfen wolle."

Kann ich daraus schließen, das es die alten Regierungen, die immer von der Troika unterschützt wurden, nicht gemacht haben?

Da ein Schuldenschnitt bei Jahrzehntelanger Laufzeit, Niedrigzins und sogar Zinsstundung nicht viel bringt ist vermutlich Tsipras Wirtschaftsminister klar, daher kann man darauf verzichten.

Gerade für Schulz scheint es immer geradezu Gotteslästerung zu sein, wenn jemand die EU nicht kritiklos als Gottesgeschenk ansieht. Der Mindestlohn in GR ist unter 3,5€/h in Kombination mit einer fehlende Sozialhilfe und viele Arbeitslose ein Einladung zur Ausbeutung.

Und das sage ich als eher Konservativer.In GR sollen die zur Kasse gebeten werden, die es haben und auch an der Krise mitverantwortliche sind.Nicht die Geringverdiener und die breite Masse.

goodearth18
@diskobolos 19:26

Ein Ausstieg der Griechen aus dem Euro wäre kein Problem; da herrscht Konsens. Der Euro würde sich eher stabilisieren. Wahrscheinlich hätte man das vor Jahren riskieren können. Aber die Finanzbranche war einflussreicher!

es Hilde
Bitte entscheiden

um 18:48 von Thomas Wohlzufrieden:
"Danke, Griechenland Endlich kommt frischer Wind in die EU. Die große Zustimmung für Tsipras zwingt die EU mit ihm zu reden, statt auf ihn ein zu prügeln. Ich hoffe, das er standhaft bleibt, und sich nicht beschwatzen lässt."

Ja wie jetzt? Ist es gut oder ist es schlecht, dass man mit ihm redet? Außerdem hatte ich nicht den Eindruck, dass ihn jemand verprügeln will. Die beiden Sozialdemokraten Tsipras und Schulz haben sich doch prächtig verstanden. Oder?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Noch mehr Schulden kann Griechenland nicht verkraften

Wenn ein Schuldner extrem verschuldet ist bringen noch mehr Schulden keinen Ausweg. In der privaten Wirtschaft einigt man sich in solchen fällen auf einen Haircut/ Schuldenschnitt. Der Gläubiger erhält so wenigstens einen Teil seiner Schulden zurück und vermeidet den Totalausfall einer Insolvenz.

Der Schuldenstand von Griechenland ist trotz extremer Sparpolitik in den letzten 5 Jahren von 130% des Bip auf 180% angestiegen. Dieser Anstieg erfolgte obwohl in einem ersten Schuldenschnitt 100 Mrd. wegfielen.

Griechenland soll aber nun ein 3. Schuldenpaket bekommen. Die Laufzeit für die Schulden sollen zugleich auf bis zu 40 Jahre verlängert werden. Der Schuldenberg wächst dann über Zinsen und Zinseszins über Jahrzehnte weiter. Griechenland kann diese Schulden nicht zurückzahlen. Alle weiteren Mrd. sind sinnlos verbrand.

Ein wirksamer Schuldenschnitt von 50% ist ärgerlich. Griechenland in den totalen Bankrott zu treiben und alle gezahlten und neuen Kredite zu verbrennen ist teurer.

Möbius
Die Griechen haben recht

Und sie sind nicht die einzigen Sanktionsgegner in der EU. Die Lage wird sich wohl leider erst grundlegend ändern wenn das ukrainische Militär zu meutern beginnt und Jazenjuk und Co. absetzt. Aktuell versucht Kiew verzweifelt die eigenen kampfesmüden Soldaten mit Extra-Prämien zu ködern (Panzer-Abschuss: 2.500 Euro Belohnung etc). Was bekommen eigentlich die Hinterbliebenen dieser "Helden"? Griechenland ist nur vorausschauender beim Weg in die Zukunft! Schließlich war das Delphi Orakel ja auch aus Griechenland...

macaniel
Wie in einer richtigen Familie

da tendiert man auch dazu sich um die ungezogenen Kinder mehr zu kuemmern als um die wohlgeratenen.

Ob das immer so richtig ist?

derkleineBürger

...wer die Pressekonferenz gesehen hat der weiß, dass Schulz mehr als deutlich gesagt hat, dass das fast 2 stündige Gespräch zwischen den beiden
für ihn sehr anstrengend war und er sich oftmals stark konzentrieren musste...
...er sagt auch,dass er selten in seiner bisherigen Laufbahn solch ein Gespräch geführt habe
....zudem sagte er ganz offen, dass sie sich gestritten haben...

....wörtlich:
"
es gibt ja die diplomatische Formulierung:
>Das Gespräch war offen und konstruktiv<,
das ist eine Formulierung(...),wenn man sich gestritten hat.

Ääääh,Dann heißt es dann hinterher:
Das Gespräch war offen und konstruktiv.
Äh,deshalb will ich auch hier sagen,jawohl,das Gespräch war offen und konstruktiv.
Wir haben uns äh über sehr viele Punkte verständigt,aber es gab auch Punkte wo wir sicher auch weiter diskutieren müssen.
"
...aber auch positives:
"...es ist besser miteinander zureden als übereinander zu reden und ich fühle mich heute sehr bestätigt,(.) dass wir miteinander reden sollten"

es Hilde
Hemmungsloser Optimismus

um 18:57 von federico:
"vielleicht dürfen wir hoffen mit hilfe der griechen unsere verlorene demokratie wieder zu erlangen ... ;-))"

Das wäre ja wenigstens was. Denn unser Geld werden wir vermutlich nicht wieder erlangen. Das wird für Syrizas Wahlgeschenke drauf gehen.

Graue Eminenz
Griechenland führt die EU vor!

Einfach lächerlich! Der Mann hat rein rechnerisch noch nicht mal die Hälfte der Griechen hinter sich, und 440.000.000.000€ Schulden bei der EU, aber die EU bleibt nicht hart, sondern knickt auf voller Breite ein - Schlaffis, mehr bleibt da nicht zu sagen!

Gast
Raus

Griechenland hat eigentlich nur Misswirtschaft betrieben. Wir alle müssen dafür bezahlen, dass sich einige Griechen zu Superreichen aufgeschwungen haben. Und es wird dem griechischen Volk vermittelt, wir wären die bösen, die es nur ausbeuten und unterdrücken.

Raus aus der EU. Ein solcher Staat hat es nicht verdient, in so einer Gemeinschaft leben zu dürfen. Alles, was nur irgendwie pfändbar ist, sofort beschlagnahmen, um damit wenigstens einen Teil der Verluste aufzufangen, und dann sollen sie sehen, ob der große Kriegsherr immer noch so gnädig ist.

Aber bitte auch ganz deutlich klarmachen, dass wir keinem Asyl gewähren, und die Grenze dann dicht ist.

Es mag radikal klingen, aber der Bogen wurde überspannt. Und wir lassen uns die EU nicht durch Egoisten kaputtmachen.

Anderson
Was ihr wollt

Was hätte ich gewählt ? Die Alteingesessenen die auch noch für das Chaos verantwortlich ist ? Oder einen Mann dessen Versprechen es ist sich für mich ein zu setzen ? Va banque , würde ich sagen. Aber als Grieche hätte ich in der Situation auch mal auf Risiko gesetzt. Was ist nun dabei heraus gekommen. Für mich noch unklar. Das EU weite Einmischungs - und Untergangsszenario beruhigt sich nach ein , zwei Gesprächen. Erstaunlich diese EU. "Die" scheinen im Moment bis an die Grenze aufgeheizt zu sein. Deutet sich da etwa eine gewisse Art der Überforderung an ? Wenn Tsipras das erkannt hat hält er ein besseres Blatt auf der Hand als (sicherlich nicht bewusst) erwartet. Wenn der Weg zur Selbstfindung der EU mit einem inneren statt äußeren "Feind" vollzogen wird , habe ich nichts dagegen.

Graue Eminenz
Griechenland ist der Untergang Europas nicht die Geburtsstätte

Was soll diese Mitleidstour? Die Griechen haben Jahrelang auf dicke Hose gemacht und nur kassiert! Sie haben beim Eintritt in die EU falsche Zahlen vorgelegt und wollen jetzt die Zeche nicht zahlen! Dann lasst diesen grichischen Tsipras doch mal am langen Arm verhungern, mal sehen wer den längeren Atem hat und was das griechische Volk macht wenn die nächste Finanzspritze der EU ausbleibt, und man keine Löhne und Gehälter mehr zahlen kann!

rimitino
Berlin soll besser schweigen!

Wir tragen eine beachtliche Last an dem
Leid, welches dem einfachen Volk angetan
wurde. Die Oligarchen haben ihr Geld in
Sicherheit gebracht, das einfache Volk
bezahlt die Rechnung! Es sei zu hoffen, dass
der neue Chef dort in Athen alle seine
Zusagen vor dem griechischen Volk einhält,
denn nur das Volk zählt, sonst ist jegliche
Wahl eine Farce! Jeder bringt sich in
Sicherheit, das Hemd ist näher als die Hose!

es Hilde
Die EU wird jedenfalls nicht nachgeben

um 20:10 von Graue Eminenz:
"... und 440.000.000.000€ Schulden bei der EU, aber die EU bleibt nicht hart, sondern knickt auf voller Breite ein ..."

Mal langsam mit den jungen Fohlen. Noch ist niemand eingeknickt und ich prophezeie, dass das auch nicht passieren wird. Es gibt ein paar Korrekturen für Tsipras, die werden aber nicht substanziell sein. Ein Schuldenschnitt wird es nicht geben und an den Reformen führt natürlich auch kein Weg vorbei.

JoWiMa
Demokratie wohin?

Da hat sich doch jetzt im Mutterland der Volksherrschaft das Volk erdreistet, überleben zu wollen und die Repräsentanten gewählt, die zusagen, dass den einfachen Leuten zunächst einmal ein menschenwürdiges Leben zurückzugeben, statt ihnen als Büttel der Eurokraten auch noch das Brot zu nehmen, dessen Butter, geschweige denn Belag schon längst in die Tresore unserer Banken gewandert ist. Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass eine(r) unserer besonders hellen Volks- bzw. Industrievertreter den arrogant-blöden Satz: "da sieht man, dass die Menschen dort noch nicht reif für die Demokratie sind ", in die Kameras gewichtigtuert hätte (so wie beim Libanon, Ägypten, . . .). Glauben wir im Ernst, dass unsere Fixierung auf die *Märkte*, die *Sachlogik* unseres an stetem Wachstum und Konzentration des Kapitals ausgerichteten Wirtschaftssystems noch irgendetwas mit der Herrschaft des Volkes zu tun hat. Wir dürfen entscheiden, welche Alpha-Schafe uns auf dem Weg ins Schlachthaus anführen.

Helmut Baltrusch
@winstonsmith2014:"Die Frage ist, ob bei jeder Handlung...

... gegen Russland er (Tsipras) er was für seine Griechen kriegt oder ob auch Einmalzahlungen drin sind?"

Die Gefahr besteht auch nach dem heutigen Gespräch zwischen Schulz und Tsipras, dass dieser bei Nichtfinanzierung seiner Wahlversprechen durch die EU bzw. IWF immer als Vorposten Russlands damit droht, sich in Moskau Geld zu besorgen für seine Projektfinanzierungen. Das Erpressungspotenzial der neuen griechischen Regierung kann in den anstehenden Verhandlungen über die Fortsetzung des Hilfspaketes jederzeit genutzt werden, wenn die EU das zulässt.

Durch die griechische Verweigerungshaltung konnten die EU-Außenminister heute nur weitere Einreiseverbote und Kontosperrungen gegen Personen, aber keine harten Wirtschaftssanktionen beschließen. Moskau kann sich nun in seinem Aggressions- und Expansionskurs in der Ukraine bestätigt sehen und die Separatisten bei ihrer Großoffensive in der OUA weiter unterstützen. Besser wäre, das Kreml-Vorgehen so teuer zu machen, dass Frieden einkehrt

Golems

Der Mann ist gerade mal 3 Tage im Amt und schon schreien alle das er noch nichts erreicht hat. Frau Merkel macht den Job schon 10 Jahre und hat nichts positives erreicht. Gebt ihm doch mal etwas Zeit dann werden wir sehen was wird. Ich wünsche ihm und dem griechischen Volk das sie schaffen und durchhalten. Was besseres kann der EU garnicht passieren als das mal einer anfängt den Haufen aufzumischen.

es Hilde
Über die Köpfe hinweg

um 19:57 von goodearth18:
"Ein Ausstieg der Griechen aus dem Euro wäre kein Problem ..."

Ich finde schon. Wo wir gerade beim Thema Demokratie sind. In welchem Land gibt es denn eine Mehrheit für den Ausstieg Griechenlands aus dem Euro? In Deutschland und in Griechenland schon mal definitiv nicht.

Izmi
20:16 von hut

"...Es mag radikal klingen, aber der Bogen wurde überspannt. Und wir lassen uns die EU nicht durch Egoisten kaputtmachen. ..."

Sie sind gerade dabei, sollten Ihre Vorschläge Realität werden.

Gast
Der gemeinsame Feind?

Die Oligarchen werden sich zu wehren wissen, gehört ihnen doch Griechenland und mehr!
Die EU weiß das und die Börse auch!
Als erste Gegenmaßnahmen: Börsenkurs und Staatsanleihen für Griechenland runter, Zinsen für die staatliche Kreditaufnahmen rauf!
Schaun wir mal, wie lange sich der "Volks-/Wählerwille" gegen den Willen der "Investoren" und "Oligarchen" halten wird.
Ich gebe ihm vier bis sechs Wochen!
Tsipras und das griechische Volk müssen nun auf die harte Tur lernen, das in einer globalisierten Welt alle Macht von den Investoren und den Oligarchen ausgeht!
Demokratie mit politischer Bandbreite war gestern!
Die "Sonnenkönige" des Zeitalters der Globalsierung und ihr "Hofstaat" werden nun das Volk lehren, was es heißt falsch gewählt zu haben - ganz demokratisch und rechtsstaatlich.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
@ Hugomauser

"Scheints haben Sie keine Ahnung, wie solche Prognosen zustande kommen. Da wird wochenlang, manchmal monatelang dran gerechnet. Es sind also die jüngsten Entwicklungen noch gar nicht "eingepreist"."

Der Sieg Syriza kam nicht überraschend. Der Januar-Bericht der Troika bezieht sich auf Januar und damit auf die aktuelle Entwicklung. Der Wandel der Wirtschaftspolitik fiel nicht vom Himmel und sollte in einer Prognose Berücksichtigung finden. Z.B. berief sich der Sachverständigenrat bei der Herabsetzung seiner Wirtschaftsprognose auf einen Mindestlohn der zum Erwähnten Zeitpunkt noch nicht in Kraft war.

es Hilde
Unschlagbarer Zinssatz

um 19:59 von Initiative Neue:
"Der Schuldenberg wächst dann über Zinsen und Zinseszins über Jahrzehnte weiter."

Vielleicht ist Ihnen entgangen, wie hoch der Zinssatz für die Kredite ist, die die europäischen Partner Griechenland gegeben haben. Kein Zins bedeutet auch kein Zinseszins.

"Ein wirksamer Schuldenschnitt von 50% ist ärgerlich."

Nicht nur das, er ist auch völlig ausgeschlossen. Es gab ihn nämlich schon. Jetzt müssen die Griechen erst mal ihre eigenen Steuern eintreiben und viele weitere Reformen auf den Weg bringen.

Gast
Als Deutscher, mit Demokratieverständnis,

weiss ich zwar, dass innerhalb der EU und der Eurozone vieles nur durch Verhandlungen erreicht werden kann.
Aber: ich habe schwere Bedenken, dass so ein kleines Land wie GR dem Rest auf der Nase herum tanzen will und kann.
GR hat 2,5 mal soviele Einwohner wie Berlin.
Berlin hat ca. 70 Mia Schulden, GR hat mind. 320 Mia Schulden - also ca. 4,5 mal soviel. Das gibt doch zu denken.
Die GR sollen mal ganz bescheiden sein und den Rest Europas höflich um Hilfe nachfragen. Unverschämte Forderungen seitens GR sind völlig fehl am Platz.
Frau Merkel darf sich auf keinen Fall diesen Forderungen beugen. Kein Schuldenschnitt, höchstens Verlängerung der Kreditlaufzeiten. Das wars aber auch schon.
Und wenn GR weiterhin gegen Verträge verstösst, Reisende soll man nicht aufhalten. GREXIT ist dann die einzig vernünftige Lösung.

sprutz
der Tag wird kommen

Wenn die Erdgasleitung zur Türkei fertig ist dann ist Griechenland in einer komfortablen Position den da muss das Gas durch für den Südlichen Teil der EU. Ich denke mal das wird die Forderungen nach austritt gewaltig dämpfen.

Gast
Tsipras wink mit dem Zaumpfahl

War doch eigentlich ein genialer Schachzug sich von den Sanktionen gegen Russland zu distanzieren. Durch die Blumen hat er gesagt, wenn die EU Griechenland nicht entgegen kommt, gibt es andere die es tun :-) ... und Putin sitzt mit seinen Oligarchen schon in den Startlöchern, ein Fuss in der Tür zur EU!
Man stelle sich die Gesichter in Brüssel vor wenn plötzlich Geld aus dem Osten kommt .

Laurisch-Karsten
“Der Tag der Tsipras-Versteher”

Am 29. Januar 2015 um 20:28 von Laurisch-Karsten
“Der Tag der Tsipras-Versteher”
Martin Schulz ist bestimmt kein “Tsipras-Versteher”. Er hat selber gesagt dass heftig gestritten wurde. Warum benutzt die TS hier solche ideologische Holzkeulen und Schlagworte? Wo bleibt hier die Ausgeglichenheit und journalistische Sorgfalt wie im Rundfunkstaatsvertrag gefordert?

FreeSimon
... "der, der die Konfrontation sucht" ...

Seltsame Wortwahl.
Ich suche die Konfrontation, wenn ich mich aus der Geiselhaft und aus der Schuldzins-Sklaverei befreien möchte.
Wenn ich mich und das Volk aus dem Elend befreien will, dann suche ich also die Konfrontation.
Sehr seltsame Wortwahl.
Ebenso "Tsipras-Versteher" - als wäre es eine Leistung, die Position der neuen griechischen Regierung zu verstehen.
Jeder, der einen Deut von der EU/Nato-Position abweicht - ist gleich ein "....-Versteher". ( Früher hieß es Ketzer - heute ist man netter mit dem sarkastischen Unterton "Versteher" einer Position, die vermeintlich politisch nicht korrekt ist, muß erst mal unter größter Überwindung "verstanden" werden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
@ es Hilde

"Vielleicht ist Ihnen entgangen, wie hoch der Zinssatz für die Kredite ist, die die europäischen Partner Griechenland gegeben haben. Kein Zins bedeutet auch kein Zinseszins."

Die Griechen zahlen 2,5% Zinsen und haben in der Vergangenheit auch schon 4,5% Zinsen bezahlt.

"Nicht nur das, er ist auch völlig ausgeschlossen. Es gab ihn nämlich schon (einen Schuldenschnitt). Jetzt müssen die Griechen erst mal ihre eigenen Steuern eintreiben und viele weitere Reformen auf den Weg bringen."

Es wurden 100 Mrd. weggeschnitten. Das ist richtig. Dennoch ist die Bilanz der Sparpolitik nicht erfolgreich. Die Reformen haben dazu geführt das der Schuldenstand von 130% auf 180% angestiegen ist. Ohne Schuldenschnitt läge er bei ca. 230%.

Hugomauser
@has

"Wäre ich ein normaler grichischer Bürger der von der EU und Weltbank das Fell über die Ohren gezogen bekommt..."

Die Weltbank hat zig Milliarden Kredite gegeben, die EU dafür gesorgt, dass die Banken auf 107 Mrd Euro verzichten und hat selbst noch 130 Mrd Kredit zu Minimalzinsen obendrauf gelegt.

Das nennen Sie "Fell über die Ohren ziehen"?

b_m

Jedes Entgegenkommen für Griechenland bedeutet ein Schlag ins Gesicht der Sparer, die ein Leben land gearbeitet haben, um sich in Zukunft mal was leisten zu können oder schlicht Geld für's Alter zu haben.

Alle Rettungsaktionen, die es bisher gab, wurden immer in Inflation umgesetzt. Nicht der Steuerzahler hat gezahlt, sondern die Menschen die gespart haben.

Und so darf es nicht weitergehen. Inflation ist ungerecht.

Jedes Land muß sein Sozialsystem selber finazieren. Wenn die Griechen keine Steuern zahlen wollen, dann gibt's eben auch kein Sozialsystem in Griechenland. Es liegt an die Griechen das zu ändern.

Unterm strich bleibt festzuhalten: Je schneller Griechenland der Geldhan zugedreht wird, je schneller wird die Eurokriese zu Ende gehen. Politiker, sie Griechenland in Schutz nehmen, sollen bitte mal ihr eigenes Vermögen dafür hergeben.

Unsere Ersparnisse sind zu kostbar, als daß diese in Griechenland verbrannt werden dürfen. Das Geld gehört dem, der dafür gearbeitet hat.

Graue Eminenz
Jetzt nicht nachgeben u. die volle Härte der EU spüren lassen

Keinen Cent soll man der griechischen Regierung erlassen!!! Wer bestellt der muss (soll) auch zahlen!!! Die EU wäre dumm, würde sie diesem Sprücheklopfer auch nur 1mm entgegen kommen!

has
@ Hugomauser

Ja das nenne ich trotzdem so. Die Arbeitslosen und Rentner und sonstige Staatsabhängigen haben von diesem Schuldenerlass wenig gespürt. An ihnen ist nur gespart worden.

Und jetzt nicht vom Steuerzahler anfangen... Wenn alle die Steuern bezahlen würden die sie eigentlich Schulden (auch in Griechenland), könnten wir alle Eurowackelkandidaten sanieren.

es Hilde
@ Initiative Neue... um 21:18

Es gibt Kredite, für die Zinsen fällig sind. Griechenland zahlt aber für die Kredite der EU-Partnerländer keine Zinsen. Die Tilgung beginnt planmäßig 2020. Wer dann Ministerpräsident ist, wissen wir nicht.

Über einen Schuldenschnitt reden wir weiter, wenn in Griechenland eine Steuerfahndung existiert und wenn der Privilegien- und Seilschaften-Dschungel gelichtet ist.

Laurisch-Karsten
@Graue Eminenz

" Neu
Am 29. Januar 2015 um 21:30 von Graue Eminenz
Jetzt nicht nachgeben u. die volle Härte der EU spüren lassen
Keinen Cent soll man der griechischen Regierung erlassen!!! ...! Die EU wäre dumm, würde sie diesem Sprücheklopfer auch nur 1mm entgegen kommen!"

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Das Problem ist nur dass die jetzige Regierung in Griechenland nicht verantwortlich ist für die Miesere. Verantwortlich war und sind die Konservativen in Zusammen Arbeit mit Goldman Sachs. Als Deutschland 1953 vor dem Problem der Schulden des NS Reiches stand, das die damalige Regierung nicht zu verantworten hatte, wurde großzügig ein Schnitt gemacht.
Nicht mehr und nicht weniger verlangt die aktuelle griechische Regierung. Wobei noch zu vermerken ist dass die Bundesrepublik Deutschland Völkerrechtlich gesehen noch Schulden hat bei Griechenland auf Grund des 2. WK. Nur wegen dieser Konferenz sagt Deutschland das das so nicht ist. Ich denke hier sollten alle, auch Deutschland, einen Gang zu rück schalten.

es Hilde
Verantwortung kann man nicht wegschieben

um 21:52 von Laurisch-Karsten:
"Das Problem ist nur dass die jetzige Regierung in Griechenland nicht verantwortlich ist für die Miesere."

Sie ist nicht politisch verantwortlich, da würde ich Ihnen zustimmen. Die Schulden sind aber nicht persönliche Schulden der alten Regierungsmitglieder, sondern Schulden des Staates. Und dafür ist jede neue Regierung sehr wohl verantwortlich.

wiesengrund
@Hugomauser, 21:24 - "Griechenlandkredite"

Wenn man sich nicht durch die logisch unzulässige Verallgemeinerung "die Griechen" den Blick auf die Realität in Griechenland verstellt, kann man erkennen, dass die "zig Milliarden Kredite", die EU und Weltbank an den griechischen Staatsapparat vergeben haben, zwar das griechische Bankensystem stabilisiert, aber den griechischen Lohnabhängigen eine brutale Verarmung eingebrockt haben.

karwandler
re laurisch-karsten

"Wobei noch zu vermerken ist dass die Bundesrepublik Deutschland Völkerrechtlich gesehen noch Schulden hat bei Griechenland auf Grund des 2. WK."

Bitte auch bei diesem Thema korrekt formulieren, es feht der Teil "höchst umstritten", und Sie werden selbst wissen, wo der einzusetzen ist.