Esther Bejarano

Ihre Meinung zu Auschwitz-Überlebende Bejarano: Musik rettete ihr Leben

Als junge Frau ist Esther Bejarano 1943 nach Auschwitz deportiert worden. Dort rettete ihr ein Platz im Mädchenorchester das Leben. Was sie im Lager ertragen musste und wie sie die Befreiung erlebte, berichtet die 90-Jährige im Gespräch mit tagesschau.de.

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7 Kommentare

Kommentare

veda3
Musik ist originell ...

... vielen Dank an Esther Bejarano. Ich erinnere an Alice Herz-Sommer, die 2014 im Alter von 110 Jahren verstorben ist. Mögen Sie noch lange leben ^^

Gast
auch vor dem Hintergrund

Der heutigen Entwicklungen in Europa, aber auch in Dresden sieht man wie wichtig solche Berichte und das Erzählen von Geschichte ist. Damit den Menschen durch eigene Emotionen klar wird wozu Rassismus führt, dürfen wir es nicht zulassen, das irgendjemand nicht weiß was damals geschah.

nullkommanull

ich frage mich immer wieder, was wäre, wenn diese zeitzeugen, nicht immer noch unermüdlich an die "hölle" in deutschland erinnern würden und wenn nicht genügend dokumentarisches film-material über den hollocaust existieren würde?
wie können menschen heute immer noch den holocaust leugnen und in irgendeiner form eine rechtfertigung dafür finden wollen?
mir graust es vor dem tag in der zukunft, dass der holocaust keine zeitzeugen mehr hat.
lange mögen sie leben.

Emigrant 2.0
Ich habe die Ehre gehabt,

Esther Bejarano persönlich kennenlernen und mich länger mit ihr unterhalten zu dürfen. Die Stärke und Klugheit und der wache Geist dieser zierlichen Frau hat mich so beeindruckt, dass ich sie nie vergessen werde.

macaniel
@Schattenkanzler

"...... dürfen wir es nicht zulassen, das irgendjemand nicht weiß was damals geschah."

Der Genozod der Deutschen Nazifaschisten an Juden ist sicherlich mit nichts vergleichbar, doch
wenn man sich die Geschichte seit 1945 ansieht hat man schon mehrfach rassistischen Genozid zugelassen.

Schlimmer noch: was genozidartige Verbrechen sind und was nicht unterliegt nicht selten einem medialen Wettkampf. Dabei scheinen bestimmte Ethnien unterschiedliche Karten zu haben und Leid scheint unterschiedlich gewertet zu werden.

Man bedient sich einer eigentuemlichen Sprache um jemanden das Wort abzuschneiden, oder gut oder boese zu definieren.

INOFERN IST ES NICHT SO EINFACH! Allein das Wissen um den Holocaust scheint nicht auszureichen Verbrechen zu verhindern.

Krawallhase
Niemals vergessen

"Auschwitz niemals vergessen" soll an eine furchtbare Zeit erinnern, in der jeder Andersdenkende verfolgt und ermordet wurde. Es waren hauptsächlich Juden die in den Fokus von Hass und Verfolgung gestellt wurden. Auschwitz steht aber auch für die Ermordung anderer Gruppen, wie Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen die durch ihre politische oder religiöse Überzeugung gegen die NS-Ideologie waren und Menschen die körperlich oder geistig behindert waren.
Auschwitz fand nicht nur in den Konzentrationslagern statt sondern auch auf den Straßen, wo Gegner verfolgt und gedemütigt wurden, fand auch statt in den Gehirnen und Herzen jener Menschen, die sich von Parolen und hasserfüllten Fanatikern aufhetzen ließen.
"Niemals vergessen” soll heißen, Rassismus und Neonazismus nicht hinzunehmen, sondern ihnen immer und immer wieder entgegenzutreten, in Foren, in Diskussionen, in der Arbeit und auf der Straße.

Gast
@macaniel

da haben Sie recht, aber das nicht wissen macht die Gesellschaft noch anfälliger.... Emotionale Verbindungen zu Erzählungen Überlebender und die Weitergabe dieser über viele Generationen müssen haben eine große Chance rassistische Propaganda zu entlarven. Das das nicht einfach wird sehen wir ja gerade. Aber man kann deutlich erkennen das dort wo geschichtliche Bildung fehlt, rassistische Organisationen mehr Zulauf haben als anderswo....