Flughafen Castellon

Ihre Meinung zu EU-Subventionen : Sinnlose Milliarden, sinnlose Flughäfen

Der Europäische Rechnungshof hat die Wirksamkeit von EU-Subventionen für Regionalflughäfen untersucht - mit verheerendem Ergebnis: Einige Airports melden 20 Passagiere pro Tag, auf anderen ist noch nie ein Flugzeug gelandet.

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15 Kommentare

Kommentare

Gast
Ohne Worte und.........

Ohne Kommentar - weil ohne (personelle) Konsequenzen. Die Verschwender müssen es ja nicht erarbeiten. Paradoxer geht es nicht!!

Gast
Kontrollorgane

Warum gibt es in den EU-Ländern (und überhaupt) keine Kontrollorgane, die vorher prüfen, ob die Ausgaben sinnvoll sind? Was nützt mir ein Rechnungshof hinterher, das Geld ist futsch.
Die Privatwirtschaft kann sich so etwas nicht leisten, sondern geht dann pleite. Der Staat greift dann einfach wieder in den Steuersäckel und fertig. Die Bürger können ruhig bluten.

birdycatdog
@Willy.A

Auch wenn ich Ihnen grundsätzlich zustimme, berücksichtigt Ihre Rechnung nicht den erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung in der Region des subventionierten Flughafens. Die sich ansiedelnden oder ausbauenden Unternehmen und deren Mitarbeiter bringen zusätzliche Einnahmen. Aber wie bereits geschrieben: Sie liegen im Grunde genommen richtig. Denn gerade bei kleineren Flughäfen sind die angenommenen Wachstumszahlen zu hoch gegriffen und können - selbst wenn sie teilweise korrekt gewesen wären - über viele Jahre das Geld nicht wieder reinholen. Betrachtet man nur einmal die deutschen Flughäfen, so sind die wenigsten unter 8Mio Fluggäste pro Jahr aus eigener Kraft lebensfähig und auf dauerhafte Zuschüsse angewiesen. Würde man die ganz kleinen Flughäfen schließen - insbesondere die, in deren Nähe größere Flughäfen sind - stiege die Auslastung der großen Flughäfen (höhere Steuereinnahmen) und "kleine" Millionengräber belasteten die Steuerzahler nicht mehr.

garden.of.delight..
Die EU bleibt sich eben selber treu....

Auf der einen Seite ein Apparat, der den Neoliberalismus und die Privatisierung foerdert wo er nur kann.

Auf der Anderen Seite eine ineffektive Buerokratie, die ein wenig an die Plankomissionen der ehemaligen sozialistischen Laender erinnert.

Derartige Verschwendung haette in der Freien Wirtschaft fuer den Verantwortlichen schwere Folgen.
Auch wenn er rangmaessig etwas hoeher steht.

Es stuende den Eurokraten gut an sich mehr an der Wirtschaft zu orientieren.

Abschaffung des Beamtenstatus.
Lockerung des Kuendigungsschutzes.
An der Effizienz der Arbeit ausgerichtete Entlohnung.

Zudem wuerde man damit eher dem eigenen neoliberalen Paradigma entsprechen, fuer das man immer so vehement eintritt.

Bikky-kun

Die Beurteilung, ob ein Flughafen oder andere Infrastrukturprojekte ein Fehlschlag, oder eine Bereicherung für die Region ist, lässt sich nicht immer nach nur ein paar Jahren beurteilen. Es ist gut, dass manmöglichen Verschwendungen auf der Spur ist. Aber "auffällige" Infrasturkturprojekte sollte man längerfristig beobachten, bevor man ein Urteil fällt.

Hugomauser
@garden.of.delight..

"Es stuende den Eurokraten gut an sich mehr an der Wirtschaft zu orientieren."

Das gerade ist eben NICHT Aufgabe der Politik. Zur Aufgabe der Politik gehört auch Gestaltungswille, also zum Beispiel benachteiligte Regionen mit Infrastrukturmaßnahmen in die Lage zu versetzen, aufzuschließen.

Überließe man alles dem freien Spiel der Kräfte, würden die Lebensbedingungen in Europa noch weiter auseinanderfallen, als sie es ohnehin schon tun.

gert-erklaert-die-welt
Geschenktes Geld

@ TheodorTugendreich
Es ist oft noch viel banaler:
Irgendwie hat sich auch in der deutschen Öffentlichkeit, gefördert durch die Medien, das Gefühl ausgebreitet, dass Geld aus der EU aus dem Nichts entsteht und geschenkt ist. Somit wird es immer wieder gerne benutzt, irgendwelche unwirtschaftlichen Vorhaben schön zu rechnen.
Das gilt übrigens nicht nur für EU-Gelder, auch für Fördermittel vom Land und Bund.
Solange ausgebende Entscheidungsträger nicht irgendwie in Verantwortung für die Gesamtsumme, auch aus Fördertöpfen, genommen werden können, wird sich an der Situation auch nichts ändern.

Account gelöscht
19:05 von Bikky-kun

"" Die Beurteilung, ob ein Flughafen oder andere Infrastrukturprojekte ein Fehlschlag, oder eine Bereicherung für die Region ist, lässt sich nicht immer nach nur ein paar Jahren beurteilen. ""
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Hier stimme ich Ihnen zu. Denn sehr viele Projekte kann man auf Wirtschaftlichkeit erst
in Jahren wenn nicht sogar in Jahrzehnten überprüfen. Ebenso wie hat sich die Region dadurch entwickelt.

xaver13
Zur Sache selbst

tragen die Investitionen nur dazu bei Denkmaeler fuer bestimmte Personen zu setzen und die Bereicherung einzelner Beteiligter zu beguenstigen.
Alles unter dem Deckmantel Arbeitsplaetze in der Region zu schaffen.

Gast
Flughafen Willy Brandt

vielleicht kommt der Berliner BBI auch bald dazu, da sind die 85 Mio. des Flughafen in Cordoba ja richtig günstig und die EU könnte einen Flughafen in Cottbus oder so fördern

Weltmensch
Schiene!

Es gibt viele Beispiele von Regionalflughäfen, bei welchen ein kräftiger Ausbau der Schieneninfrastruktur in Richtung des nächsten Großflughafen viel mehr Zwecken dienen würde. Aber die Zeit, in denen jedes Kleinfürstentum sein eigenes Versailles braucht sind offensichtlich nicht vorbei.
Ein Beispiel dafür ist auch der Flughafen Hof.

West-Ender
Nur Steuergeld

Ist ja alles nur Steuergeld.
Angeblich gibt es einen nicht-funktionierenden Flughafen in der nähe einer Europäischen Hauptstadt wo alleine schon die Steuerzahler dieser Stadt für über eine Milliarde zur Kasse gebeten wurden.
Man hält es nicht für möglich.

Gast
3 Flughäfen nebeneinander manchen keinen Sinn

Im Artikel wird das Beispiel Cordoba genannt. Bei uns gibts auch so etwas direkt vor der Haustüre: Die Flughäfen Zweibrücken, Saarbrücken und direkt in der Nachbarschaft in Frankreich (Aeroporte Lorraine) gibts 3 Flughäfen in Steinwurfweite die alle defizitär sind. Einen auszubauen hätte sicher Sinn gemacht ....

Hansi2012

Wie die einzelnen Staaten mit ihren eigenen Steuergeldern umgehen, sollte mir egal sein, solange DEU an den Kosten nicht beteiligt wird.
Das Problem müssen die Staaten ihren eigenen Steuerzahlern erklären.