Zwei griechische Euro-Münzen

Ihre Meinung zu Warum die Griechen noch mehr Geld brauchen

Der Tourismus boomt, die Wirtschaft wächst, die Neuverschuldung sinkt: Scheinbar geht es den Griechen so gut wie lange nicht. Warum brauchen sie dann mehr Geld? Und kommt der Aufschwung bei den Menschen an? Eine Bestandsaufnahme.

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35 Kommentare

Kommentare

Zundelheiner
man hört so gar nichts mehr

von den unversteuerten Vermögenswerten der Griechen im Ausland, von der Steuerfahndung etc.?
da dümpelt wohl alles weiter vor sich hin?

Agent lemon
..die Wirtschaft ist um sagenhafte 0,7 % gestiegen.

Wooow.....nachdem sie um gefuehlte 2000% gefallen ist.
Ich bin beeindruckt. DAS boomt.

AlterSimpel
Angst vor dem Volk ?

"Sie erklärt zum Beispiel, warum die Renditen für griechische Staatsanleihen in den vergangenen Wochen von 5,5 Prozent auf zwischenzeitlich mehr als neun Prozent gestiegen sind (Angst vor Syriza). Und sie erklärt, warum die Rückkehr der Eurokrise droht, sollte Syriza im kommenden Frühjahr an die Regierung kommen (kein gemeinsamer Nenner mit den Investoren)."

Daraus könnte man zweierlei ableiten:
- egal wie positiv die wirtschaftlichen Daten sein mögen, die gestiegenen Zinsen auf Staatsanleihen nehmen die Wahl vorweg und beeinflussen sie damit womöglich
- eine Krise droht, wenn Investoren mit der Wahlentscheidung unzufrieden sind

Das bedeutet, einzelne Akteure des Finanzsystems manipulieren und ignorieren demokratische Wahlen.

Wäre das Finanzsystem eine politische Partei, wäre sie längst unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und da sie offenbar außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, wäre sie wohl schon lange verboten.

Rumpelstielz
Eine schöne Falle, in die sich ..

die Meisterökonomen der EU da hinein gewurschtelt haben - leider schüttet eine Situation wie die hier aufgezeigte Tonnen von Wasser auf die Mühlen der Euroskeptiker.

Der Verzicht auf einen radikaleren Schuldenschnitt rächt sich jetzt und vielleicht findet er unter fatalen Vorzeichen später doch noch statt.

So wenig es den Griechen zu wünschen wäre, so sehr ist es nachzuvollziehen, wenn sie bei der nächsten Wahl für die europakritische Option votieren. Das ist dann nicht nur den "Rosstäuschern" im eigenen Lande zuzuschreiben, sondern ebenso den "Zauderern" der Troika.

Den wagemutigen Vätern von EU und EURO (und uns allen) ist zu wünschen, dass Ihr wohlgemeintes Konstrukt den kommenden Belastungen standhält.

ophorus
Nicht vergessen sollte man,

daß Griechenland zu beginn seiner "Pleite" ALLE seine Staatschulden zahlen hätte können, durch eine lang überfällige Besteuerung von 10% auf den Gesamtbesitz ihrer Oligarchen! DAS lehnte die Troika aber AB, weil man lieber ein Land dauerhaft unterdrücken, ausbeuten und entsozialsieren wollte!
Hier passiert das Gleiche, wie überall auf der Welt wo Wirtschaftsbosse Economic Hit Men bauftragen. Hinzukommt. daß eine Sofortentschuldung Griechenlands durch Milliardäre Frau Merkel natürlich dumm hätte dastehen lassen!

Gast
Wenn keine Arbeitsplätze kommen, ist sparen Selbstmord

der Ansatz der Troika ist falsch (und war es schon immer): WEnn keine Arbeitsplätze da sind,also kkeine Steuern und nur Koten generiert werden, kann nicht gespart werden. Das ist dann nämlich Selbtmord.

Also wäre (und ist immer noch) die einzhig funktionierende Lösung: Stop der Schulden-Abbezahlung und das Geld in arbeitsplatzschaffende Investitionen stecken.

Dann ist die Finanzwelt zwr sauer, und dann gibt es auch keine Kredite,aber werden auch nicht gebracuht, weil die "Einstsparungen" (durch Nichtzahlung von Schulden) hoch genug sind, um die Investitionen zu finanzieren.

Die dürfen natürlich nicht in prestige-Grossobjekte fliessen oder in übermässige Militäranschaffungen (wie früher). Die Korruption muss natürlich gleichzeitig massiv gestoppt werden.

Aber auf diesem Weg kann dann wieder aufgebaut werden und neue, höhere Steuereinnahmen generiert, und dann können alte Schulden abbezahlt werden. Vorher nicht.

adlatus
es ist einfach traurig

Solange die Einnahmenseite des States hinkt- solange nutzt das Sparen nix.
Im Urlaub in Kreta wurde ich Zeuge wie selbst an der Tankstelle alles "bar in Tatze" gesteckt wurde- nur wenige Supermärkte haben schon elektronische Kassen- somit geht das Geld allerorten ohne Registrierung in die Taschen der Verkäufer- der Staat geht leer aus.
Das war schon immer so- das wird schwer zu ändern sein.
Zudem bringt die Führungsclique weiterhin viel Geld in sichere andere Länder- es bleibt kaum was im Land.
Obschon der Tourismus boomt- in anderen
Ländern ist der Service besser- die Griechen müssen sich schon sehr anstrengen um im Wettbewerb z.B. mit Teneriffa oder der Türkei mithalten zu können- dort ist das Preis/Leistungsverhältniss extrem besser.
Aber- Frau Merkel- schicken sie ruhig weiter viele Milliarden nach Griechenland- guten Freunden macht man doch gerne Geschenke zum Weihnachstfest

Natural Science
Gesetz dem Fall, die Syriza gewinnt...

...was ist dann? Sie wollen die Verträge mit der EZB aufkündigen und die Sozialleistungen stark erhöhen. Und mit welchem Geld bitte? Eine Regierung, die so direkt geschlossene Verträge ignoriert ist weder Kreditwürdig noch international verlässlich. Wenn es nicht so bitter für das Land und die Menschen wäre, wäre es interessant zu sehen, wie dieses Modell gegen die Wand fährt. Man sieht aber schon aktuell an Frankreich, wie wirtschaftlich erfolgreich eine sozialistische Regierung ist.
Leere Versprechungen werden hier gerne als populistisch bezeichnet, weil sie nur die Wähler locken sollen. Ich sehe dies bei Syriza gegeben.

marciaroni
Schlimmer als Kommunismus

Wenn man als Investor den Kommunismus als das Worst-Case-Szenario betrachtet, dann ist dieser Zustand ja auch irgendwie nur fair, auf der Gegenseite steht schließlich eine Entwicklung, die eine Wirkung entfaltet, wie sie bisher nur von Krieg bekannt war. Und wenn bei den weiterhin herumgeisternden 300 Milliarden Schulden da die 240 Milliarden nicht ausreichen, ist klar, daß damit nicht Greichenland gerettet wurde, sondern die fette Rendite der Investoren!

Hugomauser
@AlterSimpel

"eine Krise droht, wenn Investoren mit der Wahlentscheidung unzufrieden sind...
Das bedeutet, einzelne Akteure des Finanzsystems manipulieren und ignorieren demokratische Wahlen."

Das ist ja dann wohl einwenig weit hergeholt. Das ist eher ganz simpel: Wenn die Verwaltungen nicht richtig arbeiten, wenn man keine Rechtssicherheit hat und wenn man obendrein keinen Gewinn machen kann, dann investiert man halt auch nicht.

Das ist doch ganz normal und hat nichts mit "Manipulieren von Wahlen" zu tun.

Natural Science
@ ophorus: Enteignung

Vielleicht lehnte die EZB es aber auch ab, weil sie keine Enteignung von Einlagen dulden wollte. Vielleicht wollten das die nicht-sozialistischen Politiker Griechenlands ebenfalls nicht.
Was sie der Troika unterstellen ("...ein Land dauerhaft unterdrücken, ausbeuten und entsozialsieren wollte!") ist echt heftig und unfair. Haben sie Beweise für diese Unterstellungen oder sind die nur Propaganda?

pnyx

Da sollte sich die EU schleunigst etwas einfallen lassen, denn eine "Rückkehr der Eurokrise", die nie eine solche war, sondern immer nur eine Finanzkapitalkrise, kann sie sich mit Sicherheit nicht leisten. Ich hoffe, dass die Lösung nicht allzu drastisch ausfällt. Es gibt ja unschöne Vorbilder in der Geschichte der EU, die aufgrund der Umstände kaum über das Planungsstadium hinaus gediehen sind.

Gast
Notbremse

Werfen Sie Ihr gutes Geld nicht dem schlechten hinterher! - eine alte Weisheit von André Kostolany.

Wieviel Geld soll nun eigentlich noch in das Fass ohne Boden GR gepumpt werden?

Austriaco
Ein stabiles Europa oder Hospiz für die Welt?

Es gibt temporäre Flüchtlingsschübe deren eigentliche Ursache in Konflikten liegt, die der Westen verursacht hat. da ist Europa, temporär, gefordert. Ansonsten: Strikte Zuwanderungspolitik. Es sind diese praktisch regellosen Zuwanderungs Schübe. Sie belasten die Entwicklung Europas. Unser Europa, braucht sehr viel Geld bevor es funktioniert. Dabei handelt es sich um eine Investition, immer vorausgesetzt es ist eine ruhige und konsensfähige Entwicklung. Die gewaltigen Masse an Zuwanderern aus nicht europäischen Ländern ist eine eminente Gefahr. Dabei geht nicht um qualitative Bewertung, es geht um Dominanz. Und das beweist sich bereits bei der Diffamierung jener, die gegen Zuwanderung auf die Straße gehen. Ihnen wird die Stimme politisch verweigert. Dass Europa die Zuwanderung nütze, ist eine politische Lüge. Europa könnte sein eigenes Potential an ausgebildeten Menschen leicht mobilisieren. Der Vorteil sogar: Ein innereuropäischer Austausch fördert das Zusammenwachsen.

gman
18:24 von Dreifels: Unglaubliche Aufforderung zum Kreditbetrug

Dann ist die Finanzwelt zwr sauer, und dann gibt es auch keine Kredite,aber werden auch nicht gebracuht, weil die "Einstsparungen" (durch Nichtzahlung von Schulden) hoch genug sind, um die Investitionen zu finanzieren.

Das nennt man "Einsparungen"? Man kann die Griechen und jeden nur warnen, das ist nicht der Weg zurück!

Im Wirtshaus Essen bestellen und nicht bezahlen, das nennt man Zechprellerei. Kredite aufnehmen und nicht zurückbezahlen, das nennt man Kreditbetrug §265b StGB. Auch das ist strafbar.

Die Rechtsstaatlichkeit wird hier in die Tonne getreten. So funktioniert Europa nicht. Der Euro und Europa landen so früher oder später ebenfalls in der Tonne!

@Dreifels, das ist ein Irrtum, es wird kein Geld mehr geben, kein seriöser Gläubiger wird nach solchen Erfahrungen einem solchen Schuldner noch einen Kredit gewähren, egal wie hoch der Zins auch ausgelobt wird. Vielleicht findet sich noch ein windiger Spekulant zu "besonderen" Konditionen, der beim "Einsparen" hilft.

ophorus
@natural

Was bitte haben Enteignungen mit STEUERN ZAHLEN zu tun?
Zum zweiten empfehle ich einfach Wirtschaftsnachrichtren zu lesen, und mal das Buch "Bekenntnisse eines Economic Hit Man". Ansonsten sehen sie die Beweise in Deutschland am deutlichsten- da reibt sich auch nach jeder "Reform" die Unternehmerkaste die Hände. Ich glaube, sie leben gerne in einer Traumwelt.

Gast

Wenn Finanzhaien Angst und Bange wird müssen diese "Linkspopulisten" offenbar die richtigen Rezepte für die Krise haben, denn es war nie eine Krise der Finanzjongleure und oberen Zehntausend. Leiden musste ausschließlich die breite Masse der Bevölkerung.
Wenn den Finanzhaien das Handwerk gelegt wird, kann es nur Morgenluft für das Volk bedeuten.

Gast
Was wiegt höher: Menschenwürde oder die Finanzmarktinteressen?

Für den Fall, dass das einfache Volk eines Staates zu sehr aufbegehrt und dieser dadurch in seinem Bestand gefährdet ist, gibt es wahrscheinlich in den meißten Ländern eine verfassungsmäßige Möglichkeit durch Notstandsgesetze oder ähnliches die Situation unter Anwendung einer je nach Ausmaß dazu nötigen staatlichen Gewalt wieder zu beruhigen.

Aber, wenn die Lage umgekehrt ist, wie jetzt z.B. in Griechenland, wo den Bürger offenbar die grundlegendsten Menschenrechte nicht mehr garantiert werden können:
Für diesen Fall scheint eine Enteignung der Vermögenden zur Stabilisierung nicht vorgesehen! Obwohl entsprechende Vermögende (juristische und/oder natürliche Personen, egal) es ja scheinbar schon gibt...

Wenn der griechische Staat diese Unabhängigkeit wirklich nicht haben sollte hier rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, dann wäre in dieser Konsequenz halt doch der Kommunismus bis auf weiteres wieder die bessere Alternative.
Meine im Titel gestellte Frage ist damit beantwortet!

Gast
Am 08. Dezember 2014 um 18:58 von JWW

Wie viel Geld ist denn bislang geflossen? Wie viel von ihnen persönlich? Bei der letzten Hilfstranche hatte ich irgendwas mit 7Eur irgendwas gelesen.. na das ist doch viel.
Wo fliesst denn all das "gute" Geld hin?
Zu den Schuldeneintreibern der Deutschen Bank, Heckler und Koch, Rheinmetall....

Im Grunde war die Eurorettung bzw Griechenlandrettung bislang doch nur eins: EIne Subventionierung Europäischer Geldhäuser durch die EU - deren Geld wiederum an die Gläubiger Griechenlands ging.. und das waren oft europäische Firmen, oft auch, Deutsche Großunternehmen (zb 17.1.2012 "Kein Geld für Pensionen - aber für Panzer" Handelsblatt)...

Gast
Am 08. Dezember 2014 um 18:37 von marciaroni

"Wenn man als Investor den Kommunismus als das Worst-Case-Szenario betrachtet, dann ist dieser Zustand ja auch irgendwie nur fair, auf der Gegenseite steht schließlich eine Entwicklung, die eine Wirkung entfaltet, wie sie bisher nur von Krieg bekannt war."

...und man zeigt, dass man absolut keinerlei Ahnung von Kommunismus an sich hat.

Account gelöscht
18:24 von Dreifels

Danke !

migrantmitdeutschempass
Viel Erfolg für Syriza

Wünsche Syriza und ihrem Vorsitzenden Alexis Tsipras viel Erfolg bei eventuellen Neuwahlen.Was sich Merkel,das Monstergebilde von EU,die EZB und die Menschenverächter des IWF ausgedacht haben, ist nichts anderes als eine Quadratur des Kreises, in der Theorie einfältig und in der Realität eine Katastrophe. So oder so wird Griechenland in die Verelendung stürzen, aber besser in Würde und politisch selbstständig denn als Spielball des sogenannten Westens. Möge das Signalwirkung gegen den Machtwahn der Europäischen Union und ihren Drang nach Osten haben!

Gerd Hansen
Zitat von Politkritiker123 um 18:51 :

"...Dabei ist es die beste Kanzlerin die wir je hatten..."

Kein Kuststück, ist ja auch unsere ERSTE KanzlerIN ;)

dummschwaetzer
Ich kann den Griechen nur wünschen...

das Syriza bei den nächsten Wahlen gewinnt. Und dann wird wahrscheinlich Schluss mit dem Euro in GR sein. Und in Folge wird es auch in Spanien, Portugal und Italien Schluss sein mit deser unsäglichen Geißel der europäischen Völker, die vor dem Euro mit Achtung und Respekt friedlich miteinander umgegangen sind.

Europa hat noch niemals eine solche Identitätskrise und eine Ablehnung erfahren wie jetzt. Die Bevölkerung veramt in weiten Bereichen, auch in Deutschland, und die Finanzjongleure haben nur ihren Profit im Sinn, ohne Rücksicht auf die Menschen. Und die Erfüllungsgehilfen in den Regierungen, die selber nicht von der Krise betroffen sind, wollen das tote Pferd reiten, bis es zusammenbricht.

schaunwamal
ich wünsche der Syriza viel Erfolg..

Sie soll auch die Möglichkeit habenzu regieren
dei die Jetzt regieren haben doch Griechenland dorthin gebracht wo es jetzt ist ,der Brandstifter ist zum Feuerwehrmann mutiert.
Ich hoffe das nicht nur die Griechen merken das der € nicht gut für sie ist,der Journalist berichtet ja auch von schlangen vor Suppenküchen ,die wir auch hierzulande haben.
Was nicht geht ist eine Regierung mit Geld zu stützen damit eine andere nicht an die Macht kommt.
Europa zerbricht am Euro und dass wollen wir alle nicht.

Gast
@Natural science um 18:42...

... gute Idee! Ich werde mich darauf beim nächsten Steuerbescheid berufen.

Enteignen lassen möchte ich mich auch nicht.

Kein Wunder, dass die Geldeliten keine Steuern zahlen, wenn sie dieses als Enteignung empfinden!

Gast
Da kann man nur lachen ...

... bei einer Wachstumsrate von 0,7% braucht es 40 Jahre, bis Griechenland auf dem Stand von 2008 ist.

Der griechische Aufschwung läuft ja langsamer als Schneckentempo.

Aber sehr sehr kleine Erfolgsmeldungen rechtfertigen ja, den Banken weiter Milliarden hinterherzuwerfen.

Natural Science
@ ophorus und JonasundderWal

Bzgl. Enteignung: Die von ophorus vorgeschlagene 10% Abgabe des Vermögens einer wie auch immer zu begrenzenden Gruppe von Bürgern ist durchaus als Enteignung zu sehen. Zum einen Unfair, da hier bereits versteuerter Besitz (Geld auf der Bank) "versteuert" (Vermögenssteuer) werden müsste. Zum anderen Unfair, da diese Abgabe nur einen Teil der Bürger aufzubringen hätten. Dies widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz.
Viel wichtiger und sinnvoller wäre es, sicherzustellen, dass jeder korrekt seine Steuern auch zahlt. Siehe dazu Beispiel von User "adlatus" weiter oben.

Natural Science
@ gman und Delix

Zunächst @ gman: Danke, ich stimme ihren Ausführen zu.

@ Delix: Sie wägen zwischen "Menschenwürde oder Finanzinteressen" ab. Dabei vernachlässigen sie aber zum einen die Eigenverantwortung und zum anderen die Vertragsverpflichtungen.
Kurze Erläuterung: Griechenland hat über Jahre mit einer ungenügenden Finanzpolitik so viele Schulden angehäuft, bis es die im Zuge der Finanzkrise nicht mehr bedienen konnte. Dies waren bewusste Entscheidungen. Nun müssen die Griechen leider unter den Folgen dieser Politik leiden. Man kann aber nicht die EZB oder die EU dafür verantwortlich machen, wenn sie Griechenland unter Auflagen helfen und nicht pleite gehen lassen, was allen Griechen schaden würde. Und damit zu Punkt 2, den Verpflichtungen. Griechenland ist Verträge eingegangen, die nicht einfach so gebrochen werden können. (Argentinien z.B. versucht das ja unfairerweise gerade mit seinen Verträgen.)

Griechenland würde sich isolieren und dann doch Pleite gehen. Nur dann ohne Rettung.

Sodom
Schlimmer als der Kommunismus ...

... ist nur der skrupellose Kapitalismus der Banken und Investoren die mit Geld spielen - es aber den Griechen, und in Zukunft den Deutschen auch nicht mehr gönnen werden.
Da blöckt die Frau Merkel die Franzosen und Italiener an - und wirft Wasser auf die Mühlen der Grosskapitalisten - natürlich mit Absicht.
Es ist abscheulich gegenüber einem griechischen Bauern bzw. Normalbürger.
Jetzt haben sie vor den Wahlen Angst dass ein Sozialist an die Macht kommt. Da geht es doch nicht mehr um den griechischen Bürger - da hoffen die Investoren doch nur darauf, dass sie noch mehr Euro-Hilfen aus Ellas abziehen können. Abstossend !

Gast
Wieder eine Verharmlosung!

ZITAT: "Schlimmer als der Kommunismus ...

... ist nur der skrupellose Kapitalismus der Banken und Investoren die mit Geld spielen" TATIZ

Das ist eine Verharmlosung. Banken haben nie gemordet und gefoltert. Der Kommunismus aber reichlich! Mehr als 100 Millionen Opfer gehen auf das Konto des Kommunismus.

Sodom
Wer hat die Finanzkrise losgetreten ?

Sowas geschiet immer Samstags, wenn Bundeliga ist, oder WM, oder wenn alle im sonnigen Süden im Urlaub sind.
Da kriegen die Leute es nicht mit.
Und damit sie nächstes Jahr wieder in Urlaub fahren können - halten sie alle den Mund -
oder wollen, können es nicht verstehen.
Es ist Tatsache aber leider sehr Schade.
Ideen (technische Innovationen, nähe zu Mazedonien, Transit Türkei, ....) für Griechenland wird es da niemals geben.

Foren User
Schlimmer als alles

@ Sodom:
"Schlimmer als der Kommunismus ... ist nur der skrupellose Kapitalismus der Banken und Investoren"

Das wage ich zu bezweifeln, dass es etwas Schlimmeres geben kann.

Foren User
Praktische EU-Solidarität

@ Agent lemon:
"Ich bin beeindruckt. DAS boomt."

Was haben Sie dagegen, dass Griechenland mit EU-Hilfe wieder boomt?

Juergen
Am 08. Dezember 2014 um 21:53 von JWW

Hmm.

Diese Ihre Aussage würde ich so nicht unterschreiben.

Ich befürchte, die genannten Gruppen machen dies auch, nur cleverer als die "dummen" Kommunisten.