CDU-Parteitag

Ihre Meinung zu Interview zur CDU: "Die stillgelegte Partei"

Wofür steht die CDU? Der Politikberater Daniel Dettling vermisst bei den Christdemokraten Streit und Debatte. Die Partei habe keine Visionen mehr. Die Jüngeren müssten mutiger für ihre Themen streiten, fordert Dettling im Interview mit tagesschau.de.

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47 Kommentare

Kommentare

Gast
Warum eigentlich....

...wäre es etwas gutes, wenn es mehr Streit in der CDU gäbe - jedoch ist es ein anhaftender Makel der Linken, dass dort alles durchdiskutiert wird?

Ich werde diesen neutralen Qualitätsjournalismus wohl nie verstehen.

Aber ich gebe dem Artikel Recht: Die CDU existiert nur noch im "Problemausweichmodus". Es gibt keinerlei Konfrontationen mehr - und die SPD verfällt auch langsam in dieses System...
Und genau das ist schlimmer für unsere Demokratie als alle AfD-Politiker, Linken und Autonomuen zusammen...

GeMe
Keine Visionen bei der CDU?

Selbstverständlich hat die CDU Visionen. Diese müssen nur nicht parteiintern diskutiert werden, weil es nichts zu diskutieren gibt.

"Frau Dr. Merkel muss Kanzlerin bleiben!"

Sollte Frau Dr Merkel irgendwann nicht mehr Kanzlerin sein WOLLEN, dann muss diesen Posten jemand anderes aus der CDU übernehmen.

Dass sind die einzigen Themen, die es bei der CDU gibt und daran hat sich alles andere zu orientieren. Dazu koaliert man, mit jedem, der einem die notwendige Mehrheit beschafft. Was man vor einer Wahl dem Wähler versprochen hat, wird später alternativlos dem Bedarf angepasst (siehe PKW Maut)

Simplicissimus
Wieder auf christliche Wurzeln besinnen!

Es ist traurig, dass gerade die "C" DU von allen Parteien im Bundestag fast am wenigsten die christliche Moral verwirklicht. Die 3 Säulen der christlichen Soziallehre (Friede, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung) sind bei bei den anderen Parteien eher stärker ausgeprägt und ich kenne auch nicht viele praktizierende Christen, die CDU-Wähler sind. Lediglich im Punkt der Familienfreundlichkeit hat die CDU noch ein plus. Es wird Zeit weg zu gehen vom turbo-kapitalistischen Denken. Nicht das Geld darf im Mittelpunkt stehen sondern der Mensch!

JohnBowie
Das ist nicht nur das Problem der CDU.

Es trifft alle sogenannten Konservativen. Wofür soll man noch stehen? Umweltschutz finden wir mittlerweile alle gut. Tätowieren und Haare färben und flippig rumlaufen ist auch en vogue.
Politisch:
Die Wehrpflicht hat man selber abgeschafft.
Kernenergie ist auch kein Thema mehr und so ein richtiges Feindbild hat man ja auch nicht mehr.
Die SPD hat sich ja schon selber abgeschafft und sorgt von ganz alleine für ein schlechtes Meinungsbild.
Zur konservativen Erziehung:
Die Kinder und Enkel dürfen nahezu alles (man hat`s ja). Und was soll`s auch, alte Regeln und Vorschriften sind heutzutage ja nicht mehr so wichtig und gültig.

FreidenkenderGeist
Kontra AfD

Warum wird das in jedem Beitrag genannt? Anscheinend existieren alle anderen Parteien nur damit die AfD ins Abseits gedrängt wird.

Ich glaube nicht das es der AfD Wählerstimmen kostet wenn die CDU/CSU nicht mit ihnen koaliert, eher das Gegenteil dürfte passieren.

Das die CDU/CSU nicht so europafreundlich ist halte ich für die Falschaussage des Jahres.

Außer Europa/EU zählt dort nichts, schon garnicht die Bürger in Deutschland.

Tatkräftig unterstützt von den ÖR wird auf allem rumgehackt das Europa/EU nicht als den alleinigen Heilsbringer sieht

Wahrscheinlich fliegen diese beiden Parteien aus noch mehr Länderegierungen.

Ob es dann mit den TTIP/CETA/NSA-Unterstützern aus der linken Ecke besser wird wage ich aber nicht zu hoffen

Eddie26723
Das ist doch kein Wunder!

Unter Kohl war es bereits so, dass in der CDU ein ausschließlich auf den Vorsitzenden ausgerichteter Führungsstil geherrscht hat, hier hat sich die CDU kein Stück geändert.
Der Unterschied zwischen Kohl und Merkel ist nur, dass Frau Merkel wesentlich erfolgreicher parteiinterne Widersacher auf ein Abstellgleis verbringt.

ceterum
Die "jungen" Konservativen kümmern sich lieber um

Pöstchen als um Inhalte.

Da lobe ich mir den "alten" Geisler.

DeHahn
Na und?

Unter Kohl hat sich doch auch nix mehr gerührt. Das schlimme ist nur, dass es keine ernstzunehmende Gegenkraft gibt. Deshalb muss sich die Frau Merkel bei der marktkonformen Kultur, die überall herrscht, auch keine Sorgen machen. Wenn´s die CDU nicht macht, macht´s die SPD, wenn die´s nicht macht, machten´s die Grünen. Da gibt es keine Unterschiede, denn die sind alle in den Vorständen der Wirtschaft mit drin und ticken im gleichen Takt. Selbst die Fassadenisolierung ist schon ein Riesencoup für die Industrie und kann niemals durch Einsparung von Energie wieder gewonnen werden.

denke
Wenn die Kamera läuft

ist die Vor- bzw. Ableserei mit gleichzeitiger Posierung unserer Volksvertreter nur noch sehr schwer zu ertragen. Hinter den mit steter Gleichmäßigkeit vorgetragenen Themen fehlt der Wille, diese Angelegenheiten auch oder überhaupt bearbeiten zu wollen, vielleicht zu können.
"Wille versetzt Berge" ist nicht nur ein ödes Sprichwort, sondern mit vielen Tatsachen behaftete Erkenntnisse und Wahrheiten.
Dass Wille Berge versetzen kann, merken die Menschen leider immer erst nach dem versetzen.
Fest steht, dass über unserer derzeitige Regierung nie ein fesselnder Krimi gedreht werden wird.

newmoses

Alternativlosigkeit ist nicht nur Kerngeschäft, sondern auch Markenzeichen der und dieser Politik. Meinung und Ziele sind im laufe der geistigen Prostitution längst untergegangen. Hier schläft jeder mit jedem um die Gunst des Bürgers und am Ende gegen den Bürger.

Aber es bleibt Zeit, selbst noch von Alternativlosigkeit zu sprechen und alle davon zu überzeugen, dass es auch so ist.

"Arm die da im Geiste"

marc2010

Viele konservative Wähler fühlen sich von der CDU Stich gelassen. Die CDU hat sich in gesellschaftlichen Fragen so weit an die SPD und die Grünen angepasst, dass sie fade und relativ profillos geworden ist. Die AFD vertritt viele dieser Werte, auch Werte, die früher die CDU selbst vertreten hat, und wäre ein guter Koalitionspartner für Politik mit christlichen Werten. Diese verteufelt man allerdings nicht nur des Euros wegen und geht lieber mit den Grünen zusammen.

Gast
@Simplicissimus

Naja für die "Familie" steht doch selbst die CDU nicht mehr, denn auch diese Partei versucht nur noch mit Kinder-/Erziehungsgeld usw. die Eltern für den Arbeitsalltag freizumachen anstatt sie dazu zu ermutigen zu Hause zu bleiben (bis die Kinder das Haus verlassen ... was nötig wäre!). Es geht dieser Partei doch alles nur um Wirtschaft ... und dabei auch nur um die GROßwirtschaft, welche mit Parteispenden und Lobbyisten Einfluss nimmt.

alex66

Ich hab paar Bekannte, die jetzt Politik machen.
Während des Studiums waren es die unfähigsten Studenten, die außer reden nichts konnten. Heute bekleiden sie politische Posten, denn sie waren es nicht fähig Arbeit in der Wirtschaft zu finden. Alles sehr nette Jungs...
Genau so sehe ich die heutiger Politiker in Deutschland.

AbseitsDesMainstreams
Zeitgeist vs. Rückgrat

"Personal von gestern: männliche Modernisierungsverlierer, die sich nach der vermeintlich guten alten Zeit sehnen."

Als Konservativer ist es immer wieder schön, wenn man von "Politikberatern" wie dem Herrn Dettling als Looser abgetan wird. Er meint wohl, er sei Deutschland.

Falsch! Das sind noch 81,99 Mio. andere Menschen und die haben deutlich mehr Rückgrat als der Herr Dettling oder die CDU. Aus Überzeugung wählt die CDU ohnehin niemand mehr, sondern nur noch - das hat Herr Dettling richtig erkannt - aus Angst vor größeren Veränderungen.

Jetzt frage ich, wer mehr Persönlichkeit zeigt! Der sich dem Zeitgeist widersetzende Konservative oder der hasenfüßige CDU-/Merkelwähler?

PS: Komisch, dass wir Konservativen meist beruflich erfolgreich sind, über ein gutes Einkommen verfügen und in einer Mehrkindfamilie leben ...

jautaealis
Eine völlig überkommene, zudem männliche Sichtweise!

Es funken der Regierung vielmehr noch immer viel zu viele zweitrangige Streithammel völlig unnötig dazwischen, die vielbeschworenen Jungen vertreten für eine Volkspartei bei weitem zu extreme Positionen (zu wirtschaftsliberal sowie zu nationalkonservativ) und eine Rückbesinnung auf das C im Namen würde statt einer Aufwertung von christlichen Werten in diesem Fall gleichfalls bloß einen Rückfall in längst überwunden geglaubten Muff bedeuten...
 
Fazit: Nur durch eine noch stärkere Fokussierung auf Frauen, Migranten, Städter und den Osten der Republik sowie – in der Sache – auf soziale Fragen bleibt die CDU auch im 21. Jahrhundert eine überhaupt noch wählbare Partei der Mitte und Masse!

Jonas555
Danke für das Interview

Es freut mich sehr, von einem Angehörigen der gesellschaftlichen Elite Sätze zu lesen wie:
"Man unterschätzt die Bürger und traut ihnen nicht die ganze komplexe Wahrheit zu."

Aus meiner Sicht ist es eines der großen Probleme in diesem Land, dass man jenseits von Wahlen der Mehrheit der Menschen (die dann gerne als "Masse" diffamiert wird und mit der immer die Anderen gemeint sind) keine differenzierte Auseinandersetzung mit politischen Problemen zutraut.

Wenn ich allerdings Menschen die ganze Zeit wie kleine Kinder behandle und ihnen jede Kompetenz abspreche, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn sich manche von ihnen anfangen so zu benehmen.

Man sollte endlich direktdemokratische Instrumente, also Volksbegehren und Volksentscheid, auf Bundesebene einführen. Wir sind erwachsen und brauchen keine Parteien die sich aufführen, als ob sie unsere Erziehungsberechtigten wären.

Gast
Hatten die jemals eine Vision?

Irgendwie hab ich schon seit Jahren keine positive Vision von diesen Parteien mehr gesehen. Immer geht es nur darum, Konzepte die nicht mehr funktionieren weiter künstlich am Leben zu erhalten.

Was ich eigentlich von unseren Parteien erwarten würde ist, dass sie Visionen für die Zukunft geben. Die Agenda 2010 war zwar inhaltlich schrecklich und hat Deutschland um Jahrzehnte zurückgeworfen, aber es war immerhin eine Vorstellung wie Zukunft sein könnte.

boecklin
Skandal-Lobbyist darf auch mal bei Tagesschau kommentieren

Hallo,
bevor man einen Skandallobbyisten (laut Lobby Control) wie Daniel Dettling irgendwas kommentieren lässt, sollte man sich mal über den werten Herren erkundigen.
Laut Wikipedia hat berlinpolis (von ihm gegründet) mehrfach bezahlte Leserbriefe an Tagezeitungen gesendet.
siehe "PR-Affäre der Deutschen Bahn" und "Biokraftstoff"

U.U hat der mit seinen Kommentaren ja auch bestimmte, bezahlte Absichten. Oder weiß etwa die Tagesschau wer das ist und ist mit dieser Zielsetzung einverstanden?

Gruß
Böcklin

garden.of.delight..
@simplicissimus

Ich fürchte, das wird so schnell nicht passieren.

Das das "C" wieder eine echte Bedeutung bekommt in der CDU.

Es ist lange her, das die christliche/katholische Soziallehre dort praktische Bedeutung hatte.

"Angelsächsische" / protestantische Werte, die eher dem Gewinnstreben frönen scheinen nun weiter verbreitet.

Und es steht eher die Wirtschaft im Fokus - nicht der Mensch.

So eine Eigenschaft wird man nur schwer wieder los.

Gast
Visionen und CDU

Ich finde die Analyse doch sehr merkwürdig. Meine Auffassung von Konservativismus war eigentlich immer das er sehr Visionsfrei ist. Es gab sicher immermal abweichler bei set CDU, aber wenn man Visionen hat, egal in welche Richtung, das war die CDU nie eine gute Wahl. Die Ideologie ist einfach keine zu haben... Das wird halt früher oder Später ein Desaster für die Konservativen.

christerix
Merkel-Partei

So, wie die CDU vorher die "Kohl-Partei" war, so ist sie jetzt die "Merkel-Partei" - sie bestimmt, wo es lang geht.
Ironischerweise ist die SPD fast schon ihre Schwester-Partei. Die paar Zugeständnisse von Frau Merkel! Dafür dürfen sie jetzt auch ihre Richtung bestätigen.
Und der Parteitag der SPD? Den kontrolliert doch Herr Gabriel.
.
Aber - so die Sonntagsfrage stimmt - die Mehrheit der Deutschen (statistisch) findet das gut. Kann sich Frau Merkel freuen. Und die CDU.

DasHaltIchNichtAus
@19:33 von Simplicissimus

"Wieder auf christliche Wurzeln besinnen!"

Sie wissen aber schon, dass wir eine (theoretische) Trennung zwischen Kirche und Staat haben? Spätesten seit der Weimarer Republik und mit der endgültigen Abschaffung des Adel und der Staatskirche haben wir uns von religiösen Einflüssen in der Politik verabschiedet und das ist gut so!

Deshalb dürfen sich die C-Parteien vielleicht so nennen, aber sicher keine religiösen Punkte im Parteiprogramm haben.

Vereinsamte Staaten
Mehltau des "Makebelieve".

Ich möchte eine etwas klarere Ausdrucksweise wählen als der interviewte Politik-Berater:
Die CDU (und weitgehend die SPD) erstarren zusehends im Mehltau der alternativlosen Anpassung an den Druck, bloß nichts anderes zu sagen als das, was "die Zentrale" wünscht.
- Denn wie es Abweichlern ergeht, ist ja deutlich genug vorgeführt worden.
Frau Merkel nennt das z.B. "Durchregieren" in einer "marktkonformen Demokratie".
Daß es in einem solchen Klima zu Duckmäusertum, mangelndem Rückgrat und mangelnden Visionen kommt, ist eigentlich kaum verwunderlich.

Helmut Baltrusch
CDU: Es reicht nicht, nur zu sagen, was man nicht will

Weder der Interviewpartner noch die Diskussion im Forum lässt einen Schluss zu, wofür die CDU steht. Innenpolitisch hat diese beliebige Partei ihre Mehrheitsfähigkeit verloren. Und in der Außenpolitik verliert die CDU ihr Markenzeichen, die Europapolitik, zusehends ihre Kernkompetenz. Außer dem Bestreben der Machterhaltung gibt es inhaltlich kein zukunftsfähiges Politikfeld, dass die CDU kompetent besetzen könnte.

So fehlt es sicherlich auf dem Parteitag nicht nur wieder an Diskussionen über den demografischen und digitalen Wandel, sondern in dessen Folge auch über die zukunftsbestimmenden Felder: Wirtschaft und Beschäftigung, Bildung und Ausbildung, Wohnen und Gesundheit sowie Energie und Umwelt. Bleibt es bei der inhaltlichen Leere der Partei in den Sachthemen, wird sie künftig kaum noch als Kanzlerwahlverein reüssieren und regierungsfähige Mehrheiten gewinnen können.

Gast
Zitat. "Die Jüngeren müssten mutiger für Themen streiten......

Da fragen sie mal Herrn Kauder, was mit kritischen Abgeordneten passiert. Ich kenne einen eurokritischen jüngeren Abgeordneten der CDU, den hat man einfach aus dem Wirtschaftsausschuss entfernt. So sieht die wirkliche innerparteiliche Debattenkultur aus. Motto: Alles was nicht auf Linie ist, bekommt das sog. Vertrauen ausgesprochen.
Merkel - Kauder - Fraktionsdisziplin, mehr gibt es nicht zu sagen.

Gast
Frag nach bei Lobbycontrol

Wer dieses "Interview" richtig einordnen will, sollte mal bei Lobbycontrol nach dem Interviewten fragen.

Dann wird auch der Auftraggeber klar, der die CDU gern veunglimpft sehen will.

Gast
Stimmt nicht!

ZITAT: "Ultra-konservativ bis christlich-fundamentalistisch, da passen doch beide Parteien gut zusammen." TATIZ

Die CDU ist werder konservativ noch fundamentalistisch. Die AfD ist weder christlich noch fundamentalistisch. Und Ultras sind beide nicht.

Wir haben in Deutschland nur eine Partei, die Ultra und fundamentalistisch ist.

Gast
Abschied von der Verlässlichkeit

Dettling: Die CDU steht vor allem für Verlässlichkeit. Der Wähler weiß vorher, was er hinterher bekommt.

Nein, genau das weiß er nicht mehr.

Atomenergie: Ja, nein, doch, nein, ja.
ESM: Nein!, Nein!, N...aja, Jagut, ja klar, jaja, ja sicher, ja mehr, oh ja.
Mindestlohn: Nein, nein, ja, naja, doch, ja, naja.
Gesundheitsreform: Ja, ja aber, nein wenn, ja doch, ach nein.
Ukraine: Nein, oh ja, ja, jaja, Southstream jain, naja.

Zu jedem ja/nein kann ich Artikel aus verschiedenen Jahrgängen verlinken.

DAS ist die CDU unter Merkel.
Völlig unwählbar.

b-hh1980
Nur mal zur Erinnerung:

Abwrackprämie, Banken- u. Eurorettung, Schwulen-Ehe, Abschaffung v. Hauptschule u. Wehrdienst, Beschränkung d. Rüstungsexporte, Atomausstieg, "Energiewende", div. Öko-Subventionen, Rente m. 63, Frauenquote, Mindestlohn, (demnächst wahrscheinl.) allgem. Pkw-Maut, Gender Mainstreaming, keine (o. kaum) Steuererleichterungen, Doppelpass, Inklusion, wenig Einsatz f. dt. Spr. u. Kultur (insbes. i. Ausland), gew. Distanz z. d. Kirchen u. z. BdV, Deutschland i. europ. Institutionen unterrepräsentiert, usw. usf.
Das alles und noch weniger verdanken wir der "Merkel-Union" bzw. ihrem fehlenden Gestaltungswillen, seit sie vor ca. 9 Jahren wieder an die Macht kam. Ich habe ihr seit 1998 (!) trotz allem fast immer meine Stimme gegeben, weil ich hoffte, "es könne ja noch besser werden". Von wegen!
Mich hat die CDU als (Stamm-)Wähler erstmal verloren, auch wenn PR-Manager Dettling von klugen Entscheidungen faselt. Bin ich halt ein "männlicher Modernisierungsverlierer" - aber mit Stolz.
AfD, ich komme!

derkleineBürger
um 21:49 von JWW "Frag nach

um 21:49 von JWW
"Frag nach bei Lobbycontrol
Wer dieses "Interview" richtig einordnen will, sollte mal bei Lobbycontrol nach dem Interviewten fragen.

Dann wird auch der Auftraggeber klar, der die CDU gern veunglimpft sehen will."

Wer denn ? Die CDU selbst,oder ihre "Klüngelgesellschaft " ?

Daniel Dettling hatte 2009 (lt. Lobbycontrol) vom NRW-Ministerium einen Großauftrag erhalten. (Wert: 1,8 Millionen Euro )

2009 war Jürgen Rüttgers (CDU) NRW-Ministerpräsident...

Gast
Und?

ZITAT: "Sie wissen aber schon, dass Herr Ramelow nicht in der SED war oder? " TATIZ

Und was ändert das?

alex83
CDU nur noch mit absoluter Mehrheit regieren?

Ich will Herrn Dettling nicht zu nahe treten, aber als Politikberater würde ich ihn nicht engagieren. Es ist doch mehr als offensichtlich dass große Koalitionen für die SPD nur eine Notlösung sind, bis es politisch ausreichend opportun ist mit der Linkspartei zu koalieren. Denn nur so kann die SPD in absehbarer Kanzler und Ministerpräsidenten stellen. Das ist heute schon so im Osten und wird vermutlich schon 2017 auf Bundesebene möglich sein. Will die CDU nun fortan nur noch bei Erreichen der absoluten Mehrheit regieren???

nochein@Argument
... und Europa

Neben den zuletzt genannten Politikfeldern sollte die Union unbedingt mutig Art. 23 I GG umsetzen: Ein föderales Europa. Auch das hat Herr Dettling sehr gut herausgearbeitet: Derzeit entsteht für alles und jedes "was nationales" oder es finden "nationale Gipfel für XYZ" statt. Im europäischen Denken war Deutschland schon sehr, sehr viel weiter vor Frau Merkel. Das ist nicht nur für die EU schade (rückschrittlich), sondern kann strategisch für die Union ein Problem werden: Die Union ist eine authentische EU-Partei, seit Adenauer. Hier wird sie auch gesehen, sie hat alle Europaparlament-Wahlen gewonnen. Zudem weist sie hier zutreffend auf den grundsätzlichen Ansatzfehler der AfD hin. Nur reden bringt aber nix, man muss es auch Vor-Leben, im Herzen, in Wort und in Schrift. Sonst bekommt die Union die gleichen Probleme wie Cameron, der eben nicht EU-authentisch ist.

Gast
um 23:00 von Freies-Europa

Sehr richtig!

Zumal auch im Mainstream nur der "Rechtspopulismus" vorkommt. Wo ist sein Pendant?

Gast

Wofür steht die cDU?

Machterhalt, Wählerbetrug und eine Kanzlerin, die den USA ein "treuer Bündnispartner" sein will, ohne echte eigene Standpunkte (die Russland Schelte kam nach dem G20 Gipfel, als die USA ihr wohl ein paar Worte sagte: sag doch auch mal was).

odoaker
Nicht anecken

Der Politikberater Daniel Dettling lt. Beitrag über jüngere Unions-Politiker:
"Sie wissen, dass wenn sie nicht zu sehr anecken, dann wird es für sie schon gut laufen."

Wohlgemerkt:
"für sie".

Genau SO schätze ich Menschen ein, die gegelt und geglättet längst vergessen geglaubten von und zus nachzueifern und sich dabei auch noch als Unternehmensberater-Prototypen zu gerieren versuchen.

Wenn DAS aber wirklich Deutschlands Zukunft sein soll, dann denk ich an Heines "in der Nacht" ...

marvin
Zielgruppengerecht

Ich weiß gar nicht, was der Herr will: "Streit"? "Debatte"?
Mein Gott, das ist die CDU!
Das sind überwiegend die Leute, die sich von Springer am Nasenring führen lassen, so eigene Meinung wird da verzichtbar; So lange jedenfalls, bis sie in großen Buchstaben wieder alle haben. Wie nannte Kohl diese Zielgruppe doch mal so schön, die er angesichts fehlender Meinungsäußerungen immer unterrepräsentiert sah: "Die schweigende Mehrheit".

"Schweigend." Soso...
Vor zwei Jahren gab es dazu ja auch mal eine interessante Feldstudie. Konservatismus war dernach häufig auch ein Resultat von Denkfaulheit. Und Alkohol.
heise.de/tp/artikel/36/36725/1.html

MeistNurLeser
Kirchliche Einflüsse in der Politik

@DasHaltIchNichtAus

"Spätesten seit der Weimarer Republik und mit der endgültigen Abschaffung des Adel und der Staatskirche haben wir uns von religiösen Einflüssen in der Politik verabschiedet und das ist gut so!"

Lieber Forumteilnehmer, das wäre gut so, wenn es tatsächlich so wäre. Leider sind die Verpflechtungen zwischen Politik und Kirche immer noch viel zu groß. Es ist nicht nur das Erheben der Kirchensteuer durch die Finanzämter. Suchen Sie mal nach der Finanzierung der Kirchen und der Einkommen z.B. der Bischöfe durch unser aller Steueraufkommen und es wird Ihnen ein Licht aufgehen.

b-hh1980
Ich denke mal,...

...die CDU wird auch an diesem Parteitag wieder als "Block" auftreten und Diskussionen - wenn überhaupt - nur am Rande zulassen. Zu glauben, ohne "Mutti" würd´s beizeiten mal etwas lebhafter oder gar kontroverser zugehen, mag ich allerdings kaum glauben, wenn ich mir ansehe, was sich da so alles an "jungen Talenten" in diesem Verein versammelt (Spahn, Tauber, etc.). Zumindest da muss man Hrn. Dettling rechtgeben: "stromlinienförmig" und "frei von Ecken und Kanten" ist da noch sehr euphemistisch!

MeistNurLeser
Verlässlichkeit der CDU ?

@um 22:09 von Ra-Ta-Zonk

Sehr geehrter Forumteilnehmer, vielen Dank für Ihren fröhlichen Kommentar, der dennoch voll ins Schwarze trifft.

Gast
Seit wann wird in der CDU denn diskutiert ?

In der CDU gab es doch schon immer Köpfe, die die Richtung vorgaben und ohne Diskussion den Wünschen und Vorgaben der Wirtschaftslobbyisten auch wenn es auf Kosten des Volkes war, entsprachen.

Christlich sieht anders aus, und demokratisch auch.

Einzig die eigenen Pfründe zu sichern, lässt Beamte und Pensionäre, sowie die Bessergestellten dieser Gesellschaft diese Partei ans Ruder.

Deutschland geht daher rückwärts.

Die Meldung, Deutschland geht es gut, glaubt kein Mensch mehr.

Mit Deutschland ist da nur der Staat gemeint, ohne Deutsche Menschen...

Das ist die CDU, Ständedenken, US-hoheitlich-schützend und lobbyistentreu.

Account gelöscht
klare Linie

Wozu braucht denn die CDU Debatten und Streit?
Die Partei hat eine klare Linie für die vor allem Frau Merkel steht und diese Linie heißt Marktkonformität.

Gast
Ideen gehen der CDU nicht aus.

zumindesten dann nicht wenn es um neue Abgaben geht, da ist man doch sehr erfinderisch, sebst bei alternativloser Politik !!!

montideluxe
Eine waehlbare Partei zu finden ist mittlerweile ....

ziemlich schwierig wo sich eigenlich alle Partein huebsche Worte ins Program schreiben, sich im taeglichen Leben dann aber doch manchmal recht seltsam verhalten. Ich fuehre mir immer vor Augen was mir wichtig ist und wende dann das Ausschlussverfahren an.

1) Landraub in Europa werde ich niemals akzeptieren. Das schliesst jeden aus der versucht, Putin's Aktionen zu rechtfertigen. Ergo ... Linke raus !

2) Jemand der sich verweigert, die Kriegstreiberei Putin's beim Namen zu nennen und der sich auch verweigert fuer solche welche das DDR-Unrecht verteidigen den sofortigen Parteiausschluss aus der Linken zu fordern ist schlicht und ergreifend moralisch nicht qualifiziert, Ministerpraesident einen bundesdeutschen Landes zu sein. Ohne Gruene und SPD waere er das nicht geworden. Ergo .... Gruene raus, SPD raus.

Bleibt CDU/CSU oder AfD. Und die AfD ist mit ein bischen zu populistisch. Ergo .... AfD raus.

Laesst die CDU. Nicht perfekt aber so ist das wohl dieser Tage.

Manfred Schoenebeck
"Die Wähler mögen Streit nicht..."?

Dann mögen Wähler also auch keine Demokratie. Demokratie ohne Streit?

Wenn Parteien diesen (innerparteilichen) demokratischen Streit nicht mehr praktizieren, werden die Nachwuchspolitiker ihn nicht mehr üben können und später unfähig sein, ihn zu praktizieren.

Die Freude am Meinungsstreit und am Austragen der Gegensätze, das ständige Reiben der Jungen an den Alten, der Freigeister an den Verantwortungsträgern - und das mit Respekt vor dem anderen Menschen - wo bitte soll das geübt werden, wenn nicht IN den Parteien.

Momentan wird nur Kritisieren äußerer Protagonisten geübt, draufhauen. ABER es gilt, ein Gefühl für Anstand in der politischen Auseinandersetzung zu entwickeln und dazu gehört, im eigenen Zirkel kritisieren zu lernen, die konkrete Emotionalität eines Angegriffenen aus den eigenen Reihen zu erleben und den eigenen Schmerz, wenn so etwas passiert. Auf Ramelow eindräschen ist einfach, wenn man intern Schulterklopfen bekommt. Doch dadurch lernt man nicht, Demokrat zu werden.

b-hh1980
Es wird wirklich Zeit...

...für eine wählbare Alternative rechts neben der "Merkel-Union"! Wenn die AfD diesen Posten dauerhaft übernehmen kann und will, soll sie mir willkommen sein...

b-hh1980
Nachtrag:

Ansonsten gäbe es natürlich auch noch die Freien Wähler. An Alternativen zur "Alternativlosen" ist prinzipiell kein Mangel...