Mitarbeiter unter einer Rolle Rohpapier

Ihre Meinung zu Mehr Geld für Beschäftigte der Papierbranche

Die rund 134.000 Beschäftigten in der Papier und Kunststoff verarbeitenden Industrie bekommen mehr Geld: Die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeber verständigten sich auf eine Lohnerhöhung um 2,4 Prozent ab Dezember. Ab November 2015 gibt es 2,6 Prozent mehr Geld.

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4 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Papiergeld

Nur 2,4 Prozent sind eigentlich nicht das Papier wert, auf dem sie stehen...

wenigfahrer
Nun wie immer in Artikel

fehlt der Hintergrund.

Die Frage steht doch von was 2,4 oder 2,6 Prozent,beides zusammen sind 5 Prozent und klingt erst mal wenig.

5 Prozent in Hamburg mit den relativ hohen Löhnen laut Statistik oder 5 Prozent von Mindestlohn.
Dann ist es nicht mal eine Tasse Kaffee ;-) zum Frühstück.

Und der ist mir gerade kalt geworden,vor Schreck.

Gruß

Gast
Frage des Maßstabs

Die Prozente beziehen sich immer auf den derzeitig verdienten Lohn; da fehlt kein Hintergrund im Artikel, allenfalls Hintergrundwissen beim Leser. Und ich finde 2,4-2,6% sehr ordentlich, wenn man bedenkt, dass die Inflation gegenwärtig deutlich darunter liegt. Die reale Kaufkraft der Mitarbeiter steigt also. Sie kriegen real mehr für die gleiche Arbeit. Da gibt es nichts dran zu meckern, finde ich.

Der Aspekt, dass die reale Kaufkraftsteigerung möglicherweise von der kalten Progression wieder aufgefressen wird, ist nicht von den Arbeitgebern zu vertreten, sondern muss auf politischer Ebene gelöst werden.

gradraus
Kapitalistische Unersättlichkeit

"…dass die Arbeitgeber mehr gegen das Unterlaufen von Tarifverträgen tun."

DAS ist der entscheidende Punkt: Wie viele Betriebe sind tarifgebunden, wie viele nicht. Wie viele Betriebe sind bloß assoziiert im Verband. Wie viele Betriebsräte bekommen die Pistole auf die Brust gesetzt mit dem Hinweis auf die schlechte Lage der Branche.

Die Höhe der Vereinbarung ist aufgrund der derzeitigen Inflationsrate angemessen. Bezieht man allerdings den Reallohnverlust der vergangenen Jahre mit ein, handelt es sich um Nasenwasser.

Würde man den Verzicht auf Gehaltserhöhungen addieren, den die Arbeit-"Geber"seite erpreßt hat in den Jahren der BRD, würden sich ziemlich alle Betriebe in Hand der abhängig Beschäftigten befinden. So aber dient sie der Kapitalseite zu den verrücktesten Abenteuern inklusive Spekulationen. Eine frühere Parole lautete "Wenn es dem Chef gut geht, geht es uns allen gut." Heute? Je besser es dem Chef geht, umso unersättlicher werden seine Pläne und Mittel der Durchsetzung.